DE622893C - Verfahren zum selbsttaetigen asynchronen Anlassen von elektrischen Synchronmaschinen - Google Patents

Verfahren zum selbsttaetigen asynchronen Anlassen von elektrischen Synchronmaschinen

Info

Publication number
DE622893C
DE622893C DES88295D DES0088295D DE622893C DE 622893 C DE622893 C DE 622893C DE S88295 D DES88295 D DE S88295D DE S0088295 D DES0088295 D DE S0088295D DE 622893 C DE622893 C DE 622893C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
circuit
excitation
voltage
contactor
current
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES88295D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Schuckertwerke AG, Siemens AG filed Critical Siemens Schuckertwerke AG
Application granted granted Critical
Publication of DE622893C publication Critical patent/DE622893C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P1/00Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters
    • H02P1/16Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters
    • H02P1/46Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters for starting an individual synchronous motor
    • H02P1/50Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters for starting an individual synchronous motor by changing over from asynchronous to synchronous operation

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Motor And Converter Starters (AREA)
  • Control Of Eletrric Generators (AREA)
  • Control Of Ac Motors In General (AREA)

Description

  • Verfahren zum selbsttätigen asynchronen Anlassen von elektrischen Synchronmaschinen Es sind bereits verschiedene Einrichtungen zum selbsttätigen asynchronen Anlassen, Synchronisieren und Anschalten von Synchronmaschinen bekanntgeworden. Bei diesen Einrichtungen wird der Anlaßvorgang in der Regel durch einen beliebigen Impuls ausgelöst. Bei einer bekannten Einrichtung erfolgt "dann die Umschaltung zwischen den einzelnen Schaltstufen zum Teil in Abhängigkeit vön dem Ablauf der an einem Zeitrelais eingestellten Zeit, zum Teil in Abhängigkeit von der Erreichung eines Spannungswertes, der lediglich durch die Drehzahl eines zugehörigen Maschinenteiles bestimmt ist. So ist es beispielsweise bekannt, die Erregermaschine durch den anlaufenden Anker anzutreiben und die Spannung an den Klemmen dieser Erregermaschine zu überwachen, wobei dann die Unterbrechung des kurzgeschlos-. senen Erregerkreises der Synchronmaschine und die Anschaltung dieses geöffneten Kreises an die Erregermaschine in Abhängigkeit von der Spannung der Erregermaschine durchgeführt wird. Sodann wird-der Strom in dem Erregerkreis überwacht und bei dem Überschreiten eines vorbestimmten Stromwertes zur Steuerung derUmschaltung des Maschinenstandes von Teil- auf Vollspannung ausgenutzt. Bei einer anderen bekannten Einrichtung wird der Einschaltvorgang durch das Abfallen der Spannung in einem zu speisenden Netz eingeleitet, wodurch die Maschine zunächst in Teilspannung an das Netz angeschaltet wird; so daß sie asynchron anläuft, worauf in kombinierter Abhängigkeit von der Spannung im Erregerkreis und dem Strom im Ankerkreis die Umschaltung auf volle Spannung erfolgt.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum selbsttätigen asynchronen -Anlassen von Synchronmaschinen in Abhängigkeit von einem Auslöseimpuls, das sich den verschiedenen - möglichen Belastungsverhältnissen anpaßt und dadurch in allen diesen Fällen ein einwandfreies Anschalten mit geringstmöglichen Stromstößen sicherstellt. Dieses wird nach der Erfindung dadurch erreicht, dä.ß beim Anlaßvorgang, bei welchem in ähnlicher Weise wie bei den vorgenannten bekannten Anlaßeinrichtungen die Ankerwicklung der anzulassenden Maschine bei über einen` Widerstand kurzgeschlossener Erregerwicklung an eine geringe Netzspannung gelegt, sodann der Erregerkreis selbsttätig von dem Kurzschluß auf die Erregerstromquelle umgeschaltet und hierauf die Ankerwicklung in Abhängigkeit von der durch die Zunähme der Erregerspannung bedingten Änderung in der Wechselstromaufnahme .der Maschine an die volle Netzspannung gelegt wird, in neuer Weise die Umschaltung der Erregerwicklung von dem-Kurzschluß auf die Erregerstromquelle in Abhängigkeit von einem bestimmten Wert des Kurzschlußstromes im Erregerkreis erfolgt, indem diese Umschaltung durchgeführt wird, sobald der Strom in diesem Kreis einen bestimmten Wert unterschreitet. Hierbei wird es im Gegensatz zu der vorbekannten Einrichtung dadurch, daß immer die Vorgänge in der Maschine selbst zur Überwachung und Fortschaltung während des Anlaßvorganges benutzt werden, ermöglicht, genauer als bisher den günstigsten Augenblick für das Fortschalten und insbesondere das Umschalten des Erregerkreises zu erfassen. Hierdurch wird 'eine Beschleunigung des Anlaßvorganges und eine Verringerung der mit dem Anlaßvorgang verbundenen Stromstöße erreicht.
  • In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung das Schaltungsschema einer derartigen Einrichtung dargestellt.
  • In der Abbildung bezeichnet i den Anker der Synchronmaschine, 2 das Wechselstromnetz, 3 das Hauptschaltschütz für den Anschluß an das Netz, 4 einen einstufigen Anlaßtransformator, -4 ein Anlaßschütz, 5 ein Betriebsspannungsschütz, das die Maschine unmittelbar an die volle Spannung schaltet. 6 stellt die Erregerwicklung der Maschine, 7 die auf der Maschinenachse angeordnete Gleichstromerregermaschine dar. An dem Netz 2 ist weiter ein Hilfstransformator 13 als Stromquelle für die selbsttätigen Schalteinrichtungen vorgesehen.
  • Der Impuls, durch den der Anlaßvorgang bei diesem Ausführungsbeispiel eingeleitet wird, erfolgt durch Betätigung eines Druckknopfschalters 15. Hierdurch wird ein Schaltschütz 17 erregt und durch den Kontakt 22 auf Selbsthalten geschaltet. Über den Kontakt 21 wird gleichzeitig das Hauptschaltschütz 3 erregt und eingeschaltet. Auf diese Weise wird der Anker der Maschine i an die Anlaßstufe des Anlaßtransformators 4 gelegt. Die Maschine läuft hierbei mit kurzgeschlossenem Erregerkreis als Asynchronmotor an. Im Erregerkreis tritt zunächst eine hohe Stromstärke auf, die sich mit zunehmender Geschwindigkeit vermindert. Sobald die Drehzahl annähernd synchron wird; ist die Strohistärke soweit gesunken, daß das Schaltschütz 29, in dessen Erregerwicklung 29b @ diese Stromstärke zur Wirkung kommt, während die zweite Erregerwicklung 29a an den Sammelschienen an konstanter Spannung liegt, aus der in der Abbildung dargestellten Stellung, in der es durch die Wirkung der Wick-Jung 29b gehalten wird, heraus angehoben wird, hierbei an der Kontaktstelle 27 den Kurzschluß des Erregerkreises unterbricht und an den Kontakten 32 und 33 den Erregerkreis an die Klemmen der Erregermaschine 7 legt. Außerdem wird an dem Relais 29 in dessen angehobener Stellung auch der Kontakt 31 geschlossen und damit ein Stromkreis vorbereitet, der von dem einen Pol 1:2 der .Erregermaschine 7 über Kontakt 311, über Kontakt 45, über die Erregerspule des Relais 34, über den vorläufig noch geöffneten Kontakt 35 des Relais 36 zu dem anderen Pol ii der Erregermaschine führt. Sobald der von dem Motoranker aufgenommene Strom einen bestimmten Wert unterschritten hat, fällt das von einem -Stromwandler 38 gespeiste Schütz 36 in die in der Zeichnung dargestellte Stellung ab und schließt damit an dem Kontakt 35 den vorerwähnten Erregerstromkreis des Relais 34, so daß das Relais 34 angehoben wird. An dem Kontakt 42 dieses Relais wird gleichzeitig ein Haltestromkreis für dieses Relais geschlossen. An. dem Kontakt 41 wird der Widerstand io in dem Kreis der Erregerwicklung 8 der Erregermaschine 7 kurzgeschlossen. Dadurch wird eine Erhöhung der Erregerspannung bewirkt. Diese wirkt sich wieder als eine Verstärkung des vom Maschinenanker aufgenommenen Stromes aus. Infolge dieser neuerlichen Stromzunahme wird das Schütz 36 wieder angehoben (das Relais 34 fällt jedoch dank seiner Selbsthalteschaltung nicht ab), das gleichfalls von dem Stromwandler 38 gespeiste Schütz 37 springt ebenfalls an und schließt seinen Kontakt 39 und damit den Erregerkreis des Relais 43; dadurch wird dessen Kontakt 24 geöffnet und das Anlaßschütz 4 dadurch entregt, während gleichzeitig das Betriebsspannungsschütz 5 durch Schließen des unteren Kontaktes des Relais 43 erregt wird, anspricht und dadurch den Maschinenanker von der Anlaßspannung auf die volle Betriebsspannung umschaltet.
  • Die Abschaltung der Maschine wird umgekehrt durch die Betätigung eines Druckknopfschalters 48 eingeleitet, durch den die Erregerwicklung des Schützes 17 kurzgeschlossen wird, so daß die wechselstromgespeisten Schalteinrichtungen spannungslos werden und abfallen. Mit abnehmender Drehzahl sinkt dann die Spannung der Erregermaschine, so daß die gleichstromgespeisten Schalteinrichtungen ebenfalls- in ihre ursprüngliche Lage zurückkehren, die gesamte Anlage also für ein neuerliches Anlassen bereit ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum selbsttätigen asynchronen Anlassen von elektrischen Synchronmaschinen mit Auslösung durch einen Einschaltimpuls, bei welchem die Ankerwicklung der anzulassenden Maschine bei über einen Widerstand kurzgeschlossener Erregerwicklung an eine geringe Netzspannung gelegt wird, der Erregerkreis sodann selbsttätig von dem Kurzschluß auf die Erregerstromquelle umgeschaltet und hierauf die Ankerwicklung in Abhängigkeit von der durch die Zunahme der Erregerspannung bedingten Änderung in der Wechselstromaufnahme der Maschine an die volle Netzspannung geschaltet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltung des kurzgeschlossenen Erregerkreises erfolgt, sobald der Kurzschlußstrom in diesem Kreis einen bestimmten Wert unterschreitet. z. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltung mit Hilfe eines Schaltschützes (2g) mit zwei entgegengerichteten :Wicklungen erfolgt, von denen die eine (2g11) an konstanter Spannung liegt, die andere (2gb) von dem Strom im Erregerkreis durchflossen wird. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltschütz an einem weiteren Hilfskontakt (3r) -einen Stromkreis. für ein Relais (34) vorbereitet, der von einem in Abhängigkeit von der Größe des von dem Anker aufgenommenen Wechselstromes offen gehaltenen Schütz (36) bei Unterschreitung bestimmter Stromwerte endgültig geschlossen wird, worauf durch das ansprechende Relais eine Steigerung der Spannung der Erregermaschine veranlaßt wird. 4. Einrichtung nach Anspruch :2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakte des von dem Wechselstrom des Ankers gesteuerten Schützes (36) bei erregtem Relais (34) durch parallel geschaltete Kontakte (42) an diesem Relais überbrückt sind, so daß dieses bei einem neuen Anstieg des Wechselstromes erregt bleibt. 5. Einrichtung nach Anspruch :2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltung des Ankers der Synchronmaschine auf volle Spannung von einem gleichfalls von der Größe des aufgenommenen Wechselstromes abhängigen Schütz (37) gesteuert wird, das infolge der durch die Steigerung der Erregerspannung bedingten neuerlichen Erhöhung der Stromaufnahme anspricht.
DES88295D 1927-11-02 1928-11-03 Verfahren zum selbsttaetigen asynchronen Anlassen von elektrischen Synchronmaschinen Expired DE622893C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US622893XA 1927-11-02 1927-11-02

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE622893C true DE622893C (de) 1935-12-09

Family

ID=22041508

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES88295D Expired DE622893C (de) 1927-11-02 1928-11-03 Verfahren zum selbsttaetigen asynchronen Anlassen von elektrischen Synchronmaschinen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE622893C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE622893C (de) Verfahren zum selbsttaetigen asynchronen Anlassen von elektrischen Synchronmaschinen
DE817620C (de) Elektrischer Schalter fuer Einphasen-Motoren
DE454234C (de) Wiedereinschaltvorrichtung fuer elektrische Schaltautomaten
DE671412C (de) Schaltung zur Beeinflussung der aufladenden Kraft von Stromerzeugern, die eine Sammlerbatterie aufzuladen haben und die durch zwei voneinander unabhaengige und getrennt voneinander schaltbare Gruppen von Stromverbrauchern belastbar sind
DE3611884A1 (de) Akkubetriebenes handwerkzeug, insbesondere schrauber
DE957496C (de) Anfahr- und Bremssteuerung fuer in Leonardschaltung betriebene Gleichstrommotoren
AT224220B (de) Schützengesteuerte Anordnung zur automatischen, lastabhängigen Stern- auf Dreieckumschaltung eines Induktionsmotors
DE417026C (de) Selbsttaetige Anlassvorrichtung fuer Elektromotoren
DE563990C (de) Einrichtung zur Wiederinbetriebsetzung von Generatoren mit Feldschwaechwiderstand im Gleichstromerregerkreis
DE604526C (de) Schutzrelais mit von einer Netzspannung abhaengiger Anregevorrichtung
DE568689C (de) Schaltanordnung in elektrischen Verteilungsanlagen, die in einzelne Netzabschnitte geteilt sind
DE623007C (de) Schutzvorrichtung fuer elektrische Maschinen
DE968100C (de) Selbsttaetig arbeitende Abbrennschweissmaschine mit veraenderbarer Transformatorleistung und Vorschubgeschwindigkeit
DE968728C (de) Anlassvorrichtung fuer einen wahlweise mit verschieden grossen Netzspannungen zu betreibenden Drehstrommotor
DE695697C (de) Einrichtung zur selbsttaetigen Synchronisierung von Synchronmaschinen
DE608789C (de) Einrichtung zum selbsttaetigen Anlassen von Synchronmaschinen, insbesondere Synchronmotoren
DE697526C (de) Selbsttaetige Anlassschuetzensteuerung fuer Elektromotoren mittels Zeitrelais
DE410305C (de) Selbsttaetige oder halbselbsttaetige Anlass-bzw. Umkehr-Anlassvorrichtung fuer Elektromotoren
DE640011C (de) Anordnung zum Zu- und Abschalten von Regelstufen in elektrischen Anlagen mit Hilfe einer Mehrzahl von Schaltapparaten (Schuetzen)
DE661493C (de) Einrichtung zum selbsttaetigen oder halbselbsttaetigen Anlassen von Elektromotoren
DE593268C (de) UEberstromrelais
DE646712C (de) Verfahren zum Anlassen von unbelasteten Gleichstromnebenschlussmotoren
AT163561B (de) Einrichtung zum selbsttätigen Wiedereinschalten von Maschinen, Apparaten, Netzteilen u. dgl. auf elektrischem Wege
DE394204C (de) Einrichtung zum selbsttaetigen Zu- und Abschalten von Stromerzeugern
DE643204C (de) Schutzvorrichtung fuer Bahn- und andere Oberleitungsnetze hoher Wechselspannung gegen unzulaessige Kurzschlussbeanspruchung