DE3230873C2 - - Google Patents
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- DE3230873C2 DE3230873C2 DE3230873A DE3230873A DE3230873C2 DE 3230873 C2 DE3230873 C2 DE 3230873C2 DE 3230873 A DE3230873 A DE 3230873A DE 3230873 A DE3230873 A DE 3230873A DE 3230873 C2 DE3230873 C2 DE 3230873C2
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- Y02E40/30—Reactive power compensation
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur statischen
Kompensation von kapazitiver oder induktiver Blindleistung, bei dem in einer
Vergleichsschaltung eine Netzspannung
mit einer Bezugsspannung
verglichen wird.
Eine herkömmliche Einrichtung zur Durchführung des oben
genannten Verfahrens ist in der Fig. 1 dargestellt. Darin
gelten folgende Bezeichnungen: 1, eine Sammel
schiene; 2, ein Zusatztransformator; 3, eine Übertragungsleitung
(die z. B. eine 500-kV-Leitung von 200 km Länge
sein kann); 4, ein Generator (der z. B. ein 2500-MW-Generator
sein kann); 5, ein weiterer Zusatztransformator; 6, eine
Hochspannungs-Speisesammelschiene (mit 500 kV z. B.); 7,
eine Zwischensammelschiene (z. B. mit 500 kV); 8 und 9,
zwei parallele Energieübertragungsleitungen (die z. B. 500-
kV-Leitungen von 100 km Länge sein können); 10, eine
Fehlerstelle in der Energieübertragungsleitung 9; 11, 12,
Schalter. Ein stationärer Blindleistungskompensator (SVC) 13
setzt sich zusammen
aus einem Spannungstransformator 14, einem Kondensator
15 zum Zuführen voreilender Blindleistung, einer Drossel
16 zum Zuführen nacheilender Blindleistung und einem
Thyristorschalter 17 zum Ändern der durch die Drossel 16
fließenden Stromrichtung. Ferner enthält der SVC 13 einen
Transformator 18, um die Spannung am Verbindungspunkt
festzustellen, eine Spannungsdetektorschaltung (Spannungsdetektor) 19, in
der das Ausgangssignal des Transformators 18 in ein
Analogsignal gleichgerichtet wird, eine Komparatorschaltung
21 zum Vergleichen des Analogsignals vom
Spannungsdetektor 19 mit einem Bezugsspannungssignal Vref,
eine Spannungssteuer-Kompensatorschaltung 22 zum Stabilisieren
des Spannungssteuervorgangs innnerhalb des SVC 13
und eine Zündschaltung 23, die dem Thyristorschalter 17
Triggersignale zuführt.
Der Betrieb der vorstehend beschriebenen Stellung ist
folgender. Der SVC 13 ist mit der Zwischensammelschiene
7 verbunden, um den Übertragungsleitungen voreilende
oder nacheilende Blindleistung zuzuführen und somit die
Spannung an der Zwischensammelschiene 7 zu stützen, damit
unter variierenden Bedingungen die Stabilität des Versorgungsnetzes
erhalten bleibt. Nimmt man an, daß der
Kondensator 15 eine Blindleistungskapazität von 1000
MVAR und die Drossel 16 und der Thyristorschalter 17
eine Blindleistungskapazität von 2000 MVAR haben, so ist,
da die Drossel 16 in ihrer Blindleistung im Bereich von
0 bis 2000 MVAR verstellbar ist, dem SVC 13 Blindleistung
bei stetiger Größeneinstellung zwischen 1000 MVAR
kapazitiv und 1000 MVAR induktiv zu führen.
Der Transformator 18 dient dazu, die Spannung an der
Zwischensammelschiene 7 festzustellen. Ist diese Spannung
kleiner als die Bezugsspannung Vref, so führt
SVC 13 kapazitive Blindleistung zu. Ist die Spannung
an der Zwischensammelschiene 7 höher als die Bezugsspannung
Vref, so wird induktiv Blindleistung zugeführt,
um an der Zwischensammelschiene 7 den Spannungswert
auf dem der Bezugsspannung Vref zu halten.
Die Fig. 2 und zeigen stärker im einzelnen den Spannungssteuervorgang.
Gemäß Fig. 2 ist die Drossel 16
durch den Thyristorschalter 17 abgeschaltet, und nur der
Kondensator 15 ist im Intervall 0 bis A eingeschaltet,
in welchem der kapazitive Blindstrom proportional zur
Spannung an der Zwischensammelschiene 7 geändert wird.
Während eines Intervalls von A bis B wird unter Steuerung
des Thyristorschalters 17 eine Konstantspannungscharakteristik
eingehalten. Im Intervall B bis C, in welchem der
induktive Blindstrom sich mit der Spannung ändert, ist
der Thyristorschalter 17 dann vollständig geschlossen.
Die Steigung der Linie A-B ist durch die Beziehung zwischen
einem Signal, welches die Abweichung zwischen der
Bezugsspannung und der Spannung an der Zwischensammelschiene
7 angibt, und einem Signal, das der Zündschaltung
23 zugeführt wird, bestimmt, d. h. durch den Steuerver
stärkungsfaktor K der Spannungssteuer-Kompensatorschaltung
22. Diese Steigung ist normalerweise so gewählt, daß die
induktive Blindleistung bei einem Spannungsschwankungsbereich
von 3 bis 5% sich von 0 auf 1000 MVAR ändert.
Fig. 3 zeigt in vereinfachter Weise die Beziehung zwischen
dem Energiesystem und dem SVC 13. Von einem
Standpunkt auf der Zwischensammelschiene 7, mit der der
SVC 13 verbunden ist, läßt sich das Energiesystem
als Spannungsquelle 30 mit einer Impedanz 31
betrachten, wobei die Spannungsquelle 30 und ihre Impedanz
31 zeitabhängig variabel sind. Wenn die Spannung
der Spannungsquelle 30 gleich einem Wert V₀₁ und gleich der Bezugsspannung Vref
ist, befindet sich der Arbeitspunkt des SVC 13 im
Punkt a in Fig. 2, so daß der SVC 13 einen Ausgangswert 0
erzeugt. Sinkt die Spannung der Spannungsquelle 30 auf einen Wert
V₀₂ ab, so liefert der SVC 13 kapazitive Blindleistung, und
die Zwischensammelschienenspannung steigt mit einem
Gradienten, der von der Impedanz 31 abhängt, gemäß
Kurve 2, so daß der Arbeitspunkt des SVC 13 in den Punkt b
verschoben wird, wobei die Spannung an der Zwischensammelschiene
7 nahe dem Wert V₀₁ gehalten wird. Wenn
die Spannung der Spannungsquelle 30 weiter auf einen Wert V₀₃ abnimmt,
wird die Spannungscharakteristik des Energiesystems
durch die Kurve 3 bestimmt, so daß der Betriebspunkt
des SVC 13 auf den Punkt c fällt, der tiefer als der
Punkt A liegt. Im Punkt c ist die Drossel 16 vollständig
abgeschaltet, und der Kondensator 15 angeschaltet.
Doch ist der SVC 13 nicht in der Lage, die Spannung
konstant zu halten. Deshalb zeigt die Spannung an der
Zwischensammelschiene 7 eine Spannungsabnahme, die im
wesentlichen gleich dem Spannungsabfall von V₀₂ auf V₀₃
ist.
Die Stabilität der im Energiesystem übertragenen elektrischen
Energie erreicht ihre Grenze, wenn der Phasenwinkel
zwischen den Spannungen am Speiseende und am
Abnahmeende 90° beträgt. Bei Übertragungsleitungen über
große Entfernungen ist der Phasenwinkel höchstens 30°
bis 40° ohne Berücksichtigung der inneren Impedanz des
Generators. Wo der Blindleistungskompensator installiert ist, um die Zwischen
sammelschienenspannung zu stützen, beträgt der Phasenwinkel
zwischen den Spannungen am Einspeiseende und an
der Zwischensammelschiene bzw. der Phasenwinkel zwischen
den Spannungen an der Zwischensammelschiene und dem Abnahmeende
höchstens 90°, so daß der Phasenwinkel zwischen
dem Einspeiseende und dem Abnahmeende etwa 90° oder mehr
betragen kann, um dadurch die maximal übertragbare
Leistung zu erhöhen.
Durch Stützung der Zwischensammelschienenspannung mit
Hilfe des Blindleistungskompensators kann die Stabilität im transienten Zustand
auf folgende Weise verbessert werden: Fig. 4 zeigt den
Betrieb eines schwankenden Energieübertragungssystems,
ähnlich dem in Fig. 1 gezeigten, bei dem jedoch kein
SVC angeschlossen ist, während Fig. 5 den Betrieb eines
stabilisierten Energieübertragungssystems mit SVC an
der Zwischensammelschiene darstellt. Die Fig. 4 und 5
zeigen zeitliche Spannungsschwankungen, die aufgezeichnet
wurden, wenn die Schalter (Leistungsschalter) 11 und 12 vier
Perioden nach Auftreten eines dreiphasigen Erdschlusses
am Zwischenpunkt (Fehlerstelle) 10 der Übertragungsleitung 9 geöffnet
wurden. Die Betrachtung der Fig. 4 zeigt, daß, wenn die
fehlerbehaftete Übertragungsleitung 9 durch die Schalter
11 und 12 abgetrennt wird, die Spannung an der Zwischensammelschiene
7 nicht schnell auf einen ruhigen Spannungswert
zurückkehrt, wenn der Spannungseinbruch auf der
Übertragungsleitung 9 wieder vergrößert wird. Die durch
den Generator 4 dem Energieübertragungssystem zugeführte
Leistung ist deswegen vermindert. Da die dem Generator 4
zugeführte mechanische Eingangsleistung sich nicht
schnell ändert, stellt sich am Rotor des Generators 4
eine Beschleunigungskraft ein, wodurch der Phasenwinkel
des Generators 4 zunehmend vergrößert wird. Wenn der
Phasenwinkel übermäßig vorverschoben wird, wird die
dem Energieübertragungssystem vom Generator 4 zugeführte
elektrische Leistung bis zu dem Punkt erhöht, wo sie
größer ist als die dem Generator 4 zugeführte mechanische
Eingangsleistung. Der Phasenwinkel des Generators 4
beginnt sich dann zu verkleinern, und die elektrische
Ausgangsleistung vom Generator 4 beginnt etwa 1 sec
nach Auftreten des Kurzschlusses abzufallen. Der Phasenwinkel
des Generators 4 wird dadurch mit einer Periode
in der Größenordnung von 2 sec zu Schwankungen veranlaßt.
Unter diesen Bedingungen können die Stabilitätsgrenzen
des Systems überschritten werden, und das System kann
in einen instabilen Zustand geraten, in dem der Generator
4 außer Tritt fällt.
Wenn die Spannung aufgrund eines dreiphasigen Erdschlusses
einbricht, so wird gemäß Fig. 5 vom SVC 13
dem System kapazitive Blindleistung von etwa 800 MVAR
zugeführt, um die Spannung an der Zwischensammelschiene 7
auf einem im wesentlichen stabilen Spannungswert zu halten.
Die vom Generator 4 dem System eingespeiste elektrische
Leistung wird ohne Verminderung auf einem konstanten
Pegel gehalten, so daß am Rotor des Generators 4 keine
Beschleunigungskräfte zur Auswirkung kommen und damit
der Phasenwinkel weder vergrößert noch verkleinert wird.
Damit können Schwankungen im Energieübertragungssystem
minimal gehalten werden. Der SVC 13 dient also dazu, die
Stabilität des Systems unter transienten Bedingungen
zu verbessern.
Wenn der SVC 13 im Punkt b in Fig. 2 arbeitet, hat er
das System bereits mit einer kapazitiven Blindleistung
versorgt, die der maximalen Kapazität nahekommt. Wenn
dann im System ein Erdschluß auftritt, kann die Leistungsfähigkeit
des SVC 13, die Spannung im System zu halten,
überfordert sein, und die Spannung an der Zwischensammelschiene
7 fällt dann auf den Punkt c ab mit der
Folge, daß das System in Schwingungen gerät und instabil
wird. Da die Spannung an der Zwischensammelschiene 7 im
stabilen Zustand sich von Zeit zu Zeit mit der Spannung
des Generators 4, den Bedingungen der Übertragungsleitungen
9 und der übertragenen elektrischen Leistung ändert,
kann die obengenannte Schwierigkeit auftreten, wenn die
Bezugsspannung auf einen konstanten Wert V₀₁ festgesetzt
wird.
Wenn nach einem so aufgebauten herkömmlichen Blindleistungskompensator ein
Erdschlußfehler auf der Übertragungsleitung auftritt,
während Energie übertragen wird, wobei die Spannung
der Zwischensammelschiene einen Wert angenommen hat, der
unter dem Bezugsspannungswert liegt, dann kann der Blindleistungskompensator
die Spannung nicht mehr aufrechterhalten, und der Generator
fällt außer Tritt.
Kürzlich ist ein weiteres statisches Kompensationssystem
bekanntgeworden. Darin sind die beiden
Systeme mit festem Kondensator und mit thyristorgeschaltetem
Kondensator analysiert. Es wird ein Regelsystem
vorgeschlagen, in welchem die Endleistungserzeugung
des Blindleistungskompensators durch Korrektur des Spannungseinstellpunktes
gesteuert wird. Die Blindleistung wird mit Bereichsgrenzen
verglichen, und Schaltsignale, die geeignet
verzögert sein können, werden entsprechend abgegeben.
Dieses System benötigt jedoch einen Blindleistungswandler,
damit dem Blindleistungsregler eine Wertanzeige gegeben
werden kann, sowie weitere Komponenten, die zu einer
übermäßig komplexen Steuerfunktion führen.
Aus der Siemens-Zeitschrift 51, 1977, Heft 3, Seiten
141-145, ist ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bekannt, wobei ein
statischer Blindleistungskompensator eine Regelschaltung
für die Spannungsversorgung aufweist. Von dieser
Regelstrecke werden zwei Spannungen U 1 und U 2 abgeleitet.
Die bekannte Schaltungsanordnung enthält einen
Spannungsdetektor, durch den die Netzspannung U 1 in eine
Analogspannung U S umgewandelt wird. Diese Analogspannung U S
wird dann sowohl einer ersten Steuerschaltung als auch
einer Addierschaltung zugeführt. Die erste Steuerschaltung
erzeugt ein Ausgangssignal B 1, welches zur Analogspannung
U S proportional ist. Des weiteren ist eine zweite
Steuerschaltung vorgesehen, um Fehler zu kompensieren bzw.
zu berichtigen, welche in der ersten Steuerschaltung
auftreten. Diese zweite Steuerschaltung enthält eine sog.
PI-Steuerstufe, deren Ansprechgeschwindigkeit
verhältnismäßig gering, deren Steuerungsverhalten
jedoch sehr genau ist.
Wenn sich nun die Netzspannung U 1 ändert, wird zunächst
die erste Steuerschaltung wirksam, um das fehlerbehaftete
Ausgangssignal B 1 zu erzeugen. Evtl. Fehler werden durch
die Addierschaltung als Differenzsignal zwischen dem
detektierten Wert der Analogspannung U S und einem Sollwert ermittelt. Das
Fehlersignal wird nun an die zweite Steuerschaltung
angelegt und einer arithmetischen PI-Operation
unterworfen. Das Ergebnis ist ein Signal B 2, welches dann
vom Ausgangssignal B 1 subtrahiert wird, um dann den
Fehler in einer weiteren Addierschaltung zu korrigieren.
Diese Korrektur wird kontinuierlich ausgeführt, so daß der
Fehler kompensiert wird.
Die bekannte Schaltungsanordnung weist demnach ein Paar
von Steuerschaltungen auf, welche in ihrer Charakteristik
entgegengesetzt sind.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren der eingangs genannten Art derart
weiterzubilden, daß mit einfachen Verfahrensschritten im
stationären Zustand kein Ausgangssignal abgegeben wird,
während im transienten Zustand die Netzspannung zur
Regelung herangezogen wird. Dabei kann für die
Aufrechterhaltung der Netzspannung mit relativ kleinen
Blindleistungskapazitäten gearbeitet werden.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 gekennzeichneten Merkmale gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen finden sich in den
Unteransprüchen. Im folgenden wird die Erfindung anhand
von in den Fig. 6 bis 8 dargestellten
Ausführungsbeispielen beschrieben.
Im einzelnen zeigen in der Zeichnung
Fig. 1 das Schaltbild einer herkömmlichen stationären
Blindleistungskompensation;
Fig. 2 und 3 Darstellungen, die die Arbeitscharakteristik
der bekannten Blindleistungskompensationseinrichtung
wiedergeben;
Fig. 4 ein Zeitdiagramm der Betriebseigenschaften in
einem instabilen System ohne statische Blindleistungskompensation;
Fig. 5 ein Diagramm der Betriebseigenschaften eines
stationären Systems mit statischer Blindleistungskompensation;
Fig. 6 das Schaltbild eines ersten Ausführungsbeispiels
des erfindungsgemäßen statischen Blindleistungskompensators;
Fig. 7 das Diagramm der charakteristischen Eigenschaften
des erfindungsgemäßen statischen Blindleistungskompensators und
Fig. 8 das Schaltbild eines zweiten Ausführungsbeispiels
des erfindungsgemäßen statischen Blindleistungskompensators.
Anhand der Fig. 6 wird nun ein erstes Ausführungsbeispiel
der Erfindung beschrieben. Dabei sind die unverändert
gegenüber der Fig. 1 erhaltenen Bauteile mit denselben
Bezugszeichen gekennzeichnet.
Von der herkömmlichen Anordnung unterscheidet
sich die erfindungsgemäße Ausführung durch die Verwendung
eines parallel angeordneten Filters 32, das eine
Schaltung mit einer Zeitverzögerung der ersten Ordnung
aufweist, deren Zeitkonstante in der Größenordnung von
etwa 10 sec liegt. Aufgrund der Zeitkonstanten des
parallel liegenden Filters 32 schwankt seine Ausgangsgröße
nicht, wenn Spannungsschwankungen mit einer Dauer
von etwa 1 sec auftreten, was die Schwankungsprobleme
in den Energiesystemen bedingt. Aus diesem Grunde
kann das parallel angeordnete Filter 32 so betrachtet
werden, als ob es in der Schaltung nicht vorhanden wäre.
Der SVC 13 wirkt so, daß die Stabilität im transienten
Zustand verbessert wird. Wenn die Spannung an der Zwischensammelschiene
7 mit langsamer, stetiger Geschwindigkeit,
abhängig von den Bedingungen des Energiesystems,
sinkt, dann hebt das Ausgangssignal vom
Filter 32 die Ausgangsgröße der Spannungsdetektorschaltung
19 auf. Dies bedeutet für den SVC 13, daß die
Spannung an der Zwischensammelschiene 7 nicht sinkt.
Die vom SVC 13 erzeugte Blindleistung geht auf Null. Bei
einer derartigen Anordnung dient, wenn die Spannung des
Energiesystems mit einer Dauer von 10 sec
oder länger ruhig schwankt, diese Spannung als Bezugswert
Vref für den SVC 13.
Genauer gesagt heißt das, wenn das System stabil ist,
werden die + und - Eingänge zur Vergleichsschaltung 21
spannungsmäßig gleich. Der Ausgang der Vergleichsschaltung
21 ist damit Null. Treten schnelle Spannungsschwankungen
auf, so tritt am Ausgang der Vergleichsschaltung
21 eine Schwankung auf. Mit langsamer Spannungsschwankung
vollzieht das Filter 32 eine gleiche
Schwankung, und der Ausgang der Vergleichsschaltung 21 fällt spannungsmäßig auf Null.
Fig. 7 zeigt weiter die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen
Einrichtung. Wenn die Spannung an der Zwischensammelschiene
7 den Wert V₀₁ hat (Bezugsspannung Vref),
dann arbeitet der SVC 13 im Punkt a. Das Ausgangssignal
des SVC 13 ist dann Null. Wenn die Spannung der Spannungsquelle
30 auf den Wert V₀₂ absinkt, verschiebt sich der Betriebspunkt
vom Punkt b. Der SVC 13 führt phasenvoreilende
Blindleistung zu. Während die Spannung der Spannungsquelle
30 während 10 sec oder mehr auf dem Wert V₀₂ gehalten wird,
wird das Ausgangssignal des Filters 32 in der
Weise wirksam, daß das Spannungsrückführsignal aufgehoben
wird, so daß der SVC 13 seinen Betriebspunkt zum Punkt d
verschiebt, wodurch das Ausgangssignal Null wird. Bei
einer schnellen Spannungsschwankung hat dann der SVC 13
die durch die Kennlinien 0-A′-B′-C vorgegebene
Charakteristik. Sinkt die Spannung der Spannungsquelle
30 auf den Wert V₀₃ ab aufgrund eines Erdschlusses im System,
dann verschiebt sich der Betriebspunkt des SVC 13 zum
Punkt e. Die Spannung an der Zwischensammelschiene 7
wird im wesentlichen auf dem Wert V₀₂ gehalten. Der SVC 13
verbessert also die Systemstabilität im transienten Zustand,
indem er so wirkt, daß die Netzspannung im Falle
schneller Spannungsschwankungen im System ungestört
bleibt.
Wenn die herkömmliche Anordnung gemäß Fig. 1 dazu benützt
würde, dasselbe Ergebnis wie mit der Erfindung zu
erreichen, dann wäre ein SVC 13 nätig, der die Spannungsschwankungen
von dem Wert V₀₁ bis zu dem Wert V₀₃ kompensieren könnte, so daß
er eine ums Mehrfache größere Blindleistungskapazität
haben müßte, als derjenige bei der Erfindung.
Fig. 8 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung,
bei der das Filter 32 zu einer Anordnung
mit herkömmlichem Aufbau gemäß Fig. 1 hinzugefügt worden
ist. Mit dieser Schaltungsanordnung kann der Bezugsspannung Vref
für den Steuervorgang eine Grundspannung Vref′ hinzugefügt
werden.
Wenn diese Steuerung nicht erforderlich ist,
kann diese Grundspannung Vref′ auf Null gehalten
werden.
Die Systemspannung kann auch durch einen Digitalzähler erfaßt
werden und als Bezugsspannung dienen. Es kann auch
eine analoge Integrierschaltung verwendet werden, um die
Bezugsspannung zu erzeugen.
Bei der vorstehend beschriebenen Erfindung verwendet ein
Verfahren der statischen Blindleistungskompensation für
die Erhaltung der Netzspannung die Netzspannung
innerhalb eines bestimmten Zeitintervalls als Bezugsspannung
und benötigt so einen statischen Blindleistungskompensator
von relativ kleiner Blindleistungskapazität,
um die Netzspannung aufrechtzuerhalten.
Claims (5)
1. Verfahren zur statischen Kompensation von
kapazitiver oder induktiver Blindleistung,
bei dem in einer Vergleichsschaltung eine Netzspannung
mit einer Bezugsspannung verglichen
wird, dadurch gekennzeichnet, daß die
Bezugsspannung Vref
bei Schwankungen der Netzspannung
mit einer Periodendauer gleich oder größer als eine
vorgegebene Periodendauer gleich der Netzspannung
ist, und daß die
Bezugsspannung Vref bei Schwankungen der Netzspannung
mit einer Periodendauer kleiner als die vorgegebene
Periodendauer ungleich der Netzspannung ist, so
daß die Ausgangsspannung der Vergleichsschaltung in diesem
Zustand
die Zuführung der Blindleistung
bewirkt, wobei zur Bildung der Bezugsspannung Vref der
Vergleichsschaltung über ein Filter
in einem unteren
Frequenzbereich die Netzspannung unverändert zugeführt
wird, während in einem oberen
Frequenzbereich der Durchgang der
Netzspannung durch das Filter gesperrt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß durch das
Filter eine
Zeitverzögerung erster Ordnung bewirkt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Filter
eine Zeitkonstante
von etwa 10 sec aufweist.
4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Ausgangssignal der Vergleichsschaltung über eine
Spannungssteuer-Kompensatorschaltung und eine Zündschaltung
einem
Thyristorschalter zugeführt wird.
5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Bezugsspannung dadurch erhalten wird, daß eine
Ausgangsgröße einer Spannungsdetektorschaltung,
welche die Netzspannung feststellt, an das
Filter gelegt und eine Abweichung der
Bezugsspannung von der Netzspannung durch
die Vergleichsschaltung gewonnen wird, welcher der
Ausgangswert der Spannungsdetektorschaltung als zu
vergleichender Eingangswert zugeführt wird.
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1982
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