CH662015A5 - Verfahren zum statischen kompensieren der blindleistung eines stromversorgungssystems. - Google Patents

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CH662015A5
CH662015A5 CH4989/82A CH498982A CH662015A5 CH 662015 A5 CH662015 A5 CH 662015A5 CH 4989/82 A CH4989/82 A CH 4989/82A CH 498982 A CH498982 A CH 498982A CH 662015 A5 CH662015 A5 CH 662015A5
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Masatoshi Takeda
Hiroshi Suzuki
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum statischen Kompensieren der Blindleistung eines Stromversorgungssystems. Dieses Verfahren dient zum Erhalten der Spannung des Stromversorgungssystems.
Eine bekannte Anlage zum Ausführen des Verfahrens ist in der Fig. 1 dargestellt. Die Anlage umfasst eine unbegrenzte Sammelschiene 1, einen Hochspannungstransformator 2, eine Hochspannungsübertragungsleitung 3 (die beispielsweise eine einfache Leitung von 200 km Länge ist, an die 500 kV angelegt ist), einen Generator 4 (der beispielsweise eine Leistung von 2500 Mw abgibt), einen Hochspannungstransformator 5, eine Hochspannungsspeiseschiene 6 (für beispielsweise 500 kV), eine Zwischenverteilschiene 7 (beispielsweise für 500 kV), zwei parallel geschaltete Übertragungsleitungen 8 und 9 (von beispielsweise 100 km Länge und für 500 kV), eine Fehlerstelle 10 in der Übertragungsleitung 9 und Leistungsschalter 11 und 12. Ein statischer Blindleistungskompensator 13 umfasst einen Transformator 14, einen Kondensator 15 zum Liefern von voreilender Blindleistung, eine Drosselspule 16 zum Liefern von nacheilender Blindleistung und einen Thyristorschalter 17 zum Verändern des Stromflusses durch die Drosselspule 16.
Der statische Blindleistungskompensator umfasst ferner einen Transformator 18 zum Detektieren der Spannung an der Zwischenverteilschiene 7, einen Spannungsdetektorstromkreis 19 zum Gleichrichten des Ausgangssignales des Transformators 18 in ein analoges Gleichstromsignal, einen Komparator 21 zum Vergleichen des analogen Ausgangssignales des Spannungsdetektorstromkreises 19 mit einer Bezugsspannung 20, einen spannungsgesteuerten Kompensationsstromkreis 22 zum Stabilisieren der Steuerspannung innerhalb des statischen Blindleistungskompensators 13 und einen Zündstromkreis 23 zum Liefern eines Triggersignals für den Thyristor 17.
Nachstehend ist die Arbeitsweise der so aufgebauten Anlage beschrieben. Der statische Blindleistungskompensator 13 ist mit der Zwischenverteilschiene 7 verbunden zum Liefern von voreilender oder nacheilender Blindleistung zur Hochspannungsübertragungsleitung, um die Spannungan der Zwischenverteilschiene zu halten. Dadurch wird die Stabilität des Stromversorgungssystems auch bei verschiedenen Lastbedingungen verbessert. Es sei angenommen, dass der Kondensator 15 eine Blindleistung von 1000 MVA aufweise und dass die Drosselspule 16 und der Thyristorschalter 17 ein Leistungsvermögen von 2000 MVA aufweisen und dass die Drosselspule 16 eine variable Blindleistung im Bereich von 0-2000 MVA abzugeben vermag, so dass der statische Blindleistungskompensator 13 eine im Bereich von 1000 MVA voreilende Blindleistung bis 1000 MVA nacheilende Blindleistung kontinuierlich veränderbare Blindleistung zu liefern vermag.
Der Transf ormator 18 dient zum Feststellen der Spannung an der Zwischenverteilschiene 7. Wenn die dem Komparator 21 zugeführte Spannung, die proportional der Spannung über der Zwischenverteilschiene 7 ist, kleiner ist als die Bezugsspannung 20, so liefert der statische Blindleistungskompensator 13 eine voreilende Blindleistung an die Zwischenverteilschiene 7. Wenn die dem Komparator 21 zugeführte Spannung grösser ist als die Bezugsspannung 20, so liefert der statische Blindleistungskompensator eine nacheilende Blindleistung zum Aufrechterhalten der Spannung an der Zwischenverteilschiene 7.
Die Fig. 2 und 3 zeigen weitere Einzelheiten eines derartigen bekannten Spannungsregelvorganges.
In der graphischen Darstellung gemäss der Fig. 2 ist die Drosselspule während einem Intervall von 0-A durch den Thyristorschalter 17 abgeschaltet, so dass nur der Kondensator 15 angeschlossen ist, wobei während diesem Intervall der voreilende Blindstrom proportional zur Spannung an der Zwischenverteilschiene 7 ändert. Während dem Intervall von A-B wird die Spannung an der Zwischenverteilschiene 7 durch Steuerung des Thyristorschalters 17 auf einem mehr oder weniger konstanten Wert gehalten. Während dem Intervall von B-C ist der Thyristorschalter 17 geschlossen, so dass während diesem Intervall der nacheilende Blindstrom proportional mit der Spannung an der Zwischenverteilschiene 7
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ändert. Die Steigung der Linie vom Punkt A-B wird durch die Beziehung zwischen einem Signal, das die Abweichung der Bezugsspannung 20 gegenüber der von der Spannung an der Zwischenverteilschiene 7 abgeleiteten Spannung angibt, und dem dem Zündstromkreis 23 zugeführten Signal bestimmt, d.h., den Stellfaktor K des spannungsgesteuerten Kompensationsstromkreises 22. Die Steigung ist normalerweise so gewählt, dass bei einer Änderung der Blindleistung von 0 bis 1000 MVA eine Spannungsänderung von 3-5% auftritt.
Die Fig. 3 zeigt die Beziehung zwischen dem Stromversorgungssystem und dem statischen Blindleistungskompensator 13 in vereinfachter Form. Von der Zwischenverteilschiene 7 aus gesehen, an welche der statische Blindleistungskompensator 13 angeschlossen ist, kann das Stromversorgungssystem als eine Spannungsquelle 30 mit einer Impedanz 31 (Lv) angenommen werden, wobei die Spannungsquelle 30 und ihre Impedanz 31 von Zeit zu Zeit ändern.
Wenn die Spannung der Spannungsquelle 30 gleich Voi, d.h. gleich dem Bezugsspannungswert ist, befindet sich der statische Blindleistungskompensator 13 beim Punkt a in der Fig. 2, in welcher Betriebsstellung der statische Blindleistungskompensator 13 kein Ausgangssignal erzeugt. Wenn die Spannung der Spannungsquelle 30 auf den Wert V02 absinkt, liefert der statische Blindleistungskompensator 13 eine voreilende Blindleistung und die Spannung auf der Zwischenverteilschiene 7 steigt an längs einer von der Impedanz 31 abhängigen Steigung, nämlich längs der Kurve 2, so dass der Arbeitspunkt des statischen Blindleistungskompensators 13 zum Punkt b verschoben wird, damit die Spannung auf der Zwischenverteilschiene 7 in der Nähe der Spannung Voi gehalten wird. Wenn die Spannung der Spannungsquelle 30 weiter auf den Wert V03 absinkt, welcher Spannungsverlauf durch die Kurve 3 angegeben ist, so wird der Arbeitspunkt des statischen Blindleistungskompensators 13 zum Punkt c verschoben, welcher sich unterhalb des Punktes A befindet. Im Arbeitspunkt c ist die Drosselspule 16 vollständig abgeschaltet und der Kondensator 15 ist mit dem Stromkreis verbunden, aber der statische Blindleistungskompensator 13 ist ausser Stande, die Spannung auf einem konstanten Wert zu halten. Deshalb ist die Spannung auf der Zwischenverteilschiene 7 einer Schwankung unterworfen, die im wesentlichen dieselbe ist wie der Spannungsunterschied von Vo2bis V03.
Die Leistungsstabilität eines Stromversorgungssystems erreicht seine Grenzen, wenn der Phasenwinkel zwischen der Spannung am Einspeiseort und der Spannung am Empfangsort 90° beträgt. Bei Übertragungsleitungen grosser Länge beträgt der Phasenwinkel höchstens 30 bis 40°, ohne die innere Impedanz des Generators. Wenn der statische Blindleistungskompensator 13 zum Beibehalten der Spannung auf der Zwischenverteilschiene 7 montiert ist, so ist der Phasenwinkel zwischen der Spannung am Einspeiseort und der Spannung auf der Zwischenverteilschiene und der Phasenwinkel zwischen der Spannung auf der Zwischenverteilschiene 7 und der Spannung am Empfangsort je höchstens 90° und daher kann der Phasenwinkel zwischen der Spannung am Einspeiseort und der Spannung am Empfangsort etwa um oder grösser als 90° sein, um so das Maximum der zu transportierenden Leistung zu vergrössern.
Durch die Verwendung des statischen Blindleistungskompensators 13 zum Halten der Spannung auf der Zwischenverteilschiene kann die Stabilität während dem Einschwingvorgang wie folgt verbessert werden : die Fig. 4 zeigt das Betriebsverhalten eines unstabilen Stromversorgungssystems ohne einen statischen Blindleistungskompensator und die Fig. 5 zeigt das Betriebsverhalten eines stabilen Stromversorgungssystems mit einem statischen Blindleistungskompensator,
der an der Zwischenverteilschiene angeschlossen ist. Die Fig. 4 und 5 zeigen aufgezeichnete Schwankungen der entsprechenden Werte, welche Schwankungen durch Öffnen der Leistungsschalter 11 und 12 aufgetreten sind, wobei die Leistungsschalter nach einer Zeit von vier Vollwellen nach dem Auftreten eines Kurzschlusses zwischen den drei Leitern und Erde an der Fehlerstelle 10 der Übertragungsleitung 9 geöffnet worden sind. Aus der Fig. 4 ist ersichtlich, dass wenn die defekte Übertragungsleitung durch die Leistungsschalter 11 und 12 abgeschaltet worden ist, die Spannung auf der Zwischenverteilschiene 7 nach dem Abschalten der gestörten Übertragungsleitung nicht sofort einen konstanten Wert annimmt. Deshalb ist die durch den Generator 4 an das Stromversorgungssystem abgegebene Leistung reduziert. Weil die dem Generator 4 zugeführte mechanische Leistung nicht schnell ändert, wirkt eine Beschleunigungskraft auf den Rotor des Generators 4 und der Phasenwinkel des Generators 4 nimmt progressiv zu. Wenn der Phasenwinkel übermässig zunimmt, steigt die vom Generator 4 an das Stromversorgungssystem abgegebene Leistung an bis zu einem Punkt, bei welchem die dem Generator 4 zugeführte mechanische Leistung erreicht ist. Danach reduziert sich der Phasenwinkel des Generators 4 und die vom Generator 4 abgegebene elektrische Leistung nimmt nach etwa einer Sekunde nach dem Auftreten des Fehlers ab. Dies bewirkt, dass der Phasenwinkel des Generators 4 während einer Zeit von einigen Sekunden auf und ab schwankt. In diesem Zustand kann das System die Stabilitätsgrenzen überschreiten und in einen unstabilen Zustand gelangen, in welchem der Generator 4 ausser Tritt gerät.
Die Fig. 5 zeigt das Betriebsverhalten, das beim Auftreten des oben beschriebenen Kurzschlusses auftritt, wenn der statische Blindleistungskompensator dem Stromversorgungssystem eine voreilende Blindleistung beim Betrage von etwa 800 MVA zuführt, um die Spannung auf der Zwischenverteilschiene 7 im wesentlichen auf einem konstanten Wert zu halten. Die vom Generator 4 an das Stromversorgungssystem gelieferte elektrische Leistung wird ohne zu reduzieren auf einem konstanten Wert gehalten, so dass keine beschleunigenden Kräfte auf den Rotor des Generators einwirken und damit der Phasenwinkel desselben weder vergrössert noch verkleinert wird. Dementsprechend können Schwankungen im Stromversorgungssystem auf einem Minimum gehalten werden. Der bekannte statische Blindleistungskompensator dient zum Stabilisieren des Systems bei Einschwenkvorgängen.
Wenn der Arbeitspunkt des bekannten statischen Blindleistungskompensators gemäss der Fig. 2 an der Stelle b ist, hat der Blindleistungskompensator 13 bereits angenähert die maximale Kapazität an nacheilender Blindleistung an das System abgegeben. Wenn ein Erdungsfehler im Stromversorgungssystem auftritt, kann das Vermögen des statischen Blindleistungskompensators 13, die Spannung des Strom Versorgungssystems beizubehalten, überschritten werden und die Spannung auf der Zwischenverteilschiene 7 sinkt auf den Punkt c, mit dem Resultat, dass das Stromversorgungssystem unstabil wird und zu schwingen beginnt. Weil die Spannung auf der Zwischenverteilschiene 7 im Betriebszustand von Zeit zu Zeit mit der Spannung des Generators 4, der Betriebsbedingung der Übertragungsleitungen und der übertragenen elektrischen Leistung ändert, können die oben angegebenen Schwierigkeiten behoben werden, wenn der Bezugsspannungswert auf einen konstanten Wert gesetzt wird, welcher der Spannung Voi entspricht.
Wenn in einer der Übertragungsleitungen ein Erdungsfehler auftritt während elektrische Leistung übertragen wird, und dabei die Spannung auf der Zwischenverteilschiene 7 kleiner ist als eine Bezugsspannung, kann der bekannte
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Blindleistungskompensator 13 die Spannung nicht beibehalten und der Generator 4 gerät ausser Takt bzw. läuft nicht mehr synchron.
Durch einen anlässlich des IEE-Seminars im September 1980 in London veröffentlichten Artikels «Control of Shunt Compensation-Viewpoint Two» von Romegialli et. al. ist ein weiteres statisches Kompensationssystem bekannt geworden. Darin ist ein System mit fixen Kondensatoren und ein System mit thyristorgeschalteten Kondensatoren beschrieben und es wird ein Steuersystem vorgeschlagen, worin die Blindleistungsproduktion des Blindleistungskompensators durch Korrektur des gesetzten Spannungswertes gesteuert wird. Die Blindleistung wird mit Bereichsgrenzen und Schaltsignalen verglichen, die in geeigneter Weise entsprechend der Ausgangsleistung verzögert werden können. Dieses System benötigt jedoch einen Blindleistungswandler zum Erzeugen eines Anzeigewertes für einen Blindleistungsregler und weitere Komponenten, wodurch sich eine reichlich komplizierte Steuerfunktion ergibt. Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zum statischen Kompensieren der Blindleistung anzugeben und eine Einrichtung zum statischen Kompensieren der Blindleistung zu schaffen, die einfach sind und denen die oben angeführten Nachteile nicht anhaften.
Das erfindungsgemässe Verfahren ist durch die im Patentanspruch 1 angeführten Merkmale gekennzeichnet.
Die erfindungsgemässe Einrichtung ist durch die im Patentanspruch 7 angeführten kennzeichnenden Merkmale gekennzeichnet.
Die Erfindung ist nachstehend mit Bezugnahme auf die Zeichnungen beispielsweise näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 das Blockschema eines bekannten statischen Blindleistungskompensators,
Fig. 2 und 3 graphische bzw. vereinfachte Darstellungen der Betriebseigenschaften des bekannten Blindleistungskompensators,
Fig. 4 eine graphische Darstellung der Betriebseigenschaften eines unstabilen Systems, das keinen Blindleistungskompensator aufweist,
Fig. 5 die graphische Darstellung der Betriebseigenschaften eines stabilen Systems mit einem Blindleistungskompensator,
Fig. 6 das Blockschema eines Ausführungsbeispieles des erfindungsgemässen Blindleistungskompensators,
Fig. 7 die graphische Darstellung der Betriebseigenschaften des statischen Blindleistungskompensators nach der Fig. 6 und
Fig. 8 das Blockschema eines weiteren Ausführungsbeispieles des erfindungsgemässen statischen Blindleistungskompensators.
Mit bezug auf die Fig. 6 wird anschliessend ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemässen statischen Blindleistungskompensators beschrieben. In der Fig. 6 sind jene Komponenten, welche gleiche Funktionen ausüben wie jene in der Fig. 1, mit gleichen Bezugszeichen angegeben und nicht näher beschrieben. Die Anordnung gemäss der Fig. 6 unterscheidet sich gegenüber der bekannten Anordnung dadurch, dass sie zusätzlich ein Parallelfilter 32 aufweist, das einen Stromkreis enthält, mit einer Zeitverzögerung erster Ordnung mit einer Zeitkonstante in der Grössenordnung von etwa 10 Sekunden. Infolge der Zeitverzögerung des Parallelfilters 32 ändert die Ausgangsspannung des Filters nicht, wenn die Spannung auf der Zwischenverteilschiene nur während einer Zeit von etwa einer Sekunde schwankt, welche Schwankungen für die Unstabilität des Stromversorgungssy-stems verantwortlich sind. In diesem Fall kann das Parallelfilter 32 betrachtet werden, als ob es vom Stromkreis abgetrennt wäre und der statische Blindleistungskompensator 13 wird so arbeiten, dass die Stabilität während dem Einschaltvorgang verbessert wird. Wenn die Spannung auf der Zwischenverteilschiene 7 langsam mit der von den Betriebsbedingungen des Stromversorgungssystems abhängigen stetigen Geschwindigkeit abnimmt, so unterdrückt das Ausgangssignal des Parallelfilters 32 das Ausgangssignal des Spannungsdetektorstromkreises 19. Dies zeigt dem Blindleistungskompensator 13 an, dass die Spannung auf der Zwischenverteilschiene 7 nicht abnimmt und die durch den Blindleistungskompensator abgegebene Blindleistung geht auf Null zurück. Wenn bei einer solchen Anordnung die Spannung des Stromversorgungssystems andauernd während zehn Sekunden oder länger schwankt, dient die Spannung des Stromversorgungssystems als Bezugsspannungswert für den Blindleistungskompensator.
Wenn das System stabil ist werden insbesondere die Eingangssignale + und - für den Komparator 21 einander gleich gemacht, so dass das Ausgangssignal des Komparators 21 gleich 0 ist. Wenn die Spannung auf der Zwischenverteilschiene 7 schnellen Schwankungen unterworfen ist, so ändert sich das Ausgangssignal des Parallelfilters 32 nicht, so dass am Ausgang des Komparators 21 Schwankungen erzeugt werden. Auf langsame Schwankungen der Spannung auf der Zwischenverteilschiene 7 spricht das Ausgangssignal des Parallelfilters 32 an und schwankt ebenfalls leicht und das Ausgangssignal des Komparators 21 sinkt langsam gegen Null.
Die Fig. 7 zeigt Betriebseigenschaften des Stromversorgungssystems mit dem erfindungsgemässen statischen Blindleistungskompensator 13. Wenn die Spannung auf der Zwischenverteilschiene 7 gleich Voi ist, und dem Bezugsspannungswert entspricht, befindet sich der Arbeitspunkt des statischen Blindleistungskompensators 13 beim Punkt a und das Ausgangssignaides Blindleistungskompensators 13 ist gleich Null. Wenn die Spannung der Spannungsquelle 30 auf den Wert Vo2 sinkt, verschiebt sich der Arbeitspunkt zum Punkt b und der Blindleistungskompensator 13 liefert eine voreilende Blindleistung. Bleibt die Spannung der Spannungsquelle 30 während 10 Sekunden oder länger auf dem Wert V02, so wird das Ausgangssignal des Parallelfilters 32 so verändert, dass es das Rückführspannungssignal aufhebt, so dass der Arbeitspunkt des Blindleistungskompensators zum Punkt d verschoben wird und der Blindleistungskompensator erzeugt ein Ausgangssignal gleich 0. Für schnelle Spannungsänderungen besitzt daher der Blindleistungskompensator 13 eine durch die Kurven 0-A'-B'-C dargestellte Charakteristik. Wenn durch einen Erdungsfehler im System die Spannung der Spannungsquelle 30 noch weiter auf den Wert V03 reduziert wird, so wird der Arbeitspunkt des Blindleistungskompensators 13 zum Punkt e verschoben und die Spannung auf der Zwischenverteilschiene 7 wird im wesentlichen auf dem Wert V02 gehalten. Durch den statischen Blindleistungskompensator 13 wird sowohl die Systemstabilität im Einschaltzustand verbessert, als auch seine Funktion zum Beibehalten der Spannung, wenn eine schnelle Spannungsschwankung im System auftritt.
Wenn mit dem bekannten in der Fig. I dargestellten Blindleistungskompensator die gleichen Resultate wie mit dem oben beschriebenen modifizierten Blindleistungskompensator 13 erhalten werden soll, so wird ein Blindleistungskompensator benötigt, der Spannungsschwankungen von Voi bis V03 zu kompensieren vermag und dementsprechend muss sein Speichervermögen einige Male grösser sein als jenes des oben beschriebenen modifizierten Blindleistungskompensators 13.
Die Fig. 8 zeigt das Blockschema eines weiteren Ausführungsbeispieles des erfindungsgemässen statischen Blindlei-
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stungskompensators, bei welchem ein Parallelfilter. 32 zusätzlich zum bekannten in der Fig. 1 dargestellten Aufbau verwendet wird. Bei dieser Anordnung kann zum Steuern eine Basisspannung zu einer Bezugsspannung addiert werden, durch Verwenden eines Bezugsspannungssignals Vref. Wenn eine derartige Steuerung nicht benötigt wird, kann das Referenzbezugsspannungssignal Vref auf Null gehalten werden.
Die Systemspannung kann durch einen digitalen Zähler gezählt werden, um so als Bezugsspannungswert zu dienen. Alternativ dazu kann ein analoger Integrationsstromkreis verwendet werden, um den Bezugsspannungswert zu erzeugen.
Erfindungsgemäss wird die vorteilhafte Wirkung durch die Verwendung eines einfachen Verzögerungsfilters erreicht, s wodurch die Einrichtung zum Durchführen des Verfahrens wesentlich vereinfacht wird.
Bei dem oben beschriebenen Verfahren wird die Systemspannung innerhalb gewissen Intervallen als Bezugsspannungswert benützt und dadurch kann ein Blindleistungs-l« kompensator mit einem relativ geringen Speichervermögen zur Beibehaltung der Speisespannung verwendet werden.
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2 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

662015 PATENTANSPRÜCHE
1. Verfahren zum statischen Kompensieren der Blindleistung eines Stromversorgungssystems, gekennzeichnet durch Liefern von voreilender oder nacheilender Blindleistung in Abhängigkeit von der Differenz zwischen der Systemspannung und einer Bezugsspannung und durch Ändern der Bezugsspannung, derart, dass die Bezugsspannung während bestimmten Intervallen die Systemspannung darstellt, während einem ruhigen Zustand die genannte Differenz zum Eliminieren der Blindleistung Null wird und dass in einem Einschwingzustand die genannte Differenz als Ausgangssignal zur Verfügung steht, um zu bewirken, dass Blindleistung zum Aufrechterhalten der Systemspannung abgegeben wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die genannte Bezugsspannung durch Anlegen der Systemspannung über ein Filter erhalten wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Filter einen Stromkreis mit einer Verzögerung erster Ordnung besitzt.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Zeitkonstante des genannten Stromkreises etwa 10 Sekunden beträgt.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die voreilende Blindleistung durch einen Kondensator und die nacheilende Blindleistung durch eine mit einem Thyristor verbundene Drosselspule geliefert wird, und dass der Thyristor durch ein von der Differenz zwischen der Bezugsspannung und der Systemspannung abgeleitetes Zündsignal gesteuert wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bezugsspannung durch Leiten des Ausgangssignals eines Spannungsdetektorstromkreises für die Systemspannung durch ein Filter erhalten wird und dass eine Abweichung der Bezugsspannung von der Systemspannung erhalten wird mittels eines Komparators, wobei dem Kompa-rator das Ausgangssignal des Spannungsdetektorstromkreises als zu vergleichendes Eingangssignal zugeführt wird.
7. Einrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1, mit einem an eine Zwischenverteilschiene (7) angeschlossenen Blindleistungskompensator (13), der einen Kondensator ( 15) zum Liefern der voreilenden Blindleistung, eine durch einen Thyristorschalter (17) steuerbare Drosselspule (16) zum Liefern der nacheilenden Blindleistung, einen die Spannung auf der Zwischenverteilschiene überwachenden Spannungsdetektorstromkreis (19), einen Komparator (21 ) zum Vergleichen des Ausgangssignals des Spannungsdetektorstromkreises mit einer Bezugsspannung und einen einen Zündstromkreis (23) für den Thyristorschalter steuernden Kompensationsstromkreis (22) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass an den Ausgang des Spannungsdetektorstromkreises (19) ein Filter (32) angeschlossen ist, wobei das Ausgangssignal des Filters die Bezugsspannung ist, und dass das Filter eine Zeitkonstante von wenigstens 10 Sekunden aufweist.
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