DE619584C - Anordnung zur Schnellentregung von elektrischen Generatoren - Google Patents

Anordnung zur Schnellentregung von elektrischen Generatoren

Info

Publication number
DE619584C
DE619584C DES97903D DES0097903D DE619584C DE 619584 C DE619584 C DE 619584C DE S97903 D DES97903 D DE S97903D DE S0097903 D DES0097903 D DE S0097903D DE 619584 C DE619584 C DE 619584C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
excitation
field
machine
current
arrangement
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES97903D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Schuckertwerke AG, Siemens AG filed Critical Siemens Schuckertwerke AG
Priority to DES97903D priority Critical patent/DE619584C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE619584C publication Critical patent/DE619584C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P9/00Arrangements for controlling electric generators for the purpose of obtaining a desired output
    • H02P9/10Control effected upon generator excitation circuit to reduce harmful effects of overloads or transients, e.g. sudden application of load, sudden removal of load, sudden change of load
    • H02P9/12Control effected upon generator excitation circuit to reduce harmful effects of overloads or transients, e.g. sudden application of load, sudden removal of load, sudden change of load for demagnetising; for reducing effects of remanence; for preventing pole reversal
    • H02P9/123Control effected upon generator excitation circuit to reduce harmful effects of overloads or transients, e.g. sudden application of load, sudden removal of load, sudden change of load for demagnetising; for reducing effects of remanence; for preventing pole reversal for demagnetising; for reducing effects of remanence

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Eletrric Generators (AREA)

Description

  • Anordnung zur Schnellentregung von elektrischen Generatoren Das Patent qzr 396 hat eine Anordnung zur schnellen Entregung von Generatoren zum Gegenstand, bei welcher bei Entregung des Generators ein Schwingungswiderstand in den Feldkreis des Generators eingeschaltet wird.
  • Die Größe dieses Widerstandes kann aus praktischen Gründen gewisse Grenzen nicht überschreiten, weil der Erregerstrom durch einen eintretenden Kurzschluß auf ein Mehrfaches. seines Normalwertes erhöht wird und an den Klemmen des Schwingungs- bzw. Entregungswiderstandes ein Spannungsgefälle hervorrufen kann, welches zu Isolationsschäden im Gleichstromkreis des Generators führen kann. Die Größe des zulässigen Schwingungswiderstandes ist also durch die Stärke des Erregerstromes der Maschine bestimmt. Bei weniger heftigen Kurzschlüssen oder bei wenig belasteter Maschine erfolgt die Entregung bei einer kaum über den Normalwert angewachsenen Erregerstromstärke. Der Entregungsvorgang verläuft dann entsprechend langsamer als bei starker Maschinenbelastung. Andererseits kann aber auch die Notwendigkeit einer schnellen Entregung des Generators vorliegen, wenn keine kurzschlußartigen Ströme auftreten, z. B. bei schwachen W indungsschlüssen oder bei Erdschlüssen.
  • Gegenstand der Zusatzerfindung ist eine weitere Ausbildung der Anordnung zur Schnellentregung nach dem Hauptpatent mit dem besonderen Kennzeichen, daß das Maß der Einwirkung der Feldenergie des zu entregenden Magnetfeldes auf das Feld der Erregermaschine vom Verlauf der Erregerstromstärke während des Entregungsvorganges derart abhängig ist, daß die Einwirkung auf das Feld der Erregermaschine um so stärker ist, je kleiner der Erregerstrom des zu entregenden Magnetfeldes ist. Durch die Erfindung wird zweierlei erreicht. Einmal wird bei schweren Kurzschlüssen der Entregungsvorgang der Schwingungsentregung nochmals belebt, sobald der Strom in der Wicklung des zu entregenden Feldes unter einen gewissen Grenzwert abgesunken- ist, wodurch eine weitere Beschleunigung des Gesamtentregungsvorganges erzielt wird. Außerdem wird der Entregungsvorgarig auch bei geringeren Anfangsstromstärken in der Wicklung des zu entregenden Feldes auf das äußerste Maß der Zeitverkürzung gebracht, welches mittels der Schwingungsentregung zu erreichen ist, indem die Einwirkung auf das Feld der Erregermaschine der Stärke des im Magnetfeldkreis fließenden Stromes angepaßt wird.
  • Es ist zwar bekannt, die Abschaltung des Feldes eines zu entregenden Generators stufenweise durchzuführen, beispielsweise indem bei der ersten Stufe die Einschaltung eines Entregungswiderstandes von gleichbleibender Größe und bei der zweiten Stufe ein Widerstand mit zeitlich ansteigender Charakteristik eingeschaltet wird, während bei der dritten Stufe eine Unterbrechung des Stromkreises der Magnetwicklung stattfindet. Bei dieser bekannten Anordnung aber wird die Unterbrechung der Magnetwicklung unter allen Umständen in diesen drei Schritten durchgeführt, ohne Rücksicht darauf, wie groß der Strom in der Magnetwicklung beim Umschalten ist. Es wird also der Abschaltvorgang im Gegensatz zur Erfindung nicht der herrschenden Erregerstromstärke angepaßt.
  • Abb. i zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, wobei der Generator mit i, seine Feldwicklung mit 2, die Erregermaschine mit 3 und deren Feldwicklung mit q. bezeichnet sind. Die Erregermaschine 3, q. ist eine selbsterregte Maschine; in der Verbindung zwischen dem Anker der Erregermaschine 3 und demjenigen Punkt des Erregerstromkreises, an welchem der Strom für die Erregerwicklung q. abgezweigt ist, liegt der aus dem Hauptpatent bekannte Schwingungswiderstand 6, der normalerweise durch einen Schalter 7 überbrückt ist. Außerdem ist noch ein Widerstand 9 in Reihenschaltung mit dem Schwingungswiderstand 6 vorgesehen. Auch der Widerstand 9 ist normalerweise überbrückt. Zu diesem Zweck ist ein Schalter io vorgesehen, der, wie in Fig. i angedeutet ist, mechanisch oder elektrisch von dem Schalter 7 abhängig gemacht ist. Wenn der Schalter fi geschlossen ist, ist auch der Schalter io geschlossen. Bei der Öffnung des Schalters 7 dagegen wird der Schalter io zur Öffnung freigegeben, aber selbst noch nicht geöffnet, solange die Magnetspule 8 ihn geschlossen hält.
  • Bei starker Belastung des Generators vor Beginn des Entregungsvorgangs spielt sich der letztere folgendermaßen ab: Der normalerweise geschlossene Schalter 7 wird geöffnet; dadurch kommt der Entregungswiderstand 6 zur Wirkung, wodurch gemäß Hauptpatent eine Umpolung der Erregermaschine 3, q. herbeigeführt wird. Der über denEntregungswiderstandfließendeStrom ist zunächst sehr stark und ruft an dem Widerstand 6 eine entsprechende Klemmenspannung hervor, die aber durch passende Bemessung des Widerstandes 6 so klein gehalten wird, daß sie die Anlage nicht gefährdet. Mit der Verkleinerung der Stromstärke im Widerstand 6 verliert dieser an Wirkung. Andererseits sinkt die Spannung an seinen Klemmen weit unter den, zulässigen Höchsbetrag. Sobald die Stromstärke eine gewisse Grenze unterschreitet, ist der Magnet 8 nicht mehr in der Lage, den Schalter io, welcher den Widerstand 9 überbrückt, geschlossen zu halten. Der Schalter öffnet sich und bringt dadurch den Widerstand 9 zur Wirkung. Dadurch wird der Entregungswiderstand auf ein Vielfaches des bisherigen Betrages gesteigert, was zu einer weiteren Beschleunigung der Entregung führt. Der Widerstand 9 ist so bemessen, daß bei der Stromstärke, welche nach Öffnen des Schalters io noch vorhanden ist, keine gefährliche Spannung an ihm auftreten kann. Man hat es in der Hand, durch Einstellung der Grenzstromstärke, bei welcher der Magnet 8 den. Schalter io fallen läßt, den Augenblick zu bestimmen, in welchem der Widerstand 9 eingeschaltet wird.
  • Während bei schwachem Strom in der Erregerwicklung 2 des Generators i die Schalter 7 und io praktisch gleichzeitig fallen, liegt bei starkem Strom in der Erregerwicklung 2 eine größere Zeit zwischen dem Fallen des Schalters 7 und dem des Schalters io, weil der letztere erst nach Abklingen des Erregerstromes auf die eingestellte Stromstärke geöffnet wird.
  • In Fig. i liegt die Spule des Magneten 8 in Reihe mit den Entregungswiderständen 9 und 6. Statt dessen kann die Spule auch von der Spannung der Erregermaschine oder von der Spannung am Widerstand 6 erregt werden. Die Vergrößerung des Entregungswiderstandes läßt sich bei einer Anordnung, bei welcher der Widerstand 6 aus mehreren parallel geschalteten Teilwiderständen besteht, auch durch eine Umschaltung der Widerstände aus der Parallelschaltung in die Reihenschaltung erzielen.
  • Ein anderes Mittel zur Beschleunigung des Entregungsvorgangs besteht darin, daß bei der Erregermaschine die normalerweise in Reihe geschalteten Feldspulen durch eine Umschaltung alle oder gruppenweise parallel geschaltet werden, wobei der Augenblick der Umschaltung wiederum von einem Relais überwacht wird, welches von der Größe des Erregerstromes oder einer entsprechenden Meßgröße beeinflußt wird.
  • Durch die Parallelschaltung der normalerweise in Reihe geschalteten Erregerwicklungen verringert sich der gesamte Widerstand der Feldwicklung, so d_aß ihre Stromaufnahme wieder auf einen hohen Wert steigt. Die Pole der Maschine werden bis zur Sättigung magnetisiert, und dadurch wächst die elektromotorische Kraft der Erregermaschine wiederum auf den erreichbaren Höchstwert an. Die Parallelschaltung der Erregerwicklung bringt gleichzeitig eine Verminderung der magnetischen Trägheit. des Feldkreises der Erregermaschine mit sich, weil die Selbstinduktivität dieser Wicklung verkleinert wird. Hierdurch wird die Gefahr eines zu starken Durchschwingen s, d. h. eines unerwünschten Erregerstromes umgekehrter Richtung und eine damit verbundene Wiedererregung der Maschine in falschem Sinne vermindert. Im Falle der Entregung ohne kurzschlußartige Fehler erfolgt die Umschaltung der Erregerwicklung der Erregermaschine fast augenblicklich, wodurch die Entregungszeit bei Leerlauf bzw, bei kleinen Anfangsstromstärken erheblich verkleinert wird. Die Stromstärke in den Polwicklungen der Maschine kann ohne Gefahr ihren Normalwert überschreiten, da es sich um kurzzeitige Ströme handelt.
  • In Fig.2 ist ein entsprechendes Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Darin bedeuten i und 2 wiederum den Generator, 3 den Anker der Erregermaschine, 6 und 7 den aus dem Hauptpatent bekannten. Schwingungswiderstand mit seinem Überbrückungsschalter. Die Feldwicklung der Erregermaschine 3 besteht aus zwei parallel und in Reihe schaltbaren Teilen 14 und 15. Der Umschalter ist durch die Kontakte 17, 18, 19, 2o angedeutet, während 16 einen Widerstand zur Unterdrückung des Schaltfeuers darstellt. Normalerweise sind die Feldwicklungen 14 und 15 in Reihe geschaltet. Es ist dann die Verbindung 17 bis i9 geschlossen. Wenn nach Beginn des Entregungsvorganges der Strom auf einen vorgeschriebenen Betrag gesunken ist, bewirkt ein Relais 13 die Umschaltung der Feldwicklungen 14 und 15. Dabei wird die Verbindung 17, i9 gelöst und dafür die Verbindungen 17, 18 und i9,, 2o hergestellt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zur Schnellentregung von _ elektrischen Generatoren nach Patent 421 396, dadurch gekennzeichnet, daß das Maß der Einwirkung der Feldenergie des zu entregenden Magnetfeldes auf das Feld der Erregermaschine vom Verlauf der Erregerstromstärke während des Entregungsvorganges derart abhängig ist, daß die Einwirkung auf das Feld der Erregermaschine um so stärker ist, je kleiner der Erregerstrom der zu entregenden Maschine ist.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine vom Erregerstrom gesteuerte Einrichtung ein oder mehrere Teile des Schwingungswiderstandes so lange kurzgeschlossen gehalten werden, bis der Erregerstrom vorher festgelegte Grenzwerte unterschreitet.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zugleich mit der Einschaltung des Schwingungswiderstandes die Feldwicklungen der Erregermaschine ganz oder in Gruppen aus der Reihenschaltung in eine Parallelschaltung umgeschaltet werden, wodurch die magnetische Trägheit des Feldsystems verringert wird.
DES97903D 1931-04-08 1931-04-08 Anordnung zur Schnellentregung von elektrischen Generatoren Expired DE619584C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES97903D DE619584C (de) 1931-04-08 1931-04-08 Anordnung zur Schnellentregung von elektrischen Generatoren

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES97903D DE619584C (de) 1931-04-08 1931-04-08 Anordnung zur Schnellentregung von elektrischen Generatoren

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE619584C true DE619584C (de) 1935-10-08

Family

ID=7521074

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES97903D Expired DE619584C (de) 1931-04-08 1931-04-08 Anordnung zur Schnellentregung von elektrischen Generatoren

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE619584C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE976267C (de) * 1943-01-06 1963-05-30 Siemens Ag Einrichtung zur Schwingungsentregung fuer Synchronmaschinen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE976267C (de) * 1943-01-06 1963-05-30 Siemens Ag Einrichtung zur Schwingungsentregung fuer Synchronmaschinen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE619584C (de) Anordnung zur Schnellentregung von elektrischen Generatoren
DE2448635A1 (de) Einrichtung zur drehmomentbegrenzung in einer turbinen-generatorwelle
DE963171C (de) Elektromotor
DE963630C (de) Einrichtung zur Schwingungsentregung von elektrischen Maschinen
DE715476C (de) Schaltung fuer langsam arbeitende Relaisselbstunterbrecher
DE1051978B (de) Elektromagnetisches Relais mit besonders guenstigem Halteverhaeltnis
DE467556C (de) Verfahren zur UEberwachung von Gleichstrommotoren, deren Anker Zwecks Erzielung gleicher oder verhaeltnisgleicher Drehmomente hintereinander geschaltet sind
DE602557C (de) Einrichtung zur Aufrechterhaltung des stabilen Betriebes bzw. Regelung der Spannung von elektrischen Maschinen bei ploetzlichen Belastungsaenderungen
DE691082C (de)
DE762859C (de) Schalteinrichtung mit Vorwiderstand
AT117366B (de) Verfahren und Einrichtung zur schnellen Drehzahlsteigerung eines Motors, dessen Feldwicklung ein regelbarer Feldschwächungswiderstand vorgeschaltet ist.
DE456696C (de) Selbsttaetige Wiedereinschaltvorrichtung fuer Schalter, denen ein Pruefwiderstand parallel geschaltet ist
DE654379C (de) Anordnung zur Ausloesung von Schaltvorgaengen
DE454101C (de) UEberstromschutz elektrischer Leitungsnetze
DE691022C (de) Anregevorrichtung fuer Selektivschutzschaltungen
DE582013C (de) Vorrichtung zum Verhueten des einphasigen Laufs von Drehstrommotoren
DE385547C (de) Anordnung zum Anzeigen oder Abschalten oder beiden zugleich von fehlerhaften Leitungsstrecken, Apparaten, Maschinen o. dgl.
DE698380C (de) Anordnung zur Sicherung der Stabilitaet von Gleichstrommotoren bei Feldschwaechung
DE971794C (de) Regeleinrichtung zur Schnellentregung von Stromerzeugern mit Spannungsschnellregler
DE404187C (de) Selbsttaetige Schaltvorrichtung fuer elektrische Anlagen
DE533322C (de) Differential-Strom- und UEberlastungsschutzeinrichtung
DE729241C (de) Relaiseinrichtung
DE532183C (de) Differential-Ein- und -Ausschalter, insbesondere zur Verwendung ohne Reihenwicklung beim Laden von Akkumulatoren-Batterien
DE408610C (de) Einrichtung zum selbsttaetigen Anlassen elektrischer Motoren mittels Schuetzensteuerung
DE622893C (de) Verfahren zum selbsttaetigen asynchronen Anlassen von elektrischen Synchronmaschinen