DE2937262A1 - Blindleistungsgenerator - Google Patents
BlindleistungsgeneratorInfo
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Description
-3- WSl 8 3P-2
WS183P-2dl8
Blindleistungsgenerator
Die Erfindung betrifft einen Blindleistungsgenerator für ein elektri sches System mit einer Regeleinrichtung, welche die
während einer vorgegebenen Zeitdauer an das elektrische System abgegebene Blindleistung feststellt und zumindest eine Kompensationsinduktivität
für ein bestimmtes Einschaltintervall während der vorgegebenen Zeitdauer einschaltet.
Es ist allgemein bekannt, Blindleistungsgeneratoren dadurch zu verwirklichen, daß mit einem Festkondensator als Kompensationskondensator
eine kontinuierlich überwachte bzw. steuerbare Kompensationsdrossel parallelgeschaltet ist, und daß
diese Parallelschaltung zwischen den Leitungen eines elektrischen Systems liegt. Durch geeignete Steuer- bzw. Regeleinrichtungen
werden jeweils Teile der Kompensationsinduktivität für bestimmte Zeitintervalle ein- und ausgeschaltet, um den Stromflußwinkel
bzw. die Stromflußzeit durch die Drossel festzulegen. Dieses Einschaltintervall, das auch als Stromflußwinkel
oder Stromflußzeit bezeichnet wird, ist derjenige Zeit-Fs/ai raum
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raum während einer vorgegebenen Zeitdauer, während welchem Strom durch die Drossel fließt und somit einen
induktiven Blindstrom bewirkt, der zusammen mit dem kapazitiven Blindstrom die Blindleistung ergibt. Die vorgegebene
Zeitdauer entspricht in der Regel der Halbwelle der Netzspannung. Somit kann auf der Basis von Halbwelle zu
Halbwelle das Einschaltintervall bzw. der Stromfluß winkel geändert werden, um demjelektrischen System entsprechend
Blindleistung zuzuführen. Derartige Blindleistungsgeneratoren sind durch die US-PS 3 936 727 und 3 999 117 bekannt. Es wurde
festgestellt, daß für verhältnismäßig großes Überschwingen der Spannung, was sich bei verhältnismäßig großen Schaltstößen
einstellen kann, die Induktivität der steuerbaren Kompensationsdrossel klein genug sein muß, damit im Bereich
des Maximums des Einschaltintervalls ein ausreichend großer induktiver Blindstrom geliefert wird, um das Überschwingen
der Spannung auf ein gewünschtes Niveau zu reduzieren. Dadurch ergeben sich verhältnismäßig kleine Einschaltintervalle
selbst im Bereich normaler Spannungen, die den Kompensationsstrom in beträchtlichem Umfang verzerren,
so daß Harmonische erzeugt werden, für welche selbst die fünfte Harmonische noch verhältnismäßig groß ist.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, Maßnahmen
zu schaffen, mit denen der Blindleistungsgenerator in die
Lage versetzt wird, einen Kompensationsstrom für einen großen Bereich von Ausgleichs spannungen bzw. Spannungsstößen zu liefern, ohne daß eine Einengung des Einschaltintervalles,
d. h. des Stromflußwinkels, im Bereich der Nennspannungsbedingungen gegeben ist.
Diese
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Kompensationsinduktivität einen ersten Induktivitätswert hat
und bei diesem einen Blindstrom führt, welcher gleich oder kleiner als ein vorgegebener Wert ist, daß die !Compensations-Induktivität
einen zweiten Induktivitätswert hat und bei diesem einen Blindstrom führt, welcher größer als der vorgegebene
Wert ist, und daß die abgegebene Blindleistung blindstrombezogen ist und an das elektrische System für das bestimmte
Einschaltintervall In Abhängigkeit davon abgegeben wird, ob der Blindstrom den vorgegebenen Wert übersteigt oder nicht
übersteigt.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand von weiteren Ansprüchen. Dabei werden sättigbare Eisendrosseln
verwendet, wobei für den Fall, daß der !Compensationsstrom
während des Einschaltintervalls unterhalb des Sättigungspunktes verbleibt, eine verhältnismäßig hohe Induktivität
mit einem verhältnismäßig breiten Einschaltintervall zur Verfügung stellt, um den für Nennspannungen benötigten,
mit geringen Verzerrungen versehenen induktiven Blindstrom zu liefern. Das Sättigungsniveau bzw. das Niveau des Sättigungspunktes wird derart ausgewählt, daß der zugeordnete Strom
etwas größer als dieser induktive Blindstrom ist. Wenn der erforderliche induktive Blindstrom für die Kompensation
das dem Sättigungspunkt zugeordnete Niveau übersteigt, wird die Kompensationsdrossel für ein verhältnismäßig kleines
Zeitintervall in den Sättigungszustand gesteuert, wodurch sich eine neue Induktivität geringer Größe einstellt, welche
das Fließen eines verhältnismäßig großen Kompensationsstromes für die Zeitdauer der Sättigung zuläßt. Derselbe
Effekt ist mit der Parallelschaltung von zwei Kompensationsdrosseln
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drosseln zu erreichen, wobei im einen Parallelzweig zusätzlich ein Schalter vorhanden ist, mit welchem die Induktivität dieses
Zweiges zu- und abgeschaltet werden kann.
Die Vorteile und Merkmale derErfindung ergeben sich auch aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen in
Verbindung mit den Ansprüchen und der Zeichnung. Es zeigen:
Fig. 1 einen bekannten Einphasen-Blindleistungsgenerator
mit einem Festkondensator und einer geschalteten Drossel;
Fig. 2 in einem Diagramm den Verlauf der Spannung
und des Kompensationsstromes des Blindleistungsgenerators gemäß Fig. 1;
Fig. 3 einen bekannten Dreiphasenblindleistungsgenera-
tor mit einem Steuersystem;
Fig. 4 einen Blindleistungsgenerator mit einer in die
Sättigung steuerbaren Kompensationsdrossel;
Fig. 5 einen Blindleistungsgenerator mit zwei Kompen
sationsdr os sein;
Fig. 6 den Verlauf der Induktivität in Abhängigkeit
vom Strom für den Blindleistungsgenerator gemäß Fig. 4 bzw. 5;
Fig. 7 den Verlauf der Spannung und des Kompensations
stromes entsprechend der Darstellung gemäß
Fig. 2
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Fig. 2 für die Blindleistungsgeneratoren gemäß Fig. 4 und 5;
Der in Fig. 1 und 2 erläuterte an sich bekannte Einphasen-Blindleistungsgenerator
umfaßt einen Kompensationskondensator C bestimmter Größe, welche mit einer Kompensationsdrossel
L und einem dazu in Serie geschalteten bipolaren Thyristorschalter TH parallelgeschaltet ist. Am Eingang der Parallelschaltung
liegt die Spannung Vl, welche einen Strom I auslöst. Die
Netzkomponente des kapazitiven Stromes i_ fließt über den Kompensationskondensator C und eine Netzkomponente des
induktiven Stromes i^ fließt über die Kompensationsdrossel
L. Die Amplitude des kapazitiven Stromes i ist eine Funktion der Spannung Vl und der Kapazität des Kompensationskondensators
C, wogegen der induktive Strom i^ eine Funktion der Spannung Vl^der Induktivität der Kompensationsdrossel L
und des Einschaltintervalls des Thyristorschalters TH ist. Der Verlauf der Spannung Vl und des induktiven Stromes
i-ς ist in Fig. 2 dargestellt. Im Abschnitt Al dieses
Diagrammes fließt der induktive Strom L·- für ein Einschaltintervall
von 100 0Jo. Im Abschnitt Bl ist ein kürzeres Einschaltintervall
gezeigt, welches mit Hilfe einer nicht dargestellten Steuerung eingestellt wird. Dadurch ergibt sich
eine verzögerte Einschaltung des Thyristorschalters, und zwar um einen Steuerwinkel ^ 1, so daß sich ein induktiver
Strom i, in der Kompensationsdrossel L einstellt. Dieser induktive Strom i,y hat eine Grundkomponente i„.. Im Ab-
* 11
schnitt Cl ist ein Steuerwinkel ^ 2 dargestellt, welcher größer
als der Steuerwinkel ^l im Abschnitt Bl ist. Dadurch stellt
sich ein induktiver Strom L, durch die Kompensationsdrossel
ein,
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ein, der durch die Grundkomponente L0 begrenzt wird und einen
geringeren Wert als im Abschnitt Bl hat. Auf diese Weise kann der mit dem kapazitiven Strom i zusammenwirkende induktive
Strom durch Änderung des Steuerwinkels eingestellt werden.
In Fig. 3 ist ein bekannter Dreiphasen-Blindleistungsgenerator dargestellt, der von den Spannungen V12, V23 und V31 angesteuert
wird. An die Phasenspannungen des Systems ist eine Last LD angeschlossen, deren Blindleistung durch den Blindleistungsgenerator
kompensiert wird. Das Steuersystem des Blindleistungsgenerator tastet die Lastströme L, i. und i
und die Phasenspannungen V12, V23 und V31 ab. Steuersignale a, b und c werden an die Thyristorschalter THl2, TH2 3 und
TH31 übertragen, um die Einschaltintervalle der einzelnen Thyristorschalter für jede Halbwelle der Netzspannung einzustellen.
Die drei Thyristorschalter sind in einer Dreieck-Schaltung zwischen die Netzleitungen X, Y und Z geschaltet.
Parallel zu der Serienschaltung einer Kompensationsdrossel Ll und dem Thyristorschalter TH12 liegt ein Kompensations kondensator
CCl, der den kapazitiven Kompensationsstrom i 10 in Abhängigkeit von dem Steuersignal a liefert. Dieser
Blindleistungsgenerator liegt zwischen den Netzleitungen X und Y. In entsprechender Weise ist ein Blindleistungsgenerator zwischen die Netzleitungen Y und Z geschaltet, der
aus einem Kompensationskondensator CC2 parallel zu der Serienschaltung einer Kompensationsdrossel L2 und des
Thyristorschalters TH23 liegt. Dieser Blindleistungsgenerator liefert den Kompensationsstrom i in Abhängigkeit vom
Steuersignal b. Schließlich liegt zwischen den Netzleitungen X und Z ein Blindleistungsgenerator, welcher aus einem Kompen
sations-
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sationskondensator CC3 parallel zur Serienschaltung einer
Kompensationsdrossel L3 und des Thyristorschalters TH31 besteht. Dieser Blindleistungsgenerator liefert einen Kompensationsstrom
i „... Mit Hilfe dieser Schaltung kann in Ab-
CoX
hängigkeit von sich ändernden Spannungen und Strömen im elektrischen System die Blindleistung pro Halbzyklus festgestellt
und im nächsten Halbzyklus in Abhängigkeit von den Steuersignalen a, b und c kompensiert werden. Mit Hilfe
dieser Steuersignale wird das jeweils der optimalen Kompensation zugeordnete Einschaltintervall für den induktiven Strom
über die Kompensationsdrosseln Ll, L2 und L3 eingeschaltet, so daß der Blindleistungsgenerator die entsprechend zugeordne
ten Kompensationsströme i 1O, i „„ und i oH liefert.
Cl2 c2o col
In Fig. 4 ist ein Blindleistungsgenerator gemäß der Erfindung dargestellt, welcher eine in die Sättigung steuerbare
Kompensationsdrossel LS und einen Thyristorschalter TH umfaßt. Der Kompensationsstrom ij fließt über die Kompensationsdrossel
LS während des Einschaltintervalls des Thyristorschalters TH. Sobald der Kompensationsstrom i '
einen bestimmten Wert übersteigt, wird die Kompensationsdrossel
LS in die Sättigung gesteuert, so daß deren Induktivität sich nur noch abnehmend ändert und entsprechend der induktive
Blindwiderstand der Schaltung gemäß Fig. 4 abnimmt, so daß ein größerer Strom über den Blindleistungsgenerator gemäß
Fig. 4 fließen kann, als dies bei der Verwendung einer nicht gesättigten Kompensationsdrossel bei sonst gleichbleibenden
Voraussetzungen der Fall wäre.
In Fig. 5 ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung dargestellt, wobei die kompensierende Induktivität aus zwei
Korn pen-
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Kompensationsdrosseln Ll und LSI besteht, welche als Luftdrossel
ausgeführt sein können. In Serie zu der Kompensationsdrossel LSI kann ein elektronischer Schalter S liegen, welcher
ebenfalls von der Kompensationssteuerung aus betätigt wird. Während eines Einschaltintervalls, wenn der Kompensationsstrom ir ' unter einem bestimmten Wert liegt, fließt der
gesamte Strom über die Kompensationsdrossel Ll. Wenn jedoch der Kompensationsstrom i-ς ' diesen bestimmten Wert
übersteigt, z. B. bei einem Steuerwinkel ^ „ wird dies von
der Steuerung festgestellt, welche den elektronischen Schalter S schließt und damit die zweite Kompensationsdrossel LSI
einschaltet. Dadurch wird eine weitere Komponente des induktiven Stromes i^ „ zugeschaltet. Die beiden Komponenten
i j * und i / „ ergeben zusammen den Kompensationsstrom
i-f '. Während des Einschaltintervalls des elektronschen
Schalters S fällt der Blindwiderstand des Netzwerkes, wodurch sich eine Vergrößerung des Kompensationsstromes ig' ergibt
bei sonst gleichbleibenden Bedingungen.
In Fig. 6 ist ein Diagramm dargestellt, in welchem der Magnetfluß 0 für die Kompensationsdrossel gemäß Fig. 4 über dem
Strom aufgezeichnet ist. Im Koordinatenpunkt i , 0 liegt der Sättigungspunkt, von welchem ab die Kompensationsdrossel in
den Sättigungszustand gesteuert wird. Die dargestellte Kurve umfaßt einen ersten Abschnitt, welcher der Induktivität LLl der
Kompensationsdrossel zugeordnet ist, welche identisch mit der Induktivität der Kompensationsdrossel Ll gemäß Fig. 5
sein kann. Wenn sich bei einem Magnetfluß i die Sättigung einstellt, ändert sich der Verlauf der Kurve gemäß dem Abschnitt
LL2 entsprechend der sich einstellenden Sättigung. Daraus ergibt sich, daß ein größerer Blindstrom fließt und
sich
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sich infolgedessen eine größere induktive Blindleistungskompensation ohne Änderung der sonstigen Verhältnisse einstellt.
Die Darstellung gemäß Fig. 6 ist schematisch, da sich bei den üblichen Kernmaterialien für die !Compensationsdrosseln
b eine Sättigung nicht plötzlich einstellt. Die Abhängigkeit der Induktivität vom Strom gemäß Fig. 6 kann
auch für den Blindleistungsgenerator gemäß Fig. 5 zur Erläuterung herangezogen werden, indem an der vertikalen
Achse der Magnetfluß gestrichen wird. Sobald der Knickpunkt für die Sättigung beim Strom i erreicht ist, wird die
zweite Kompensationsdrossel LSl zugeschaltet, womit sich der Induktivitätsverlauf entsprechend dem Abschnitt LL2 einstellt.
In Fig. 7 ist im Diagramm die Wirkung der Änderung der Induktivität im Sättigungspunkt dargestellt. Die Spannung Vl
wird als die an dem Blindleistungsgenerator anliegende Netzspannung betrachtet. Der Strom i wird als der dem Sättigungs-
punkt bzw. Knickpunkt der Induktivität zugeordnete Strom festgelegt. Aufgrund des Steuerwinkels oC, ergibt sich
ein Einschaltintervall 2 J5 , während welchem der Kompensationsstrom
iot 1 bis zum Erreichen des Wertes io
im Sättigungspunkt fließt, von welchem ab der Kompensationsstrom ioC ο als weitere Komponente fließt, wenn entweder
die Kompensationsdrossel LS gemäß Fig. 4 in die Sättigung gesteuert wird oder die zweite Kompensationsdrossel
LSI gemäß Fig. 5 zugeschaltet wird. Das Einschaltintervall für den Strom I0C entspricht der Größe 2 £ .
Die Kompensationsströme ioC0 und i 0C1 werden addiert und
Ct
1
ergbendie Netzkompensationsstrom L/ ', der eine Grundkomponente
i,c hat. Dieser Strom kann mit einer parallelgeschalteten
Kapazität
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Kapazität zusammenwirken, um den Kompensationsstrom für das
Netz zu liefern, der zusammen mit der Netzspannung die Blindleistungskompensation
ergibt, um Netzflackern oder Laständerungen für die Netzspannung während der zugeordneten Halbwelle
zu kompensieren. Wenn der Steuerwinkel oO groß genug ist,
so daß der während eines Einschaltintervalles erzeugte Kompensationsstrom den Strom i für den Sättigungspunkt nicht übersteigt,
dann wird die zweite Kompensationsdrossel LSI gemäß Fig. 5 nicht eingeschaltet bzw. die Kompensationsdrossel
LS gemäß Fig. 4 nicht in den Sättigungszustand gesteuert.
Dieser Zustand ist für den Steuerwinkel oC, mit dem ent-
Ia
sprechenden E in schalt int ervall 2/J a in Fig. 7 dargestellt.
In diesem Fall fließt ein Kompensationsstrom I0^1 , der eine
Grundkomponente i. hat. Man kann erkennen, daß für diesen Fall ein Strom mit wesentlich geringerer Grundkomponente
fließt und das Einschaltintervall verhältnismäßig breit ist. Dementsprechend sind die harmonischen Verzerrungen
gering.
Für eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung werden die Induktivitätswerte unterhalb des Sättigungspunktes derart
ausgewählt, daß eine Einheit des Blindstromes bei einem verhältnismäßig großen Einschaltintervall und einer Einheit
der Netzspannung geliefert wird. Dabei wird eine Einheit durch den induktiven Strom definiert, der bei Nennspannung
erforderlich ist. Der Strom i im Sättigungspunkt wird etwas größer als der Spitzenwert als eine Einheit des Stromes
festgelegt. Somit ergibt sich, daß im normalen Betriebsbereich zwischen 0 und 1 Einheit des Stromes die Kompensationsdrossel
LS im Falle der Ausführungsform gemäß Fig. 4 einen verhältnismäßig hohen Blindwiderstand anbietet. Die
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Induktivität über dem Sättigungspunkt wird derart ausgewählt, daß beim Überschreiten des Stromniveaus im Sättigungspunkt eine wesentlich geringere Induktivität wirksam ist,
und daß bei voller Leitfähigkeit bei einer spezifizierten hohen Ausgleichsspannung diese Induktivität ausreicht, um
die Ausgleichseffekte im System zu kompensieren. Durch diese Ausweitung des normalen Betriebsbereiches zu größeren
Einschaltintervallen läßt sich der Anteil der Harmonischen des phasenkontrollierten Stromes wesentlich verringern. Durch
Experiment wurde festgestellt, daß eine Einheit des Stromes mit einem Einschaltintervall von 122 erhalten werden kann,
wobei sich ein Anteil für die fünfte Harmonische von 7, 62 % ergibt, wogegen für eine lineare Luftdrossel eine Einheit
des Stromes mit einem Einschaltintervall von 88 erzielbar ist und sich ein Anteil an fünften Harmonischen von 18, 22 %
einstellt. In beiden Fällen beträgt der erforderliche maximale Strom 8, 2 pro Einheit, welchen man bei einem Einschaltintervall
von 180 und 1,4 Einheiten der Spannung erhält.
Das Konzept der Erfindung ist nicht auf die Verwendung von statischen Schalteinrichtungen begrenzt. Sie kann sowohl
für Einphasen- als auch für Mehrphasensysteme bei einer beliebigen herkömmlichen Frequenz Verwendung finden. Dabei
können die Mehrphasensysteme sowohl in Dreieck- oder Stern- bzw. in einem anderen zweckmäßigen Format zusammengeschaltet
sein. Selbstverständlich können auch Drosseln mit mehr als einem Knickpunkt für den Satt igung s verlauf,
d.h. mit abgestufter Sättigung Verwendung finden.
Durch
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Durch die Erfindung ergeben sich eine Vielzahl von Vorteilen, wobei einerseits durch eine einzige sättigbare
Kompensationsdrossel über einen verhältnismäßig großen Bereich von Ausgleichsspannungen Kompensationsströme
geliefert werden, um den schädlichen Einfluß von Harmonischen mit störenden Amplitudenwerten zu verringern. Bei der zweiten
beschriebenen Ausführungsform findet eine Vielzahl von Kompensationsdrosseln Verwendung, um denselben Zweck der Eliminierung
des schädlichen Einflusses von Harmonischen zu erzielen.
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Claims (7)
- PatentansprücheC IJBlindleistungsgenerator für ein elektrisches System mit einer Regeleinrichtung, welche die während einer vorgegebenen Zeitdauer an das elektrische System abgegebene Blindleistung feststellt und zumindest eine !Compensationsinduktivität für ein bestimmtes Einschaltintervall während der vorgegebenen Zeitdauer einschaltet, dadurch gekennzeichnet,- daß die Kompensationsinduktivität (LS; Ll, LSI) einen ersten Induktivitätswert (LLl) hat und bei diesem einen Blindstrom führt, welcher gleich oder kleiner als ein vorgegebener Wert ist,- daß die Kompensationsinduktivität (LS; Ll, LSI) einen zweiten Induktivitätswert (LL2) hat und bei diesem einen Blindstrom führt, welcher größer als der vorgegebene Wert ist,- und daß die abgegebene Blindleistung blindstrombezogen ist und an das elektrische System für das bestimmte Einschaltintervall in Abhängigkeit davon abgegeben wird, ob der Blindstrom den vorgegebenen Wert übersteigt oder nicht übersteigt.
- 2. Blindleistungsgenerator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,- daß die vorgegebene Zeitdauer eine Halbperiode der Wechselspannung zwischen zwei Leitern des elektrischen Systems ist.03001 3/0851ORIGINAL INSPECTED-2- WS183P-2018
- 3. Blindleistungsgenerator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,- daß er für eine Wechselstromfrequenz von 50 Hz bzw.60Hz geeignet ist.
- 4. Blindleistungsgenerator nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,- daß Schalteinrichtungen zum Einschalten der !Compensationsinduktivität Thyristoren umfassen, die von der Regeleinrichtung aus mit einem Steuersignal beaufschlagt werden.
- 5. Blindleistungsgenerator nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,- daß die Kompensationsinduktivität aus einer sättigbaren Kompensationsdrossel besteht, wobei der erste Induktivitätswert der Induktivität im nicht gesättigten Zustand und der zweite Induktivitätswert der Induktivität im gesättigten Zustand entspricht.
- 6. Blindleistungsgenerator nach Anspruch 5, dadurch ge kenn ze ichnet,- daß die Kompensationsinduktivität parallel zu einer Festkapazität liegt.
- 7. Blindleistungsgenerator nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,- daß die Kompensationsinduktivität aus zwei einschaltbaren Kompensationsdrosseln besteht, von welchen die eine zusätzlich zum Thyristorschalter (TH) mit einem elektronischen Schalter (S) ein- und ausschaltbar ist.030013/0861
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