DE968100C

DE968100C - Selbsttaetig arbeitende Abbrennschweissmaschine mit veraenderbarer Transformatorleistung und Vorschubgeschwindigkeit

Info

Publication number: DE968100C
Application number: DEA6308D
Authority: DE
Inventors: Eberhard Rietsch
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1943-11-05
Filing date: 1943-11-05
Publication date: 1958-01-16

Description

Selbsttätig arbeitende Abbrennschweißmaschine mit veränderbarer Transformatorleistung und Vorschubgeschwindigkeit Die Erfindung bezieht sich auf eine selbsttätig arbeitende Abbrennschweißmaschine mit veränderbarer Transformatorleistung und einstellbarer Vorschubgeschwindigkeit des Schweißschlittens, wobei sowohl die Transformatorleistung als auch die Vorschubgeschwindigkeit gleichzeitig geändert wird.
Es sind bereits selbsttätig arbeitende Abbrennschweißmaschinen bekanntgeworden, die außer dem an sich bekannten Stufenschalter noch einen weiteren Schalter besitzen, der das Umschalten von einer höheren Vorwärmespannung auf eine niedere Abrennspannun.g bewirkt.
Es ist auch fernerhin eine selbsttätig arbeitende Abbrennschweißmaschine bekanntgeworden, bei der zur Erzielung einer pumpenden Vorwärmbewegung der Motor während des Anfanges der Schweißzeit durch das Steuerorgan auf höhere Drehzahl bzw. Spannung selbsttätig geschaltet und die Motorgeschwindigkeit beim Übergang auf den Abbrennvorgang selbsttätig herabgesetzt wird. Bei solchen Maschinen ist aber während des gesamten Schweißvorganges die gleiche Transformatorleistungsstufe eingeschaltet.
Auch sind selbsttätig arbeitende Abbrennschweißmaschinen bekanntgeworden, bei denen eine Erniedrigung der Vorschubgeschwindigkeit und gleichzeitig eine Erhöhung der Leistungsaufnahme vorgenommen wird, um in den Erhitzungsvorgang eine Zwischen:abbrennstufe vorÜberglehend einzuschalten. Der sich daran anschließende Mrennvorgang erfolgt mit einer größeren Vo,rsch @tubgesichw-inidiiglze,it und/oder kleineren Leis@tu@ngsaufnahme.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine selbsttätig arbeitende Abbrennschweißmaschine mit veränderbarer Transformatorleistung und Vorschubgeschwindigkeit des Schweißschlittens, wobei sowohl die Tranformatorleistung als auch die Vorschubgeschwindigkeit gleichzeitig selbsttätig verändert wird, weiter zu verbessern, und zwar zum Zweck, die Zeit des gesamten Schweißvorganges unter Beibehaltung hochwertiger Schweißungen wesentlich zu verkürzen.
Nach der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß während des Vorwärmvorganges eine höhere Transformatorstufe und Vorschubgeschwindigkeit des Schlittens eingeschaltet, dagegen während des Abbrennvorganges sowohl die Transformatorstufe als auch die Vorschubgeschwindigkeit des Schweißschlittens herabgesetzt wird.
In vorteilhafter Weise sind zu diesem Zweck für die höhere und niedere Leistungsstufe des Schweißtransformators besondere Netzzuleitungen vorgesehen, die durch vom Schweißstrom gesteuerte Schütze ein- bzw. abschaltbar sind. Zweckmäßigerweise ist die Schaltung der Schütze derart, daß sie sich gegenseitig sperren und durch Zeitrelais gesteuert werden. Die Zeitrelais bestimmen also die Vorwärm- und die Abbrennzeit.
Das Ende der Vorwärmzeit und/oder Abbrennzeit wird durch einen wegabhängigen Schalter angegeben. Durch den wegabhängigen Schalter oder auch durch das die Abbrennzeit bestimmende Zeitrelais wird zweckmäßig im Anschluß an den zweiten Teil des Schweißvorganges der Stauchvorgang eingeleitet.
Zur Erzielung verschiedener Vorschubgeschwindigkeiten des Schweißschlittens wird der Antriebsmotor für den Schweißschlitten in vorteilhafter Weise über einen Frequenzumformer gespeist. Dient für den Frequenzumformer ein Gleichstrommotor als Antrieb, so wird nach der Erfindung durch einen Kontakt eines der Schweißstromschütze sein Erregerfeld je nach Bedarf geschwächt oder voll eingeschaltet.
Als Antrieb für den Frequenzumformer kann aber auch nach der Erfindung ein Drehstrom-Kollektormotor verwendet werden, dessen Drehzahl durch Bürstenverschiebung, die durch den einen Kontakt eines Schweißstromschützes gesteuert wird, geändert wird. Nach der Erfindung kann fernerhin von dem einen Kontakt eines der Schweißstromschütze auch eine Polumschaltung des Drehstrommotors, der den Frequenzumformer antreibt, vorgenommen werden. Weitere vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung sind im folgenden beschrieben.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt die Figur eine Schaltanordnung für eine selbsttätig arbeitende elektrische Abbrennschweißmaschine nach der Erfindung, Der Schweißtransformator ii der Schweißmaschine ist mit einem Stufenschalter io zur Leistungsregelung versehen und kann abwechselnd über die Kontakte c bzw. d der 5 bzw. i an das Netz U' Tl' angeschlossen werden. Der Schweißschlitten der Abbrennschweißmaschine erhält seinen Antrieb von einem Drehstrommotor, der in der Zeichnung nicht näher veranschaulicht ist. Der Antriebsmotor für den Schweißschlitten wird von dem Frequenzumformer 1z gespeist, der seinerseits durch den Gleichstrommotor 9 seinen Antrieb erfährt. Der Gleichstrommotor 9 liegt an dem Netz gg und ist mit der Erregerfeldwicklung 7 und Vorwiderstand 8 versehen.
Die Wirkungsweise der selbsttätig arbeitenden elektrischen Abbrennschweißmaschine nach der Erfindung ist nun folgende: Zu Beginn wird der Schalter :2 in einer an dieser Stelle nicht näher zu erklärenden Weise geschlossen. Hierdurch spricht das Schweißstromschütz i an, das über Kontakt a Selbsthaltung erhält. Der Kontakt d des Schützes i schaltet die höhere Transformatorstufe ein, und es beginnt der Vorwärmvorgang. Durch den Kontakt b werden gleichzeitig das die Dauer des Vorwärmevorganges bestimmende Zeitrelais 3 und das Zwischenrelais q. eingeschaltet. Der Ruhekontakt c des Schützes i öffnet sich zu der gleichen Zeit, so daß ein Einschalten des Schweißstromschützes 5, d. h. der niederen Transformatorstufe, in diesem Augenblick nicht möglich ist.
Durch das Zwischenrelais q. wird das Zeitrelais 3, das noch nicht angesprochen- hat, auch dann noch gehalten, falls das Schütz i wieder abgefallen ist.
Nach einer am Zeitrelais 3 eingestellten Zeit öffnet dar Kontakt a dass Zeitrelais 3 und bringt dadurch das Schweißschütz i mit den Kontakten a, b, c und d zum Abfallen.. Die höhere Leistungsstufe des Transformators i r wird abgeschaltet und die niedere eingeschaltet, da durch Abfallen des Schützes i das Schütz 5 erregt- wird und seine Kontakte a,- b und c schließt. Der Kontakt a schaltet das Zeitrelais 6, das nunmehr die Dauer des Abb:rennvo-rganges bestimmt, ein, während der Kontakt b den Widerstand 8 vor der Erregerwicklung des Gleiichstrommoitors 9 außer Wiirkung setzt. Damit wird die Vorschubgeschwindigkeit des Schweißschlittens herabgesetzt. Nach bestimmter einstellbarer Zeit öffnet das Relais 6 den Kontakt a, wodurch das Schweißstromschütz 5 entregt und der Transformator ii vom Netz U' Il' getrennt wird.
Ein neuer Schweißvorgang muß nunmehr durch neuerliches Betätigen des Kontaktes a eingeleitet werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Selbsttätig arbeitende elektrische Abbrennschweißmaschine mit veränderbarer TransformatorleistÜttg und Vorschubgeschwindigkeit des Schweißschlittens,- wobei sowohl die Transformatorleistüng als auch die Vorschubgeschwindigkeit gleichzeitig selbsttätig verändert Wird, dadurch gekennzeichnet, daß während des Vorwärmvorganges eine höhere Transformatorstufe und Vorschubgeschwindigkeit des Schlittens eingeschaltet sind, dagegen während des Abbrennvorganges sowohl die Transformatorstufe als auch die Vorschubgeschwindigkeit des Schweißschlittens herabgesetzt wird.
2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für die höhere und niedere Leistungsstufe des Transformators besondere Netzzuleitungen vorgesehen sind, die durch vom Schweißvorgang gesteuerte Schütze ein- bzw. abschaltbar sind.
3. Maschine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schütze gegenseitig gesperrt sind und durch Zeitrelais gesteuert werden.
4. Maschine nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Antrieb für den Schweißschlitten ein Drehstrommotor dient, der von einem Frequenzumformer gespeist wird.
5. Maschine nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Frequenzumformer von einem Gleichstrommotor angetrieben wird, dessen Erregerfeld durch den Kontakt eines der Schweißstromschütze geschwächt bzw. gestärkt wird.
6. Maschine nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Frequenzumformer von einem Drehstrom-Kollektormotor angetrieben wird, dessen Drehzahl durch Bürstenverschiebung, die durch die Schweißstromschütze gesteuert wird, geändert wird.
7. Maschine nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Frequenzumformer von einem Drehstrommotor mit Polumschaltung angetrieben wird und die Polumschaltung durch die Schweißstromschütze erfolgt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 701 275, 738 940; Zeitschrift »Maschinenbau, der Betrieb«, 1937, S. 25 bis 27.