DE698380C - Anordnung zur Sicherung der Stabilitaet von Gleichstrommotoren bei Feldschwaechung - Google Patents

Anordnung zur Sicherung der Stabilitaet von Gleichstrommotoren bei Feldschwaechung

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DE698380C
DE698380C DE1936A0078804 DEA0078804D DE698380C DE 698380 C DE698380 C DE 698380C DE 1936A0078804 DE1936A0078804 DE 1936A0078804 DE A0078804 D DEA0078804 D DE A0078804D DE 698380 C DE698380 C DE 698380C
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DE
Germany
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motors
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leonard
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Expired
Application number
DE1936A0078804
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English (en)
Inventor
Rudolf Scharll
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
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Publication of DE698380C publication Critical patent/DE698380C/de
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P7/00Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors
    • H02P7/06Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for regulating or controlling an individual dc dynamo-electric motor by varying field or armature current
    • H02P7/18Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for regulating or controlling an individual dc dynamo-electric motor by varying field or armature current by master control with auxiliary power
    • H02P7/24Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for regulating or controlling an individual dc dynamo-electric motor by varying field or armature current by master control with auxiliary power using discharge tubes or semiconductor devices
    • H02P7/28Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for regulating or controlling an individual dc dynamo-electric motor by varying field or armature current by master control with auxiliary power using discharge tubes or semiconductor devices using semiconductor devices
    • H02P7/282Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for regulating or controlling an individual dc dynamo-electric motor by varying field or armature current by master control with auxiliary power using discharge tubes or semiconductor devices using semiconductor devices controlling field supply only

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Stopping Of Electric Motors (AREA)

Description

Es ist begannt, daß Gleichstrommotoren bei starker Feldschwächung infolge von plötzlich auftretenden Belastungsstößen durch die sich sofort ausbildende, das Hauptfeld schwächende S ■ Ankerrückwirkung leicht unstabil werden, d. h. stark in der Drehzahl und dementsprechend in der Stromaufnahme schwanken. Bei einem solchen Betriebszustand können Gleichstrom-. motoren, sofern es die anzutreibende Einrich-
>o tung erlaubt, infolge des plötzlich ausgelöschten Hauptfeldes sogar durchgehen. Man vermeidet dieses unerwünschte Verhalten üblicherweise durch leine Kompoundwicklung, die bei in Leonardschaltung gesteuerten Motoren als Gegenkompoundwicklung auf dem Leonardgenerator angebracht wird. Die Maschinen werden jedoch dadurch groß, anormal und unverhältnismäßig teuer gegenüber den normalen Maschinen.
ao Die Erfindung gibt nun für solche An- - triebe, bei denen die Beschleunigung und Verzögerung der Motoren in bekannter Weise durch leine frei laufende, mit einer Schwungmasse gekuppelte fremderregte Hilfsmaschine, die sog. D'ämpfungsöiaächine, überwacht -wird, einen Wieg an, die Kosten für eine Kompoundwicklung zu sparen und normale Maschinen verwenden zu können. Dies wird dadurch erreicht, daß die Dämpfungsmaschine eine vom Anfcerstrom der zu überwachenden Maschine abhängige, zusätzliche Erregung bzw. Gegenerregung erhält.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwarin Abb·. 1 in Anwendung auf einen an die Netzspannung angeschlossenen Gleichstromnebenschlußmotor, in .Abb. 2 in Anwendung aufeine Leonardsfceuerumg.
Di Abb. ι ist ^f der Anker des Antriebsmotors·, der über 'den Schalter S1 für die eine Drehrichtung oder über den Schalter S2 für die ,andere Drehrichtung sowie über den Anlaßwiderstand AW und den Widerstand WA an das Netz gelegt werden kann. ' Parallel zur Feldwicklung Fm liegt die mit einer Schwungmasse SM versehene Dämpfungsmasehine ö mit 'einem kleinen Vorschaltwiderstand; mit den beiden Parallelzweigen in Reihe ist der -Eeldregelwiderstand Vw geschaltet. Die Dämpfungsmaschine D besitzt ein fremderregtes EeId Ea mit dem regelbaren VorschaltwidierstaridVi; Ez ist das zusätzliche Feld der Dämpfungsmaschine D, das über den Arbieitskontakt eines an den Klemmen des Motorankers M liegenden . Spannungswächterst/, der bei einer bestimmten Spannungshöhe anzieht, an den Widerstand WA gelegt wird.
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Rudolf Scharll in Berlin-Tempelhof.
Die Wirkungsweise der Anordnung ist wie folgt: Zum Anlassen des Motors:M wird je nach der gewünschten Drehriehtung der Schalter S1 oder S2 eingelegt und in bekannter Weise der Anfcervorschaltwiderstand AW bei unmittelbar an Spannung liegender Feldwicklung■ Fm stufenweise kurzgeschlossen. Die - parallel zur Feldwicklung Fm liegende Dämpfungsmaschine Z> liegt hierbei praktisch eben-ο falls an voller Spannung und läuft daher nach ganz kurzer Anlaufzeit mit hoher Drehzahl. Die Zusatzwicklung Ez ist noch abgeschaltet, da der Spannungswächter U seinen Kontakt erst mit zunehmender Drehzahl und da-■ s mit mit zunehmender Anker spannung des Motors M schließt. Bei einem bestimmten Spannungswert, zieht der Spannungswächter U seinen Anker ,an und setzt dadurch die Feldwicklung1 Ez in Betrieb, die im gleichen Sinne wie die Feldwicklung .Ea wirkt. Durch stufenweises Vorschalten des Widerstandes Vw wird das FeIdT7OT geschwächt und zugleich die Drehzahl des Motors M kontinuierlich erhöht. Bei gleichbleibendem Drehmoment ,an der »5 Motorwelle steigt durch die Feldschwächung der Ankers'trom des Motors; Af, erzeugt in WA einen Spannungsabfall und erregt so das FeIdS2 in' einem die Gesamterregung der Dämpfungsmaschine D stärkenden Sinne. Dadurch steigt im Anker der Dämp fungsmaschkie sofort die Gegen-EMK, und zwar über die anliegende Ankerspannung, so daß die Dämpfungsmasc'hine D, weil die Schwungmassen SM eine plötzliche Drehzahlabsenkung nicht zulassen, vorübergehend zu einem Generator wird und einen die Erregung des Motors M verstärkenden Strom durch die- Feldwicklung Fn schickt.
Wegen des verstärkten Feldes nimmt der Ankerstrom des Motors M ab, die Erregung der Zusatzwicklung E2 der Dämpfungsmaschine D wird kleiner, der Anker von D nimmt Strom auf, den er dem Feld Fm entzieht. Dieses wird also geschwächt, worauf der Ankerstrom in M wieder ansteigt. Dies geschieht so lange, bis sich ein Gleichgewichtszustand herausgebildet hat.
Tritt nun infolge eines plötzlichen Belastungsstoßes eine Unstabilität an dem mit geschwächtem Hauptfeld arbeitenden Motor M auf, so bedingt dies Änderungen der Stromstärke in seinem Anker und im Widerstand WA und damit Änderungen der zusätzlichen Erregung Ez. Ein Ansteigen der Stromstärke des Motors M ergibt eine Vergrößerung der Gesamterregung der Dämpfungsmaschine D, wie vorher beim Einschalten von E1 durch Schließen des Kontaktes des Spannungswäehtersi/ beschrieben. Die daraus sichergebende So Feldverstärkung ,am Motor M zwingt diesen gleichzeitig auch zu niedrigerer Drehzahl, beseitigt also die Unstabilität. Eine Schwä-. chung der Stromstärke ergibt nach der ebenfalls vorbeschriebenen Weise eine Feldschwächung und damit eine Drehzahlerhöhung am Motor M.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 2 sind für die entsprechenden Teile die gleichen Bezugzeichen gewählt wie in Abb. 1. Mit Fg ist das Feld und mit Le der Anker des Leonardgenerators bezeichnet, an dessen Klemmen der Spannungswächter U liegt, der bei seinem Ansprechen einen Kurzschluß über einen Vorschaltwiderstand VM im Stromkreis der Feldwicklung Fml und Fm2 der Motoren M1 und M2 ,aufhebt und durch Schließen seines oberen Kontaktes die Zusatzwicklung Ez der Dämpfungsmaschine Ö an den Widerstand WA im Leonardkreis legt.
Hier wirkt die Feldwicklung Ez nicht im gleichen Sinn wie die" Feldwicklung Ea, also nicht das Gesamtfeld der Dämpfungsmaschine D bei einem Stromanstieg im Anker des Leonardgenerators Le und der Antriebsmotoren ./W1 und M2 verstärkend, sondern schwächend. Die Felder Fml und Fm2 liegen in Reihe mit dem zunächst kurzgeschlossenen Widerstand VM am Netz, sind also konstant erregt. Das Anlassen erfolgt hier in bekannter Weise nach Einlegen eines der beiden Schalter S1 oder S2 durch stufenweises Kurzschließen des Widerstandes Vw. Bei einer bestimmten Spannung am Anker von Ls spricht wiederum der Spannungswächter U an und legt die Feldwicklung Ez an Spannung. ι Gleichzeitig wird der Widerstand VM in den Feldstromkreis der Motoren M1 und M2 eingeschaltet und diese durch, diese Feldschwächung auf erhöhte Drehzahl gebracht.
Ein Ansteigen des Ankerstromes im Leonard- »00 kreis infolge einer Unstabilität bewirkt eine Schwächung der Gesamterregung der Dämpfungsmaschine, D, die eine Verminderung der Felderregung Fg und damit der Generatorspannung ergibt; die Motoren ./W1 und M2 müssen also langsamer laufen. Eine Schwächung der Stromstärke ergibt die umgekehrte Wirkung, also eine Verstärkung der Generatorspannung, und damit eine Erhöhung der MotorendrehzaM. Diese werden somit in uo ihre vorgeschriebene Drehzahl zurüekg©: zwungen.
Die Anordnung arbeitet also genau so wie die bisher übliche Gegenfcompoundierung, ist aber ήτ der -Anlage bei mit Dämpfungs- >'5 maschine ausgerüsteten Gleichstromantrieben wesentlich billiger, da die Anbringung der zusätzlichen Erregerwicklung auf der im Verhältnis zum eigentlichen Antriebsmotor bzw. zum Leonardgenerator nur ganz kleinen Dämpfungsmaschine praktisch nicht ins' Gewicht fällt. ■

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    ι. Anordnung zur Sicherung der Stabilität von Gleichstrommotoren bei Feld-' Schwächung für Antriebe, bei denen die Beschleunigung und Verzögerung der Motoren durch eine Dämpfungstaaschine. überwacht wird, dadurch gekennzeichnet, daß, die mit einer Schwungmasse gefcup-'-pelte Dämpfungstnaschine (Z)1) eine vom Anfoerstrom der überwachten Maschine abhängige, zusätzliche Erregung bzw. Gegenerregung (Zf2) besitzt.
    ζ. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Leonardantrieb ein von der Spannung des Leonardgenerators gespeistes Spannungsrelais (U) die zusätzliche Erregerwicklung auf der Dämpfungsmaschine an einen im Ankerkreis des Leonardaggregates liegenden Widerstand anschließt und gleichzeitig die Feldschwächung an den Motoren bewirkt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1936A0078804 1936-03-14 1936-03-14 Anordnung zur Sicherung der Stabilitaet von Gleichstrommotoren bei Feldschwaechung Expired DE698380C (de)

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DE698380C true DE698380C (de) 1940-11-08

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE747468C (de) * 1938-01-18 1945-01-15 Ig Farbenindustrie Ag Netzmittel

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