DE861427C - Anordnung zur Vermeidung von Geraeuschen in Speisestromkreisen - Google Patents

Description

• Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur Vermeidung von Geräuschen in einem über Speisebrückenrelais kleiner Induktivität verlaufenden Speisestromkreis.
• Oft wird die Verwendung von Speisebrückenrelais mit kleiner Induktivität aus irgendwelchen Gründen, z. B. in Anlagen: mit Wählerbetrieb, zwecks möglichst verzerrungsfreier Stromstoßübertragung, angestrebt. Solche Relais mit kleiner Induktivität sind aber nicht geeignet, Störspannungen, welche aus der Speisestromquelle stammen und beispielsweise durch Netzgeräusche bei Pufferbetrieb, durch Einstellung von ebenfalls an den Klemmen der Speisestromquelle liegenden Wählern oder sonstigen Schalteinrichtungen hervorgerufen werden, oder auch das von anderen Fernsprechleitungen stammende Nebensprechen von den Speiseleitungen fernzuhalten. Diese Störungen zu vermeiden, ist Aufgabe der Erfindung. Sie besteht darin, daß zwischen Speisestromquelle und Zuleitungen zum Speisebrückenrelais "eine Einrichtung eingeschaltet wird, welche sich wie ein Induktionsfreier Widerstand mit einer nichtlinearen Kennlinie verhält und in einem Bereich arbeitet, in dem bei durch Störspannungen auftretenden Spannungsschwankungen am Eingang der Einrichtung störende Stromschwankungen an ihrem- Ausgang nicht entstehen.
• Zur Erläuterung der Erfindung ist eine Einrichtung gewählt und in den Fig. i und 2 dargestellt, welche aus einer Brückenanordnung mit abwechselnd aus Widerständen Wi i bzw. Wi Z und Gleichrichtern G i bzw. G 2 gebildeten Brückengliedern besteht. Da der Wert der. Widerstände der- dem Stromfuß der Speisestromquelle B entgegengerichteten Gleichrichter G i_ bzw. G 2 höher als der -Wert der Widerstände Wi i bzw. Wi 2 ist, befindet sich die Brückenanordnung zunächst nicht 'im Gleichgewicht. Die Spannungen an den Gleichrichtern und- Widerständen haben somit verschiedene Werte. Wird nun in dem Ausführungsbeispiel der Fig. i ein Speisestromkreis geschlossen über -, (B), Wi i, A I, Dy I, obere Wicklung der Übertragung Ue i, Tn, Stromstoßkontakt i, untere Wicklung der Übertragung Ue i, D7 II, A II, Wi 2, (B geerdet), so fällt die Spannung an den Gleichrichtern. Da diese an einem Punkt ihrer Widerstandsspannungskennliüie arbeiten, an dem mit sinkender Spannung ihr Widerstand sinkt, nimmt also im vorliegenden Fall der Widerstand der Gleichrichter ab und nähert sich dem Wert der Widerstände, so daß die Brückenanordnung für kleine Störwechselspannungen, welche beispielsweise durch Netzgeräusche bei Pufferbetrieb oder durch Einstellung von ebenfalls an den Klemmen der Speisestromquelle liegenden Wählern oder sonstigen Schalteinrichtungen stammen, sich mehr dem Gleichgewichtszustand nähert und demzufolge wie bei einem nichtlinearen Widerstand die Störspannungen am Eingang keine störenden Stromschwankungen im Speisestromkreis hervorrufen. Die Drosselspule Dy ist dabei nicht immer erforderlich. Sie braucht nur dann eingefügt zu werden, wenn Geräusche fernzuhalten sind, die über die Erdleitung kommen, also z. B. bei Bahnströmen. e Die Fig. 2 entspricht bezüglich der Brückenanordnung der-Fig. i, sie unterscheidet sich nur dadurch, daß hier nicht eine Abriegelung durch eine aus Transformator und Kondensatoren bestehende Übertragung Ue i erfolgt, sondern die Übertragung Ue 2 nur, aus Kondensatoren besteht.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zur Vermeidung von Geräuschen in einem über Speisebrückenrelais kleiner Induktivität verlaufenden Speisestromkreis; gekennzeichnet durch eine zwischen Speisestromquelle (B) und Zuleitungen zum Speisebrückenrelais (A) eingeschaltete Einrichtung (G i, G 2, Wi i,. Wi 2), welche sich wie ein induktionsfreier Widerstand mit einer nichtlinearen Kennlinie verhält und in einem Bereich arbeitet, in dem bei durch Störspannungen, z. B.. Batteriegeräusche, auftretenden Spannungsschwankungen am Eingang der Einrichtung störende Stromschwankungen an ihrem Ausgang nicht entstehen.
2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung aus einer Brückenanordnung mit abwechselnd aus Gleichrichter (G i, G 2) und Widerstand (Wi i, Wi 2) gebildeten Brückengliedern besteht, von deren vier Verzweigungspunkten zwei gegenüberliegende Punkte als Eingang zum Anschluß der Speisestromquelle(B)und diebeidenanderen gegenüberliegenden Punkte als Ausgang zum Anschluß der Zuleitungen zum Speisebrückenrelais (A) dienen. 3.- Anordnung:; nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerstände (Wi i, Wi 2) entsprechend dem über sie fließenden Speisestrom bemessen und die Gleichrichter (G i, G 2) mit je einem Widerstand in Reihe geschaltet in einer dem Stromfluß zwischen den Klemmen der Speise-.stromquelle (B) entgegengesetzten Richtung- angeordnet sind. q.. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Brückenglieder derart abgeglichen sind, daß die Brückenanordnung sich beim Fließen des Speisestromes in einem dem Gleichgewichtszustand nahekommenden Zustand befindet.