DE2410691B2 - Regelkreis bei einer Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragungsanlage - Google Patents
Regelkreis bei einer Hochspannungs-Gleichstrom-ÜbertragungsanlageInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Regelkreis bei einer Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragungsanlage
(HGÜ-Anlage) gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
(HGÜ-Anlage) gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1. Ml
Um ein großräumiges Stromversorgungsnetz wirtschaftlich
betreiben zu können, wird dieses in mehrere elektrische Netze kleinerer Leistung unterteilt, wobei
diese Teilnetze so miteinander verbunden werden, daß sie im wesentlichen so als eigenständiges Stromversor- e>->
gungsnetz arbeiten, daß selbst im Störungsfall kein ungewöhnlich hoher Strom auftreten kann. Ein solcher
Verbund ist dadurch erreichbar, daß zwei Wechselstromnetze durch ein Gleichstromnetz miteinander
verbunden werden. Dazu ist an jedem Verbindungspunkt zwischen zwei Wechselstromnetzen ein Stromrichter
angeordnet und sind die beiden Stromrichter durch eine Gleichstromleitung miteinander verbunden.
Einer der beiden Stromrichter ist ein Gleichrichter, der andere ein Wechselrichter. Die beiden Stromrichter
werden durch Erfassen der Differenz zwischen den Frequenzen der Wechselstromnetze, mit denen sie
verbunden sind, so gesteuert bzw. geregelt, daß von dem Wechselstromnetz höherer Frequenz Strom zum
Wechselstromnetz niedrigerer Frequenz abhängig von der Frequenzdifferenz übertragen wird. Auch bei
Auftreten von Störungen in einem der Wechselstromnetze wird dem anderen Wechselstromnetz kein sich
daraus ergebender ungewöhnlich hoher Strom zugeführt, da das zweite Wechselstromnetz vom ersten
durch das Gleichstromnetz getrennt ist. Allerdings ist die Stromübertragung zwischen den beiden Wechselstromnetzen
bei Regelung der Stromrichter in Abhängigkeit der Frequenzdifferenz zwischen beiden Wechselstromkreisen
insofern unzureichend, als im Regelkreis zwangsläufig eine Regelabweichung auftritt, so
daß insbesondere bei starken Frequenzschwankungen nach einer Regelung noch eine hohe Frequenzdifferenz
verbleibt.
Um dieses Problem zu überwinden, wurde der eingangs genannte Regelkreis (vgl. DE-AS 19 05 296)
angegeben. Bei dem bekannten Regelkreis wird jedoch die Frequenzdifferenz zwischen zwei Punkten eines der
Wechselstromnetze erfaßt und mit einem vorgegebenen Sollwert verglichen und werden abhängig davon die
Stromrichter so angesteuert, daß die Frequenzdifferenz zwischen den beiden Punkten des einen Wechselstromnetzes
auf Null erniedrigt wird.
Diese Regelung hat jedoch erhebliche Nachteile. Der Regelkreis spricht auf beliebige auch sehr kleine
Störungen von außerhalb an, weshalb die Regelung sehr leicht instabil werden kann. Ein derartiger Regelkreis
kann auch nur sehr schwer a"f eine plötzliche Übertragung hoher Leistungen zum Leistungsausgleich
ansprechen, wenn die Frequenzdifferenz zwischen zwei Wechselstromnetzen plötzlich oder sprungförmig z. B.
infolge von Störungen der Wechselstromnetze zunimmt.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Instabilität beim ständigen Betrieb des Regelkreises zu verhindern und
gleichzeitig zur Leistungsanpassung eine plötzliche Übertragung großer Leistung zu bewirken, wenn eine
große Frequenzdifferenz infolge von Störungen in den Wechselstromnetzen zwischen den Wechselstromnetzen
auftritt.
Diese Aufgabe wird bei einem Regelkreis der eingangs genannten Art erfindungsgemäß durch die im
Kennzeichen des Anspruchs I angegebenen Merkmale gelöst.
Die Erfindung sieht nämlich mehrere verschiedene Stellfaktoren der Regelkreis-Rückkopplungsschleife
zwischen den Bereichen kleiner bzw. großer Frequenzdifferenz vor, wobei eine hohe Rückkopplungsverstärkung
im Bereich hoher Frequenzdifferenzen verwendet wird, so daß die plötzliche Übertragung großer Leistung
bewirkt werden kann, wenn große Frequenzdifferenzen auftreten.
Im Bereich kleiner Frequenzdifferenzen ist die Rückkopplungsverstärkung ebenfalls klein, so daß kein
Regeleingriff bei solch kleinen Frequenzdifferenzen erfolgt, wie sie z. B. auftreten können zwischen den
Betriebsfrequenzen am Tag und in der Nacht, um eine Zeitkompensation für elektrische Uhren hervorzurufen.
Je größer also die Frequenzdifferenz, desto größer die Änderungsrate des Sollwerts, wodurch die nach der
Regelung zwischen den Wechselstromnetzen verbleibende Frequenzdifferenz vermindert wird.
Bei einem Verbundnetz, bei dem die HGÜ-Anlage
einer Drehstromleitung parallel geschaltet ist, wurde schon die Frequenzdifferenz der angeschlossenen
Drehstromnet^e der HGÜ-Anlage so aufgeschaltet, daß z. B. Kurzschluß auf der Drehstromleitung den Leistungs-
bzw. Stromsollwert der HGÜ-Regelung bei wachsender Frequenzdifferenz vergrößert wird (vgl.
BBC-Nachrichten 52,[197O] 10/111S. 295 bis 302. insbes.
S. 299 bis 301). Eine stabile Regelung bei nur über die HGÜ-Anlage miteinander verbundenen Wechselstromnetzen
ist dadurch jedoch nicht erreichbar.
Die Erfindung wird anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es
zeigt
F i g. 1 vereinfacht ein Blockschaltbild einer üblichen HGÜ-Anlage.
Fig.2 eine graphische Darstellung der „Kennlinien
des Regelkreises von Fig. 1,
Fig.3 ein Blockschaltbild der HGÜ-Aniage von
F i g. 1 in bezug auf deren Übertragungsfunktionen,
F i g. 4 ein Blockschaltbild einer Ausführungsform der Erfindung,
F i g. 5 eine graphische Darstellung der Betriebsweise der beiden in F i g. 4 dargestellten Stromrichter,
F i g. 6 eine graphische Darstellung der Betriebskennlinien von Teilen des Regelkreises gemäß F i g. 4,
Fig.7, 9 und 11 Blockschaltbilder von Weiterbildungen
des erfindungsgemäßen Regelkreises,
Fig.8, 10 und 12 graphische Darstellungen der
Betriebskennlinien der Weiterbildungen gemäß F i g. 7 bzw. 9 bzw. 11.
Fig. 1 zeigt ein bereits bekanntes Verbundnetz, bei dem zwei Wechselstromnetze A und B über einen
Gleichrichter Q, eine Übertragungsleitung L und einen Wechselrichter Ci miteinander verbunden sind. Frequenzfühler
FVA und FVB erfassen die Frequenzen der Wechselstromnetze A und B auf Grund vor Spannungstransformatoren PTA und PTB zugeführten Spannungen
und erzeugen positive Gleichspannungen, deren Pegel den jeweiligen erfaßten Frequenzen proportional
sind. Ein Sollweristeller AF unterdrückt Frequenzschwankungen
in den Wechselstromnetzen A und B. Ein Addierer AD\n der Freqvienzregelschaltung ,AFerfaßt
die Differenz zwischen den Ausgangssignalen der Frequenz FVA und FV'B, und das Ausgangssignal des
Addierers AD wird von einem Operationsverstärker A Mso verstärkt, daß die Einstellungen der Stromrichter
Ci und Ci in geeigneter Weise geändert werden. Der
Verstärkungsfaktor des Operationsverstärkers AM wird vom Verhähnis zwischen Widerständen /?2 und R\
bestimmt. Daher sind AFund miteinander proportional
(Fig. 2); AF ist die vom Addierer AD erfaßte Frequenzdifferenz zwischen den Wechselstromnetzen
A und B, und AP\sl die sich aufgrund der Änderung des
Ausgangssignals des Sollwertstellers AF in bezug auf A /-"ergebende Änderung des durch das Gleichstromnetz
übertragenen Stroms. In F i g. 2 wird angenommen, daß die Stromübertragung vom Wechselstromnetz A zum
Wechselstromnetz S erfolgt, und die Frequen:zdifferenz A Fist positiv, wenn die Frequenz des Wechselstromnetzes
A höher ist als; diejenige des Wechselstromnetzes B.
Es wird nun die W'/kung der Unterdrückung von
Frequenzschwankungen bei dieser Regelungsart untersucht.
Angenommen zwischen den beiden Wechsel stromnetzen A und B besteht eine Frequenzdifferanz
JFo, so wird der über die Übertragungsleitung L
übertragene Strom um -dPTgeänden aufgrund entsprechender
Regelung, und infolgedessen wird die Frequenzdifferenz auf AF erhöht. Diese Werte stehen
miteinander in der in F i g. 3 gezeigten Weise in Beziehung. AF' ist die geregelte oder korrigierte
Frequenzdifferenz, G\ ist eine Übertragungsfunktion, bestimmt durch Teilen der Stromänderung in der
Übertragungsleitung L durch die Frequenzdifferenz, und ft ist eine Übertragungsfunktion, bestimmt durch
/ 1 1 λ
\KA
T
KB J'
mit KA und KB = Systemkonstanten in MW/Hz der beiden Wechselstromnetze A und B.
Aus F i g. 3 ergibt sich folgende Gleichung:
jf r;. · G,
IFn (1 +G1 G2) ' '"
Daher uilt
IF
(I +G, G2)
Gleichung (2) zeigt die durch die HGÜ-Anlage gemäß F i g. 1 erzielte frequenzerhöhende Wirkung. Somit ist
die Frequenzschwankung auf einen Bruchteil des Wertes unterdrückbar, der ohne eine solche Verbindung
erhalten wird; allerdings schwankt der Unterdrückungseffekt abhängig von den Werten von Ci und Ci.
Aus F i g. 3 ist jedoch ersichtlich, daß sich bei dem in Fig. 1 dargestellten Regelkreis zwangsweise eine
Regelabweichung ergibt, da der Regelkreis im wesentlichen nur aus Proportionalgliedern besteht Wenn also
die ursprüngliche Frequenzdifferenz AF0 ziemlich hoch
ist, ist die sich ergebende Frequenzdifferenz AF eb nfalls hoch, und die gewünschte Regelwirkung ist
nicht voll erzielbar.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß eine Zunahme von G\ in Gleichung (2) die nach der Regelung
verbleibende Frequenzdifferenz vermiiidern kann, und
anstatt einfach den Strom im Gleichstromnetz so einzustellen, daß er der Frequenzdifferenz proportional
ist, wird die Zunahmegeschwindigkeit des zugeführten Gleichstroms mit zunehmender Frequenzdifferenz so
gesteigert, daß G\ in Gleichung (2) zunimmt, wodurch die nach der Regelung verbleibende iFrequenzdifferenz
vermindert wird.
F 'g·. 4 zeigt das Blockschaltbild einer Ausführungstorm
der Erfindung. Der Regelkreis hat Transformatoren TA und TB, G'eichstromdrosseln DCLA und DCLB,
Stromwandler CTAi, CTA 2, CTBX und CTB2 und
Gleichstromwandler DCCTA und DCCTB. Automatische Impulsphasenschieber APPSA und APPSB werden
durch Signale gesteuert, die von Konstantstrom-Reglern CIA und ClB oder von noch zu erläuternden
Konstantsteuerwinkel-Reglern öA und OB zugeführt
werden. Die Konstantsteuerwinkel-Re^ler öA und dB
erfassen den Steuerwinkel von Stromrichtern Ci und C2
auf der Grundlage der Primärspannung und des Sekundärstroms der Transformatoren TA bzw. 77? und
vergleichen die Ist-Werte mit einem an Anschlüsse lA I
und tB 1 angelegten Sollwert On zum Erzeugen einer
Spannung, die zum Erhalt der Gleichheit zwischen diesen erforderlich ist. Die Konstantstrom-Regler CIA
und CIB erzeugen eine Spannung, die erforderlich ist zum Errreichen der Gleichheit zwischen dem Strom in
der Übertragungsleitung L und einem Soll-Wert. Die -,
automatischen Impulsphasenschieber APPSA und APPSB wählen eines der Ausgangssigr/ale der Konstantsteuerwinkel-Regler
und der Konstantstrom-Regler iius und geben den Stromrichtern Ci und C2 eine
geeignet bemessene Zündphase; die Impulsphasenschie- w
ber können üblicher Bauart sein. Die Erfindung ist bei einer bereits entwickelten Regelart anwendbar, bei der
ein Gleichrichter einer Konstantstrom-Regelung und ein Wechselrichter einer Konstantsteuerwinkel-Regelung
unterliegt; ein derartiger Fall wird jetzt unter Bezugnahme auf F i g. 4 erläutert. Die bei der Erfindung
für die Leistungsübcrtragungs-Regelung benutzten Konstantsteuerwinkel und Konstantstrom-Regler können
von besonderem Aufbau sein und werden im folgenden muni gusotiiieri eriäuieri. -■"
Leistungsfühler PDA und PDBerzeugen eine positive
Spannung, deren Pegel der übertragenen Leistung proportional ist. Gleichstromfühler IDA und IDB
erzeugen eine Spannung, deren Pegel dem Gleichstrom proportional ist. Diese Fühler können von bekanntem r>
Aufbau sein und haben zweckmäßige Glieder zum Glätten von Welligkeits; nteilen im Ausgangssignal.
Verschiedene Führungssignale werden an Anschlüsse tA 1. tA 2, lA 3, fßl angelegt. Addierer AD. ADA 1,
ADA 2 4DS 1. ADB2,... subtrahieren das über die m
Leitung mit negativem Vorzeichen zugeführte Eingangssignal
von dem über die Leitung mit positivem Vorzeichen zugeführten Eingangssignal. Mehreren
Operationsverstärkern AA 1, AA 2, AB \ und ABl sind
mehrere Widerstände RA 1. RA 2, RB 1, RB2 zugeord- i>
net. Ein Schalter SW ist von Hand umschaltbar zum Verbinden des Anschlusses tA 3 mn einem von
Kontakten a und b. Verzögerungsglieder TDA und TDB sind zwischen den Operationsverstärkern AA 1 und den
Addierer ADA 3 bzw. zwischen den Opera'ionsverstär- i" ker AB 1 und den Addierer ADB3 geschaltet.
Vor Erläuterung der Änderung des durch das Gleichstromnetz übertragenen Stroms auf der Grundlage
der Frequenzdifferenz zwischen den beiden Wechselstromnetzen A und B. was die Erfindung bezweckt, -i'.
wird zuerst eine übliche Regelung erläutert, bei der der Gleichrichter G und der wechselrichter Ci mit
Konstantstrom-Regelung und Konstantsteuerwinkel Regelung arbeiten. Die Leitungsfühler PDA und PDB
sind so aufgebaut, daß sie ein Gleichspannungs-Aus- "■»
gangssignal von z.B. 10 V erzeugen, wenn der Gleichrichter C und der Wechselrichter C2 eine
Nennleistung von z. B. 300 MW erzeugen, und ein Spannungssignal Null erzeugen, wenn die Ausgangssignale
des Gleichrichters Ci und des Wechselrichters C2
Null sind. Eine dem Sollwert der übertragenen Leistung entsprechende Spannung PDwird an den Anschluß tA 2
angelegt. Diese Spannung PD ist eine Gleichspannung von z.B. 10V, wenn der Gleichrichter Ci und der
Wechselrichter C2 die Nennleistung erzeugen. Die bo
Stromfühler IDA und IDB sind so ausgelegt, daß sie, wenn der Gleichrichter C, und der Wechselrichter C2
mit der Nennleistung von z. B. 300 MW und der Nennspannung von z. B. 125 kV arbeiten und ein Strom
von z. B. 1200 A erfaßt wird, eine Gleichspannung von bs
z.B. 10V erzeugen, während sie ein Spannungssignal Null erzeugen, wenn ein Strom Null erfaßt wird. Eine
einem Marginalstrom AIentsprechende Spannung wird
an den Anschlußpunkt tA 3 so angelegt, daß einer de .Stromrichter Ci und C? als Wechselrichter arbeitet
kann. Dieser Marginalstrom wird üblicherweise gleict 10% des Nennstroms gewählt, und daher wird an der
Anschluß tA 3 normalerweise eine Glcichspsnnung vor I V angelegt. Die verschiedenen Teilen zugeordneter
Vorzeichen + und — bedeuten, daß die an diesen Teiler auftretenden Signale in bezug aufeinander positiv bzw
negativ sind.
Es sei angenommen, daß Leistung vom Wechsel stromnetz A zum Wechselstromnetz B übertragen wire
und der Regelkreis die Übertragung einer vorgegcbe nen Leistung zwischen diesen beiden Wcchsclstromnet
zcn A und B regelt, wie dies unter Bezugnahme au F i g. 1 erläutert wurde. Es sei ferner angenommen, dal.
das Ausgangssignal AP eines Sollwcrtstellers AF, dci
weiter unten noch erläutert wird. Null ist. Mit AP= (
erscheint die an den Anschluß tA 2 angelegte Spannung PDan den Ausgängen der Addierer ADA 1 und ADB 1
Diese Ausgangssigiiaie werden den Addierern ADAa
und ADB2 und gleichzeitig den Addierern ADA 3 unc ADB3 zugeführt. Die Ausgangssignale der Leistungs
fühler PDA und PDB werden ebenfalls den Addiererr
ADA2 und ADB2 zugeführt. Da das System untei Nennleistungsbedingungen arbeitet, sind die Ausgangs
signale der Addierer ADA 2 und ADB2 Null, und die Ausgangssignale der Operationsverstärker AA 1 unc
AB 1 und der Verzögerungsglieder TDA und TDB sine
ebenfai.) Null. Da die Leistung vom Wechselstromnet/
A zum Wechselstromnetz B übertragen wird, müsser die Stromrichter Ci und C2 als Gleichrichter bzw. al;
Wechselrichter arbeiten. Der Schalter 5Wist mit den Kontakt b verbunden, und die an den Anschluß tA 2
angelegte Spannung, die dein Marginalstrom A, entspricht, wird dem Addierer ADB3 zugeführt. Dahei
erscheint die Spannung PD als Ausgangssignal de< Addierers ADA 3 und wird dem Addierer ADA Ί
zugeführt, und die Spannung PD-Al erscheint al«
Ausgangssignal des Addierers ADB3 und wird derr Addierer A DB4 zugeführt zum Erzeugen der Sollwerte
für die Konstantstrom-Regler CIA und CIB. Wie bereits
erläutert wurde, werden die Ausgangssignale der einzelnen Fühler und die an die einzelnen Anschlüssen
angelegten Sollwerte so gewählt, daß sie unter Nennleistungsbedingungen entsprechende Gleichspannungspegel
haben. So ergibt sich selbst dann kein besonderes Problem, wenn der Leistungsführungswert
als Sollwert für die Konstantstrom-Regler gewählt wird
Die Ausgangssignale der Gleichstromfühler IDA und IDB werden mit der in der Figur dargestellten Polarität
den Addierern ADA 4 bzw.ADB4 zugeführt Somit ist das Ausgangssignal des Addierers ADA 4 annänrend
Null, während das Ausgangssignal des Addierers ADB4
Allst, und das Ausgangssignal des Addierers ADB4 ist um AI größer als das des Addierers ADA4. Es ist
bekannt, daß bei Zuführen des Marginalstromszi/zu nur
einem der beiden Konstantstrom-Regler und Wahl der Ausgangssignale der Konstantsteuerwinkel und Konstantstrom-Regier
durch die automatischen Impulsphasenschieber APPSA und APPSB zum Steuern der
Stromrichter Ci und C2 in der vorstehend erläuterten
Weise, derjenige Stromrichter, dem AI zugeführt wird als Wechselrichter und der andere als Gleichrichter
arbeitet Im vorliegenden Fall wird daher der Gleichrichter Ci durch den Konstantstrom-Regler CIA
gesteuert während der Wechselrichter C1 durch den
Konstantsteuerwinkel-Regler 6B gesteuert wird. Die
Betriebskennlinien der Stromrichter Ct, C2 sind in F i g. 5
veranschaulicht, wobei die Ordinate die Gleichspannung
der Übertragungsleitung /. und die Abszisse den Strom darstellen. Die Stromrichter G. C? arbeilen mit den
durch gestrichelte Linien dargestellten Spannungs- und Stromwerten.
Wenn die übertragene Leistung sich aus irgendeinem Grund verringert, verringert sich das Ausgangssignal
des Leistungsfühlers PDA, und das Ausgangssignal des Addw;ers ADA 2 ändert sich auf einen positiven Wert.
Das Ausgangssignal des Addierers ADA2 wird durch den Operationsverstärker AA 1 verstärkt, dessen
Verstärkungsfaktor durch die Widerstände RA I und RA 2 bestimmt wird, und wird dem Verzögerungsglied
TDA zugeführt. Daher bewirkt eine Verringerung der übertragenen Leistung eine Zunahme des Ausgangssignals
des Addierers ADA 3 nach Verzögerung durch das Verzögerungsglied TDA, wodurch der Sollwert des
Konstantstrom-Reglers CIA erhöht wird. Infolgedessen wird die Phase des Ausgangssignals des automatischen
impuisphasenschiebers APPSA geändert zum hrhohen
der übertragenenen Leistung. Wenn umgekehrt die übertragene Leistung erhöht wird, wird das Ausgangssignal
des Addierers ADA 3 verringert zum Verringern der übertragenen Leistung. Die Zu- oder Abnahme des
Ausgangssignals des Addierers ADA 3 wird durch den Verstärkungsfaktor des Operationsverstärkers AA 2
bestimmt, der wiederum durch die Widerstände RA 3 und RA 4 bestimmt wird. Eine Abnahme der übertragenen
Leistung wird auch vom Leistungsfühler PDBerfaBt
und hat eine Änderung des Ausgangssignals des Addierers ADBZ zur Folge. Das hat jedoch keinen
Einfluu, da der Wechselrichter Ci unter Regelung durch
den Konstantsteuerwinkel-Regler oßarbeitet.
So ist die übertragene Leistung geeignet einstellbar, wenn sie eine Änderung erfährt. Dies bedeutet, daß die
übertragene Leistung dadurch regelbar ist, daß anscheinend der Leistungs-Sollwert geändert wird. Der
Sollwertsteller AF(F\g. I) ist hierfür vorgesehen, und
sein Ausgangssignal ,dPwird den Addierern ADA 1 und
ADBi gemäß Fig. 4 zugeführt. Selbst wenn also eine
unmittelbare Änderung der übertragenen Leistung nicht beobachtet wird, ist das Auftreten einer Frequenzdifferenz
OF zwischen den beiden Wechselstromnetzen A
und B einer Änderung des Leistungs-Sollwerts gleich, und dementsprechend ist die übertragene Leistung
regelbar. Wenn z. B. ΔΡpositiv ist, wird die übertragene
Leistung erhöht, während sie verringert wird, wenn Δ Ρ negativ ist.
Wie bereits erwähnt, ist jedoch der Restfehler oder die bleibende Regelabweichung nach der Regelung
hoch, wenn APnw einfach ΔFproportional ist. Dies ist
durch den erfindungsgemäßen Sollwertsteller AF vermeidbar.
Die Ausgangssignale der Frequenzfühler FVA und
FVB werden über Leitungen 100 und 200 dem Sollwertsteller AF zugeführt, und dessen Ausgangssignal
Δ P wird über eine Leitung 300 den Addierern ADA 1 und ADBi zugeführt. Wie bereits erläutert, ist
idFpositiv, wenn die Frequenz des Wechselstromnetzes
A höher ist als diejenige des Wechselstromnetzes B. Damit ist AP auch positiv, und die Ausgangsspannung
des AFerfassenden Addierers AD ist negativ, wenn AF
positiv ist
Gemäß Fig. 4 verstärken Operationsverstärker AA3 bis AAS das Eingangssignal AF, wobei der
Verstärkungsfaktor durch das Verhältnis zwischen jeweils zugeordnetem Eingangswiderstand und Rückkopplungswiderstand
(Widerstände RA 5, RA 6, RA 8,
RA 9, RAU bis RA 14, RA 16. RA 17. RA 19. RA 20
bestimmt ist. Eine positive Vorspannung wird iibei einen Anschluß lA 4 und Widerstände RA 7 und RA It
an die Operationsverstärker AA 4 und AA 5 angelegt während über einen weiteren Anschluß lA 5 unc
Widerstände RA IS und RA 18 eine negative Vorspan
nung an die Operationsverstärker AA 7 und AA f angelegt wird. Dioden Di bis D3 wählen unter der
Ausgangssignalen der Operationsverstärker AA 3 bis AA 5 die höchste positive Spannung aus, und Dioden
D4 bis Db wählen unter den Ausgangssignalen der Operationsverstärker AA 6 bis AA 8 die höchste
negative Spannung aus. Diese positive und diese negative Ausgangsspannung werden einem aus Widerständen
RA 21 bis RA 23 und einem Operationsverstärker AA 9 bestehenden Addierer zugeführt. Dieser
Addierer hat einen Verstärkungsfaktor Eins und führt eine einfache Addition durch. Die Polarität des
Ausgangssignals des Operationsverstärkers AA 9 wird durch einen aus Widerständen RA 24, RA 25 und einem
Operationsverstärker AA 10 bestehenden Vorzeichenumkehrer geändert. Selbstverständlich ist der Verstärkungsfaktor
dieses Vorzeichenumkehrers ebenfalls Eins. Wenn jetzt das Ausgangssignal des Addierers AD
negativ irt, sind die Ausgangssignale der Operationsverstärker AA 6 bis AA 8 positiv und die Dioden D 4 bis
D6 gesperrt. Wenn umgekehrt das Ausgangssignal des Addierers AD positiv ist, sind die Ausgangssignale der
Operationsverstärker AA 3 bis AA 5 negativ und die Dioden Di bis D3 gesperrt. Wenn weiter das
Ausgangssignal des Addierers /tDschwach ist und einen
niedrigen positiven oder negativen Wert hat, werden die Ausgangssignale der Operationsverstärker AA 4,
AA 5 bzw. AA 7, AA 8 negativ bzw. positiv gemacht durch die Wirkung der Vorspannungen, und die Dioden
D2, D3, D5 und D6 sind gesperrt. Wenn z.B. das
Ausgangssignal des Addierers AD ursprünglich negativ ist und dann so zunimmt, daß die Wirkung der
Vorspannung aufgehoben wird, wird das Ausgangssignal des Operationsverstärkers AA 4 positiv. Bei
weiterer Zunahme des Ausgangssignals des Addierers AD überschreitet schließlich das Ausgangssignal des
Operationsverstärkers AA 4 das Ausgangssignal des Operationsverstärkers AA 3. Dann tritt das Ausgangssignal
des Operationsverstärkers AA 4 durch die Operationsverstärker AA 9 und AA 10 und erscheint als
Ausgangssignal AP.
Das Ausgangssignal AP des Sollwertstellers AF (F i g. 4) ändert sich daher abhängig von AF(F i g. 6). Aus
Fig.6 ist ersichtlich, daß bei positivem AF, d.h. bei
negativem Ausgangssignal des Addierers AD, die Au.cgangssignale der Operationsverstärker AA 3 und
AA 4 entsprechend den Strichlinien auftreten und ihre Höchstwerte als AP entsprechend den Vollinien
erscheinen. Bei negativem AF erscheinen in gleicher Weise die Ausgangssignale der Operationsverstärker
AA 6 bis AA 8 entsprechend den gestrichelten Linien, und AP wird entsprechend der Vollinie erhalten. Die
Neigung der die Ausgangssignale der Operationsverstärkers AA3 bis AAS darstellenden Linien ist
bestimmt durch das Verhältnis zwischen dem jeweiligen Eingangswiderstand und dem Rückkopplungswiderstand,
wie bereits erläutert wurde. Die Punkte Pt bis ft
sind bestimmt durch den Betrag der an die Anschlüsse tA 4 und tA 5 angelegten Vorspannungen, und durch das
Verhältnis zwischen dem Eingangs- und dem Rückkopplungswiderstand in bszug auf die Vorspannung. Je
größer also bei der Ausfühningsform gemäß F i g. 4 die
Frequenzdifferenz ist, desto größer wird d in Gleichung (2), und die nach der Regelung verbleibende
Frequenzdifferenz ist entsprechend verringerbar.
Wenn jedoch G\ in Gleichung (2) einen bestimmten Grenzwert übersteigt, besieht die Gefahr, daß die
Rückkopplungsschleifen-Verstärkung höher wird und der Regelkreis instabil wird. In einem solchen Fall reicht
die in F i g. 4 dargestellte Ausführungsform nicht aus.
In diesem fall ist die Schaltung gemäß Fig. 7
vorteilhaft anwendbar. Fig. 7 zeigt lediglich einen Sollwertsteller AF, der immer mit demgleichen
Verstärkungsfaktor (Fig. 8) so arbeitet, daß eine nach
der Regelung verbleibende unerwünscht hohe Frequenzdifferenz verringert wird.
Der Sollwertsteller AFgem'iü F i g. 7 hat Operationsverstärker
AA 11 bis AA 16, Widerstände RA 31 bis RA 46, Dioden DII bis D14 und Vorspannungs-Anschlüsse
tA 6 bis tA 9. Negative Vorspannungen unterschiedlicher Pegel werden an die Anschlüsse tA 6
die sich ergebende Frequenzdifferenz klein wird.
Fig.9 zeigt eine Ausgestaltung der Erfindung zum
weiteren Verringern der Rest-Frequenzdifferenz. Die Schaltung gemäß Fig. 9 ist im wesentlichen gleich der
) Schaltung gemäß Fig. 7; sie unterscheidet sich von
letzterer dadurch, daß in der AF-AP-Kennlinie sowohl
im Fall der Zunahme als auch der Abnahme der Frequenzdifferenz eine Hysterese vorhanden ist.
Das heißt, ^Pnimmt gemäß Fig. 10 zwar um AP\ zu,
in wenndFden Wert Λ/i überschreitet, nimmt jedoch nicht
bei Unterschreiten dieses Wertes Af\, sondern erst bei
Unterschreiten eines demgegenüber niedrigeren Wertes A f'\ wieder um Δ P\ ab.
Gemäß Fig. 9 arbeiten Operationsverstärker AA 17
ΙΊ bis AA 20 und zugeordnete Widerstände RA 47 bis
RA 54 als Vorzeichenumkehrcr mit Verstärkungsfaktor Eins. Flipflops FF\ und FF3 werden gesetzt, wenn dii"
Ausgangssignale der Operationsverstärker AA 12 bzw. AA 19 sich von Null auf eine negative Konstantspan-
Pegel werden an die Anschlüsse tA 8 und tA 9 angelegt.
Wie zuvor trifft am Addierer AD ein negatives Ausgangssignal auf, wenn die Frequenz des Wechselstromnetzes
B herabgesetzt wird. Durch ein geeignetes Verhältnis zwischen dem Eingangswiderstand RA 41
und dem Rückkopplungswiderstand RA 46 erscheint daher am Operationsverstärker AA 16 ein Ausgangssignal
mit einer Kennlinie entsprechend der Stnchlinie von Fig.8. Das Ausgangssignal des Addierers AD
erfährt zunächst eine Vorzeichenumkehr durch den Operationsverstärker AA 11 mit Verstärkungsfaktor
Eins und wird dann den Operationsverstärkern AA 12 bis AA 15 zugeführt. Da die Vorspannungen mit den
dargestellten Polaritäten an diese angelegt sind, sind sämtliche Dioden DIl bis D14 leitend und die
Ausgangssignale der Operationsverstärker AA 12 bis AA 15 Null, außer wenn die Polarität des Ausgangssignals
des Operationsverstärkers AA 11 geändert wird und dessen Absolutwert die Werte der Vorspannungen
überschreitet. Wenn z. B.dFauf Afx (F i g. 8) er! .M wird
und der Absolutwert des Ausgangssignals des Operationsverstärkers AA 11 gleich dem der an den Anschluß
tA 6 angelegten Vorspannung ist ist das zusammengesetzte
Eingangssignal des Operationsverstärkers AA 12 positiv und die Diode DIl gesperrt, so daß am
Operationsverstärker AA 12 eine negative Konstantspannung erscheint, durch die das Ausgangssignal des
Operationsverstärkers AA 16 um Δ P\ erhöht wird, entsprechend dem Verhältnis zwischen dem nunmehrigen
Eingangswiderstand Λ4 42 und dem Rückkopplungswiderstand
RA 46. Die an den Vorspannungsanschluß tA 7 angelegte Vorspannung ist entsprechend so
wählbar, daß mit AF>Afi die Diode D 12 gesperrt ist,
wodurch dann das Ausgangssignal des Operationsverstärkers AA16 um ZlP2 erhöht wird. Die an die
Anschlüsse tA 8 und tA 9 angelegten Vorspannungen sind entsprechend so wählbar, daß die Kennlinie gemäß
F i g. 8 vollständig erhalten wird. Die positive und die negative Kennlinie gemäß Fig.8 können vollständig
gleich gemacht werden, wenn die Widerstände RA 42 bis Λ4 45 so gewählt sind, daß RA 42=RA 44 und
RA 43 = RA 45.
Die Schaltungen gemäß Fig.4 und 7 sind zweckmäßig
zum Herabsetzen der nach der Regelung verbleibenden Frequenzdifferenz. Allerdings kann sich bei
diesen Schaltungen immer noch eine Rest-Frequepzdifferenz ergeben, da d in Gleichung (2) seinen
ursprünglichen niedrigen Wert wieder annimmt, wenn Ausgangssignale der Operationsverstärker AA 12' bzw.
AA 20 sich von einer negativen Konstantspannung auf Null ändern. Im gesetzten Zustand erzeugen die
Flipflopj FFl und FF3 jeweils eine negative Konstant-
2Ί spannung.
Daher werden Vorspannungen der gezeigten Polaritäten entsprechend Af\ undd/i'an Anschlüsse tA 6 bzw.
tA 8' angelegt und wird das Flipflop FFl gesetzt bei AF> A(\ und rückgesetzt bei AF>Af\ . Bei Setzen eines
ίο Flipflops FFl erscheint am Operationsverstärker
AA 16 ein sich schrittweise änderndes Ausgangssignal wie bei der Ausführungsformen gemäß F i g. 7. Dadurch
wird die Kennlinie gemäß Fig. 10 erhalten.
Die in F i g. 11 dargestellte weitere Ausgestaltung der
r> Erfindung unterscheidet sich dadurch von der in F i g. 9
dargestellten,daß eincaF-dP-Kennlinie gemäß Fig. 12
erhalten wird, daß also die 4F-<4P-Kennlinie parallel
verschoben wird, wie durch OA. O'B. O"C und OA'
O'B', O"C dargestellt ist, wenn die Erfassung von
4Ii AF>Af\ bzw. AF<Ah langer als vorgegebene Zeitintervalle
U bzw. f2 dauert, und diese Kennlinie zu OA und
OA' zurückgeführt wird, wenn die Zus>!\nde vr.·
AF<Af\ und AF>Afj langer als vorgegebene Zeitintervalle
t\ bzw. ti dauern. Gemäß F i g. 11 erzeugen
•4) Zeitglieder Ti und T2 ein Ausgangssignal, wenn
Operationsverstärker AA 12 bzw. AA 19 ein konstantes negatives Ausgangssignal erzeugen, und zwar während
der vorgegebenen Zeitintervalle t\ bzw. <2 nach Erfassen
von AF>Af\ bzw. AF<Ah'. Zeitglieder Ti' und T2'
r>n erzeugen ein Ausgangssignal, wenn ein konstantes
negatives Ausgangssignal erzeugende Operationsverstärker AA 12' bzw. AA 20 kein solches Signal mehr
erzeugen, und zwar während der vorgegebenen Zeitintervalle t\ bzw. f2 nach Erfassen von AF<Af\ bzw.
AF>AH. Flipflops FFl bis FF4 werden von den
Ausgangssignalen der Zeitglieder Ti und T2 gesetzt und
von den Ausgangssignalen der Zeitglieder 71' und T2' rückgesetzt Das Ausgangssignal eines Operationsverstärkers
AA 16 ändert sich schrittweise wie in F i g. 9
bo abhängig von den Ausgangssignalen der Flipflops FFl
bis FF4.
Bei der Schaltung gemäß F i g. 11 erzeugt daher der Operationsverstärker AA 12 ein konstantes negatives
Ausgangssignal zum Auslösen der Zeitglieder T\ und T2,
sobald AF>Af\. Wenn dieser Zustand länger als das
vorgegebene Zeitintervall t\ andauert, erzeugt das Zeitglied Ti ein Ausgangssignal, wodurch sich das
Ausgangssignal des Operationsverstärkers AA 16 um
einen "Schritt zu O B' ändert. Wenn der Operationsverstärker
AA 12 weiler dieses Ausgangssignal abgibt trotz
der Änderung des Ausgangssignals des Operationsverstärkers AA 16 zum Pegel O'B, erzeugt das Zeiiglied T2
im vorgegebenen Zeitintervall h (U < (2) ein Ausgangssignal.
Daher ändert sich das Ausgangssignal des Operationsverstärkers AA 16 um einen Schritt von O'B
zu O"C. Infolge der Zunahme von AP zum Erhöhen des
übertragenen Stroms wird AF verringert, bis die Bedingung AF<Af\' erfüllt ist. Dann tritt das konstante
negative Ausgangssignal des Operationsverstärkers AA 12' nicht mehr auf, wodurch die Zeitglieder 7V und
7Y ausgelöst werden. Die AF-AP-Kennlinie wird von
O"Czu O'B zurückgeführt, wenn dieser Zustand länger
als das vorgegebene Zeitintervall h' dauert, und nach
einem weiteren vorgegebenen Zeitintervall W (h'<t\)
wird die A F-AP-Kennlinie zu OA zurückgeführt. Der
gleiche Betrieb wird durchgeführt, wenn sich AF in negativer Richtung ändert. Bei der Schaltung gemäß
Fig. i ί erioigi die eigentliche Regelung, nachdem die
Frequenzdifferenz AF im wesentlichen vollständig beseitigt wuide, wodurch die nach der Regelung etwa
noch verbleibende Frequenzdifferenz auf einen Mindestwert verringerbar ist. Eine besonders wirksame
Frequenzregelung ist insbesondere dann möglich, wenn die Einstellwerte der Zeitglieder von Fig. 11 in bezug
auf die Betriebszeit der Regler für die Stromerzeuger in den einzelnen Wechselstromnetzen bestimmt werden.
Somit ist die Differenz zwischen den Frequenzen von zwei durch eine HGÜ-Anlage mi· iinander verbundenen
Wechselstromnetzen durch eine Gleichstromvcrbindung verringerbar, und zwar selbst dann, wenn in einem
der verbundenen Wechselstromnetze eine Störung der Leistungsübertragung auftritt, die eine starke Verringerung
der Frequenz zur Folge hat. Die Erfindung ist besonders wirksam beim Stabilisieren der Frequenz
eines Wechselstromnetzes, dessen Umfang klein ist im Vergleich zu dem eines zweiten Wechselstromnetzes in
einem aus zwei Wechselstromnetzen bestehenden Verbundnetz.
Wenn jedoch das Leistungsvermögen des einen de beiden verbundenen Wechselstromnetze geringer ist als
das des anderen und eine Frequenzstabilisierung des Wechselstromnetzes mit geringem Leistungsvermögen
erwünscht ist, kann die Regelung so erfolgen, daß die Frequenzdifferenz AF in bezug auf die Nenn'requenz
des betroffenen Wechselstromnetzes auf ein Minimum verringerbar ist.
Wenn die beiden durch das Gleichstromnetz miteinander verbundenen Wechselstromnetze verschiedene
Nennfrequenzen haben, sollte AF die normalisierte Frequenzdifferenz oder ein Differenz-Prozentsatz in
bezug auf die jeweiligen Nennfrequenzen sein.
Zur einfachen Beseitigung einer nach der Regelung verbleibenden unerwünschten Abweichung könnte
/.war der Sollwertsteller AF gemäß Fig. 1 in eine
Proportional-Integral-Regelschaltung (Pl-Regelschaltung) so umgewandelt werden, daß der Strom auf der
Gleichstromleitung durch die Integrationsglieder erriö'tii
wird, bis die Abweichung ueseiiigi isi, was jeuocli
nachteilig ist. insbesondere wenn die Schaltung für die Integration der Frequenzdifferenz AFdem Rückkopplungsweg
für die Frequenzdifferenz AFparallelgeschaltet
ist, da der Verstärkungsfaktor nicht nennenswert erhöhbar ist wegen der Stabilität der Regelung und da
die Abweichung nicht innerhalb kurzer Zeit verringert werden kann.
Ein weiterer wichtiger Vorteil der Erfindung gegenüber einem Regelkreis mit Integrationsgliedern besteht
darin, daß die Stabilität von Wechselstromnetzen leichter aufrechterhallen werden kann. Es ist nämlich
schwierig, einen stabilen Betrieb eines Wechselstromnetzes aufrechtzuerhalten, wenn dessen Frequenz auf
einen unterhalb eines Sollwerts liegenden Pegel abgesenkt wird. Daher wird die Stromzuführung von
einem weiteren Wechselstromnetz besonders wichtig bei immer weiterer Abnahme der Frequenz. Gemäß der
Erfindung wird der effektive Verstärkungsfaktor mit fortschreitender Frequenzabnahme erhöht, und der
Verstärkungsstrom ist innerhalb kurzer Zeit erhöhbar.
llicr/u 7 MUiIi /ciehmmucn
Claims (4)
1. Regelkreis bei einer Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragungsanlage
(HGÜ-Anlage) für ein ·-, Verbundnetz, bei der zwei Wechselstromnetze über
einen Gleichrichter, eine Gleichstromleitung und einen Wechselrichter miteinander verbunden sind,
mit einem mit dem Gleichrichter zusammenwirkenden Konstantstrom-Regler zum Regeln des Stroms in
in der Übertragungsanlage, und
mit einem frequenzdifferenzabhängig den Konstantstrom-Regler verstellenden Sollwertsteller,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Sollwertsteller (AF) abhängig von der r, Frequenzdifferenz (AF) zwischen den Frequenzen der beiden Wechselstromnetze (A, B) den Sollwert des Konstantstrom-Reglers (CIA, CIB) so verstellt, daß die Verstellung bei zunehmender Frequenzdifferenz (AF)groB ist, und daß durch eine Verstärkerschaltung (AA 3 bis AA 10, DS bis DS, RA 5 bis RA 25, tA 4, tA 5) mit nichtlinearer Kennlinie das Frequenzdifferenzsignal so verstärkt wird, daß die Zu- oder Abnahmegeschwindigkeit des durch die Gleichstromübertra- 2r. gungsanlage übertragenen Stroms auf Grund des Verstärkerschaltungs-Ausgangssignals (AP) mit zunehmender Frequenzdifferenz (AF) stark erhöhbar ist (F ig. 4,6).
mit einem frequenzdifferenzabhängig den Konstantstrom-Regler verstellenden Sollwertsteller,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Sollwertsteller (AF) abhängig von der r, Frequenzdifferenz (AF) zwischen den Frequenzen der beiden Wechselstromnetze (A, B) den Sollwert des Konstantstrom-Reglers (CIA, CIB) so verstellt, daß die Verstellung bei zunehmender Frequenzdifferenz (AF)groB ist, und daß durch eine Verstärkerschaltung (AA 3 bis AA 10, DS bis DS, RA 5 bis RA 25, tA 4, tA 5) mit nichtlinearer Kennlinie das Frequenzdifferenzsignal so verstärkt wird, daß die Zu- oder Abnahmegeschwindigkeit des durch die Gleichstromübertra- 2r. gungsanlage übertragenen Stroms auf Grund des Verstärkerschaltungs-Ausgangssignals (AP) mit zunehmender Frequenzdifferenz (AF) stark erhöhbar ist (F ig. 4,6).
2. Regelkreis nach Anspruch 1, dadurch gekenn- j<> zeichnet, daß die Verstärkerschaltung mehrere
Vergleicher (AA 11 -AA 16, RA 31 - RA 46,
D11 - D14, tA 6 - tA 9) aufweist, die die Frequenzdifferenz
(A F) mit mehseren vtcschiedenen Sollwerten
(Af\, Ah ...) vergleicht und abhängig davon das r>
Verstärkerschaltungs-Ausgangss^nal (AP) mit zunehmender
oder abnehmender Frequenzdifferenz ^/^stufenweise erhöht bzw. erniedrigt (F i g. 7,8).
3. Regelkreis nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vergleicher (AAW bis AA 20, w
RA 31 bis RA 54, D11 bis D 13', FF1 bis FF4, tA 6
bis tA V) so ausgebildet sind, daß das Verstärkerschaltungs-Ausgangssignal
(AP) abhängig von zunehmender oder abnehmender Frequenzdifferenz (AF)€\nz Hysterese-Kennlinie hat (Fi g. 9,10). v,
4. Regelkreis nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch Zeitglieder (Ti, Ti, T\, Ti'), die die stufenweise
Erhöhung bzw. Erniedrigung des Verstärkerschaltungs-Ausgangssignals
(AP) nach Ablauf eines Zeitintervalls (tu /2) abhängig von der Frequenzdiffe- vi
renz (dF;auslösen(F i g. 11,12).
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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JP2801573A JPS5527534B2 (de) | 1973-03-12 | 1973-03-12 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE2410691A1 DE2410691A1 (de) | 1974-09-26 |
DE2410691B2 true DE2410691B2 (de) | 1978-12-21 |
Family
ID=12236928
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE2410691A Ceased DE2410691B2 (de) | 1973-03-12 | 1974-03-06 | Regelkreis bei einer Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragungsanlage |
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1973
- 1973-03-12 JP JP2801573A patent/JPS5527534B2/ja not_active Expired
-
1974
- 1974-03-06 DE DE2410691A patent/DE2410691B2/de not_active Ceased
- 1974-03-11 US US450187A patent/US3906335A/en not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
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US3906335A (en) | 1975-09-16 |
JPS49116543A (de) | 1974-11-07 |
JPS5527534B2 (de) | 1980-07-21 |
DE2410691A1 (de) | 1974-09-26 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8235 | Patent refused |