DE408962C - Einrichtung zum Betriebe von Kraftwerken mit mehreren Einheiten - Google Patents

Einrichtung zum Betriebe von Kraftwerken mit mehreren Einheiten

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DE408962C
DE408962C DES58720D DES0058720D DE408962C DE 408962 C DE408962 C DE 408962C DE S58720 D DES58720 D DE S58720D DE S0058720 D DES0058720 D DE S0058720D DE 408962 C DE408962 C DE 408962C
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DE
Germany
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shaft
angular velocity
control
power plants
equipment
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Expired
Application number
DES58720D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Walther Sindram
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
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Publication date
Application filed by Siemens Schuckertwerke AG filed Critical Siemens Schuckertwerke AG
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  • Motor And Converter Starters (AREA)
  • Control Of Multiple Motors (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Betriebe von Kraftwerken mit mehreren Einheiten. In dem Patent 405591 ist bereits vorgeschlagen worden, für das selbsttätige Zu-oder Abschalten von Betriebseinheiten in einem Kraft- oder Unterwerk die Winkelgeschwindigkeit einer Welle zu benutzen, die sich proportional der Belastung des Kraft-Werks ändert. Dort sind Einrichtungen vorgeschlagen, bei denen mit umlaufenden Wellen Zeitrelais zusammenarbeiten und gewissermaßen zur Messung der Winkelgeschwindigkeit dienen.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine wesentlich vereinfachte Anordnung dadurch erhalten, daß der Unterschied zwischen der Drehzahl einer Welle, deren Winkelgeschwindigkeit proportional der Belastung des Kraftwerkes ist, und derjenigen einer andern Welle, die sich mit gleichbleibender Geschwindigkeit dreht, dazu benutzt wird, je nachdem es sich um ein- Voreilen oder Nacheilen der erstgenannten Welle handelt, das Zu- oder Abschalten einer Betriebseinheit zu bewirken. Die Feststellung des Drehzahlunterschiedes kann z. B. auf einfache W eise dadurch erfolgen, daß die beiden Wellen Kontakte steuern, welche beim Voreilen der e-stgenannten Welle einen Steuerstrom im Sinne des Zuschaltens, beim Nacheilen einen solchen im Sinne des Abschaltens einer Betriebseinheit schließen. Da anderseits der absolute Betrag der mit gleichbleibender Drehzahl umlaufenden Welle durch einen Vorschaltwiderstand auf verschiedene Werte eingestellt werden kann, so ergibt sich nicht nur eine einfache Anordnung, sondern auch eine einfache Bedienung.
  • In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung ein Gleichstromumformerwerk dargestellt.
  • 1, 2, 3 sind die Betriebseinheiten, -welche über die Schalter 4, 5, 6 an die Sammelschienen 7, 8 angeschlossen werden können. Zur Steuerung der Schalter dienen die Schaltinotoren 9, to, i i, deren besondere Ausbildung für den vorliegenden Fall ohne Bedeutung ist. Von den Sammelschienen 7, 8 führen die Speiseleitungen 12, 13 zu Stromverbrauchern.
  • Der Schaltmotor 9 für die Betriebseinheit i wird von der Zeitschaltuhr 14 gesteuert mit Hilfe der Leitungen 15, 16, 17 und der Hilf sstromquelle 18. Von den Steuerleitungen dient 15 zum Ein- und 16 zum Ausschalten und 17 als Rückleitung. 19 und 2o sind zwei Motoren, die ihre Wellen 21,. 22 mit gleichbleibender Winkelgeschwindigkeit drehen. Sie sind zweckmäßig als Nebenschlußmotoren gebaut und werden mit möglichst konstanter Spannung gespeist. Iin vorliegenden Fall sind sie an die Sammelschienen 7 und 8 angeschlossen. Zur Einstellung ihrer Drehzahl sind den Motoren 1g, 2o die Widerstände 23, 24 vorgeschaltet, die in Kilowatt geeicht sind. Auf den Wellen 21 und 2,2 sitzen die Kontaktringe 25,:26 und 27; 28, von denen die Leitungen 29, 30 und 31, 32 zu den Schaltmotoren to und 1i führen. 33 und 34 sind die entsprechenden Rückleitungen.
  • In der Flucht der Wellen 21, 22 liegen die @@'ellen 35, 36 der Motoren 37, 38. Auf diesen Wellen sitzen die Kontaktarme 39, 40, in deren Bahnen die Kontaktstifte 41, 4.2 und 43, 44 hineinragen. Die Kontaktstifte 41, 42 sind mit den Kontaktringen 25, 26 verbunden und um einen kleinen Winkel gegeneinander --ersetzt, so daß je nachdem Voreilen oder Nacheilen von 35 gegen 21 der Kontaktarm 39 den Kontaktstift 42 oder 41 berührt. Das ;!)eben Gesagte gilt entsprechend für die Kontakte 43, 44.
  • Die Wellen 35, 36 sollen proportional der Kraftwerksleistung, also proportional der Stromstärke oder zweckmäßiger noch proportional dem Quadrat der Stromstärke, umlaufen. Die :Motoren 37, 38 sind zu diesem Zweck als Hauptstrommotoren gebaut und werden (parallel oder hintereinander geschaltet) von den Klemmen eines Widerstandes 45 von einem proportionalen Teilstrom des Gesamtverbrauchs durchflossen.
  • Die Wirkungsweise ist folgende: Die Betriebseinheit i wird durch die Schaltuhr 14 morgens zu einer bestimmten .Zeit eingeschaltet durch Schließen des Steuerstromkreises: Steuerstromquelle 18, Schaltuhr 14, Leitung 15, Schaltmotor 9, Leitung 17 zur Steuerstromquelle 18 zurück. Dieser Stromkreis wird in bekannter Weise durch den Schaltmotor selbst unterbrochen, nachdem die Einschaltbewegung ausgeführt, d. h. der Schalter ..1. geschlossen ist. Die Sammelschienen 7 und 8 sind infolgedessen spannungsführend, und die Motoren 1g und 2o laufen an. Hierbei liegen die Kontaktstifte 41, ,43, die mit den Ausschaltsteuerleitungen 29, 31 für die Schaltmotoren to, i i in Verbindung stehen, an den Kontaktarmen 39, .4o an und nehmen die Wellen 35, 36 mit. Steuerströme durchfließen die Kontakte jedoch nicht, da sich die Schalter 5, 6 bereits in den Ausschaltstellungen befinden und demgemäß die Schaltmotoren ihre Ausschaltstromkreise unterbrochen haben. Angenommen sei, daß jede Betriebseinheit ioo kW leistet, und daß der Regelwiderstand 23 auf ioo kW und der Regelwiderstand 24 auf Zoo kW eingestellt sind.
  • Sobald aus den Speiseleitungen 12 und 13 Strom entnommen wird, muß dieser vorher den Widerstand 45 durchfließen. Der Spannurgsunterschied an seinen Klemmen bewirkt, daß die Motoren 37, 38 gespeist werden.
  • Solange der Strombedarf iooIAV nicht erreicht, ist die Drehzahl des Motors 1g größer als die des Motors37. Der Kontalztarnx39 wird also vom Kontaktstift 41 mitgenommen. Steigt aber der Strombedarf über ton kW, so Überwiegt die Drehzahl des -:Motors 31. Seine Welle 35 eilt der Welle 21 vor, und der Kontaktaren 39 legt sich nach einiger Zeit gegen den Kontaktstift 42. Hierdurch wird der Stromkreis gebildet: Steuerstromquelle 18, Schaltuhr 14, Leitungen 46, 47, Kontaktai 1i1 39, Kontaktstift 42, Schleifring 26, Steuerleitung 30, Schaltmotor io, Steuerleitung 33 zur Stromquelle i8 zurück. Der Schaltmotor io schließt infolgedessen den Schalter 5 und unterbricht hierauf selbsttätig den beschriebenen Stromkreis.
  • Das Zuschalten der Betriebseinheit 3, wenn der Strombedarf Zoo kW überschreitet, und (las Wiederausschalten der Betriebseinheiten 3 und 2, wenn der Strombedarf die Beträge Zoo kW und ioo k\V unterschreitet, ergibt sich auf Grund der vorstehenden Beschreibung ohne weiteres. Wenn die Betriebszeit des ganzen Werkes abgelaufen ist, veranlaßt die Zeitschaltuhr 14 das Ausschalten der Betriebseinheit i.
  • Um die Darstellung möglichst zu vereinfachen, ist beim Ausführungsbeispiel nur die Steuerung der Schalter .4, 5, 6 beschrieben. Je nach Art der Stromerzeuger, Umformer, Gleichrichter o. dgl. muß naturgemäß das jeweilige Anlaßverfahren dem Schließen der Schalter d., 5, 6 vorausgehen. Sinngemäß umgekehrt gilt das auch für das Abstellen. Zur Einleitung dieser Schaltvorgänge werden aber die angegebenen Steuerströme ebenfalls benutzt. Anderseits läßt sich <las angegebene Ausführungsbeispiel ohne weiteres auch auf Kraftwerke und Unterwerke übertragen, die Wechselstrom oder Drehstrom liefern und deren Hilfsmotoren dann auch mit Wechselstrom arbeiten. Schließlich kann dadurch, (laß die Steuerleitungen 15, 16, 29, 30 und 31, 32 anstatt an die Schaltmotoren 9, io, i i, beispielsweise an die Schaltmotoren in #ier Reihenfolge io, 11, 9 angeschlossen werden, die Stromlieferungen mit der Betriebseinheit 2 beginnen, so daß diese die Grundbelastung deckt. Die weitere Reihenfolge der zuzuschaltenden Betriebseinheiten ist willkürlich und hängt lediglich von der Einstellung der Vorschaltwiderstände 23, 24. ab.
  • Bekanntlich ist es erwünscht, daß das selbsttätige Zu- oder Abschalten von Betriebseinheiten auf das unbedingt erforderliche Maß beschränkt wird, um ein allzu häufiges Arbeiten der Schalter zu vermeiden. Dies wirrt ini vorliegenden Falle dadurch erzielt, daß z. B. die Welle 35 in bezug auf 21 erst um fast 36o° vorgeeilt oder zurückgeblieben sein muß, bevor der Kontaktarm 39 den Kontaktstift 42 oder .a.1 erreicht. Durch geeignete Wahl von Übersetzungen zwischen dem Motor i9 und Welle 21 bzw. zwischen Motor 37 und Welle 35 kann die Verzögerung vergrößert werden. Während also die Einrichtung auf kurzzeitige Verbrauchsspitzen nicht anspricht, tritt sie anderseits um so schneller in Wirksamkeit, je heftiger der Gesamtverbrauch einem neuen -Mittelwert zustrebt.
  • Ein Vorzug der Einrichtung wird auch darin erblickt, daß sie für Werke mit wechselnder Stromlieferung und Stromaufnahme, bezogen auf die Speiseleitungen, geeignet ist. Speist das beschriebene Uriformer werk z. B. eine elektrische Bahn mit Stromrückgewinnung, so setzt die Einrichtung auch weitere Einheiten nach Bedarf in und außer Betrieb, wenn sie Strom aufnehnien sollen.

Claims (3)

  1. PATENT-ANsrRÜCIIE: i. Einrichtung zum Betriebe von Kraftwerken oder Unterwerken mit mehreren Einheiten, die dem Energiebedarf entsprechend selbsttätig mittels einer Steuerwelle zu- oder abgeschaltet werden, deren Winkelgeschwindigkeit der wechselnder. Belastung des Werkes entspricht, nach Patent 405591, dadurch gekennzeichnet, daß der Betrag der eine Schaltung bewirkenden Winkelgeschwindigkeit durch Vergleich mit der gleichbleibenden Winkelgeschwindigkeit einer zweiten Welle festgestellt wird.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zusammenarbeitenden Wellen in derselben Flucht angeordnet sind, so daß die schneller laufende die andere mitnimmt, und da B j e nachdem die Steuerwelle vor- oder nacheilen will, verschiedene Kontakte geschlossen werden, die einen Ein- oder Ausschaltsteuerkreis für die zugehörige Betriebseinheit schließen.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jede Welle durch einen Hilfsmotor angetrieben .wird, dessen Drehzahlcharakteristik dem Zweck der jeweiligen Welle angepaßt ist. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebamotor der Vergleichswelle ein Elektromotor ist, welcher durch einen veränderlichen, nach dem Gesamtverbrauch geeichten Vor schaltwiderstand auf verschiedene Ansprechbelastungen geregelt wird.
DES58720D 1922-01-28 1922-01-28 Einrichtung zum Betriebe von Kraftwerken mit mehreren Einheiten Expired DE408962C (de)

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