AT117366B - Verfahren und Einrichtung zur schnellen Drehzahlsteigerung eines Motors, dessen Feldwicklung ein regelbarer Feldschwächungswiderstand vorgeschaltet ist. - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur schnellen Drehzahlsteigerung eines Motors, dessen Feldwicklung ein regelbarer Feldschwächungswiderstand vorgeschaltet ist.

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AT117366B
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AT
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motor
resistor
field weakening
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Franz Dr Ing Moeller
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Siemens Ag
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren und Einrichtung zur schnellen Drehzahlsteigerung eines Motors, dessen
Feldwicklung ein regelbarer Feldschwächungswiderstand vorgeschaltet. ist. 
 EMI1.1 
 dadurch, dass man den mit   Rueksieht   auf die   Höchstdrehzahl   bemessenen   Feldschwächungswide stand   zunächst voll einschaltet und danach zum Teil-gegebenenfalls stufenweise-wieder ausschaltet, wobei das Ein-bzw. Ausschalten des   Feldschwäehungswiderstandes'zweckmässig durch Schaltschütze   erfolgt. 



   In der Zeichnung ist ein zur Erläuterung des Verfahrens gemäss der Erfindung bestimmtes Ausführungsbeispiel schematisch veranschaulicht. Mit dem Anker 1 der Steuerdynamo ist der Anker 2 des zu regelnden Motors in Leonardschaltung verbunden. Die Feldwicklung 3 der Steuerdynamo ist über einen Schnellerregungswiderstand 4 und einen stufenweise abschaltbaren Regelwiderstand 5 mit dem Netz 6 verbunden. Zum Regeln des Widerstandes   -5   dient eine Schaltwalze 7, welche in der Abwicklung dargestellt ist. Ein Schaltschutz 8 bewirkt die Kurzsehliessung der letzten Stufe des Regelwiderstandes J.

   Im Stromkreise der Feldwicklung 9 des zu regelnden Motors liegt einerseits ein Schnell- 
 EMI1.2 
 mittlung der Schaltwalze 7 nach dem Kurzschliessen des Regelwiderstandes 5 der Steuerdynamo zunächst durch das Schaltschütz 12 der ganze vorher kurzgeschlossene Feldschwächungswiderstand eingeschaltet und darauf ein Teil desselben mittels der   Sehaltschütze   13 und 14 stufenweise wieder ausgeschaltet wird. Der Zeitpunkt für die   Wiederausschaltung   dieser Widerstandsstufen ist abhängig von der Spannung einer von dem Motoranker 2 angetriebenen kleinen Dynamomaschine 15, einer sogenannten   Tourendynamo.   



   Die beschriebene Einrichtung wirkt wie folgt : Nachdem im Erregerstromkreise der Steuer- 
 EMI1.3 
   höchstmögliche   Drehzahl gelangen würde. Soll jedoch die Drehzahlsteigerung nicht bis zu dieser höchstmöglichen, sondern nur bis zu einer darunter liegenden Drehzahl getrieben werden, so wird mittels der einerseits durch die Schaltwalze 7 und anderseits durch die Tourendynamo 15 gesteuerten Schaltschütze 13 oder   14   oder mittels eines derselben, sobald der Motoranker 2 eine vorausbestimmte Drehzahl erreicht hat,   sowiel Feldschwäehungswiderstand   wieder ausgeschaltet, dass die vorausbestimmte, unterhalb der Höchstdrehzahl liegende Motordrehzahl erreicht wird. 



   Der Grund, weshalb es mit der beschriebenen Einrichtung möglich ist, in ganz besonders kurzen Zeiten die für den Motoranker vorgeschriebenen Drehzahlen zu erreichen, liegt darin,   dass   durch Ein- 

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 schaltung des vollen Feldschwächungswiderstandes 11 zunächst immer die   höchste   für den Motor überhaupt zulässige Drehzahl angesteuert wird. Soll nun der Motor nicht diese   höchstmögliche,   sondern eine darunter liegende Drehzahl erreichen, so wird er durch teilweises   Kurzschliessen   des   Feldschwächungs-   widerstandes abgefangen und gelangt nun auf kürzestem Wege auf diejenige Drehzahl, die dem noch eingeschalteten Teile des Feldschwächungswiderstandes entspricht.

   Durch Anwendung der Schaltschütze 12, 13 und 14 wird erreicht, dass alle diese Sehaltvorgänge mit einem sehr geringen Zeitaufwand vor sich gehen, so dass die   gewünschte   Drehzahlsteigerung sich in jedem einzelnen Fal] in wenigen Sekunden erreichen lässt. Diese Zeiten sind um so kürzer, je höher der Wert des festen Schnellerregungswiderstandes 10 gewählt wird. Die Grösse dieses Widerstandes findet jedoch eine natürliche Grenze an der Forderung, dass erstens die   Gesamtverluste   sich nicht zu stark erhöhen und dass zweitens die Summe aus Arbeitsstrom, Verluststrom und Beschleunigungsstrom im Ankerkreis des zu regelnden Motors 2,9 diejenige Stromstärke nicht überschreitet, bei welcher der im Ankerstromkreis liegende selbsttätige Ausschalter anspricht. 



   Sollte einmal die Tourendynamo 15 oder eines der Schütze 13 oder 14 versagen, so kann der Motoranker 2 trotzdem niemals eine höhere Drehzahl erreichen, als die Höchstdrehzahl, die ihm mit   Rücksicht   auf Festigkeitsverhältnisse vorgeschrieben ist. Hierin liegt ein Vorteil des beschriebenen Verfahrens gegenüber anderen Verfahren, bei welchen zunächst eine oberhalb der zulässigen   Höchstdrehzahl liegende   Motorgeschwindigkeit angesteuert wird, wobei sich dann eine Überschreitung dieser Höchstdrehzahl nicht immer vermeiden lässt. 



   Die Anwendung des vorstehend beschriebenen Verfahrens zur schnellen Drehzahlsteigerung von Motoren ist nicht auf solche Motoren   beschränkt,   welche in Leonardschaltung betrieben werden. Das Verfahren lässt sich vielmehr ohne weiteres bei allen Motoren anwenden, in deren Erregerkreis ein regelbarer   Feldschwächungswiderstand   angeordnet ist. 



   Es ist nicht unbedingt erforderlich,   dass die Schaltschütze 13 und 14   in Abhängigkeit von der Spannung einer Tourendynamo gesteuert werden. Es wäre ebenso gut möglich, die Schaltschütz mit Wieklungen zu versehen, welche von dem Erregerstrom des zu steuernden Motors oder einem Teil des   EiTegerstromes   durchflossen würden. Man würde dadurch im wesentlichen dieselbe Wirkung erhalten. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur schnellen   Drehzahlsteigerung   eines Motors, dessen Feldwicklung ein regelbarer   Feldsehwächungswiderstand vorgeschaltet   ist auf eine unterhalb seines   Höchstwertes   liegende Drehzahl, dadurch gekennzeichnet, dass der mit Rücksicht, auf die Höchstdrehzahl bemessene   Feldsehwächungs-   widerstand (11) zunächst voll eingeschaltet und danach zum Teil-gegebenenfalls stufenweise-wieder ausgeschaltet wird.

Claims (1)

  1. 2. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, bei welcher das Ein-bzw. Ausschalten des Feldschwächungswiderstandes (11) durch SchaltschÜtze (12, 13, 14) erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dass jedes der zum Widerausschalten des Feldschwächungswiderstandes bestimmten Schaltschütz (13, 14) bei einer Spannung anspricht, die einer vorausbestimmten Motordrehzahl entspricht.
    3. Einrichtung nach Anspruch 2, für durch eine Steuerdynamo betriebene Motoren, dadurch gekennzeichnet, dass zum Steuern der Scha1tschütze (13, 14) ein Stufensehalter (7) in Verbindung mit einer von dem zu regelnden Motoranker (2) angetriebenen Tourendynamo (15) dient.
    4. Einrichtung nach Anspruch 3 für durch eine Steuerdynamo betriebene Motoren, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltschütze (13, 14) in Abhängigkeit von der Erregerstromstärke des zu regelnden Motors (2, 9) gesteuert werden.
    5. Einrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Stufenschalter (7) zugleich auch zum Regeln der Erregung der Steuerdynamo (l, 3) dient.
AT117366D 1927-03-21 1928-03-21 Verfahren und Einrichtung zur schnellen Drehzahlsteigerung eines Motors, dessen Feldwicklung ein regelbarer Feldschwächungswiderstand vorgeschaltet ist. AT117366B (de)

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