DE599397C - Schaltung zur Regelung eines in Leonardsteuerung betriebenen Gleichstrommotors - Google Patents

Schaltung zur Regelung eines in Leonardsteuerung betriebenen Gleichstrommotors

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DE599397C
DE599397C DER75227D DER0075227D DE599397C DE 599397 C DE599397 C DE 599397C DE R75227 D DER75227 D DE R75227D DE R0075227 D DER0075227 D DE R0075227D DE 599397 C DE599397 C DE 599397C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
leonard
circuit
armature
generator
damping unit
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Expired
Application number
DER75227D
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English (en)
Inventor
Hermann Sundhaussen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Rheinische Metallwaaren and Maschinenfabrik AG
Original Assignee
Rheinische Metallwaaren and Maschinenfabrik AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P7/00Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors
    • H02P7/06Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for regulating or controlling an individual dc dynamo-electric motor by varying field or armature current
    • H02P7/18Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for regulating or controlling an individual dc dynamo-electric motor by varying field or armature current by master control with auxiliary power
    • H02P7/34Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for regulating or controlling an individual dc dynamo-electric motor by varying field or armature current by master control with auxiliary power using Ward-Leonard arrangements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Stopping Of Electric Motors (AREA)

Description

  • Schaltung zur Regelung eines in Leonardsteuerung betriebenen Gleichstrommotors Die Erfindung betrifft die Schaltung eines in Leonardsteuerung betriebenen Gleichstrommotors und bezweckt, mit kleinen, wenig umfangreichen Steuerapparaten einen kräftigen Anlauf und eine möglichst feinstufige und verzugslose Regelbarkeit des Motors zu erreichen, wobei auch unbeschadet etwaiger Belastungs- und Netzspannungsschw ankungen die Gangart des Motors sich stoßfrei der jeweiligen Steuerschalterstellung anpaßt bzw. sich entsprechend dieser hält. Weiter sind Mittel zur genauen und störungsfreien Umsteuerung des Motors vorgesehen.
  • Das Hauptmerkmal der Erfindung ist ein in den Stromkreis der Fremderregung des Leonardgenerators eingeschaltetesDämpfungsaggregat, das mittels eines Steuerschalters in seiner Spannung geregelt wird und so den Lauf des Arbeitsmotors bestimmt. Das Dämpfungsaggregat besteht grundsätzlich aus zwei Nebenschlußmaschinen, deren Anker auf einer gemeinsamen Welle sitzen oder sonstwie starr miteinander gekuppelt sind. Der eine Anker dieses Aggregats wird, in Reihe mit der Erregervorrichtung des Steuergenerators liegend, an die Netzspannung angeschlossen; er ist fremderregt und seine Erregung regelbar. Der andere Anker besitzt eine konstante Fremderregung und wird an die volle Netzspannung angeschlossen. Er dient dazu, die Umdrehungszahl des Dämpfungsaggregates konstant zu ,halten. Durch Schließen des Steuerschalters wird die volle Netzspannung auf die Erregung des Leonardgenerators wirksam. Die Folge ist, daß dieser schnell- und übererregt wird, so daß seine Ankerspannung rasch ansteigt und der Arbeitsmotor auch unter Last sicher änläuft. Das Dämpfungsaggregat fängt unmittelbar nach dem Einschalten ebenfalls an zu laufen, und es entsteht an dem in Reihe mit dem Leonardgenerator liegenden Anker eine der Netzspannung entgegengerichtete elektromotorische Kraft, welche die Felderregung und damit die Ankerspannung des Leonardgenerators nunmehr auf den für den ruhigen Lauf des Arbeitsmotors auf der ersten Steuerstufe erforderlichen Betriebswert herabdrückt. Von Stufe zu Stufe wiederholt sich diese anfängliche Übererregung des Generators bis zum Einsetzen der Gegenwirkung des Dämpfungsaggregats. Die Änderung dieser Drosselwirkung durch Verstellung des Steuerschalters gestattet das Feld des Leonardgenerators zur Änderung seiner Drehzahl zu regeln. Gegenüber bekannten Erregermaschinen zur schnellen Erregung- und Aberregung beim Anfahren urid bei Abänderung der Drehzahl dient also das Dämpfungsaggregat zur Drosselung der Generatorspannung nach einer anfänglich freien Beschleunigung des Arbeitsmotors auf die gewollte Drehzahlstufe. Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Schaltung nach der Erfindung.
  • R, rr, ist der Arbeitsmotor, der von dem Generator L, l2 in Leonardschaltung betrieben wird. Die Erregerleistung für die Wicklung h des Leonardgenerators L wird von einer Fremdspannungsquelle F, beispielsweise vom Netz, geliefert und durch das mittels des Steuerapparates S geregelte Dämpfungsaggregat D geregelt, das aus einem Motorgenerator mit den Ankern dl, d2 und den Feldwicklungen d4, da besteht. Die Feldwicklungen d4, da liegen am Netz F, so daß die Maschinen dl, 4. stets erregt sind. Von den Bürsten a, b des Ankers dl zweigen die Leitungen für die Fremderregung 1l des Leonardgenerators ab; in Reihe mit h liegt der Generatoranker d2.
  • Bei einer Rechtsbewegung der Steuerschalterkontakte S1, S2 aus der gezeichneten Nulllage heraus nach I wird zunächst die Felderregung da des Dämpfungsaggregates durch Änderung der eingeschalteten Widerstandsstufen S3 geändert, zugleich der Netzstrom über Schiene x, Schiene 3, den Endlagenschalter El, die Bürste b in den Motoranker dl und über Bürste a zurück hur Schiene 2 geleitet. Die beiden Anker des Dämpfungsaggregates drehen sich.
  • Im Augenblick des Einschaltene der ersten Steuerstufe von S erhält somit die Generatorerregerwicklung 1l die volle Netzspannung (dabei,ist angenommen, daß der im Erregerkreis liegende Ohmsche Widerstand des Ankers d2 bei Bemessung der Wicklung 1l berücksichtigt ist).
  • Infolge dieser Schnellerregung wird die Ankerspannung desLeonardgeneratorsLrasch ansteigen. Da gleichzeitig, wie vorher erwähnt, das Dämpfungsaggregat D zu laufen beginnt, so entsteht an den Bürsten des Generatorankers d2 eine der Netzspannung entgegengerichtete, in ihrer Größe vom eingeschalteten Steuerschalterwiderstand abhängige Spannung. Hat sodann das Dämpfungsaggregat D seine volle Drehzahl erreicht, so hat auch die Felderregung und somit die Ankerspannung des Leonardgenerators L für die betrachtete unterste Steuerstufe ihren entsprechenden Betriebswert angenommen. Mit zunehmender Verstellung der Steuerkontakte S1, SZ aus der Nullage heraus wird -das Erregerfeld da des Generators des, Dämpfungsaggregates durch Vorschalten weiterer Widerstandsstufen allmählich geschwächt und schließlich ausgeschaltet, so daß der Anker d2 auf der letzten Steuerstufe (Stellung II) nur mehr als Ohmscher Widerstand im Stromkreise der Nebenschlußwicklüng h des Leonardgenerators L liegt, wobei der Arbeitsmotor R seine höchste Drehzahl erreicht. Der SteuerschalterS dient durch Feldbeeinflussung, wie vorstehend angenommen, oder durch Bürstenverschiebung lediglich zur Regelung der Spannung einer kleinen Dämpfungsmaschine, also zur Regelung kleinerEnergien; seine Abmessungen sind daher beträchtlich kleiner, als wenn er unmittelbar den Leonardgenerator zu regeln hätte.
  • Die Höhe der Anlaufspannung sowie der zeitliche Verlauf des Herabdrückens dieser Spannung auf den untersten Betriebswert läßt sich durch entsprechende Bemessung des Ankers d2 bzw. des Feldes d3 sowie durch Regelung des Anlaufes des Dämpfungsaggregates D in weitestem Maße den jeweils vorliegenden Verhältnissen anpassen.
  • Auch ist mit dem Dämpfungsaggregat ein sicherer Schutz der Wicklung h des Leonardgenerators gegen Überspannung bei plötzlichem Ausschalten durch die Endlagenschalter El, E2 gegeben, wie solche beim Einlaufen des von R angetriebenen Teils in seine Grenzlagen, z. B. bei Schiffsruderanlagen, Fördereinrichtungen, erforderlich sind. Der Motoranker dl ist deshalb mit der Erregerwicklung h parallel geschaltet, so daß, wenn einer der Endlagenschalter El oder E. in Tätigkeit tritt, sowohl der Anker dl als auch die Wicklung 1l die zugeführte Spannung verliert. Die Wicklung l, gibt in diesem Falle ihre magnetische Energie an das Dämpfungsaggregat D ab; eine hohe Selbstinduktionsspannung kann in ihr nicht entstehen.
  • Werden die Kontaktstücke S1, S2 des Steuerschalters S gegenüber der bisherigen Annahme nach links verschoben, so verläuft der Strom über den Endlagenschalter E2 umgekehrt durch dl; das Dämpfungsaggregat D und ebenfalls der Arbeitsmotor R kehren ihre bisher vorausgesetzten Drehrichtungen um. Hierbei wird zuvor, sobald die Regelkontakte S1, S2 die Nullage passieren, der Anker dl des DämpfungsaggregatesD vermittels des Schaltkontaktes S2 über eine gemäß Patent 503 6o5 im Magnetgehäuse des Leonardgenerators L eingebaute Querfeldwicklung kurzgeschlossen. Der Abbremsstrom des Dämpfungsaggregates vernichtet dadurch schlagartig jede Remanenzwirkung im Leonardgenerator L. Unter Umständen genügt es auch, unter Weglassen der Querfeldwicklung denDämpfungsmotor dl mit der Haupterregung 1l des Leon.ardgenerators kurzzuschließen, wodurch der auftretende Ankerbremsstrom schlagartig der vorher in der Erregerwicklung wirksamen Netzspannung . entgegentritt. Das Dämpfungsaggregat D kommt sofort zum Stillstand und ist für die Einleitung einer neuen Steuerbewegung sowohl im vorhergehenden als im umgekehrten Sinne bereit.
  • Zur stoßfreien Compoundierung und weiteren Vergrößerung des Motorregelbereichs durch Herabdrücken des untersten Wertes der Regelspannung ist auf dem Magneten für den Anker d, des Dämpfungsaggregates D eine Wicklung c angeordnet, die in Parallelschaltung an gleichpoligen Bürsten des Leonardgenerators L und des Arbeitsmotors R liegt. Damit geht ein von der Belastung des Arbeitsmotors abhängiger Zweigstrom durch die Wicklung c, und die vom Anker d2 geregelte Spannung für die Erregerwicklung l, des Leonardgenerators ist auch vom Ankerstrom im Leonardsatz abhängig. Die Erregung in c wirkt der Haupterregung des Dämpfungsaggregates entgegen, so daß bei steigender Belastung des Arbeitsmotors die elektromotorische Kraft des Dämpfungsaggregates kleiner wird und die Spannung an der Felderregung h des Leonardgenerators steigt. Damit die Gegenwirkung der Wicklung c auch nach dem Umsteuern erhalten bleibt, ist ihre Zuleitung über .den Steuerschalter S geführt, und die Wicklung c wird beim Umsteuern vermittels des Kontaktes S2 ebenfalls umgeschaltet.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltung zur Regelung eines. in Leonardsteuerung betriebenen Gleichstrommotors, dadurch gekennzeichnet, daß Mittels des Steuerschalters (S) die Felderregung (d3) eines im Stromkreise der Fremderregung (1i) des Leonardgenerators (L) liegenden und gegen diese.geschalteten Ankers (d2) eines Dämpfungsaggregates (D) geregelt wird, das zweckmäßig als Doppelmaschine ausgebildet ist, bei der die eine Maschine als Nebenschlußmotor (d1) durch Auslegen des Steuerschalters (S) an das Netz gelegt wird, und bei der der Feldwicklung (d3) der anderen Maschine eine vom Nutzstrom des Leonardmotors gespeiste Zusatzwicklung (c) entgegenwirkt.
  2. 2. Schaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Magnetgestell des Leonardgenerators zur Remanenzvernichtung eine Querfeldwicklung angebracht ist, die bei Steuerstellung Null in den Ankerstromkreis des Dämpfungsaggregates eingeschaltet ist.
DER75227D 1928-07-19 1928-07-19 Schaltung zur Regelung eines in Leonardsteuerung betriebenen Gleichstrommotors Expired DE599397C (de)

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