DE591278C - Selbsterregter Synchrongenerator fuer konstanten Belastungsstrom - Google Patents
Selbsterregter Synchrongenerator fuer konstanten BelastungsstromInfo
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- DE591278C DE591278C DEE43028D DEE0043028D DE591278C DE 591278 C DE591278 C DE 591278C DE E43028 D DEE43028 D DE E43028D DE E0043028 D DEE0043028 D DE E0043028D DE 591278 C DE591278 C DE 591278C
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K19/00—Synchronous motors or generators
- H02K19/16—Synchronous generators
- H02K19/26—Synchronous generators characterised by the arrangement of exciting windings
- H02K19/28—Synchronous generators characterised by the arrangement of exciting windings for self-excitation
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- Synchronous Machinery (AREA)
Description
DEUTSCHES RETCH
AUSGEGEBEN AM
19. JANUAR 1934
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVl 591278 KLASSE 21 d 2 GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. Juli 1932 ab
Auf verschiedenen technischen Gebieten haben Generatoren für nahezu konstant abgegebenen
Strom, unabhängig von zufälligen Schwankungen in der Größe des Belastungs-Widerstandes,
Anwendung gefunden. Vor allem ist dies in der elektrischen Schweißtechnik der Fall gewesen. Die für derartige
Zwecke konstruierten Generatoren können jedoch nicht für diejenigen Zwecke verwendet
werden, wo konstanter Belastungsstrom gefordert wird. Ein Fall, in dem dies zutrifft,
ist die Verwendung für medizinische Zwecke. Bei Generatoren für schweißtechnische Zwecke
kommen nur erhebliche Stromstöße von niedriger Spannung in Frage, welche mittels an
sich bekannter Mittel, wie Drosselspulen u. dgl., gedämpft werden. Bei Generatoren für
medizinische Zwecke sind die Stromstärken aber so wesentlich niedriger, daß solche Mittel
nicht Verwendung finden können. Weiter sind sie auch nicht genügend zuverlässig, insofern-als
sie nicht eine genügend genaue Konstanthaltung der Stromstärke ermöglichen.
Die vorliegende Erfindung bezweckt die Ausbildung eines Generators namentlich für
elektromedizinische Verwendung, bei dem besondere Vorkehrungen getroffen sind, um
einen nahezu konstant abgegebenen Strom, unabhängig von dem sich ändernden Körperwiderstand,
zu erhalten.
Die Schaltung des Generators ist aus Abb. 1
der Zeichnung ersichtlich, in der M ein Magnetgestell für den Generator bezeichnet, das
mittels der Wicklung L magnetisiert wird-und in dessen Feld ein Anker umläuft, der durch
die Wicklung W schematisch angegeben ist. Die Enden der Ankerwicklung sind an Schleifringe
S und außerdem an einen Kommutator B angeschlossen. Von den Schleifringen >S wird
der Strom für den Belastungswiderstand abgenommen, also gewöhnlich für den Körper,
der elektromedizinischer Behandlung unterworfen werden soll. Dieser Widerstand ist
mit R bezeichnet. Die Wicklung L wird über den Kommutator B mit Strom gespeist.
Nach der Erfindung ist der Widerstand der Ankerwicklung in der Hauptsache von gleicher
Größenordnung wie der Körperwiderstand R. Hierdurch erhält die Vorrichtung
folgende Wirkungsweise. Unter Voraus-Setzung normalen Widerstandes als Belastungswiderstand
wird ungefähr die Hälfte der induzierten Spannung die Klemmenspannung an den Schleifringen S ergeben. Diese
Spannung steht in konstantem Verhältnis zu der vom Kommutator B der Erregerwicklung
L aufgedrückten Erregerspannung, welche ihrerseits die induzierte Spannung bestimmt.
Zwischen der induzierten Spannung, der Klemmenspannung und dem Belastungswider-
stand besteht also ein gegenseitiges Abhängigkeitsverhältnis,
was zur Folge hat, daß diese Größen auf eine gesetzmäßige Weise miteinander sich verändern. Sollte sich z. B. der
Belastungswiderstand aus irgendeinem Grunde etwas verringern, so würde sich die Gefahr
eines allzu starken Belastungsstromes ergeben; diese Gefahr wird jedoch dadurch beseitigt,
daß die Ankerwicklung gleichzeitig einen ver-. hältnismäßig größeren Teil der induzierten
Spannung als inneren Spannungsabfall aufnimmt, so daß sich die Klemmenspannung verringert. Dies wirkt auf den Erregerstrom
zurück, der sich gleichfalls verringert, und hierdurch verringert sich schließlich auch die
induzierte Spannung. Ein neuer Belastungszustand ist also ins Gleichgewicht gekommen,
. wobei in der Hauptsache der gleiche Be-
' lastungsstrom fließt Avie vor der Änderung der Größe des BelastungSAviderstandes.
Nachstehend wird gezeigt werden, daß durch die obenerwähnte Maßnahme ein im
wesentlichen konstant bleibender Belastungsstrom erhalten werden kann, der bei Ände-
rangen des Widerstandes gar nicht oder nur wenig veränderlich ist.
In Abb. 2 ist die Leerlaufcharakteristik 1 des Generators gezeigt. Wie leicht ersichtlich
ist, kann diese mit genügender Genauigkeit durch zAvei gerade Linien 2 und 3 ersetzt
werden. Die Linie 3 bildet mit der Horizontallinie einen Winkel 4, dessen tg-Wert gleich
k Volt/Amp. gesetzt wird. Es sei angenommen, daß die Abszisse den Magnetisierungsstrom
in Amp. darstellt und die Ordinate ■ die induzierte Spannung in Volt. Die Linie 3
trifft die Ordinate in einem Punkt gleich <?„ Volt. Oberhalb des Knies der Leerlaufcharakteristik
arbeitend, kann daher die Leerlaufspannung des Generators -E0 nach folgender
Gleichung ausgedrückt werden:
-ZwQ Cq —ρ Ii ' %£.
In dieser Formel bezeichnet C0 eine Konstante,
k eine Konstante, iL den Strom durch
die Erregerwicklung L.
Weiter werden folgende Bezeichnungen vorausgesetzt: W innerer Widerstand des Ankers,
X Widerstand der Wicklung L, R BelastungSAviderstand,
iR der Strom durch den Belastungswiderstand, E1, die Klemmenspannung.
Aus nachstehendem ergibt sich, daß der innere Widerstand des Ankers besonders hoch
gehalten werden muß. Bei gewöhnlichen Generatoren, wie sie bisher vorhanden waren,
war der innere Ohmsche Widerstand ganz niedrig und von derselben Größenordnung wie
der induktive Widerstand. In diesem Falle wird aber der Ohmsche Widerstand von einer
Größenordnung von etwa 100- oder mehrmal des induktiven Widerstandes, weshalb der zuletzt
genannte vernachlässigt werden kann.
Hierbei ergibt sich die Klemmenspannung
Hierbei ergibt sich die Klemmenspannung
EF = E0- W(in + iL) = eo + kiL-W{iR + i,) . 6s
Aus diesen Gleichungen läßt sich der Belastungsstrom wie folgt ableiten:
W + R
X\
Diese Gleichung ergibt, daß der Belastungsstrom konstant ist, wenn der nachstehenden
Gleichung ganz oder nahezu genügt ist:
k W V-I γ
Setzt man in obige Gleichung Werte normaler Größenordnung ein, so zeigt sich, daß
der Widerstand W in der Ankerwicklung unter die gleiche Größenordnung fallen wird
wie der äußere Belastungswiderstand R, d. h. unter eine Größenordnung von ungefähr
Ohm.
Claims (2)
1. Selbsterregter Synchrongenerator für konstanten Belastungsstrom, insbesondere
für elektromedizinische Zwecke, dadurch gekennzeichnet, daß die' Ankerwicklung
einen Widerstand besitzt, der sich aus der Gleichung W = k ■—■ X ergibt, Avobei W
den Widerstand der Ankerwicklung, k das Verhältnis zwischen der Zunahme der induzierten
Spannung und der sie verursachenden Erhöhung des Erregerstromes im Sättigungsbereich der Leerl auf kennlinie,
ausgedrückt in Volt/Amp., und X den Widerstand der Erregerwicklung bezeichnet.
2. Selbsterregter Synchrongenerator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Widerstand der Ankerwicklung die gleiche Größenordnung besitzt wie der
normale Körperwiderstand derjenigen lebenden Körper, für deren Behandlung der Generator vorgesehen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE591278X | 1931-09-02 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE591278C true DE591278C (de) | 1934-01-19 |
Family
ID=20312623
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEE43028D Expired DE591278C (de) | 1931-09-02 | 1932-07-15 | Selbsterregter Synchrongenerator fuer konstanten Belastungsstrom |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE591278C (de) |
-
1932
- 1932-07-15 DE DEE43028D patent/DE591278C/de not_active Expired
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