Schaltung mit einem 11lagnetverstärker. Die Erfindung bezieht sich auf eine, Schaltung mit einem Magnetverstärker, bei welchem die Arbeitsströme von mindestens zwei mit periodisch veränderlichem, einen Gleichstromanteil enthaltenden Strom ge speisten Kerndrosseln durch Änderung der Permeabilität der Drosselkerne mittels einer Steuererregung beeinflusst werden.
Ein periodisch veränderlicher, einen Gleichstromanteil enthaltender Strom kann zerlegt werden, in einen reinen Gleichstrom anteil und einen reinen Wechselstromanteil. Beide Anteile erzeugen in den Kernen magne tische Arbeitsflüsse, nämlich einen Gleich fluss und einen Wechselfluss. Dem Arbeits- gleichfluss überlagert sich' der vom Eingangs strom erzeugte rluss, der beispielsweise ein Gleiehfluss ist, wenn als Eingangsstrom ein Gleichstrom Verwendung findet.
Durch diese Überlagerung wird der Gleichfluss in den Kernen vergrössert oder vermindert und da mit_ eine Verminderung oder Vergrösserung der Permeabilität bezw. des Widerstandes der Arbeitswicklungen bewirkt. Die Wider standsänderung der Wicklung bewirkt ihrer seits eine Stromänderung und.damit wiederum eine Änderung des Arbeitsgleichflusses. Der Arbeitsgleichfluss ist daher während des Aus steuerungsvorganges nicht konstant, sondern eine Funktion des Eingangsstromes.
Diese Wechselwirkung stellt eine innere Rückkopp lung dar, die eine hohe Empfindlichkeit,der Anordnung, das heisst eine grosse Änderung des Stromes in der Arbeitswicklung, bezogen auf die Änderung .des Stromes in der Ein gangswicklung bewirkt. Wenn im folgenden von Kopplung die Rede ist, so ist damit nicht die innere Rückkopplung gemeint.
Diese bekannte Schaltung wird gemäss der Erfindung dadurch verbessert, dass minde stens ein Strompfad des Magnetverstärkers durch eine Kerndrossel und eine mit dem magnetischen Kreis mindestens einer andern Kerndrossel verkettete Kopplungsspule führt.
Die Schaltung kann dabei so ausgebildet werden, dass Kopplungsspulen vorgesehen sind, die von den in verschiedenartiger 'Weise von der Steuererregung abhängigen Arbeits strömen von wenigstens zwei Strompfaden des Magnetverstärkers durchflossen sind. Die Abhängigkeit -der Ströme dieser beiden Kopp- lungskreise vom Eingangsstrom kann quali tativ oder quantitativ verschiedenartig sein.
Die Erfindung ermöglicht, auf die Ge staltung der Charakteristik einen gewünseb- ten Einfluss zu nehmen. So kann beispiels weise die Form der Charakteristik für ein gewünschtes Anwendungsgebiet, z. B. für Regelzwecke, in passender Weise ausgebildet oder es kann, wie experimentell nachgewiesen wurde, die Steilheit der Kennlinie noch wei ter erhöht werden, ohne die Stabilität des Verstärkers zu beeinträchtigen.
Die Erfindung ermöglicht weiterhin, den Einfluss der Änderungen von Betriebsverhält nissen, z. B. Temperaturänderungen und Än derungen der Netzspannung, herabzusetzen, wenn :der Temperatur- bezw. Spannungs gang der beiden Kopplungskreise verschie den ist. Dabei ergibt sich als weiterer Vor teil in herstellungstechnischer Hinsicht, dass die Abgleichung der V erstä:rkerelemente und die Anpassung des Verstärkers an einen gege benen Verbraucher erheblich vereinfacht wird.
Im folgenden werden die beispielsweise in der Zeichnung schematisch dargestellten Aus führungsformen der Schaltun-- nach der Er findung sowie ein Schaubild einer Kennlinie näher erläutert. Es zeigt: Fig. 1 ein Schema einer Verstärkeranord- nung mit zwei Systemen und je zwei Kopp lungswicklungen, Fig. 2 ein Schema einer Verstä.rkeranord- nung mit zwei Systemen, und je einer Kopp lungswicklung, Fig. 3 ein Schema, einer Verstärkera,
nord- nung mit zwei geigenseitig gekoppelten Systemen, Fig. 4 ein Schema, einer Verstärkeranord- nung in Gegentaktschaltung, Fig. 5 ein Schaltbeispiel für die Anord nung der Kopplungswicklungen, Fig. 6 ein -eitergis Schaltbeispiel für die Anordnung der Kopplungswicklungen,
Fig. 7 ein Schema einer Verstärkeranord- nun-- mit zwei auf einen Verbraucher arbei tenden Systemen, Fig. 8 ein Schaltbeispiel für periodisch beeinflusste Kopplung, Fig. 9 ein Schema eines Verstärkers mit zwei Verstärkereinheiten.
Fig. 10 die Kennlinie einer -\Terstärkerein- heit ohne Kopplungen, um zu erläutern, wie die im Schema nach Fig. 9 vorhandenen Kopplungen diese Kennlinie ändern, Fig. 11 ein Schema eines Verstärkers mit r zwei Zerstärhersystemen.
In Fig. 1 ist eine Verstärkeranordnung mit zwei Systemen I. 11 schematisch darge stellt, deren jedes für sich einen Verstärker bildet. Beim Ausführungsbeispiel weist das einzelne System zwei Kerne 1. 2 bezw. 11. 12 mit auf diesen angeordneten Arbeitswick lungen 3, 4 bei -. 13, 1.4 auf. Die Kerne be stehen aus magrietiseh gut durchlässigem Stoff, z. B. einer Eisen-Nickel-Legierung, und sind als geschlossene Kerne ausgebildet.
Die beiden Kerne eines Systems können (T <B>01</B> e- benenfalls durch einen einzigen mehrschenk- ligen Kern gebildet sein. Die Arbeitswick lungen 3, 13 bezw. 4. 14 sind wechselweise mit Hilfe an sich bekannter periodisch arbei tender Unterbrecher 6, 7. 7 6 aus einem Gleich stromnetz 27 mit periodisch veränderlichem.
einen Gleichstromanteil entlia.ltenden Strom gespeist. Die Arbeitsströme erzeugen in den Kernen magnetische Flüsse, deren (über je weils .eine ganze Periode der Unterbrecher vorhandene) Gleieliflizssanteile durch die Pfeile 9, 19 bezw, 10, 20 versinnbildet sind.
Die gestrichelten Pfeile gelten für die ge strichelt angedeuteten, die eine Halbperiode bildenden Schaltstellungen, die punktierten Pfeile für die punktiert angedeuteten, die andere Halbperiode bildenden Sehaltstellun- ,(Yen der Unterbrecher. Im Stromkreis der Ar beitswicklungen der beiden Systeme liegt je ein Gleichstromverbraucher 5, 15. Auf jeweils den beiden Kernen der beiden Systeme sind die Eingangswicklungen 8, 18 angeordnet, die von einem bei 22 vorgesehenen Geber, z. B. mit einem Gleichstrom, gespeist sind.
Zum Verständnis der Schaltung sei zu nächst die Wirkungsweise :des durch :das System I gebildeten Verstärkers näher erläu tert. In,den gestrichelt angedeuteten Stellun gen der Mittelkontakte der Unterbrecher 6, 7 fliesst ein Arbeitsstrom .durch die Arbeits wicklung 3 und eine Wicklung 23, deren Be- deutLmg an späterer Stelle näher erläutert wird, über .den Unterbrecher 6 durch den Ver braucher 5 und über den Unterbrecher 7.
Während der punktiert angedeuteten Stellun gen d 'er erwähnten Mittelkontakte fliesst,der Arbeitsstrom über den Unterbrecher 7, in um gekehrter Richtung durch den Verbraucher 5, über den Unterbrecher 6, durch die Arbeits wicklung 4 und eine weitere Wicklung 24, deren Bedeutung ebenfalls an späterer Stelle näher erläutert ist. Es sei zunächst angenom men, dass die beiden Kopplungswicklungen ?3, 24 nicht vorhanden sind.
Ist die Ein gangswicklung 8 stromlos (Nullstellung), so sind - gleiche Arbeitswicklungen und gleiche Kerne vorausgesetzt - die beiden Arbeitsströme gleich gross, der Gleichstrom verbraucher 5 ist dann von einem reinen Wechselstrom durchflossen, der entweder für den Verbraucher von vornherein ohne Bedeu tung ist, oder durch Siebmittel, z. B. Konden satoren, beliebig klein ,gehalten wird. Fliesst in der Eingangswicklung ein Steuerstrom, z. B., wie erwähnt, ein Gleichstrom, so er zeugt dieser in den beiden Kernen magne- t.ische Flüsse, die für eine bestimmte Rich tung .des Eingangsstromes durch den Pfeil 21 versinnbildet sind.
Diese Flüsse über lagern sich den Arbeitsgleiehflüssen, und zwar addieren sich beide Flüsse im Kern 1, während sie im Kern 2 einander entgegen wirken. Das bedeutet ein Anwachsen des die Wicklung 3 und den Verbraucher 5 durch fliessenden Arbeitsstromes und eine entspre chende Verringerung des die Wicklung 4 und den Verbraucher 5 durchfliessenden Arbeits stromes.
Während einer ganzen Periode .der Unterbrecher, also jeweils während der bei den erwähnten Schaltstellungen der Mittel- kontakte, isst somit der Verbraucher von einem Gleichstrom bestimmter Richtung durchflossen, der sich aus .der Differenz der Gleichstromanteile der Arbeitsströme ergibt. Kehrt der Steuerstrom seine Richtung um, so ändert sich .damit die Richtung des den Verbraucher durchfliessenden Gleichstromes.
Experimentelle Unters:uchungenhaben er- geben"dass die Arbeitsströme :dazu verwendet werden) können, zusätzliche Flüsse in den Kernen zu erzeugen, durch welche die Cha- rakteristik,des Verstärkers beeinflusst werden kann.
Es hat sich gezeigt, dass z. B, die Steil heit der Charakteristik - Ausgangsstrom über Eingangsstrom -dadurch um mehrere Zehnerpotenzen gesteigert werden kann, ohne dass die Anordnung instabil wird. Dieser Ge danke lässt sich mit Hilfe der im vorstehen den erwähnten Kopplungswicklungen 23, 24 verwirklichen, die auf den beiden Kernen in analoger Weise wie die vom Eingangsstrom durchflossenen Wicklungen angeordnet sind. Die Wicklung 23 ist vom Strom,der Arbeits wicklung 3 und die Wicklung 24 vom Strom der Arbeitswicklung 4 durchflossen.
Der Strom dieser Wicklungen kann wiederum zerlegt werden in einen Gleichstromanteil und einen Wechselstromanteil; beide Strom- anteile bewirken in den Xernen magnetische Flüsse. Die Verhältnisse sind sehr verwickelt.
da die Wirkungen der beiden Stromanteile bezw. Flussanteile auf die Anordnung ver schiedenartig sind, da sieh weiterhin im all gemeinen mit der Grösse des Eingangsstromes das Verhältnis der Anteile zueinander ändert Lind diese Änderung ausserdem nach Grösse und Richtung vom Arbeitspunkt auf der lffagnetisierunäskennlinie abhängt, der durch die Grösse der angelegten Spannung wählbar ist.
Der Gleichstromanteil erzeugt in den Kernen magnetische Gleichflüsse. Die Ver- hältnisse sind so getroffen, dass bei der ange nommenen Richtung des Eingangsstromes der Gleichfluss <B>25</B> denselben Richtungssinn be sitzt, wie der vom Eingangsstrom erzeugte Fluss 21, während d@er Gleichfluss 26 ent gegengesetzt gerichtet ist.
In der Nullstel- Jung sind beide Gleichflüsse gleich gross, heben sich daher in ihrer Wirkung auf, und in den beiden Kernen wird .durch die Ströme der beiden Wicklungen 23, 24 ein Wechsel- fluss erzeugt. Fliesst in der Eingangswick lung 8, wie angenommen, ein Gleichstrom, so wird -der Gleichfluss 25 entsprechend der Vergrösserung des Arbeitsstromes der Wick lung 3 vergrössert, während der Gleichfluss 26 :entsprechend verkleinert wird.
Es ergibt sich somit ein resultierender Gleichfluss, der im Sinne des vom Eingangsstrom erzeugten Flusses wirkt. Kehrt der Eingangsstrom seine Richtung um, so überwiegt der Gleichfluss 26 gegenüber dem Gleichfluss 25. Der resul tierende Gleichfluss hat wiederum denselben Richtungssinn wie der Steuerfluss 21. Die resultierenden Gleichflüsse unterstützen also bei leiden des Eingangsstromes dessen Wirkung.
Der Wechselstroinanteil kann bei dem Aussteuerungsvorgang je nach der Lage des Arbeitspunktes auf der 1Vlagnetisierungs- kennlinie, die durch die Grösse der angelegten Spannung charakterisiert ist, entweder unver ändert bleiben oder mit der Aussteuerung zu nehmen oder abnehmen. Bleibt er konstant, so braucht sein Einfluss auf :die Kupplungs- verhältnisse nicht berücksichtigt zu werden. Ändert er sich mit. dem Eingangsstrom, so kann sein Einfluss mit Hilfe von Siebmitteln, z.
B. .durch den Kopplungswicklungen par allel geschaltete Kondensatoren, beliebig klein gehalten werden oder er kann für .die K opp- lung Verwendung finden.
Der Kopplungsgrad kann im Sinne der Beeinflussung der Charakteristik in ge wünschter Weise gewählt werden. Er kann konstant oder veränderbar sein, wobei. eine r Einstellung des Kopplungsgrades durch Wahl :der Windungszahl oder durch Rege lung des Widerstandes :des KopplungslLreises, z. B. mit Hilfe eines der Kopplungswicklung parallel geschalteten Widerstandes, möglich s ist. Die Regelung kann von Hand oder selbst tätig erfolgen, z. B. mit Hilfe von selbst regelnden Widerständen, wie spannungsab hängigen Widerständen oder dergleichen.
In der Eingangswicklung 8 des Systems I wird eine Wechselspannung induziert. Um diese von :dem den Einga.ügsstrom .liefernden Geber fernzuhalten, ist das System II vorge sehen, das hinsichtlich Aufbau und Wir kungsweise ganz dem System I nachgebildet ist. Die auf den beiden Kernen 11, 12 ange ordnete, hier in .Reihe mit der Wicklung 8 liegende Eingangswicklung 18 ist vom Ein gangsstrom in der gleichen Richtung wie die erstgenannte Wicklung durchflossen.
Die von dem Eingangsstrom in den leiden Kernen E 11, 12 erzeugten Flüsse sind durch den Pfeil 31 versinnbil.det. Auf den beiden K .ernen sind in analoger Weise, wie beim System I, zwei Kopplungswicklungen 33, 34 vorgesehen, deren eine, 33, von dem Arbeitsstrom der Wicklung 1 3 und deren andere, 34, von dem Arbeitsstrom der Wicklung 14 durchflossen ist.
Die durch die Ströme dieser Wicklungen erzeugten Xopplungsgleiehflüsse sind durch die Pfeile 3:,5, 36 versinnbildet, wobei wie derum die gestrichelten Pfeile für die gestri chelten Schaltstellungen und die punktierten Pfeile für die punktierten Schaltstellungen der Z nterbreeher gelten. Die durch die Pfeile ,<B>-</B> tle <B>*</B> Itnisse sind aus der in-- deuteten Flussverliä Zeichnung ohne weiteres ersichtlich.
Zum Uütersebied von dem System I überwiegt bei der in der Zeiehnuiig angenommenen Ricb- tung des Eingangsstromes in der gestrichelt angedeuteten Stellung der Kopplungsgleich fluss 36 gegenüber dem Kopplungsgleiehfluss 35, so dass der resultierende Kopplungsgleich fluss bei dieser Schaltstellung die Wirkung des Eingangsstromes unterstützt.
Die beiden Verbraucher 5, 15 arbeiten also jeweils bei einer bestimmten Richtung des Eingangs stromes im gleichen Sinne, das heisst der Ar beitsstrom steigt in beiden Verbrauchern in gleicher Weise mit dem Eingangsstrom an und ändert mit dem Eingangsstrom seine Richtun --.
In der Steuerwicklung 18 wird in analo ger Weise wie in der Wicklung 8 des Systems I eine Wechselspannung induziert. Diese in duzierte Spannung ist gegenüber der in der Wicklung 8 induzierten Spannung um 1.80o phasenverschoben, so ,dass diese beiden Wechselspannungen sich praktisch aufheben und den den Einga.ngsstrom liefernden Geber nicht beeinflussen.
Eine Vereinfachung der Anordnung ergibt. sich gemäss 'Fig. 2, in welcher gleiche Teile wie in F'ig. 1 mit gleichen Bezugszeichen versehen sind, dadurch, :dass die,die Arbeits wicklungen wechselweise durchfliessenden Ströme eines Systems jeweils einer einzigen Kopplungswicklung 27, 37 zugeführt wer den.
Die Wirkungsweise dieser Anordnung entspricht derjenigen :der Anordnung gemäss Fig. 1 mit dem Unterschied, dass hier die durch die Pfeile 25, 26 bezw. 35, 36 ver- sinnbildeten Kopplungsgleichflüsse von den Strömen einer einzigen Kopplungswicklung 27 bezw. 37 herrühren. Zur Beeinflussung des Kopplungsgrades sind bei diesem Aus führungsbeispiel die regelbaren Widerstände 28, 38 vorgesehen.
In Fig. 3 ist ein Ausführungsbeispiel dar gestellt, bei welchem der Verstärker aus einem Wechselstromnetz 59 gespeist ist. Der Verstärker weist wiederum zwei je für sich einen Verstärker bildende Systeme I, II auf, von denen jedes :eine Brückenschaltung :dar stellt. Die vier Brückenzweige des Systems I sind gebildet von den beiden gleich grossen Widerständen 39, 40, z.
B. einer Drossel spule mit Mittelanzapfung, und den beiden auf den Kernen 41, 42 angeordneten Arbeits wicklungen 43, 44 mit zugehörigen Gleich richtern einer Gleichrichteranor dnung 45.
Die vier Brückenzweige des Systems II sind in anlaloger Weise gebildet von den Wider ständen 39, 40 und den auf den Kernen 51, 52 angeordneten Arbeitswicklungen 53, 54 mit zugehörigen Gleichrichtern der Gleich :
richteranordnung 55. Im Diagonalzweig des Systems I liegt ein Gleichstromverbraucher 46 und die Kopplungswicklung 47, im Diagonalzweig des Systems II ein Gleich stromverbraucher 56 und eine Kopplungs wicklung 57.
Dien beiden Kernen 41, 42 ist eine Eingangswicklung 48, den beiden Ker nen 51, 52 eine mit der erstgenannten in Reihe liegende Eingangswicklung 58 zuge- ordnet; :die beide von einem bei 49 vorge sehenen Geber beispielsweise mit Gleichstrom gespeist sind.
Im Gegensatz zu den vorbeschriebenen Anordnungen sind die Arbeitswicklungen jedes Systems, bedingt :durch die Wahl :der Durchlassrichtung der Einweg-Gleichrichter, gleichzeitig während einer Halbperiode des Weehselstro:mes wirksam, wobei das eine System während der einen I3albperio:de und das andere System während der andern Halb periode arbeitet.
Die von den Arbeitsströmen des Systems I herrührenden Gleichflüsse in den Kernen 41., 42 sind -durch :die gestrichel ten Pfeile 60, 61 und ,diejenigen in den Ker nen 51, 52 des Systems II :durch die punktier ten Pfeile 70, 71 versinnbildet. Es sei zu nächst :das System I betrachtet. In der Null stellung sind die Widerstände der Arbeits wicklungen 43, 44, wiederum gleiche Wick- lungs- und Kernverhältnisse vorausgesetzt, gleich gross;
die Punkte a, b besitzen daher das gleiche Potential, der Verbraucher 46 ist stromlos. Fliesst ein Eingangsstrom, so er zeugt er bei einer bestimmten :Stromrichtung magnetische Flüsse in den Kernen, :die durch den Pfeil 62 versinnbildet sind. Diese Flüsse wirken im Kern 41 im Sinne des Arbeits- gleiehflusses im Kern 42 im entgegen gesetzten Sinn.
Durch den Eingangsstrom wird somit der Widerstand der Arbeite- wieklung 43 verkleinert und -derjenige der uTicklung 44 vergrössert; die Brückenschal tung ist nicht mehr im Gleichgewicht, durch den Verbraucher 46 fliesst ein Strom in einer bestimmten Richtung, wie :durch den Pfeil 63 angedeutet ist. Kehrt ,der Eingangsstrom seine Richtung um, so ändern :sich die Wider stände der Arbeitswicklungen in entspre chender Weise, der Verbräucher 46 wird von einem Strom in umgekehrter Richtung durch flossen.
Ganz analog liegen die Verhältnisse beim System II, das in :derselben Weise wie das System I aufgebaut ist. Es besteht aus den beiden Kernen 51, 52 mit den Arbeitswick lungen 53, 54 und den zugehörigen Gleich richtern der Gleichriehteranordnung 55. Im Diagonulzweig der Brückenschaltung liegt der Verbraucher 56 und eine Kopplungs wicklung 57.
Den beiden Kernen ist eine mit der Steuerwicklung 48 in Reihe liegende Steuerwicklung 58 zugeordnet. Die durch die Arbeitsströme in den Kernen erzeugten Ar- beitsgleichflüsse sind, wie erwähnt, durch die Pfeile 70, 71 versinnbilclet. Der vom Ein gangsstrom bei -der angenommenen Strom richtung erzeugte Fluss ist durch den Pfeil 7 angedeutet. In der Nullstellung sind die Widerstände der Arbeitswicklungen, bei ent sprechend gleicher Bemessung dieser Wick lungen und ihrer Kerne, wiederum gleich gross, der Verbraucher daher stromlos.
Fliesst in der ein Gleichstrom der angenommenen Richtung, so ist der Wider stand der Wicklung 53 kleiner gegenüber demjenigen der Wicklung 54, der Verbrau cher 56 wird von einem Strom der durch den Pfeil 78 angegebenen Richtung durchflossen. Kehrt der Eingangsstrom seine Richtung um, ändert sich der Widerstand der Arbeitswick lungen in entsprechender Weise, der Ver braucher wird von einem Strom entgegenge setzter Richtung durchflossen. Das System II arbeitet, wie erwähnt, während der andern Halbperiode :des Wechselstromes.
Bei den vorbeschriebenen Aixsführungs- beispielen wurden die Ströme der Arbeits -vicklungen eines Systems dazu verwendet, zusätzliche Kopplungsflüsse in den Kernen des gleichen Systems zu erzeugen. Beim Aus führungsbeispiel der _Fig. 3 durchfliesst der Strom eines Strompfades des Systems I, z. B. der Strom des Verbrauchers 46, die Kopp lungswicklung 47, die den Kernen des Systems II zugeordnet ist, während der Strom eines Strompfades des Systems<B>IL</B> z. B. der Strom des Verbrauchers 56, die Kopplungswicklung 57, die den Kernen des Systems I zugeordnet ist, durchfliesst.
In der Nullstellung sind die Verbraucherströme undl damit die Ströme in den Kopplungswieklun- gen gleich Null. Bei .der Aussteuerung fliessen in den Kopplungswicklungen Ströme, die in den Kernen magnetische Flüsse erzeu gen. Bei der angenommenen Richtung es Eingangsstromes besitzen die Culeichfluss- anteile den durch die Pfeile 64, 74 angege benen Richtungssinn.
Die Verhältnisse sind, wie sich aus der Figur ergibt, so gewählt, dass diese Flüsse den gleichen Richtungssinn besitzen wie die vom Eingangsstrom erzeug ten Flüsse. Kehrt der Eingangsstrom seine Richtung um, so kehren auch die Kopplungs flüsse entsprechend der Umkehr der Strom richtung in den Verbrauchern ihren Rich tungssinn um und besitzen dann wiederum den Richtungssinn der vom Eingangsstrom erzeugten Flüsse.
Die Kopplungsflüsse unter- stützen demnach bei beiden Riehtun,gen des Eiii--angsstromes dessen @@lirhung.
Die beiden Möglichkeiten, die in den Ar beitswicklungen eines Systems fliessenden Ströme zu Kopplinigszweeken auf das gleiche System oder auf ein zweites System zur Ein wirkung zu bringen, können gleichzeitig vor gesehen sein. Ein Ausführungsbeispiel hier für ist in Fig. 4 dargestellt. Die Verstärker- anordnung weist zwei Einheiten I, 1I auf, deren jede praktisch nur für eine Richtung des Eingangsstranies wirksam ist.
Die ein zelne Einheit besteht wiederum aus zwei wechselweise von dein Arbeitsstrom durch.- flossenen gleichen Wicklungen mit je einem Kern. Die Anordnung der Arbeitswiclzlungen ist so getroffen, dass der Widerstand jeder Arbeitswicklung einer Einheit durch den Eingangsstrom in gleicher Weise beeinflusst, z.
B. durch den Eingangsstrom herabgesetzt wird oder praktisch oberhalb seines Aus gangswertes bleibt. Das bedeutet, dass der den Gleichstromverbraucher durchfliessende Ar beitsstrom vergrössert. wird oder praktisch unbeeinflusst bleibt. Die Verhältnisse in den beiden Anordnungen zueinander sind so ge troffen, dass für eine Richtung des Eingangs stromes eiit@veder nur das eine System oder nur das andere System ausgesteuert wird und umgekehrt, -wenn der Eingangsstrom seine Richtung umkehrt.
Der Strom des Ver branchers 75 der Einheit I durchfliesst die Kopplungswicl.:lung 76 auf den Kernen der Einheit II und die mit dieser in Reihe lie gende Kopplungs-vicklung 77 auf den Ker- nen der Einheit I.
Anderseits durchfliesst der Strom .des Verbrauchers 85 :der Einheit II die Kopplungswicklung 86 auf :den Kernen der Einheit I und die mit dieser in Reihe liegende Kopplungswicklung 87 auf den Ker nen der Einheit II. Die Kopplungswicklun gen, die hier jeweils in Reihe liegen, können statt dessen auch parallel zueinander angeord net sein.
Die Verhältnisse sind so getroffen, dass die Gleichflussanteile der Kopplungs- wicklungen 76, 77 für die angenommene Richtung des Eingangsstromes dessen Wir kung in beiden Einheiten unterstützen, wäh rend die Gleichflussanteile der Kopplungs wicklungen 86, 87 dem Eingangsstrom in bei den Einheiten entgegenarbeiten. Im Ausfüh rungsbeispiel sind die vier Kopplungswick lungen .gleich gross angenommen. In der Null stellung heben sich daher die Wirkungen der Kopplungsgleiehflüsse in jeder Einheit auf.
Im ausgesteuerten Zustand überwiegen bei der angenommenen Richtung des Eingangs stromes die Gleichflussanteile der Wicklun gen 76, 77 gegenüber denjenigen der Wick lungen 86, 87. Die resultierenden Kopplungs- 0 0.eichnüsse einer Einheit unterstützen die Wirkung des Eingangsstromes. Kehrt dieser seine Richtung um, so überwiegen die Kopp lungsgleichflussanteile der Wicklungen 86, 87 diejenigen; der Wicklungen 76, 77. Die resultierenden Kopplungsgleichflüsse einer Einheit unterstützen die Wirkung des Ein gangsstromes.
Kehrt dieser seine Richtung um, so überwiegen die Kopplungsgleichfluss- anteile der Wicklungen 86, 87 diejenigen der Wicklungen 76, 77. Die resultierenden Kopp lungsgleichflüsse jeder Einheit wirken wie derum im gleichen Sinne wie die Eingangs ströme.
Bei den bisher beschriebenen Ausfüh rungsbeispielen wird der den Verbraucher durchfliessende Strom zur Erzeugung :der Kopplungsflüsse benutzt. Diese Art der Kopplung sei als Stromkopplung bezeichnet. Eine andere Möglichkeit besteht darin, den durch eine Kerndrossel und eine Kopplungs wicklung führenden Strompfad teilweise parallel zu einem Verbraucher anzuordnen. In diesem Falle wird die Spannung am Ver braucher zu Kopplungszwecken benutzt. Diese Art der Kopplang sei als Spannungs- kopplung bezeichnet.
Diese Kopplungsbe- zeichnungen beziehen sich also auf :den Strom bezw. auf die Spannung des Verbrauchers, während die Kopplung selbstverständlich durch den Strom im, betrachteten Strompfad bewirkt wird. In Fig. 5 ist die Anordnung ,derKopplungswicklungen für die Spannungs kopplung in -den Stromkreisen :des Verstär kers lediglich schematisch dargestellt.
Diese Anordnung kann beispielsweise an die Stelle eines Teils -der Schaltung nach Fig. 2 treten. Mit 6, 7, 16 sind :die Unterbrecher, mit 5, 15 die Verbraucher des Ausführungsbeispiels der Fig. 2 bezeichnet. Die Kopplungswick lungen, die hier mit 527 bezw. 537 bezeichnet sind, können in ganz analoger Weise wie die Wicklungen 27, 37 auf den Kernen der bei den Systeme I, 1I angeordnet werden.
Zur Regelung des Kopplungsgrades sind regel bare Widerstände, z. B. regelbare Dro.ssel- s:pulen 528, 538, vorgesehen. Mit Hilfe von beispielsweise den Verbrauchern parallel ge schalteten Kondensatoren können die Wech- selstromanteile beliebig klein ,gehalten wer den.
Für besondere Zwecke kann an .Stelle von zwei Verbrauchern, z. B. der Verbraucher 5, 15 beim Ausführungsbeispiel :der Fig. 2, ein einziger Verbraucher vorgesehen sein. Die Schaltungsanordnung eines solchen einzigen Verbrauchers ist in Fig. 6 schematisch darge stellt.
In dieser Figur sind mit 6, 16 die bei ,den Unterbrecher und mit 5, 15 die beiden Verbraucher des Ausführungsbeispiels der Fig. 2 bezeichnet. An Stelle dieser zwei Ver braucher 5, 15 kann ein einziger Verbraucher 601 vorgesehen sein, wobei die Teile 5, 15 durch Widerstände gebildet sein können, die sich :
aus Ohmschen, induktiven und kapazi- tiven Wide .ständ!en zusammensetzen können, die indes auch selber beliebige Verbraucher sein können. In Reihe mit dem Verbraucher 601 Ziegen die beiden Kopplungswicklungen 627, 637, die in entsprechender Weise wie ,die Kopplungswicklungen 27, 37 auf den Kernen der beiden Systeme I,
II der Ver- stärL-era-nordnung gemäss Fig. \? angeordnet sein können. Zur Regelung des Iiopplungs- grades können wiederum entsprechende Wi derstände vorgesehen sein.
Während in den im vorstehenden beschrie benen Ausführungsbeispielen die Ströme der Strompfade eines Systems benutzt wurden, um Kopplungsflüsse in den Systemen zu erzeu gen, wird beim Ausführungsbeispiel der Fig. 7 der Strom eines Strompfades, der zwei Ver- stärkereinheiten gemeinsam ist, zur Erzeu gung der Kopplungsflüsse herangezogen.
Beim Ausführungsbeispiel dieser Figur weist der Verstärker die zwei Systeme I, 1I auf, deren jedes für sich einen Verstärker dar stellt. Jedes der beiden Systeme ist als Brückenschaltung ausgebildet, deren Brücken zweige durch vier jeweils gleiche Arbeits- wicklunen mit zugehörigen Einweggleich richtern gebildet sind. In den Diagonalzwei- gen der beiden Systeme liegt ein gemeinsamer Verbraucher 88.
Parallel zu dem Verbrau cher liegen die beiden Kopplungswicklungen <B>79.</B> 89, von denen die Kupplungswicklung 79 den Kernen des Systems I und; die Kopp lungswicklung 89 den Kernen des Systems, II zugeordnet ist. Zur Regelung des Kopplungs- grades ist ein regelbarer Widerstand 90 vor gesehen. Gegenüberliegende Brückenzweige sind jeweils auf einem Kern bezw. auf dem Schenkel eines mehrschenkligen Kernes ange ordnet, es kann indes für jeden Brückenzweig ein eigener Kern vorgesehen sein.
Die Strom- und Flussverhältnisse ergeben sich aus der Figur unmittelbar, aus .der die Durchlassrich- tung der Einweggleichrichter, der Wick lungssinn und er Richtungssinn der Gleich flussanteile der Ströme in den Arbeitswick lungen, in den Kopplungs- und Eingangs wicklungen für eine angenommene Richtung des Einganglsstromes ersichtlich sind.
Die beiden Verstärker ,arbeiten wechsel weise während der beiden Halbperioden des Wechselstromes. Inder Nullstellung sind die Widerstände der Brückenzweige jeder Brük- kenschaltung einander und die beiden Brük- kenscha-ltungen untereinander gleich. Fliesst ein Eingangsstrom, so sind die Brü.ckenschal- tungen nicht mehr im Gleichgewicht.
In jedem Dia-onalzweig fliesst dann ein Strom, der den den beiden Verstärkern gemeinsamen Verbrauch er 88 in derselben Richtung durch fliesst und bei Umkehr der Richtung des Ein gangsstroines mit diesem seine Richtung än dert.
Die durch die Änderung des Brücken- 51eicligewichtes in den Kopplungswicklungen hervorgerufenen Kopplungsströme bewirken in den Kernen Gleichflüsse, die bei den im Ausführungsbeispiel gezeigten Verhältnissen für die angenommene Richtung des Eingangs stromes dessen Wirkung in beiden Verstär kern unterstützen. Kehrt der Eingangsstrom seine Richtung um, so kehren mit dem Strom im Verbraucher auch die Kopplungsströme ihre Richtung um, unterstützen also auch in diesem Falle die Wirkung des Eingangs stromes.
An Stelle der in dem Ausführungsbei- spiel gezeigten Kopplung, bei welcher ein Strompfad benutzt ist, der von sämtlichen Drosseln der beiden Systeme beeinflusst ist, kann irgendein Strompfad zur Erzeugung von Kopplungswirkungen benutzt werden. So könnte analog wie in Fig. 1 der Strom jeder Drosselspule zu diesem Zwecke Verwendung finden. Vorteilhaft ist es, den gemeinsamen Strompfad nveier oder gegebenenfalls von vier oder acht Drosselspulen analog wie in Fig. ?der Strompfad 6, 27, 5, 7 der Ein heit I zu benutzen.
So kann z. B. bei einer Brückenschaltung der gemeinsame Strompfad zweier Drosseln, die während derselben Halbperiode durchflossen sind und vom Steuerstrom in gleicher oder in entgegenge setzter Weise beeinflusst sind, benutzt wer den. Ebenso kann der gemeinsame Strompfad zweier Drosseln Verwendung finden, die in aufeinanderfolgenden Halbperioden durch flossen sind und vom Eingangsstrom in glei cher oder entgegengesetzter Weise beeinflusst sind.
Eine Steigerung der Empfindlichkeit kann erzielt werden durch eine zusätzliche periodische Beeinflussung der Flussverhält- ni.sse. Ein Ausführungsbeispiel mit Verwen- Jung einer Pendelrückkopplung ist in Fig. 8 schematisch dargestellt. Die Kerne von zwei Systemen sind lediglich strichpunktiert ange deutet. Auf den beiden Kernen jedes Systems ist je eine Wicklung 81, 82 angeordnet, die aus einer Stromquelle<B>83</B> über einen regel baren Widerstand 84 mit periodisch veränder lichem Strom gespeist sind, dessen Frequenz kleiner ist als diejenige des Arbeitsstromes.
Durch diese Massnahme ist es möglich, .den Kopplungsgrad bei den vorgeschriebenen An ordnungen so stark zu machen, dass .die An ordnungen ohne,den zusätzlichen Stromkreis der Fig. 8 instabil werden. Durch diesen Stromkreis wird die Neigung der Anordnun gen zur Instabilität periodisch derart beein- flusst, dass der instabile Zustand nicht zur Ausbildung kommt.
Der, wie erwähnt, in der Anordnung flie ssende Wechselstrom kann ebenfalls zur Er zeugung magnetischer Kopp,lungsgleichflüsse verwendet werden. So können beim Ausfüh rungsbeispiel :der Fig. 2 in den Stromkreisen der beiden Verbraucher 5, 15, z. B. zwischen den Punkten in-o bezw. n-o, Gleiohrichter- anordnungen, beispielsweise Graetzschaltltn- gen, vorgesehen sein und der gleichgerichtete Strom "kann ganz oder teilweise zur Erzeu gung der genannten Gleichflüsse verwendet werden.
Es versteht .sich, dass der vom Ein gangsstrom beeinflusste Wechselstrom irgend eines Strompfades zu diesem Zweck Verwen dung finden kann. Ändert der Wechselstrom, z. B. der Wechselstrom des Strompfades a-d in Fig. 3, mit der Richtung des Eingangs stromes seine Phase, so wird zweckmässig eine phasenempfindliche Schaltung mit Gleich richtern, beispielsweise eine Gleichrichter- brüeke, in diesem Strompfad angeordnet, so dass der zur Erzeugung der zusätzlichen Gleichflüsse verwendete Strom mit dem Steuerstrom seine Richtung umkehrt.
Das in Fig. 9 gezeigte Ausführungsbei spiel stellt einen Magnetverstärker mit zwei hinsichtlich Aufbau und Wirkungsweise gleich ausgelegten Einheiten I, II dar. Inder Einheit I sind mit 91, 92 zwei .gleiche und gleichartige Spulenkerne aus magnetisch gut durchlässigem Stoff, z. B. einer Eisen- Nickel-Legierung, bezeichnet, auf denen die unter .sich gleichen Arbeitswicklungen 93, 94 angeordnet sind.
Die Einheit wird aus einem Gleichs@romnetz <B>100</B> über einen periodisch arbeitenden mechanischen Unterbrecher 95 in der Weise gespeist, dass je nach ,der Stellung des Mittelkontaktes dieses Unterbrechers in der gestrichelt bezw. punktiert angedeuteten Lage die Arbeitswicklungen 93,
9ewechsel- weise von periodisch veränderlichem Gleich strom durchflossen sind. In Reihe mit den beiden Arbeitswicklungen liegt ein gemein samer Gleichstromverbraucher 96, der von den Arbeitsströmen in einer bestimmten Richtung, wie durch die Pfeile 96' angedeutet ist, clurchflossen wird. Den beiden Kernen 91, 92 ist eine gemeinsame Eingangswicklung 97 zu geordnet, die von einem bei 200 vorgesehenen Geber beispielsweise mit Gleichstrom gespeist ist.
Durch die in den Wicklungen 93, 94 fliessenden Arbeitsströme werden in den Ker nen magnetische Flüsse erzeugt, deren Gleich flussanteile durch die Pfeile 93', 94' ve-rsinn- bildet sind. In der Nullstellung, das heisst bei Stromlosigkeit,der Wicklung 97, :sind die bei den Arbeitsströme und damit die Gleichfluss- anteile bleich gross.
Fliesst indes in der Ein gangswicklung ein Strom, so erzeugt dieser bei einer bestimmten Stromrichtung in den Kernen 91, 92 magnetische Gleichflüsse, die durch die Pfeile 9<B>7</B> vcrsinnbildet sind. In dem gezeichneten Falle ist .der Richtungs- sinn der Flüsse 93', 97' bezw. 94', 97' gleich, der Widerstand der Wicklungen 93, 94 wird also herabgesetzt, und in dem Verbraucher fliesst ein entsprechend grosser Strom.
Kehrt der Eingangsstrom seine Richtung um, so wird der Widerstand der Arbeitswicklungen entsprechend vergrössert und in dem Ver braucher fliesst ein entsprechend kleiner Strom, der praktisch dem .Strom in der Null stellung entspricht.
Ir Reihe .mit dem Verbraucher 96 liegt eine,Kopplungswicklung 98; die den Kernen in .analoger Weise wie ,die Eingangswicklung 97 zugeordnet ist. Mittels der Wicklung 98 erzeugt der Verbraucherstrom in den beiden Kernen magnetische Flüsse, deren Gleich flussanteil durch den Pfeil 98' versinnbildet ist. Die Verhältnisse sind so gewählt, dass die letztgenannten Flüsse denselben Richtungs- .sinn besitzen wie die Arbeitsflüsse 93', 94'.
Bei der angenommenen Richtung des Ein gangsstromes unterstützen die Kopplungs flüsse 98' die Wirkung des Eingangsstromes und, wirken bei Umkehr der Eingangsstrom richtung diesem Strom entgegen.
In ganz analoger Weise wie die Einheit I ist die Einheit II aufgebaut, deren entspre chende Teile mit den Bezugszeichen<B>191</B> bis 199 versehen sind. Die Flussverhältnisse sind bei der Einheit II so gewählt, da-ss die Kopp lungsflüsse 198' den gleichen Richtungssinn besitzen wie die Arbeitsflüsse 193', 194'. Der Eingangsstrom in der Wicklung 197 erzeugt. in den beiden Kernen 191, 19<B>2</B> magnetische Flüsse: 197', wobei die Verhältnisse so ge wählt sind, dass bei der angenommenen Rich tung des Eingangsstromes der Richtungssinn der Flüsse<B>197'</B> demjenigen der Flüsse 1.94'. 193', 198' entgegengesetzt gerichtet ist.
Im Verbraucher 196 fliesst. gemäss den vorstehen den Ausführungen ein kleiner Strom, ange deutet durch die Pfeile<B>196.</B> . Bei I1mkehr der Richtung des Eingangsstromes wächst. der Verbraucherstrom an, wie sich aus dem oben Gesagten ergibt..
Der Strom des Verbrauchers 96 durch fliesst ausser der Wicklung 98 noch eine wei tere Wicklung 99, die in Reihe liegt mit der Wicklung 98 und en Kernen 191, 193 .der Einheit II in gleicher Weise zugeordnet ist wie die Eingangswicklung 197. Ebenso durchfliesst der Strom des Verbrauchers 196 eine weitere Wicklung 199, die in Reihe liegt mit der Wicklung 198 und den Kernen 91. 92 der Einheit I in analoger Weise wie die Eingangswicklung 97 zugeordnet ist.
Die Verhältnisse sind so gewählt, .dass die durch die Ströme der Kopplungswicklungen 99, 199 erzeugten magnetischen Gleichflussanteile 99', 199' jeweils entgegengesetzten Richtungssinn wie die Gleichflussanteile 198', 98' besitzen. Die Wicklungen 98, 99 bezw. 198, 199 kön- nen, statt in Reihen- auch in Parallelschal tung angeordnet sein.
In der Nullstellung heben sieh, gleiche Kopplungswicklungen und gleiche Kerne vorausgesetzt, die von den Kopplungswick lungen in den beiden Einheiten erzeugten Gleichflussanteile je@veils auf. Das bedeutet, dass der Nullstrom in jeder Einheit so gross ist, wie wenn keinerlei. Kopplung vorhanden wäre.
Fliesst in den Eingangswicklungen ein Strom von der im Ausführungsbeispiel ange nommenen Richtung, so überwiegen die Gleichflussanteile 98', 99' die Gleichfluss- anteile 199', 198', während bei umgekehrter Richtung des Eingangsstromes die Gleich flussanteile 199'. 198' die Gleichflussanteile 98', 99' überwiegen. Bei beiden Richtungen des Eingangsstromes unterstützen demnach die resultierenden Kopplungsflüsse jeder Ein heit die Wirkung des Eingangsstromes.
Trägt man den Strom .7 des Verbrauchers einer Einheit, z. B. der Einheit I, in Abhän gigkeit vom Eingangsstrom i auf, so ergäbe .sich, wenn keinerlei Kopplung vorhanden wäre, für das in Fig. 9 dargestellte Ausfüh- ilungsbeispiel grundsätzlich die in Fig. 10 schaubildlich gezeigte Kennlinie. Aus dieser ist ersichtlich. dass der Verbraucherstrom von einem Nullwert für den Eingangsstrom gleich Null mit wachsendem Eingangsstrom der einen Richtung, die hier als positiv be zeichnet ist, ansteigt und einem Sättigungs wert zustrebt.
Kehrt der Eingangsstrom seine Richtung um, so bleibt der Verbraucherstrom im wesentlichen unterhalb des Nullwertes, die Kennlinie verläuft für die hier als nega tiv bezeichnete Richtung des Eingangsstromes praktisch parallel zur Abszissenachse.
Bei Verwendung von nur einer Kopplung, z. B. mit Hilfe der Wicklung 98, bewirken die Kopplungsflüsse 98' ein Anwachsen des Nullstromes und eine Vergrösserung der Steil heit der Kennlinie. Das Anwachsen des Null stromes ist unerwünscht, weil dadurch die Wirtschaftlichkeit des Verstärkers herabge setzt und er Aussteuerungsbereich verklei nert wird, da ja der durch das Sättigungs- crebiet bedingte Grenzwert unverändert bleibt. Diese Nachteile werden durch die Ver wendung einer weiteren Kopplung, z.
B. mit Hilfe der Wicklung 199, vermieden. Wie schon erwähnt, heben sich in der Nullstel lung die Kopplungsflüsse auf. Die Verstär- kereinheit arbeitet also mit einem Nullstrom, wie er ohne jegliche Kopplung vorhanden wäre. Fliesst ein Eingangsstrom, z. B. von der angenommenen Richtung, so werden die Kopplungsflüsse 98' gemäss -den vorstehenden Ausführungen grösser, während die Kopp lungsflüsse 199', wie aus ,dem Schaubild der Fig. 10 ersichtlich ist, praktisch unverändert bleiben.
Durch die Mehrfachkopplung wird also beim Ausführungsbeispiel der Vorteil der Vergrösserung der Steilheit wie bei ein facher Kopplung erreicht, ohne dass dabei die vorerwähnten Nachteile in Kauf genommen werden müssen.
Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 9 sind auf den Kernen der beiden Einheiten je zwei Kopplungswicklungen vorgesehen, die von den Strömen der beiden Einheiten durchflos sen sind. Es werden also zwei Ströme zu Kopplungszwecken benutzt, wobei die beiden Ströme in ve schiedenaxtiger Weise vom Ein gangsstrom abhängig sind. Eine andere Aus führungsform ist in Fig. 11 veranschaulicht. Die Figur stellt eine Verstärkeranordnung mit zwei Systemen I, 1I dar, deren jedes für sich einen nach beiden Richtungen aussteuer baren Verstärker bildet.
Die einzelnen Systeme weisen je zwei Kerne 121, 122 bezw. 131, 132 -mit auf .diesen angeordneten Ar beitswicklungen 123, 124 bezw. 133, 134 auf. Die Arbeitswicklungen sind aus einem Gleich stromnetz 140 über periodisch arbeitende Un terbrecher 125, 135, 145 gespeist und infolge dessen von einem periodisch veränderlichen, einen Gleichstromanteil enthaltenden Strom durchflossen. Die Arbeitswicklungen sind wiederum von dem periodisch veränderlichen Strom entsprechend den beiden Stellungen der Mittelkontakte der mechanischen Unter brecher wechselweise .gespeist.
Diese .Ströme erzeugen in den Kernen magnetische Flüsse, deren Gleichflussanteile durch die Pfeile 123', 124' bezw. 133', 134' in Analogie zu den Un- terbrecherstellungen gestrichelt bezw. punk tiert angedeutet sind.- Im Stromkreis der Ar beitswicklungen der beiden Systeme liegt je ein Gleichstromverbraucher 126, 136. Auf jeweils den beiden, Kernen der beiden Systeme sind die Eingangswicklungen 127, 137 angeordnet, die von einem mit 141 be zeichneten Geber beispielsweise mit Gleich strom gespeist sind.
Es sei zunächst die Wir kungsweise des Systems I betrachtet. In der Nullstellung, also bei Stromlosigkeit der Wicklung 127, sind, gleiche Arbeifswicklun- g <B>o</B> gesetzt, die bei- en. und gleiche Kerne voraus" den Arbeitsströme gleich gross. Der Gleich stromverbraucher 126 ist dann von einem reinen Wechselstrom durchflossen, der ent weder für den Verbraucher von vornherein ohne Bedeutung ist oder durch Siebmittel, z.
B. Kondensatoren, beliebig klein gehalten wird. Fliesst in der Eingangswicklung ein Strom, so erzeugt dieser in,den beiden Ker nen magnetische Flüsse, die für eine be stimmte Richtung ,des Eingangsstromes: durch die Pfeile 127 versinnbildet sind. Diese Flüsse überlagern sich den Arbcitsgleich- flüssen, und zwar addieren sich beide Flüsse im Kern 121, während sie im Kern. 122 ein ander entgegenwirken.
Das bedeutet ein An wachsen des die Wicklung 123 und den Ver braucher 126 und eine Verringerung des die Wicklung 124 und en Verbraucher 126 durchfliessenden Arbeitsgleichstromes. Wäh rend einer .ganzen Unterbrecherperiode, ist somit der Verbraucher von einem resultieren den Gleichstrom :durchflossen, der durch den Pfeil 126' angedeutet ist. Kehrt der Ein gangsstrom seine Richtung um, so ändert sich damit auch die Richtung des,den Verbraueher durchfliessenden Gleichstromes. Der Ver braucherstrom durchfliesst eine Wicklung 128, die in Reihe liegt mit dem Verbraucher und den beiden Kernen in derselben Weise zuge ordnet ist wie die Eingangswicklung 127.
Parallel zu dem Verbraucher liegt eine wei tere, den Kernen in derselben Weise zuge ordnete Wicklung 129. Die Verhältnisse sind so gewählt, dass die Ströme der beiden Kopp- , lungswicklungen 128, 129 in den Kernen Flüsse erzeugen, deren resultierende Arbeits- gleichflussanteile entsprechend dem resultie- renden Verbrauchergleichstrom 126' durch die Pfeile l28', 129' versinmbildet sind.
Bei Um kehr der Richtung des Einigangsstromes keh ren auch er Verbraucherstrom und mit ihm die resultierenden Kopplungsgleichflüsse ihre Richtung um. In dem Ausführungsbeispiel unterstützen demnach die Kopplungsflüsse für beide Richtungen des Eingangsstromes dessen Wirkung.
Das System II entspricht hinsichtlich Aufbau und Wirkungsweise dem System I und enthält die den Teilen des Systems I entsprechend bezeichneten Teile. Die Ver hältnisse sind hier wiederum so gewählt, dass die resultierenden Kopplungsflüsse 138', 1.39' für beide Richtungen des Eingangsstromes denselben Richtungssinn besitzen wie die von letzterem erzeugten Flüsse 137'. Der Kopp lungsgrad kann in gewünschter Weise ge wählt werden. So ist z. B. für die Wicklun gen 1\39, <B>139</B> je ein Regelwiderstand 142. 113 vorgesehen, der in Reihe mit diesen Wicklun gen liegt.
In dem Ausführungsbeispiel der Fig. 11 wird in jedem System der den Verbraucher durchfliessende Strom und die an dem braucher liegende Spannung für Kopplungs zwecke ausgenutzt. In dem .#lusführiingsbei- spiel ist die Anordnung so getroffen, dass die resultierenden Kopplungsflüsse 128', 129' gleichen Richtungssinn haben. Wie später näher ausgeführt ist, kann es auch zweck mässig sein, die beiden Flüsse einander ent gegenwirken zu lassen.
Ist der Verbraucher 126 beispielsweise ein Motor oder nicht Ohmseher Widerstand, etwa ein Heissleiter, so hängen die Ströme in den beiden Kopplungswicklungen 128, 1.29 in ver schiedenartiger Weise vom Eingangsstro i ab. So wird z. B., wenn der Verbraucher 126 einen -Motor darstellt, in der Nullstellung, das heisst bei. stillstehendem Motor, die Span nung an dem Motor und damit .der Gleich stromanteil in der Wicklung 129 praktisch Null sein. Mit zunehmender Aussteuerung wächst mit dem anlaufen. des Motors die. Spannung in dein Motor und damit. der Strom in der Wicklung 129.
Für bestimmte Regelaufgaben kann es erwünscht ",ein, die Steilheit um den Null punkt besonders gross zu machen, was sieh beispielsweise dadurch erreichen lässt, dass die Kopplung mittels der Mricklung 128 beson ders stark gewählt wird und diejenige mit tels dar Wieklnu- 139 entgegengesetzten Richtungssinn erhält.
Mit zunehmender Aus- stenerung nimmt dann entsprechend dem An ivachsen der Spannung am Motor 1.26 die T@Tirkun- des Stromes in der Wicklung 129 zu und schwächt dadurch in zunehmendem Masse die Wirkung des Kopplungsstromes der Wieklun-- <B>128.</B> Die Verwendung von zwei Kopplungen. dient also hier dazu, d=ie Charak teristik des Verstärkers diesem besonderen Verwendungszweck entsprechend auszubil den.
Die Verwendung einer Mehrfachkopplung bringt des weiteren Vorteile für die Ilerstel- lung und Justierung des Verstärkers. So kann man z. B. bei Serienfertigung die einander entgegen ;irhenden Kopplungswicklungen 128, 129 fest- vorsehen und für einen ge wünschten resultierenden Kopplungsgrad die Verschiedenheiten des verwendeten Materials, z.
B. des Kernmaterials, oder L?ableiehmässig- keiten der Verbraucherdate n mit Hilfe des regelbaren Widerstandes 124 ausgleichen.
Durch die @Vahl von Strompfaden mit. verschiedener Abhängigkeit der Ströme vom Ein-angsstroni ist es möglich, die Charakte ristik des Verstärkers weitgehend dem Ver- wendungszweclL anzupassen.
Für die beschrie benen Riiclzliopplun;;gsverliältnisse ist. es ohne Belang, wenn als Eingangsstrom ein perio disch veränderlicher Strom benutzt. wird, des sen Frequenz gleich ist der Frequenz des Ar- beitsstromes. An den Schaltungen sowie an der Verwendung der Verbraucher ändert; sich dabei nichts.