DE970823C - Magnetverstaerker - Google Patents

Magnetverstaerker

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DE970823C
DE970823C DES10787D DES0010787D DE970823C DE 970823 C DE970823 C DE 970823C DE S10787 D DES10787 D DE S10787D DE S0010787 D DES0010787 D DE S0010787D DE 970823 C DE970823 C DE 970823C
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DE
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Expired
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DES10787D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Gustav Barth
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Siemens AG
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Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03FAMPLIFIERS
    • H03F9/00Magnetic amplifiers
    • H03F9/02Magnetic amplifiers current-controlled, i.e. the load current flowing in both directions through a main coil

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Coils Or Transformers For Communication (AREA)

Description

  • Magnetverstärker Die Erfindung bezieht sich auf einen ' Magnetverstärker, bei welchem der induktive Widerstand von Drosselspulen durch Beeinflussung der Peimeabilität der Spulenkerne mittels vom Eingangsstrom erzeugter magnetischer Flüsse zur Steuerung des dem Verbraucher zugeführten Drosselspulen-Ausgangsstromes geändert wird.
  • Als Arbeitsstrom wird periodisch veränderlicher, einen Gleichstromanteil enthaltender Strom benutzt. Ein solcher Strom kann zerlegt werden in einen reinen Gleichstromanteil und einen reinen Wechselstromanteil. Beide Anteile erzeugen in den Kernen magnetische Arbeitsflüsse, nämlich einen Gleichfluß und einen Wechselfluß. Dem Arbeitsgleichfluß überlagert sich der vom Eingangsstrom erzeugte Fluß, der beispielsweise ein Gleichfluß ist, wenn als Eingangsstrom ein Gleichstrom Verwendung findet. Durch diese Überlagerung wird der Gleichfluß in den Kernen vergrößert oder vermindert und damit eine Verminderung oder Vergrößerung der Permeabilität bzw. des Widerstandes der Arbeitswicklungen bewirkt. Die Widerstandsänderung der Wicklung bewirkt ihrerseits eine Stromänderung und damit wiederum eine Änderung des Arbeitsgleichflusses. Der Arbeitsgleichfluß ist daher während des Aussteuerungsvorganges nicht konstant, sondern eine Funktion des Eingangsstromes. Diese Wechselwirkung stellt eine innere Rückkopplung dar, die eine hohe Empfindlichkeit der Anordnung, d. h. eine große Änderung des Stromes in der Arbeitswicklung, bezogen auf die Änderung des Stromes in der Eingangswicklung, bewirkt. Es ist bekannt, eine solche innere Rückkopplung dadurch herbeizuführen, daß in Reihe mit den Arbeitswicklungen der Drosseln Ventile geschaltet werden.
  • Derartige Anordnungen können dadurch verbessert werden, daß der vom Eingangsstrom beeinflußte Strom des Verstärkers ganz oder teilweise zur Erzeugung zusätzlicher magnetischer Flüsse in den Drosselkernen benutzt wird. Zu diesem Zweck hat man den gleichgerichteten Verbraucherstrom über eine Rückkopplungswicklung auf den Drosselkernen geführt, so daß also zusätzlich zu der inneren Rückkopplung noch eine äußere Rückkopplung vorhanden ist.
  • Die Erfindung betrifft eine neuartige Methode zur Anwendung einer zusätzlichen äußeren Rückkopplung. Sie ist dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzlichen Flüsse durch .Zusatzwicklungen erzeugt sind, die in Halbwellenstrom führende Strompfade der Verstärkeranordnung eingeschaltet sind und einen solchen Wicklungssinn haben, daß der von ihnen erzeugte zusätzliche Fluß die gleiche Richtung hat wie der von der zugehörigen Arbeitswicklung jeweils erzeugte Fluß. Auf diese Weise ergeben sich Rückkopplungsschaltungen mit besonders geringem Aufwand, da für den Rückkopplungsstrom keine eigenen Gleichrichter erforderlich sind.
  • Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung seien im folgenden näher beschrieben.
  • In Fig. i ist eine Verstärkeranordnung mit zwei Systemen I, II schematisch dargestellt, deren jedes für sich einen Verstärker bildet. Beim Ausführungsbeispiel weist das einzelne System zwei Kerne i, 2 bzw. 1i, 12 mit auf diesen angeordneten Arbeitswicklungen 3, 4 bzw. 13, 14 auf. Die Kerne bestehen aus magnetisch gut durchlässigem Stoff, z. B. einer Eisen-Nickel-Legierung, und sind als geschlossene Kerne ausgebildet. Die beiden Kerne eines Systems- können gegebenenfalls durch einen einzigen mehrschenkeligen Kern gebildet sein. Die Arbeitswicklungen 3, 13 bzw. 4, 14 sind wechselweise mit Hilfe an sich bekannter, periodisch arbeitender Unterbrecher 6, 7, 16 aus einem Gleichstromnetz 27 mit periodisch veränderlichem, einen Gleichstromanteil enthaltendem Strom gespeist. Die Arbeitsströme erzeugen in den Kernen magnetische Flüsse, deren (über jeweils eine ganze Periode der Unterbrecher vorhandene) Gleichflußanteile durch die Pfeile 9, i9 bzw. io, 2o versinnbildlicht sind. Die gestrichelten Pfeile gelten für die gestrichelt angedeuteten, die eine Halbperiode bildenden Schaltstellungen, die punktierten Pfeile für die punktiert angedeuteten, die andere Halbperiode bildenden Schaltstellungen der Unterbrecher. Im Stromkreis der Arbeitswicklungen der beiden Systeme liegt je ein Gleichstromverbraucher 5, 15. Auf jeweils den beiden Kernen der beiden Systeme sind die Eingangswicklungen 8, i8 angeordnet, die von einem bei 22 vorgesehenen Geber z. B. mit einem Gleichstrom gespeist sind.
  • Zum Verständnis des Wesens der Erfindung sei die Wirkungsweise des durch System I gebildeten Verstärkers näher erläutert. In den gestrichelt angedeuteten Stellungen der Mittelkontakte der Unterbrecher 6, 7 fließt ein Arbeitsstrom durch die Arbeitswicklung 3 und eine Wicklung 23, deren Bedeutung an späterer Stelle näher erläutert wird, über den Unterbrecher 6 durch den Verbraucher 5 und über den Unterbrecher 7. Während der punktiert angedeuteten Stellungen der erwähnten Mittelkontakte fließt der Arbeitsstrom über den Unterbrecher 7 in umgekehrter Richtung durch den @7erbraucher 5, über den Unterbrecher 6, durch die Arbeitswicklung 4 und eine weitere Wicklung 24, deren Bedeutung ebenfalls an späterer Stelle näher erläutert ist. Es sei zunächst angenommen, daß die beiden Wicklungen 23, 24 nicht vorhanden sind. Ist die Eingangswicklung 8 stromlos (Nullstellung), so sind - gleiche Arbeitswicklungen und gleiche Kerne vorausgesetzt - die beiden Arbeitsströme gleich groß, der Gleichstromverbraucher 5 ist dann von einem reinen Wechselstrom durchflossen, der entweder für den Verbraucher von vornherein ohne Bedeutung ist oder durch Siebmittel, z. B. Kondensatoren, beliebig klein gehalten wird. Fließt in der Eingangswicklung ein Steuerstrom, so erzeugt dieser in den beiden Kernen magnetische Flüsse, die für eine bestimmte Richtung des Eingangsstromes durch den Pfeil 21 versinnbildet sind. Diese Flüsse überlagern sich den Arbeitsgleichflüssen, und zwar addieren sich beide Flüsse im Kern i, während sie im Kern 2 einander entgegenwirken. Das bedeutet ein Anwachsen des die Wicklung 3 und den Verbraucher 5 durchfließenden Arbeitsstromes und eine entsprechende Verringerung des die Wicklung 4 und den Verbraucher 5 durchfließenden Arbeitsstromes. Während einer ganzen Periode der Unterbrecher, also jeweils während der beiden erwähnten Schaltstellungen der Mittelkontakte, ist somit der Verbraucher von einem Gleichstrom bestimmter Richtung durchflossen, der sich aus der Differenz der Gleichstromanteile der Arbeitsströme ergibt. Kehrt der Steuerstrom seine Richtung um, so ändert sich damit die Richtung des den Verbraucher durchfließenden Gleichstromes.
  • Experimentelle Untersuchungen haben ergeben, daß die Arbeitsströme dazu verwendet werden können, zusätzliche Flüsse in den Kernen zu erzeugen, durch welche die Charakteristik des Verstärkers beeinflußt werden kann. Es hat sich gezeigt, daß z. B. die Steilheit der Charakteristik -Ausgangsstrom über Eingangsstrom - dadurch um mehrere Zehnerpotenzen gesteigert werden kann, ohne daß die Anordnung instabil wird. Dieser Gedanke läßt sich mit Hilfe der im vorstehenden erwähnten zusätzlichen Wicklungen 23, 24 verwirklichen, die auf den beiden Kernen in analoger Weise wie die vom Eingangsstrom durchflossenen Wicklungen angeordnet sind. Die Wicklung 23 ist vom Strom der Arbeitswicklung 3 und die Wicklung 24 vom Strom der Arbeitswicklung 4 durchflossen. Der Strom dieser Wicklungen kann wiederum zerlegt werden in einen Gleichstromanteil und einen Wechselstromanteil, beide Stromanteile bewirken in den Kernen magnetische Flüsse. Die Verhältnisse sind sehr verwickelt, da die Wirkungen der beiden Stromanteile bzw. Flußanteile auf die Anordnung verschiedenartig sind, da sich weiterhin im allgemeinen mit der Größe des Eingangsstromes das Verhältnis der Anteile zueinander ändert und diese Änderungen außerdem nach Größe und Richtung vom Arbeitspunkt auf der Magnetisierungskennlinie abhängen, der durch die Größe der angelegten Spannung wählbar ist.
  • Der Gleichstromanteil erzeugt in den Kernen magnetische Gleichflüsse. Die Verhältnisse sind so getroffen, daß bei der angenommenen Richtung des Eingangsstromes der Gleichfluß 25 denselben Richtungssinn besitzt wie der vom Eingangsstrom erzeugte Fluß 21, während der Gleichfluß 26 entgegengesetzt gerichtet ist. In der Nullstellung sind beide Gleichflüsse gleich groß, heben sich daher in ihrer Wirkung auf, und in den beiden Kernen wird durch die Ströme der beiden Wicklungen 23, 24 ein Wechselfluß erzeugt. Fließt in der Eingangswicklung 8, wie angenommen, ein Gleichstrom, so wird der Gleichfluß 25 entsprechend der Vergrößerung des Arbeitsstromes der Wicklung 3 vergrößert, während der Gleichfluß 26 entsprechend verkleinert wird. Es ergibt sich somit ein resultierender Gleichfluß, der im Sinne des vom Eingangsstrom erzeugten Flusses wirkt. Kehrt der Eingangsstrom seine Richtung um, so überwiegt der Gleichfluß 26 gegenüber dem Gleichfluß 25. Der resultierende Gleichfluß hat wiederum denselben Richtungssinn wie der Steuerfluß 21. Die resultierenden Gleichflüsse unterstützen also bei beiden Richtungen des Eingangsstromes dessen Wirkung.
  • Der Wechselstromanteil der Ströme in den Kopplungswicklungen 23, 24 erzeugt in den Kernen magnetische Kopplungswechselflüsse, die im allgemeinen je nach der Phase gegenüber den mittels der Arbeitswicklungen erzeugten Arbeitswechselflüssen deren Wirkung auf die Anordnung unterstützen oder schwächen. Sucht der Kopplungswechselfluß eine Verminderung des resultierenden Wechselflusses hervorzurufen, so tritt eine Verminderung des Widerstandes der Arbeitswicklung ein, sucht dagegen der Kopplungswechselfluß den resultierenden Wechselfluß zu vergrößern, so tritt eine Erhöhung des Widerstandes der Arbeitswicklung ein. Der Wechselstromanteil kann bei dem Aussteuerungsvorgang je nach der Lage des Arbeitspunktes auf der Magnetisierungskennlinie, die durch die Größe der angelegten Spannung charakterisiert ist, entweder unverändert bleiben oder mit der Aussteuerung zunehmen oder abnehmen, wobei die Änderung für beide Richtungen des Eingangsstromes gleichartig erfolgt. Bleibt er konstant, so braucht sein Einfluß auf die Kopplungsverhältnisse nicht berücksichtigt zu werden. Ändert er sich mit dem Eingangsstrom, so kann sein Einfluß mit Hilfe von Siebmitteln, z. B. Kondensatoren, beliebig klein gehalten werden, oder er kann für die Kopplung Verwendung finden.
  • Der Kopplungsgrad kann im Sinne der Beeinflussung der Charakteristik in gewünschter Weise gewählt werden. Er kann konstant oder veränderbar sein, wobei eine Einstellung des Kopplungsgrades durch Wahl der Windungszahl oder durch Regelung des Widerstandes des Kopplungskreises möglich ist. Die Regelung kann von Hand oder selbsttätig erfolgen, z. B. mit Hilfe von selbstregelnden Widerständen, wie spannungsabhängigen Widerständen od. dgl.
  • In der Eingangswicklung 8 des Systems I wird eine Wechselspannung induziert. Um diese von dem den Eingangsstrom liefernden Geber fernzuhalten, ist das System II vorgesehen, das hinsichtlich Aufbau und Wirkungsweise ganz dem System I nachgebildet ist. Die auf den beiden Kernen i i, r2 angeordnete, hier in Reihe mit der Wicklung 8 liegende Eingangswicklung 18 ist vom Eingangsstrom in der gleichen Richtung wie die erstgenannte Wicklung durchflossen. Die von dem Eingangsstrom in den beiden Kernen i i, i2 erzeugten Flüsse sind durch den Pfeil 31 versinnbildlicht. Auf den beiden Kernen sind in analoger Weise, wie beim System I, zwei Kopplungswicklungen 33, 34 vorgesehen, deren eine, 33, von dem Arbeitsstrom der Wicklung 13 und deren andere, 34, von dein Arbeitsstrom der Wicklung 14 durchflossen ist. Die durch die Ströme dieser Wicklungen erzeugten Kopplungsgleichflüsse sind durch die Pfeile 35, 36 versinnbildlicht, wobei wiederum die gestrichelten Pfeile für die gestrichelten Schaltstellungen und die punktierten Pfeile für die punktierten Schaltstellungen der Unterbrecher gelten. Die durch die Pfeile angedeuteten Flußverhältnisse sind aus der Zeichnung ohne weiteres ersichtlich. Zum Unterschied von dem System I überwiegt bei der in der Zeichnung angenommenen Richtung des Eingangsstromes in der gestrichelt angedeuteten Stellung der Kopplungsgleichfluß 36 gegenüber dem Kopplungsgleichfluß 35, so daß der resultierende Kopplungsgleichfluß bei dieser Schaltstellung die Wirkung des Eingangsstromes unterstützt. Die beiden Verbraucher 5, 15 arbeiten also jeweils bei einer bestimmten Richtung des Eingangsstromes im gleichen Sinne.
  • In der Steuerwicklung 18 wird in analoger Weise wie in der Wicklung 8 des Systems I eine Wechselspannung induziert. Diese induzierte Spannung ist gegenüber der in der Wicklung 8 induzierten Spannung um i8o° phasenverschoben, so daß diese beiden Wechselspannungen sich praktisch aufheben und den den Eingangsstrom liefernden Geber nicht beeinflussen.
  • In Fig. 2 ist ein Ausführungsbeispiel .dargestellt, bei welchem .der Verstärker aus einem Wechselstromnetz 59 gespeist ist. Der Verstärker weist wiederum zwei je für sich einen Verstärker bildende Systeme I, 1I auf, von denen jedes eine Brückenschaltung darstellt. Die vier Brückenzweige des Systems I sind gebildet von den beiden gleich großen Widerständen 39, 40, z. B. einer Drosselspule mit Mittelanzapfung, und den beiden auf den Kernen 41, 42 angeordneten Arbeitswicklungen 43, 44 mit zugehörigen Gleichrichtern einer Gleichrichteranordnung 45. Die vier Brückenzweige des Systems II sind in analoger Weise gebildet von den Widerständen 39, 40 und den auf den Kernen 5 i, 52 angeordneten Arbeitswicklungen 53, 54 mit zugehörigen Gleichrichtern der Gleichrichteranord.-nung 55. Im Diagonalzweig des Systems I liegt ein Gleichstromverbraucher 46 und die Kupplungswicklung 47, im Diagonalzweig des Systems II ein Gleichstromverbraucher 56 und eine Kopplungswicklung 57. Den beiden Kernen 44 42 ist eine Eingangswicklung 48, den beiden Kernen 51, 52 eine mit der erstgenannten in Reihe liegende Eingangswicklung 58 zugeordnet, die beide von einem bei 49 vorgesehenen Geber beispielsweise mit Gleichstrom gespeist sind.
  • Im Gegensatz zu der vorbeschriebenen Anordnung sind die Arbeitswicklungen jedes Systems, bedingt durch die Wahl der Durchlaßrichtung der Einweggleichrichter, gleichzeitig während einer Halbperiode des Wechselstromes wirksam, wobei das eine System während der einen Halbperiode und das andere System während der anderen Halbperiode arbeitet. Die von den Arbeitsströmen des Systems I herrührenden Gleichflüsse in den Kernen 41, 42 sind durch die gestrichelten Pfeile 6o, 61 und diejenigen in den Kernen 5i, 52 des Systems II durch die punktierten Pfeile 70, 71 versinnbildlicht. Es sei zunächst das System I betrachtet. In der Nullstellung sind die Widerstände der Arbeitswicklungen 43, 44, wiederum gleiche Wicklungs-und Kernverhältnisse vorausgesetzt, gleich groß, die Punkte a, b besitzen daher das gleiche Potential, der Verbraucher 46 ist stromlos. Fließt ein Eingangsstrom, so erzeugt er bei einer bestimmten Stromrichtung magnetische Flüsse in den Kernen, die durch den Pfeil 62 versinnbildlicht sind. Diese Flüsse wirken im Kern 41 im Sinne des Arbeitsgleichflusses, im Kern 42 im entgegengesetzten Sinn. Durch den Eingangsstrom wird somit der Widerstand der Arbeitswicklung 43 verkleinert und derjenige der Wicklung 44 vergrößert, die Brückenschaltung ist nicht mehr im Gleichgewicht, durch den Verbraucher 46 fließt ein Strom in einer bestimmten Richtung, wie durch den Pfeil 63 angedeutet ist. Kehrt der Eingangsstrom seine Richtung um, so ändern sich die Widerstände der Arbeitswicklungen in entsprechender Weise, der Verbraucher 46 wird von einem Strom in umgekehrter Richtung durchflossen.
  • Ganz analog liegen die Verhältnisse beim System II, das in derselben Weise wie das System I aufgebaut ist. Es besteht aus den beiden Kernen 5i, 52 mit den Arbeitswicklungen 53, 54 und den zugehörigen Gleichrichtern der Gleichrichteranordnung 55. Im Diagonalzweig der Brückenschaltung liegt der Verbraucher 56 und eine Kopplungswicklung 57. Den beiden Kernen ist eine mit der Steuerwicklung 48 in Reihe liegende Steuerwicklung 58 zugeordnet. Die durch die Arbeitsströme in den Kernen erzeugten Arbeitsgleichflüsse sind, wie erwähnt, durch die Pfeile 70, 71 versinnbildlicht. Der vom Eingangsstrom bei der angenommenen Stromrichtung erzeugte Fluß ist durch den Pfeil 72 angedeutet. In der Nullstellung sind die Widerstände der Arbeitswicklungen, bei entsprechend gleicher Bemessung dieser Wicklungen und ihrer Kerne, wiederum gleich groß, der Verbraucher daher stromlos. Fließt in der Eingangswicklung ein Gleichstrom der angenommenen Richtung, so ist der Widerstand der Wicklung 53 kleiner gegenüber demjenigen der Wicklung 54, der Verbraucher 56 wird von einem Strom der durch den Pfeil 73 angegebenen Richtung durchflossen. Kehrt der Eingangsstrom seine Richtung um, ändert sich der Widerstand der Arbeitswicklungen in entsprechender Weise, der Verbraucher wird von einem Strom entgegengesetzter Richtung durchflossen. Das System II arbeitet, wie erwähnt, während der anderen Halbperiode des Wechselstromes.
  • Bei dem vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel wurden die Ströme der Arbeitswicklungen eines Systems dazu verwendet, zusätzliche Kopplungsflüsse in den Kernen des gleichen Systems zu erzeugen. Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 2 durchfließt der Strom eines Strompfades des Systems I, z. B. der Strom des Verbrauchers 46, die Kopplungswicklung 47, die den Kernen des Systems 1I zugeordnet ist, während der Strom eines Strompfades des Systems II, z. B. der Strom des Verbrauchers 56, die Kopplungswicklung 57, die den Kernen des Systems I zugeordnet ist, durchfließt. In der Nullstellung sind die Verbraucherströme und damit die Ströme in den Kopplungswicklungen gleich Null. Bei der Aussteuerung fließen in den Kopplungswicklungen Ströme, die in den Kernen magnetische Flüsse erzeugen. Bei der angenommenen Richtung des Eingangsstromes besitzen .die Gleichflußanteile den durch die Pfeile 64, 74 angegebenen Richtungssinn. Die Verhältnisse sind, wie sich aus der Figur ergibt, so gewählt, daß diese Flüsse den gleichen Richtungssinn besitzen wie die vom Eingangsstrom erzeugten Flüsse. Kehrt der Eingangsstrom seine Richtung um, so kehren auch die Kopplungsflüsse entsprechend der Umkehr der Stromrichtung in den Verbrauchern ihren Richtungssinn um und besitzen dann wiederum den Richtungssinn der vom Eingangsstrom erzeugten Flüsse. Die Kopplungsflüsse unterstützen. demnach bei beiden Richtungen des Eingangsstromes dessen Wirkung.
  • Die beiden Möglichkeiten, die in den Arbeitswicklungen eines Systems fließenden Ströme zu Kopplungszwecken auf das gleiche System oder auf ein zweites System zur Einwirkung zu bringen, können auch gleichzeitig vorgesehen sein.
  • Betrachtet man eines der beiden Systeme I oder II des Ausführungsbeispieles nach Fig. i für sich, so erkennt man, daß unter Verwendung von zwei Drosseln der Strom einer Drossel zur Erzeugung der zusätzlichen Flüsse in den beiden Drosselkernen verwendet wird. Statt dessen kann man auch den Strom jeweils einer Drossel zur Erzeugung der zusätzlichen Flüsse in dem anderen Drosselkern verwenden. Ferner ist es möglich, den Strom beider Drosseln zur Erzeugung zusätzlicher Flüsse in einem oder beiden Drosselkernen heranzuziehen.
  • Bei Magnetverstärkern aus zwei Systemen mit je zwei Drosseln kann der Arbeitsstrom der einen Drossel des einen Systems zur Erzeugung zusätzlicher Flüsse in einer oder beiden Drosseln des anderen Systems verwendet werden. Außerdem kann auch der Arbeitsstrom der einen Drossel im eigenen System einen zusätzlichen Fluß erzeugen.
  • Bei den Ausführungsbeispielen ist als Eingangs-bzw. Steuerstrom ein Gleichstrom verwendet worden. Statt des Gleichstromes kann auch Wechselstrom benutzt werden, dessen Frequenz gleich oder kleiner ist als diejenige der verwendeten Arbeitsströme.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Magnetverstärker, bei welchem durch den Eingangsstrom die Permeabilität der Drosselkerne, deren Arbeitswicklungen mit periodisch veränderlichem, einen Gleichstromanteil enthaltendem Strom gespeist sind, mittels in den Kernen erzeugter magnetischer Flüsse zur Steuerung des einen Verbraucher durchfließenden Ausgangsstromes geändert wird und der vom Eingangsstrom beeinflußte Strom des Verstärkers ganz oder teilweise zur Erzeugung zusätzlicher magnetischer Flüsse in den Drosselkernen dient, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzlichen Flüsse durch Zusatzwicklungen erzeugt sind, die in Halbwellenstrom führende Strompfade der Verstärkeranordnung eingeschaltet sind und einen solchen Wicklungssinn haben, daß der von ihnen erzeugte zusätzliche Fluß die gleiche Richtung hat wie der von der zugehörigen Arbeitswicklung jeweils erzeugte Fluß.
  2. 2. Magnetverstärker nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß unter Verwendung von zwei Drosseln der Arbeitsstrom einer Drossel zur Erzeugung zusätzlicher Flüsse in beiden Drosselkernen verwendet wird.
  3. 3 Magnetverstärker nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß unter Verwendung von zwei Drosseln der Arbeitsstrom einer Drossel zur Erzeugung der zusätzlichen Flüsse in dem anderen Drosselkern verwendet wird. q..
  4. Magnetverstärker nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß unter Verwendung von zwei Drosseln der Arbeitsstrom beider Drosseln zur Erzeugung der zusätzlichen Flüsse in einem oder in beiden Drosselkernen verwendet wird.
  5. 5. Magnetverstärker nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß unter Verwendung von zwei gleich ausgelegten Anordnungen mit je zwei Drosseln die Halbwellenströme der einen Anordnung zur Erzeugung der zusätzlichen Flüsse in den Drosselkernen der anderen Anordnung und gegebenenfalls in den Drosselkernen der eigenen Anordnung verwendet werden. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 65o 553; britische Patentschrift Nr. 479 596; USA.-Patentschriften Nr. 2 o68 188, 2 169 093, 2 168 q.02.
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