DE921877C - Richtungsempfindlicher Magnetverstaerker - Google Patents
Richtungsempfindlicher MagnetverstaerkerInfo
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- DE921877C DE921877C DES14579D DES0014579D DE921877C DE 921877 C DE921877 C DE 921877C DE S14579 D DES14579 D DE S14579D DE S0014579 D DES0014579 D DE S0014579D DE 921877 C DE921877 C DE 921877C
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Description
Es sind richtungsempfindliche Magnetverstärker bekannt, die positiv rückgekoppelt sind und daher
eine große Empfindlichkeit besitzen. Bei einer solchen bekannten Anordnung werden zwei hinsichtlich
Aufbau und Wirkungsweise gleichartige Magnetverstärkereinheiten derart verwendet, daß
in jeder Einheit der durch den Eingangsstrom erzeugten magnetischen Durchflutung eine von dem
gleichgerichteten Drosselspulenstrom bewirkte Durchflutung überlagert ist. Je nach der Richtung
des Eingangsstromes haben hierbei die beiden Durchflutungen in der einen Einheit die gleiche
Richtung und in der anderen Einheit die entgegengesetzte Richtung und umgekehrt, so daß je nach
dem Richtungssinn des Eingangsstromes im wesentlichen nur eine von beiden Verstärkereinheiten
wirksam ist.
Das Wesen der Erfindung beruht darin, daß im Rückkopplungskreis des Magnetverstärkers Mittel
zur selbsttätigen Regelung der Rückkopplung im Sinne der Beeinflussung des Verstärkungsfaktors
vorgesehen und diese Mittel in Abhängigkeit von den elektrischen Größen der Ausgangsenergie
steuerbar sind.
Die näheren Einzelheiten ergeben sich aus der folgenden Beschreibung der in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiele. Es zeigen
Fig. ι und 2 Prinzipbilder der Wirkungsweise
einer bekannten Magnetverstärkeranordnung,
Fig. 3 ein Ausführungsbeispiel für die Verwirklichung
des Erfindungsgedankens mit durch Beeinflussung der wirksamen Windungszahl der Rückkopplungswicklung
steuerbarer Rückkopplung,
Fig. 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel mit
durch den Ausgangswechselstrom regelbarem Parallelwiderstand zur Rückkopplungswirkung,
Fig. 5 ein weiteres Ausführungsbeispiel mit in Abhängigkeit von dem zur Rückkopplung dienenden
gleichgerichteten Strom regelbarem, in Reihe mit der Rückkopplung liegendem Widerstand,
Fig. 6 ein Ausführungsbeispiel mit durch ein Doppelgerät regelbarem Widerstand,
Fig. 7 ein Ausführungsbeispiel mit einem zur
ίο Regelung der Rückkopplung dienenden nichtlinearen Widerstand,
Fig. 8 ein Ausführungsbeispiel mit einer zur Regelung der Rückkopplung dienenden Widerstandskombination,
Fig. 9 ein schematisches Ersatzschaltbild der in Fig. 8 dargestellten Anordnung mit Widerstandskombination,
Fig. 10 ein schematisches Schaltbild einer Anordnung
mit zur Regelung der Rückkopplung dienenden Widerstandskombination.
Es sei zunächst die Wirkungsweise des bekannten Magnetverstärkers kurz an Hand der Fig. 1 und 2
erläutert.
In Fig. ι sind mit 1 und 2 Kerne aus magnetisch
gut durchlässigem Stoff, z. B. einer Eisen-Nickel-Legierung, bezeichnet. Auf den beiden Kernen ist
je eine Wicklung 3 bzw. 4 angeordnet. Die beiden Wicklungen 3 und 4 liegen hintereinander und in
Reihe mit dem Verbraucher 5, der aus der Wechselstromquelle 6 gespeist ist. In den Wicklungen und
damit in dem Verbraucher 5 fließt ein Wechselstrom /, dessen Größe durch den Wechselstromwiderstand
der Wicklungen bedingt ist. Die Größe dieses Widerstandes hängt von der Permeabilität
der beiden Kerne entsprechend dem Arbeitspunkt auf der Magnetisierungskennlinie ab. Auf den
beiden Kernen ist eine gemeinsame Wicklung 7 angeordnet, die von dem von einem bei 8 vorgesehenen,
in. der Zeichnung nicht dargestellten Impulsgeber gelieferten Gleichstrom ie durchflossen
ist. Der Wicklungssinn der beidenWicklungen 3 und 4 ist so gewählt, daß die von dem in diesen Wicklungen
fließenden Strom in der Wicklung 7 induzierten Spannungen sich gegenseitig aufheben. Der in
dieser Wicklung 7 fließende Gleichstrom erzeugt in den beiden Kernen magnetische Flüsse, die den
Arbeitspunkt auf der Magnetisierungskennlinie verschieben. Mit der Verschiebung des Arbeitspunktes
tritt entsprechend dieser Kennlinie eine Änderung der Permeabilität und damit eine Änderung des
Wechselstromwiderstandes der Wicklungen 3 und 4 ein. Der Wechselstromwiderstand dieser Wicklungen
ist somit eine Funktion des Gleichstromes ie
in der Wicklung 7 und mit diesem veränderbar.
Trägt man in einem Schaubild für eine Anordnung gemäß Fig. 1 ohne Verbraucher den Ausgangsstrom
über dem Eingangsstrom auf, soll hier als Steilheit des Magnetverstärkers die Neigung
der Tangente an diese Kurve in dem Arbeitspunkt definiert sein. Diese Steilheit ist maßgebend für den
Verstärkungsfaktor der Anordnung.
Bei der bekannten Anordnung ist eine Vergrößerung des Verstärkungsfaktors dadurch erreicht,
daß der in den Wicklungen 3 und 4 fließende Wechselstrom gleichgerichtet und durch Rückkopplung
im Sinne einer SelbstverStärkung nutzbar gemacht
wird, indem er beispielsweise einer zusätzlichen Wicklung zugeführt wird, die den beiden
Kernen in gleicherweise zugeordnet ist wie die Wicklung 7 der Fig. 1. Das Wesen dieser Rückkopplung
sei an Hand der Fig. 2 kurz erläutert. In Fig. 2 sind gleiche Teile wie in Fig. 1 mit gleichen
Bezugszeichen versehen. Es bezeichnen wiederum 1 und 2 die Kerne aus magnetisch gut durchlässigem
Stoff 3 und 4 die auf diesen Kernen angeordneten, von Wechselstrom durchflossenen Wicklungen, 5
den Verbraucher und 6 die Stromquelle. Mit 7 ist wiederum die von dem vom Richtgeber 8 gelieferten
Gleichstrom durchflossene Wicklung bezeichnet. Der in den Wicklungen 3 und 4 fließende Wechselstrom
durchfließt eine Gleichrichteranordnung 9. Der mit Hilfe dieser Gleichrichteranordnung
gleichgerichtete Strom speist die zusätzliche Wicklung 10, die den Kernen 1 und 2 in gleicher Weise
zugeordnet ist wie die Wicklung 7. In der Wicklung 10 fließt infolgedessen ein periodisch veränderlicher
Strom, dessen Wirkung auf die Wirkung eines Gleichstromes zurückgeführt werden kann. Der Strom in dieser Wicklung verschiebt den
Arbeitspunkt auf der Magnetisierungskennlinie und ändert damit die Permeabilität der Kerne 1
und 2 und damit den Wechselstromwiderstand der Wicklungen 3 und 4 in analoger Weise, wie es im
vorstehenden, für die Wirkung des Stromes ie in
der Wicklung 7 ausgeführt wurde. Je nach dem Gleichrichtersinn der Gleichrichteranordnung 9
und dem Richtungssinn des in der Wicklung 7 fließenden Stromes erzeugt der Strom in der Wicklung
10 in den Kernen 1 und 2 magnetische Flüsse, die beide entweder den gleichen oder entgegen- iOo
gesetzten Richtungssinn haben wie die Flüsse, die durch den Strom ie in der Wicklung 7 erzeugt
werden, d.h. die Flüsse können sich entweder addieren oder subtrahieren. Es sei zunächst der
Fall ie — ο betrachtet. Der in den Wicklungen 3
und 4 und damit in dem Verbraucher 5 fließende Strom / sei für diesen Fall mit /0 und der in der
Wicklung 10 fließende Strom ; sei entsprechend dem genannten Nullstrom /0 mit /0 bezeichnet. Durch
die Ströme/0 und J0 ist der Arbeitspunkt auf der no
Magnetisierungskennlinie der Kernel und 2 bestimmt. Fließt in der Wicklung 7 ein Strom ie in
der Richtung, daß die von ihm erzeugten magnetischen Flüsse in den Kernen denselben Richttungssinn
haben wie die Flüsse, die von / erzeugt werden, so tritt durch die Wirkung des Stromes ie
eine Verschiebung des Arbeitspunktes auf der Magnetisierungskennlinie in dem Sinne ein, daß die
Permeabilität der Kerne und damit der Wechselstromwiderstand der beiden Wicklungen 3 und 4
verringert wird. Mit kleiner werdendem Wechselstromwiderstand tritt eine Vergrößerung von / ein,
die wiederum eine Vergrößerung von j bewirkt. Der Vergrößerung von / entspricht eine Vergrößerung
des von diesem Strom erzeugten Flusses in
den Kernen, die eine weitere Verminderung der
Permeabilität, damit eine weitere Verminderung der Wechselstromwiderstände der Wicklungen 3
und 4 und damit eine weitere Vergrößerung von / hervorruft. Der Strom j bewirkt also eine nach Art
einer Selbstverstärkung arbeitende Vergrößerung der Wirkung des Eingangsstromes ie und damit
eine Vergrößerung des Verstärkungsfaktors.
Bei dieser Anordnung ist die Rückkopplung konstant. Die Größe der Rückkopplung und damit der
Verstärkungsfaktor kann aus folgendem Grunde nicht beliebig hoch gewählt werden. Der Widerstand
der beiden Wicklungen 3 und 4 behält immer, auch für den Fall der Stromlosigkeit der Wicklung
7, einen endlichen Wert, d. h. es fließt auch
!5 in dieser Nullstellung in der Anordnung ein
Wechselstrom. Dieser Nullstrom /0 erzeugt eine Vormagnetisierung und setzt dadurch die Anfangspermeabilität und damit den Anfangswiderstand
der Wicklungen 3 und 4 herab. Das bedeutet ein unerwünschtes Anwachsen des Nullstromes mit der
Windungszahl der Wicklung 10 gegenüber einer Anordnung ohne Rückkopplung und gleichzeitig
eine Einschränkung des aussteuerbaren Widerstandsbereiches der Wicklungen 3 und 4, da der
kleinste Widerstandswert, den diese Wicklungen annehmen können, der Wert ist, bei welchem die
beiden Kerne 1 und 2 vollständig gesättigt sind. Diese beiden Momente bedingen eine Grenze
für die Wahl der Größe der konstanten Rückkopplung.
Beim Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Steilheit der Charakteristik und damit der
Verstärkungsfaktor der Anordnung dadurch beeinflußbar, daß im Rückkopplungskreis des Verstärkers
Mittel vorgesehen sind zur selbsttätigen Regelung der Rückkopplung und diese Mittel in
Abhängigkeit von den elektrischen Größen der Ausgangsenergie steuerbar sind.
Ein Ausführungsbeispiel für die Verwirklichung dieses Erfindungsgedankens ist in Fig. 3
dargestellt. In dieser Figur bezeichnen 1 und 2 wiederum die beiden Kerne, 3 und 4 die von dem
Wechselstrom / durchflossenen Wicklungen, 5 den Verbraucher, 6 die Wechselstromquelle, 7 die vom
Eingangsstrom ie durchflossen Wicklung und 8
den den Eingangsstrom liefernden Impulsgeber. Die Rückkopplungswicklung 10 ist einerseits unmittelbar
und andererseits über einen Schleifkontakt 11 mit der Gleichrichteranordnung 9 verbunden.
Der Schleifkontakt 11 wird durch ein Gerät 12 betätigt, daß bei diesem Ausführungsbeispiel
nach Art eines Meßwerkes arbeitet und von dem Ausgangswechselstrom / durchflossen ist. Der
Schleifkontakt bewirkt, daß je nach seiner Stellung mehr oder weniger Windungen der Rückkopplungswicklung 10 von dem gleichgerichteten Wechselstrom
durchflossen sind und damit die Rückkopplung mehr oder weniger groß ist. Die Anordnung
kann hier so getroffen sein, daß für den Nullwert J0
des Ausgangsstromes keine oder nur wenig Windungen eingeschaltet sind, daß mit Ansteigen des
Stromes / die'Zahl der eingeschalteten Windungen wächst und für den Höchstwert dieses Stromes eine
gewünschte Höchstzahl von Rückkopplungswicklungen in dem Rückkopplungskreis liegen.
Die Wirkung der Rückkopplung kann für den Nullwert J0 des Ausgangsstromes / verschwindend
klein gemacht werden, was bedeutet, daß der in der Anordnung fließende Wechselstrom J0 auf einen
Wert vermindert werden kann, wie er sich für eine Anordnung ohne Rückkopplung ergibt. Dadurch ist
gleichzeitig erreicht, daß der aussteuerbare Widerstandsbereich der Wicklungen 3 und 4 seine volle
Größe wie bei einer Anordnung ohne Rückkopplung beibehält.
Bei dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Anordnung der Teile 1 bis 9 die gleiche
wie in Fig. 3 und deshalb in der vorliegenden Figur nicht dargestellt. In dieser Fig. 4 liegt an den
Punkten α und b der Fig. 3 die Rückkopplungswicklung
10, deren Windungszahl so gewählt ist, daß für den Höchstwert des Ausgangsstromes / die gewünschte
größte Rückkopplung er reicht ist. Parallel zu dieser Rückkopplungswicklung liegt ein Widerstand
13, dessen wirksame Größe mit Hilfe des von dem Gerät 12 betätigten Schleifkontaktes 11 regelbar
ist. Das Gerät 12 liegt mit den Klemmen c, d wie beim Ausführungsbeispiel der Fig. 3 im Stromkreis
des Ausgangswechselstromes /. Die Anordnung ist hier beispielsweise so getroffen, daß für
den Höchstwert von / der Schleifkontakt 11 an dem freien Ende des Widerstandes 13 liegt, der so gewählt
ist, daß er in diesem Falle als Nebenschluß für die Wicklung 10 praktisch unwirksam ist,
während für den Nullwert J0 des Ausgangswechselstromes/
der Schleifkontakt 11 an dem entgegengesetzten Ende des Widerstandes 13 liegt und die
Wicklung 10 auf diese Weise praktisch kurzgeschlossen und damit die Rückkopplung unwirk
sam ist.
An Stelle des Ausgangswechselstromes / kann zur Betätigung des Meßwerkes, das den Schleifkontakt
betätigt, auch ein von diesem Strom abgeleiteter Strom verwendet werden. Bei dem Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 5, in welchem gleiche Teile wie in den vorhergehenden Figuren wiederum
mit gleichen. Bezugszeichen versehen sind, ist ein Gleichstrommeßwerk 15 vorgesehen, das an die
Punkte a, b der Fig. 3 angeschlossen ist und im Nebenschluß zu der aus Rückkopplungswicklung 10
und einem veränderlichen Widerstand 14 bestehenden Reihenschaltung liegt. Der Widerstand
14 liegt, wie erwähnt, in Reihe mit der Rückkopplungswicklung 10 und ist hier so gewählt, daß er
für den Nullwert J0 des Ausgangswechselstromes seinen Maximalwert und für den Höchstwert des
Stromes / einen gewünschten Kleinstwert besitzt. Das Meß werk 15 kann selbstverständlich auch in
Reihe mit der Wicklung 10 und dem Widerstand 14 liegen, also direkt durch den zur Rückkopplung
dienenden Strom betätigt sein.
Die Regelung der Rückkopplung kann, wie sich aus dem Vorstehenden ergibt, unmittelbar in Abhängigkeit
von dem Ausgangswechselstrom oder in mittelbarer Abhängigkeit von diesem durch einen
von diesem abgeleiteten Strom erfolgen. Es liegt im
Rahmen des Erfindungsgedankens, daß auch ein zusätzlicher Impulsgeber vorgesehen sein kann,
durch welchen die Rückkopplung durch den von diesem zusätzlichen Impulsgeber gelieferten Strom
allein oder zusammen mit dem Ausgangswechselstrom regelbar ist. Ein Ausführungsbeispiel zur
Veranschaulichung dieses Gedankens ist in Fig. 6 dargestellt, in welcher mit i6 ein Doppelgerät bezeichnet
ist, das einerseits von dem Ausgangswechselstrom und andererseits von einem zusätzlichen
Strom iz eines bei iy vorgesehenen zusätzlichen
Impulsgebers betätigt wird.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 stellt der regelbare Widerstand 14 einen veränderlichen
Widerstand dar, dessen Größe eine Funktion des Ausgangswechselstromes / ist. Diese funktioneile
Abhängigkeit ist bei diesem Ausführungsbeispiel auf elektrisch-mechanischem Wege bewirkt. In
Fig. 7 ist eine Ausführungsform für die Verwirklichung des Erfindungsgedankens dargestellt, bei
welcher diese Abhängigkeit des Vorschaltwiderstandes für die Rückkopplungswicklung von dem
Ausgangswechselstrom der Anordnung auf rein elektrischem Wege bewirkt ist. In Reihe mit der
Wicklung 10 liegt der nichtlineare, spannungsabhängige Widerstand 18, z. B. ein Halbleiter, eine
Halbleiterkombination mit Sperrschichten od. dgl., der so gewählt ist, daß entsprechend seiner Widerstandsstromcharakteristik
die Rückkopplung in analoger Weise, wie im vorstehenden dargelegt wurde, in Abhängigkeit von dem Rückkopplungsstrom und damit in Abhängigkeit vom Ausgangsstrom
gesteuert wird. Der nichtlineare Widerstand kann, entsprechend den die Fig. 4 betreffenden Ausführungen,
auch der Rückkopplungsspule 10 parallel geschaltet sein, wobei in diesem Falle dem
gewünschten Zweck entsprechend die Widerstandscharakteristik entsprechend gewählt wird. Soll die
Regelung der Rückkopplung z. B. in einer der Wirkungsweise der Anordnung nach Fig. 4 entsprechenden
Weise erfolgen, kann als spannungsabhängiger Widerstand z. B. ein Stromleiter, etwa
eine Glühlampe, Verwendung finden, dessen Widerstand für kleine Ströme klein ist und mit
wachsender Stromstärke ansteigt derart, daß bei kleinen Spannungen an den Klemmen α und b dieser
nichtlineare Widerstand einen kleinen Nebenschluß zur Rückkopplungsspule bildet und dadurch nur
ein geringer Bruchteil des von der Gleichrichteranordnung gelieferten Stromes zur Rückkopplung
Verwendung findet, während bei dem Auftreten großer Spannungen an den Klemmen α und b der
nichtlineare Widerstand einen großen Wert annimmt und dementsprechend der Hauptteil des von
der Anordnung 9 gelieferten Gleichstromes durch die Wicklung 10 fließt.
Eine besonders vorteilhafte Ausbildung des Erfindungsgedankens ist in Fig. 8 dargestellt. Bei
diesem Ausführungsbeispiel ist gemäß der Erfindung die im Rückkopplungskreis enthaltene Gleichrichteranordnung
20 in an sich bekannter Weise durch nichtlineare Widerstände gebildet. An den
Wechselstromeingangsklemmen g, h dieser Gleichrichteranordnung liegt ein Widerstand 21, der ein
nichtlinearer oder linearer Widerstand sein kann. 6g
Zur Erläuterung der Wirkungsweise diene die Fig. 9, in welcher ein Ersatzschaltbild der Anordnung
gemäß Fig. 8 dargestellt ist. In dieser Figur ist mit 10 wiederum die Rückkopplungswicklung
bezeichnet, mit 20 a ein nichtlinearer Widerstand als Ersatz für die Gleichrichteranordnung.
Parallel zur Reihenschaltung Wicklung 10—Widerstand
20 α liegt der Widerstand 21, der ein nichtlinearer oder ein -linearer Widerstand sein kann.
Liegt an den Klemmen g, h eine relativ kleine Spannung und wird z. B. zur Gleichrichtung ein
Selengleichrichter verwendet, ist der Momentanwert des Widerstandes 20 α groß; liegt dagegen an
den Klemmen g, h eine relativ große Spannung, ist der Momentanwert dieses Widerstandes klein.
Wird als Parallelwiderstand 21 z. B. ein linearer Widerstand verwendet, kann er beispielsweise so
bemessen sein, daß er für kleine Spannungen an den Klemmen g, h (also bei kleinem Ausgangswechselstrom
/, bei welchem der Widerstand 20 α einen großen Wert besitzt) klein ist gegenüber dem
Widerstand der aus der Wicklung 10 und dem Widerstand 20a bestehenden Reihenschaltung. Es
fließt in diesem Falle in der Rückkopplungswicklung 10 nur ein kleiner Bruchteil des gleichgerich- go
teten Wechselstromes. Ist der Ausgangswechselstrom dagegen groß, tritt an den Klemmen g, h
eine große Spannung auf, der Momentan wert des
Widerstandes 20 α ist klein und damit der Widerstand der Reihenschaltung Wicklung 10—Widerstand
20 a klein gegenüber dem Widerstand 21.
Mit Hilfe des Widerstandes 21 ist es gleichzeitig möglich, Ungleichmäßigkeiten, die sich bei der
Reihenherstellung ergeben, z.B. infolge der Ungleichmäßigkeiten des Materials, etwa des Kern-
materials, das bei hochpermeablen Stoffen große Schwankungsbereiche bezüglich der Permeabilität
aufweist, in einfachster Weise auszugleichen.
Durch die Wahl dieses Widerstandes, insbesondere wenn dieser Widerstand selbst wiederum
ein nichtlinearer Widerstand ist, und des nichtlinearen Widerstandes 20 a ist es weiterhin möglich,
die Charakteristik des Verstärkers (Ausgangsstrom über Eingangsstrom) zu beeinflussen und dem jeweiligen
Verwendungszweck weitgehend anzupassen. Dabei ist es selbstverständlich möglich, den
Erfindungsgedanken auch in anderer als in der vorbeschriebenen Weise anzuwenden, beispielsweise
so, daß umgekehrt wie bei den vorhergehenden Beispielen die Rückkopplung für kleine Ausgangs-Wechselströme
groß, dagegen für große Ausgangswechselströme klein gehalten wird.
Der Widerstand 21 kann selbstverständlich auch bei einer Regelung von Hand oder einer Regelung
durch besondere Impulsgeber, z. B. in einer in den vorhergehenden Beispielen beschriebenen Weise
durch Hilfsmeßwerke zugänglich sein.
Eine zweckmäßige Weiterbildung der in Fig. 8 dargestellten Anordnung ist durch Fig. 10 veranschaulicht,
in welcher ein Ersatzschaltbild für eine Anordnung gezeigt ist, bei welcher zur Regelung
der Rückkopplung eine Kombination von Widerständen bzw. eine Mehrheit derartiger Widerstandskombinationen,
wie sie in dem Ersatzschaltbild der Fig. 9 gezeigt ist, vorgesehen sind. In diesem Ersatzschaltbild der Fig. 10 ist mit 10 die
Rückkopplungswicklung und mit 22 ein in Reihe zu ihr liegender Widerstand bezeichnet. Dieser aus
den Teilen 10 und 22 bestehenden Reihenschaltung ist ein Widerstand 23 parallel geschaltet. Diese An-Ordnung
stellt für sich eine Widerstandskombination dar, die ihrerseits wiederum in Reihe mit dem
als Ersatzwiderstand für die Gleichrichteranordnung 20 gezeigten Widerstand 20 α liegt und der
Reihenschaltung, die aus dem Widerstand 20 und der aus den Teilen 10,22 und 23 bestehenden
Widerstandskombination besteht, ist ein Parallelwiderstand 21 zugeordnet. Die Widerstände 21, 22,
23 können ihrerseits nichtlineare Widerstände oder lineare Widerstände sein, wodurch es möglich ist,
die Charakteristik des Verstärkers jedem gewünschten Zweck anzupassen.
Claims (6)
1. Richtungsempfindlicher Magnetverstärker mit zwei hinsichtlich Aufbau und Wirkungsweise
gleichartigen Magnetverstärkereinheiten und mit einer von dem gleichgerichteten Drosselspulenstrom abgeleiteten Rückkopplung,
dadurch gekennzeichnet, daß im Rückkopplungskreis des Magnetverstärkers Mittel zur
selbsttätigen Regelung der Rückkopplung im Sinne der Beeinflussung des Verstärkungsfaktors
vorgesehen sind und die genannten Mittel in Abhängigkeit von den elektrischen Größen
der Ausgangsenergie steuerbar sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die zur Regelung der Rückkopplung dienenden Mittel durch einen zusätzlichen Impulsgeber steuerbar sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die wirksame Windungszahl
der Rückkopplungswicklung beispielsweise mit Hilfe eines einstellbaren Schleifkontaktes
regelbar ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rückkopplungswicklung ein beispielsweise mit Hilfe eines einstellbaren
Schleifkontaktes regelbarer, parallel oder in Reihe liegender Widerstand zugeordnet
ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß im
Rückkopplungskreis elektrisch selbstregelnde Vorrichtungen, wie nichtlineare Widerstände,
Kombinationen aus nichtlinearen und linearen Widerständen, angeordnet sind.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die im Rückkopplungskreis
enthaltene Gleichrichteranordnung in an sich bekannter Weise durch spannungsabhängige
Widerstände gebildet ist und der aus Gleichrichter und Rückkopplungswicklung bestehenden
Reihenschaltung ein im Sinne der Selbstregelung wirkender, nichtlinearer oder linearer
Parallelwiderstand zugeordnet ist.
7· Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die im Rückkopplungskreis enthaltene Gleichrichteranordnung in an sich bekannter Weise als Graetz-Schaltung ausgebildet
ist und parallel zu den Wechselstromeingangsklemmen der Gleichrichteranordnung ein im Sinne der Selbstregelung wirkender
linearer oder nichtlinearer Widerstand angeordnet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES14579D DE921877C (de) | 1938-12-01 | 1938-12-01 | Richtungsempfindlicher Magnetverstaerker |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES14580D DE919897C (de) | 1938-12-01 | 1938-12-01 | Richtungsempfindlicher Magnetverstaerker mit Rueckkopplung |
DES14579D DE921877C (de) | 1938-12-01 | 1938-12-01 | Richtungsempfindlicher Magnetverstaerker |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE921877C true DE921877C (de) | 1954-12-30 |
Family
ID=25994863
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES14579D Expired DE921877C (de) | 1938-12-01 | 1938-12-01 | Richtungsempfindlicher Magnetverstaerker |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE921877C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1012355B (de) * | 1955-03-15 | 1957-07-18 | Lehner Fernsprech Signal | Schaltungsanordnung zur Betaetigung eines Schaltmittels innerhalb einer Steuergrenze mittels eines magnetischen Verstaerkers |
DE1074712B (de) * | 1960-02-04 | Rheinhausen Dr.-Ing. GerhardMeinshausen | Nachlaufregelung | |
DE1089449B (de) * | 1956-02-14 | 1960-09-22 | Fairey Aviat Ltd | Steuereinrichtung, insbesondere fuer gelenkte Flugkoerper |
DE1188469B (de) * | 1960-01-29 | 1965-03-04 | Siemens Ag | Einrichtung zum Stabilisieren von Fahrzeugen, insbesondere Schiffen |
-
1938
- 1938-12-01 DE DES14579D patent/DE921877C/de not_active Expired
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1074712B (de) * | 1960-02-04 | Rheinhausen Dr.-Ing. GerhardMeinshausen | Nachlaufregelung | |
DE1012355B (de) * | 1955-03-15 | 1957-07-18 | Lehner Fernsprech Signal | Schaltungsanordnung zur Betaetigung eines Schaltmittels innerhalb einer Steuergrenze mittels eines magnetischen Verstaerkers |
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