DE899071C - Umformer mit mechanisch bewegten Kontakten - Google Patents

Umformer mit mechanisch bewegten Kontakten

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Publication number
DE899071C
DE899071C DES4263D DES0004263D DE899071C DE 899071 C DE899071 C DE 899071C DE S4263 D DES4263 D DE S4263D DE S0004263 D DES0004263 D DE S0004263D DE 899071 C DE899071 C DE 899071C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
converter
voltage
capacitor
contacts
parallel
Prior art date
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Expired
Application number
DES4263D
Other languages
English (en)
Inventor
Johannes Dr Rer Nat Wegener
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE899071C publication Critical patent/DE899071C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02MAPPARATUS FOR CONVERSION BETWEEN AC AND AC, BETWEEN AC AND DC, OR BETWEEN DC AND DC, AND FOR USE WITH MAINS OR SIMILAR POWER SUPPLY SYSTEMS; CONVERSION OF DC OR AC INPUT POWER INTO SURGE OUTPUT POWER; CONTROL OR REGULATION THEREOF
    • H02M1/00Details of apparatus for conversion
    • H02M1/20Contact mechanisms of dynamic converters
    • H02M1/26Contact mechanisms of dynamic converters incorporating cam-operated contacts

Description

  • Umformer mit mechanisch bewegten Kontakten Es :ist bekannt, zu den Kontakten eines mechanischen Umformers zwecks Verzögerung des Anstieges der nach der Kontaktöffnung wiederkehrenden Spannung einen Nebenweg parallel zu schalten, der ein elektrisches Ventil enthält. Wenn die Kontakte in der Nähe des S'tromnullwertes geöffnet wenden, so wird über .den Nebenweg der Strom zunächst im wesentlichen aufrechterhalten. Er erzeugt an dem elektrischen Ventil einen Spannungsabfall. Infolgedessen springt an den Kontakten unmittelbar nach Beginn ihrer Öffnung eine Spannung von gleicher Höhe .an. Wird als elektrisches Ventil im Nebenweg ein Entladungsrohr verwendet, so beträgt die im ersten Augenblick nach der Kontaktöffnung anspringende Spannung entsprechend der Brennspannung des Entladungsrohres etwa 2o Volt. Mit Troc'kengleich.richtern kann ein geringerer Betrag erzielt werden, jedoch ist dazu häufig ein verhältnismäßig großer Aufwand erforderlich, um bei einer Sperrspannung von mehreren zoo Volt, zu deren Beherrschung mehrere Trockengleichrichterelemente hintereinandergeschaltet werden müssen, den Strom im Nebenweg entweder ;genügend klein zu halten oder durch Parallelschaltung mehrerer Trockengleichrichter genügend weit zu unterteilen, daß der resultierende Spannungsabfall im Nebenweg und damit der Betrag der an den Kontakten .anspringenden Spannung klein :genug wird. Infolge der sehr großen Schalthäufigkeit kann es nämlich zwecks Vermeidung der sogenannten Feinwanderung an,den Kontakten, das ist die Übertragung kleinster Werkstoffteilchenvon einemKontaktteil auf den anderen, durch die .die Kontaktflächen im Laufe der Zeit in unzulässiger Weise verändert werden können,'erwünscht sein, die anspringende Spannung an :den Kontakten unter etwa io Volt zu halten. Dieses Ziel kann erfindungsgemäß mit: verhältnismäßig geringem Aufwand dadurch erreicht werden, daß zu dem im Nebenweg angeordneten elektrischen Ventil einHilfszweig parallel geschaltetwird, der einen Kondensator enthält.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Fdg. i zeigt die grundsätzliche Anordnung an einer Kontaktstelle i i, -zu der ein Nebenweg mit einem Kondensator 12 und einem ,damit in Reihe liegenden Trockengleichrichter 13 parallel geschaltet ist. Parallel zu (dem Trockengleichrichter 13 ist ein weiterer Kondensator 14 vorgesehen. Mit diesem liegt ein vorzugsweise induktionsfreier Widerstand 15 in Reihe. Parallel zum Kondensator 12 kann ferner ein hoher Wirkwiderstand@'i6 angeordnet sein, über den sich der Kondensator 12 ;entladen kann. Unmittelbar nach Beginn derKontaktöffnung ist zunächst dseReihenschaltung der Kondensatoren 12 und 14 und des Widerstandes 15 .als Nebenweg wirksam, über den der an der Kontaktstelle i i unterbrochene Strom zunächst im wesentlichen aufrechterhalten wird. Da die Kondensatoren im ersten Augenblick ungeladen und daher spannungslos sind, so entsteht lediglich am Widerstand 15 ein Spannungsabfall, dem der Betrag der an der Kontaktstelle i i anspringenden Spannung gleichkommt. Sobald mit zunehmender Ladespannung des Kondensators 14 die .durch die Spannungsstromkennlinie des Trockengleichrichters 13 gegebene Spannungsschwelle überschritten wird, übernimmt dieser die -weitere Führung des Stromes. Inzwischen haben sich die Kontakte i i so weit voneinander entfernt, daß weder Werkstoffwanderung noch Rückzündungen eintreten können.
  • Es sindUmf.ormungsanordnungen bekannt, deren Nebenwege nur einen Kondensator mit vorgeschaltetem Dämpfungswiderstand, dagegen kein elektrisches Ventil aufweisen. Eine derartige Anordnung hat jedoch den Nachteil, daß die Nebenwegkondensatoren mit den Re.aktänzen des übrigen Stromkreises Schwingungskreise bilden, durch die insbesondere in Mehrphasena.nordnungen Stromschwingungen in benachbarten Phasen vor der Kontaktöffnung verursacht werden können, die geeignet sind, den Unterbrechungsvorgang empfindlich zu stören. Durch einen im Nebenweg angeordneten Dämpfungswiderstand können diese schädlichen Schwingungen nicht ,ausreichend gedämpft werden; .denn ein solcher Dämpfungswiderstarnd darf nur einen geringen Widerstandswert haben, damit er .nicht einen unzulässig hohen Spannungsabfall und Üamit einen unzulässig hohen. Betrag der an den Kontakten anspringenden Spannung verursacht. Auch die Parallelschaltung eines Dämpfungswiderstandes zum Nebenweg oder zum Kondensator allein kann bei -den bekannten Anordnungen ohne elektrisches Ventil nicht immer mit Erfolg angewendet werden, weil dadurch in Mehr-: phasenanordnungen eine Spannungsteilerwirkung hervorgerufen werden 'kann, die die gewünschte Wirkung des Parallelpfades vollständig zunichte macht. Demgegenüber können etwaige Schwimgungen mit der Anordnung nach Fig. i in erträglichen Grenzen gehalten werden, erstens weil der Kondensator 14 wesentlich ikleiner als der Kondensator 12 sein kann, zweitens weil hier die beiden IKondcnsatoren z2 und 14 lediglich in Reihenschaltung wirksam werden und drittens weil außer mit dem Widerstand 15 noch eine weitere Dämpfung mit :dem Widerstand 16 herbeigeführt werden kann, ohne daß in Mehrphasenanordnungen (das Zustandekommen einer schädlichen Spannungsteilerwirkung zu befürchten ist.
  • Fig. 2 zeigt das schematische Schaltbild eines Drehstromgleichstromumformers, mit dessen Kontaktstellen zur Erleichterung der Stromunterbrechung periodisch veränderliche Scheinwiderstände (Impedanzen) in Reihe geschaltet sind, durch die während der Stromunterbrechung eine stromschwache Pause oder Stromstufe hervorgerufen wird. Dies hat u. a. den -Vorteil, :daß .die Nebenwege besonders :geringen Aufwand erfordern, da sie nur für :den Stufenstrom bemessen zu sein brauchen. Zu diesem Zweck sind- gemäß Fig. 2 Schaltdrosseln 17 vorgesehen, deren Magnetkerne beim Nennstromwert hochgesättigt sind und sich in der Nähe des Stromnullwertes sprunghaft entsättigen. Die Kontaktstellen sind in zwei Gruppen zu je dreien in Brückenschaltung angeordnet. Die Schaltdrosseln liegen in ,den gemeinsamen Zuleitungen vor den Verzweigungspunkten (Dreidrosselschaltung). Die Nebenwege sind einerseits an die Verzweigungspunkte, andererseits an einen der Gleichstrompole angeschlossen. Im übrigen sind gleiche Teile wie in Fig. i mit gleichen Bezugsziffern versehen.
  • Infolge der Reihenschaltung der beiden Kondensatoren 12 und 14 in jedem Nebenweg .ist auch der von der Ehtladung der Nebenwegkondensatoren herrührende Einschaltstromstoß beim Schließen der Kontakte verhältnismäßig klein. Er kann .in bekannter Weise durch eine Einschaltdrossel verzögert werden. Zu diesem Zweck ist in der Anordnung nach Fig. 2 jede Schaltdrossel mit einem besonderen Einschaltkern verkettet, der eine im Nebenweg liegende Einschaltwicklung 18 trägt. D.ieWirkungsweise .dieserAnordnung ist beispielsweise in der Patentschrift 711311 beschrieben. Durch besondere Hilfskreise, ,'die in der Zeichnung der Übersichtlichkeit wegen nicht dargestellt sind, können die Schaltdrosselkerne in an sich bekannter Weise vormagnetisiert werden.
  • Der mit dem Ventil 13 im Nebenweg in Reihe liegende Kondensator 12 und sein Dämpfungswi@derstand 16 sind entbehrlich, wenn der Umformer mit voller Aussteuerung arbeitet oder wenn bei Regelung durch Herabsetzung =des Aussteuerungsgrades zur Verhinderung vorzeitigen Stromflusses über das Nebenwegventil für dieses eine an sich bekannte Steuereinrichtung, z. B. ein Steuergitter oder eine Hilfsschalteinrichtung, vorgesehen ist, durch die der Nebenweg während eines großen Teiles der Zeit ;gesperrt wird, in der die zugehörige Kontaktstelle geöffnet ist. Die Kapazität .des Parallelkondensators 14 kann .auch in diesem Falle kleiner sein als die Kapazität des Kondensators in einem Nebenweg ohne Ventil; denn der Parallelkondensator 14 soll ja nur im ersten Augenblick zu Beginn der Kontaktöffnung wirksam sein und wird gleich darauf durch das ihn überbrückende Ventil entlastet. Wegen der kleinen Kapazität des Parallelkondensators 14 können auch etwaige Stromschwingungen und Entladungsstromstöße leicht auf unschädliche Beträge begrenzt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Umformer mit mechanisch bewegten Kontakten, denen zwecks Verzögerung des Anstieges der nach der Kontaktöffnung wiederkehrenden Spannung ein Nebenweg parallel .geschaltet ist, der ein elektrisches Ventil enthält, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verringerung .des Betrages der unmittelbar nach Beginn der Kontaktöffnung anspringenden Spannung ein einen Kondensator enthaltender Hilfszweig zu dem elektrischen Ventil parallel geschaltet ist.
DES4263D 1943-04-08 1943-04-08 Umformer mit mechanisch bewegten Kontakten Expired DE899071C (de)

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DE899071C true DE899071C (de) 1953-12-07

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