DE973234C - Magnetverstaerker - Google Patents

Magnetverstaerker

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DE973234C
DE973234C DES10783D DES0010783D DE973234C DE 973234 C DE973234 C DE 973234C DE S10783 D DES10783 D DE S10783D DE S0010783 D DES0010783 D DE S0010783D DE 973234 C DE973234 C DE 973234C
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DE
Germany
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Expired
Application number
DES10783D
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English (en)
Inventor
Gustav Dr-Ing Barth
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Siemens AG
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Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03FAMPLIFIERS
    • H03F9/00Magnetic amplifiers
    • H03F9/02Magnetic amplifiers current-controlled, i.e. the load current flowing in both directions through a main coil

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Coils Or Transformers For Communication (AREA)

Description

  • Magnetverstärker Es ist ein Magnetverstärker vorgeschlagen. worden, bei welchem durch den Eingangsstrom die Permeabilität der Spulenkerne von mit periodisch veränderlichem, einen Gleichstromanteil enthaltendem Strom gespeisten Drosselspulen mittels in den Kernen erzeugter magnetischer Flüsse zur Steuerung des einen Verbraucher durchfließenden Ausgangsstromes geändert wird und der vom Eingangsstrom beeinflußte Halbwellenstrom eines Strompfades der Verstärkeranordnung Zur Erzeugung zusätzlicher magnetischer Flüsse in den Drosselkernen dient.
  • Durch die zusätzlichen magnetischen Flüsse kann die Charakteristik des Verstärkers beeinflußt, beispielsweise die Steilheit der Charakteristik erhöht werden, ohne daß besondere Rückkopplungsgleichrichter erforderlich sind. Gemäß der Erfindung wird die Einflußnahme der zusätzlichen magnetischen Flüsse noch wesentlich dadurch gesteigert, daß unter Verwendung von zwei vorzugsweise gleich ausgelegten Drosseln die in verschiedenartiger Weise vom Eingangsstrom abhängigen Ströme und/oder Spannungen von wenigstens zwei Strompfaden der Verstärkeranordnung gleichzeitig zur Erzeugung der zusätzlichen Flüsse in den Spulenkernen verwendet werden. Die Abhängigkeit der genannten Ströme vom Eingangsstrom kann qualitativ oder quantitativ verschieden sein.
  • Die Erfindung bietet die Möglichkeit, auf die Gestaltung der Charakteristik weiteren Einfluß zu nehmen. So ist es beispielsweise möglich, die Form der Charakteristik für ein gewünschtes Anwendungsgebiet, z. B. für Regelzwecke, in passender Weise auszubilden, oder es kann, wie experimentell nachgewiesen wurde, die Steilheit der Kennlinie noch weiter erhöht werden, ohne die Stabilität des Verstärkers zu beeinträchtigen. Der Erfindungsgegenstand bietet weiterhin die Möglichkeit, den Einfluß der Änderungen von Betriebsverhältnissen, z. B. Temperaturänderungen und Änderungen der Netzspannung, herabzusetzen, wenn der Temperatur- bzw. Spannungsgang der beiden Kopplungskreise verschieden ist. Ein weiterer Vorteil ergibt sich in herstellungstechnischer Hinsicht dadurch, daß die Abgleichung der Verstärkerelemente und die Anpassung des Verstärkers an einen gegebenen Verbraucher erheblich vereinfacht wird.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele für die Verwirklichung des Erfindungsgedankens dargestellt. Es zeigt Fig. i ein Schema eines Verstärkers mit zwei Verstärkereinheiten, Fig. 2 die Kennlinie einer Verstärkereinheit ohne zusätzliche Kopplungen, Fig.3 ein Schema eines Verstärkers mit zwei Verstärkersystemen.
  • Das in Fig. i gezeigte Ausführungsbeispiel stellt einen Magnetverstärker mit zwei hinsichtlich Aufbau und Wirkungsweise gleich ausgelegten Einheiten I, II dar. In der Einheit I sind mit i, 2 zwei gleiche und gleichartige Spulenkerne aus magnetisch gut durchlässigem Stoff, z. B. einer Eisen-Nickel-Legierung, bezeichnet, auf denen die unter sich gleichen Arbeitswicklungen 3, q. angeordnet sind. Die Einheit wird aus einem Gleichstromnetz io über einen periodisch arbeitenden mechanischen Unterbrecher 5 in der Weise gespeist, daß je nach der Stellung des Mittelkontaktes dieses Unterbrechers in der gestrichelt bzw. punktiert angedeuteten Lage die Arbeitswicklungen 3, q. wechselweise von periodisch veränderlichem Gleichstrom durchflossen sind. In Reihe mit den beiden Arbeitswicklungen liegt ein gemeinsamer Gleichstromverbraucher 6, der von den Arbeitsströmen in einer bestimmten Richtung, wie durch die Pfeile 6' angedeutet ist, durchflossen wird. Den beiden Kernen i, 2 ist eine gemeinsame Eingangswicklung 7 zugeordnet, die von einem bei 2o vorgesehenen Geber beispielsweise mit Gleichstrom gespeist ist.
  • Durch die in den Wicklungen 3, q. fließenden Arbeitsströme werden in den Kernen magnetische Flüsse erzeugt, deren Gleichflußanteile durch die Pfeile 3', q.' versinnbildet sind. In der Nullstellung, d. h. bei Stromlosigkeit der Wicklung 7, sind die beiden Arbeitsströme und damit die Gleichflußanteile gleich groß. Fließt indes in der Eingangswicklung ein Strom, so erzeugt dieser bei einer bestimmten Stromrichtung in den Kernen i, 2 magnetische Gleichflüsse, die durch die Pfeile 7' versinnbildet sind. In dem gezeichneten Falle ist der Richtungssinn der Flüsse 3', 7' bzw. q.', 7' gleich, der Widerstand der Wicklungen 3, q. wird also herabgesetzt, und in dem Verbraucher fließt ein entsprechend großer Strom. Kehrt der Eingangsstrom seine Richtung um, so .wird der Widerstand der Arbeitswicklungen entsprechend vergrößert, und in dem Verbraucher fließt ein entsprechend kleiner Strom, der praktisch dem Strom in der Nullstellung entspricht. In Reihe mit dem Verbraucher 6 liegt eine Kopplungswicklung 8, die den Kernen in analoger Weise wie die Eingangswicklung 7 zugeordnet ist. Mittels der Wicklung 8 erzeugt der Verbraucherstrom in den beiden Kernen magnetische Flüsse, deren Gleichflußanteil durch den Pfeil 8' versinnbildet ist. Die Verhältnisse sind so gewählt, daß die letztgenannten Flüsse denselben Richtungssinn besitzen wie die Arbeitsflüsse 3', q.'. Bei der angenommenen Richtung des Eingangsstromes unterstützen die Kopplungsflüsse 8' die Wirkung des Eingangsstromes und wirken bei Umkehr der Eingangsstromrichtung diesem Strom entgegen.
  • In ganz analoger Weise wie die Einheit x ist die Einheit II aufgebaut, deren entsprechende Teile mit den Bezugszeichen ii bis ig versehen sind. Die Flußverhältnisse sind bei der Einheit II so gewählt, daß die Kopplungsflüsse 18' den gleichen Richtungssinn besitzen wie die Arbeitsflüsse i3', i4'. Der Eingangsstrom in der Wicklung 17 erzeugt in den beiden Kernen ii, i2 magnetische Flüsse i7', wobei die Verhältnisse so gewählt sind, daß bei der angenommenen Richtung des Eingangsstromes der Richtungssinn der Flüsse 17' demjenigen der Flüsse i4', i3', 18' entgegengesetzt gerichtet ist. Im Verbraucher 18' fließt gemäß den vorstehenden Ausführungen ein kleiner Strom, angedeutet durch die Pfeile i6'. Bei Umkehr der Richtung des Eingangsstromes wächst der Verbraucherstrom an, wie sich aus dem oben Gesagten ergibt.
  • Der Strom des Verbrauchers 6 durchfließt außer der Wicklung 8 noch eine weitere Wicklung 9, die in Reihe liegt mit der Wicklung 8 und den Kernen 1i, 12 der Einheit II in gleicher Weise zugeordnet ist wie die Eingangswicklung 17. Ebenso durchfließt der Strom des Verbrauchers 16 eine weitere Wicklung ig, die in Reihe liegt mit der Wicklung 18 und den Kernen i, 2 der Einheit I in analoger Weise wie die Eingangswicklung 7 zugeordnet ist. Die Verhältnisse sind so gewählt, daß die durch die Ströme der Kopplungswicklungen g, ig erzeugten magnetischen Gleichflußanteile g', ig' jeweils entgegengesetzten Richtungssinn wie die Gleichflußanteile 8', 18' besitzen. Die Wicklungen 8, 9 bzw. 18, ig können statt in Reihen- auch in Parallelschaltung angeordnet sein.
  • In der Nullstellung heben sich, gleiche Kopplungswicklungen und gleiche Kerne vorausgesetzt, die von den Kopplungswicklungen in den beiden Einheiten erzeugten Gleichflußanteile jeweils auf. Das bedeutet, daß der Nullstrom in jeder Einheit so groß ist, wie wenn keinerlei Kopplung vorhanden wäre. Fließt in den Eingangswicklungen ein Strom von der im Ausführungsbeispiel angenommenen Richtung, so überwiegen die Gleichfiußanteile 8', g' die Gleichflußanteile ig', i8', während bei umgekehrter Richtung des Eingangsstromes die Gleichflußanteile ig', 18' die Gleichflußanteile 8', g' überwiegen. Bei beiden Richtungen des Eingangsstromes unterstützen demnach die resultierenden Kopplungsflüsse jeder Einheit die Wirkung des Eingangsstromes.
  • Trägt man den Strom J des Verbrauchers einer Einheit, z. B. der Einheit I, in Abhängigkeit vom Eingangsstrom i auf, so ergibt sich, wenn keinerlei Kopp- Jung vorhanden wäre, für das in Fig. i dargestellte Ausführungsbeispiel grundsätzlich die in Fig. 2 schaubildlich gezeigte Kennlinie. Aus dieser ist ersichtlich, daß der Verbraucherstrom von einem Nullwert für den Eingangsstrom gleich Null mit wachsendem Eingangsstrom der einen Richtung, die hier als positiv bezeichnet ist, ansteigt und einem Sättigungswert zustrebt. Kehrt der Eingangsstrom seine Richtung um, so bleibt der Verbraucherstrom im wesentlichen unterhalb des Nullwertes, die Kennlinie verläuft für die hier als negativ bezeichnete Richtung des Eingangsstromes praktisch parallel zur Abzissenachse.
  • Bei Verwendung von nur einer Kopplung, z. B. mit Hilfe der Wicklung 8, bewirken die Kopplungsflüsse 8' ein Anwachsen des Nullstromes und eine Vergrößerung der Steilheit der Kennlinie. Das Anwachsen des Nullstromes ist unerwünscht, weil dadurch die Wirtschaftlichkeit des Verstärkers herabgesetzt und der Aussteuerungsbereich verkleinert wird, da ja der durch das Sättigungsgebiet bedingte Grenzwert unverändert bleibt.
  • Diese Nachteile werden durch die Verwendung einer weiteren Kopplung, z. B. mit Hilfe der `'Wicklung i9, vermieden. Wie schon erwähnt, heben sich in der Nullstellung die Kopplungsflüsse auf. Die Verstärkereinheit arbeitet also mit einem Nullstrom, wie er ohne jegliche Kopplung vorhanden wäre. Fließt ein Eingangsstrom z. B. von der angenommenen Richtung, so werden die Kopplungsflüsse 8' gemäß den vorstehenden Ausführungen größer, während die Kopplungsflüsse i9', wie aus dem Schaubild der Fig. 2 ersichtlich ist, praktisch unverändert bleiben. Durch die erfindungsgemäße Mehrfachkopplung wird also beim Ausführungsbeispiel der Vorteil der Vergrößerung der Steilheit wie bei einfacher Kopplung erreicht, ohne daß dabei die vorerwähnten Nachteile in Kauf genommen werden müssen.
  • Beim Ausführungsbeispiel der Fig. i sind auf den Kernen der beiden Einheiten je zwei Kopplungswicklungen vorgesehen, die von den Strömen der beiden Einheiten durchflossen sind. Es werden also zwei Ströme zu Kopplungszwecken benutzt, wobei die beiden Ströme in verschiedenartiger Weise vom Eingangsstrom abhängig sind. Eine andere Möglichkeit der Anwendung des Erfindungsgedankens ist in Fig. 3 veranschaulicht. Die Figur stellt eine Verstärkeranordnung mit zwei Systemen I, 1I dar, deren jedes für sich einen nach beiden Richtungen aussteuerbaren Verstärker bildet. Die einzelnen Systeme weisen je zwei Kerne 21, 22 bzw. 31, 32 mit auf diesen angeordneten Arbeitswicklungen 23, 24 bzw. 33, 34 auf. Die Arbeitswicklungen sind mit Hilfe der periodisch arbeitenden Unterbrecher 25, 35, 45 aus einem Gleichstromnetz 40 mit periodisch veränderlichem Gleichstrom gespeist. Die Arbeitswicklungen sind wiederum von dem periodisch veränderlichen Strom entsprechend den beiden Stellungen der Mittelkontakte der mechanischen Unterbrecher wechselweise gespeist. Diese Ströme erzeugen in den Kernen magnetische Flüsse, deren Gleichflußanteile durch die Pfeile 23', 24' bzw. 33', 34' in Analogie zu den Unterbrecherstellungen gestrichelt bzw. punktiert angedeutet sind. Im Stromkreis der Arbeitswicklungen der beiden Systeme liegt je ein Gleichstromverbraucher 26, 36. Auf jeweils den beiden Kernen der beiden Systeme sind die Eingangswicklungen 27, 37 angeordnet, die von einem mit 41 bezeichneten Geber beispielsweise mit Gleichstrom gespeist sind. Es sei zunächst die Wirkungsweise des Systems I betrachtet. In der Nullstellung, also bei Stromlosigkeit der Wicklung 27, sind, gleiche Arbeitswicklungen und gleiche Kerne vorausgesetzt, die beiden Arbeitsströme gleich groß. Der Gleichstromverbraucher 26 ist dann von einem reinen Wechselstrom durchflossen, der entweder für den Verbraucher von vornherein ohne Bedeutung ist oder durch Siebmittel, z. B. Kondensatoren, beliebig klein gehalten wird. Fließt in der Eingangswicklung ein Strom, so erzeugt dieser in den beiden Kernen magnetische Flüsse, die für eine bestimmte Richtung des Eingangsstromes durch die Pfeile 27' versinnbildet sind. Diese Flüsse überlagern sich den Arbeitsgleichflüssen, und zwar addieren sich beide Flüsse im Kern 21, während sie im Kern 22 einander entgegenwirken. Das bedeutet ein Anwachsen des die Wicklung 23 und den Verbraucher 26 und eine Verringerung des die Wicklung 24 und den Verbraucher 26 durchfließenden Arbeitsgleichstromes. Während einer ganzen Unterbrecherperiode ist somit der Verbraucher von einem resultierenden Gleichstrom durchflossen, der durch den Pfeil 26' angedeutet ist. Kehrt der Eingangsstrom seine Richtung um, so ändert sich damit auch die Richtung des den Verbraucher durchfließenden Gleichstromes. Der Verbraucherstrom durchfließt eine Wicklung 28, die in Reihe liegt mit dem Verbraucher und den beiden Kernen in derselben Weise zugeordnet ist wie die Eingangswicklung 27. Parallel zu dem Verbraucher liegt eine weitere, den Kernen in derselben Weise zugeordnete Wicklung 29. Die Verhältnisse sind so gewählt, daß die Ströme der beiden Kopplungswicklungen 28, 29 in den Kernen Flüsse erzeugen, deren resultierende Arbeitsgleichflußanteile entsprechend dem resultierenden Verbrauchergleichstrom 26' durch die Pfeile 28', 29', versinnbildet sind. Bei Umkehr der Richtung des Eingangsstromes kehren auch der Verbraucherstrom und mit ihm die resultierenden Kopplungsgleichflüsse ihre Richtung um. In dem Ausführungsbeispiel unterstützen demnach die Kopplungsflüsse für beide Richtungen des Eingangsstromes dessen Wirkung.
  • Das System II entspricht hinsichtlich Aufbau und Wirkungsweise dem System I und enthält die den Teilen des Systems I entsprechend bezeichneten Teile. Die Verhältnisse sind hier wiederum so gewählt, daß die resultierenden Kopplungsflüsse 38', 39' für beide Richtungen des Eingangsstromes denselben Richtungssinn besitzen wie die von letzterem erzeugten Flüsse 37'. Der Kopplungsgrad kann in gewünschter Weise gewählt werden. So ist z. B. für die Wicklungen 29, 39 je ein Regelwiderstand 42, 43 vorgesehen, der in Reihe mit diesen Wicklungen liegt.
  • In dem Ausführungsbeispiel der Fig. 3 werden in jedem System der den Verbraucher durchfließende Strom und die an dem Verbraucher liegende Spannung für Kopplungszwecke ausgenutzt. Es kann indes jede an einem beliebigen Widerstandsteil des Verbraucherkreises liegende Spannung, z. B. die an dem Verbraucher 26 und der Wicklung 28 liegende Spannung, in der Kopplungswicklung 29 Verwendung finden. In dem Ausführungsbeispiel ist die Anordnung so getröffen, daß die resultierenden Kopplungsflüsse 28,' 29' gleichen Richtungssinn haben. Wie später näher ausgeführt ist, kann es auch zweckmäßig sein, die beiden Flüsse einander entgegenwirken zu lassen.
  • Ist der Verbraucher 26 beispielsweise ein Motor oder nichtohmscher Widerstand, etwa ein Heißleiter, so hängen die Ströme in den beiden Kopplungswicklungen 28, 29 in verschiedenartiger Weise vom Eingangsstrom ab. So wird z. B., wenn der Verbraucher 26 einen Motor darstellt, in der Nullstellung, d. h. bei stillstehendem Motor, die Spannung an dem Motor und damit der Gleichstromanteil in der Wicklung 29 praktisch Null sein. Mit zunehmender Aussteuerung wächst mit dem Anlaufen des Motors die Spannung in dem Motor und damit der Strom in der Wicklung 29.
  • Für bestimmte Regelaufgaben kann es erwünscht sein, die Steilheit um den Nullpunkt besonders groß zu machen, was sich gemäß einer Weiterbildung der Erfindung beispielsweise dadurch erreichen läßt, daß die Kopplung mittels der Wicklung 28 besonders stark gewählt wird und diej enige mittels der Wicklung 29 entgegengesetzten Richtungssinn erhält. Mit zunehmender Aussteuerung nimmt dann entsprechend dem Anwachsen der Spannung am Motor 26 die Wirkung des Stromes in der Wicklung 29 zu und schwächt dadurch in zunehmendem Maße die Wirkung des Kopplungsstromes der Wicklung 28. Die Verwendung von zwei Kopplungen dient also hier dazu, die Charakteristik des Verstärkers diesem besonderen Verwendungszweck entsprechend auszubilden.
  • Die Verwendung einer Mehrfachkopplung bringt des weiteren Vorteile für die Herstellung und Justierung des Verstärkers. So kann man z. B. bei Serienfertigung die einander entgegenwirkenden Kopplungswicklungen 28, 29 fest vorsehen und für einen gewünschten resultierenden Kopplungsgrad die Verschiedenheiten des verwendeten Materials, z. B. des Kernmaterials, oder Ungleichmäßigkeiten der Verbraucherdaten mit Hilfe des regelbaren Widerstandes 42 ausgleichen.
  • Es versteht sich im Rahmen des Erfindergedankens, daß die vom Eingangsstrom abhängigen Ströme bzw. Spannungen irgendwelcher Strompfade des Verstärkerkreises, z. B. auch Strompfade, die den zwei Einheiten bzw. Systemen gemeinsam sind, für die Mehrfachkopplung Verwendung finden können. Es können auch mehr als zwei Ströme oder Spannungen, d. h. eine beliebige Mehrfachkopplung, Verwendung finden. Durch die Wahl von Strompfaden mit verschiedener Abhängigkeit der Ströme vom Eingangsstrom ist es möglich, die Charakteristik des Verstärkers weitergehend dem Verwendungszweck anzupassen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Magnetverstärker, bei welchem durch den Eingangsstrom die Permeabilität der Spulenkerne von mit periodisch veränderlichem, einen Gleichstromanteil enthaltendem Strom gespeisten Drosselspulen mittels in den Kernen erzeugter magnetischer Flüsse zur Steuerung des einen Verbraucher durchfließenden Ausgangsstromes geändert wird und der vom Eingangsstrom beeinflußte Halbwellenstrom eines Strompfades der Verstärkeranordnung zur Erzeugung zusätzlicher magnetischer Flüsse in den Drosselkernen dient, dadurch gekennzeichnet, daß unter Verwendung von zwei vorzugsweise gleich ausgelegten Drosseln die in verschiedenartigei Weise vom Eingangsstrom abhängigen Ströme und/oder Spannungen von wenigstens zwei Strompfaden der Verstärkeranordnung gleichzeitig zur Erzeugung der zusätzlichen Flüsse in den Spulenkernen verwendet werden.
  2. 2. Magnetverstärker nach Anspruch x, dadurch gekennzeichnet, daß unter Verwendung von zwei gleich ausgelegten Anordnungen mit j e zwei vorzugsweise gleichen Drosseln die Ströme und/oder Spannungen der beiden Anordnungen zur Erzeugung zusätzlicher Flüsse in den Kernen der beiden Anordnungen verwendet werden.
  3. 3. Magnetverstärker nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ströme und/oder Spannungen eines Strompfades der einen Anordnung und ein gemeinsamer Strompfad der beiden Anordnungen zur Erzeugung zusätzlicher Flüsse in den Kernen der beiden Anordnungen verwendet werden. q.. Magnetverstärker nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ströme und/oder Spannungen von wenigstens zwei beiden Anordnungen gemeinsamen Strompfaden zur Erzeugung zusätzlicher Flüsse in den Kernen der beiden Anordnungen verwendet werden. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 7o2 o82; Zeitschrift: Wiss. Veröff. a. d. Siemens-Konzern, Bd. x9, S. 226 ff., insbesondere S. 251, Bild 38 und 39.
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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE702082C (de) * 1939-01-03 1941-01-30 Siemens & Halske Akt Ges Einrichtung zum Messen von kleinen Gleichstromgroessen

Patent Citations (1)

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DE702082C (de) * 1939-01-03 1941-01-30 Siemens & Halske Akt Ges Einrichtung zum Messen von kleinen Gleichstromgroessen

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