DE656745C - Einrichtung zum stufenlosen Anlassen, Regeln und Bremsen - Google Patents

Einrichtung zum stufenlosen Anlassen, Regeln und Bremsen

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Publication number
DE656745C
DE656745C DEA81102D DEA0081102D DE656745C DE 656745 C DE656745 C DE 656745C DE A81102 D DEA81102 D DE A81102D DE A0081102 D DEA0081102 D DE A0081102D DE 656745 C DE656745 C DE 656745C
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DE
Germany
Prior art keywords
motor
rotor
speed
damping machine
frequency
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Expired
Application number
DEA81102D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Max Peucker
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
Priority to DEA81102D priority Critical patent/DE656745C/de
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Publication of DE656745C publication Critical patent/DE656745C/de
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66CCRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
    • B66C13/00Other constructional features or details
    • B66C13/18Control systems or devices
    • B66C13/22Control systems or devices for electric drives
    • B66C13/23Circuits for controlling the lowering of the load
    • B66C13/26Circuits for controlling the lowering of the load by ac motors
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66CCRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
    • B66C2700/00Cranes
    • B66C2700/08Electrical assemblies or electrical control devices for cranes, winches, capstans or electrical hoists
    • B66C2700/081Electrical assemblies or electrical control devices for cranes, winches, capstans or electrical hoists with ac motors

Description

Gegenstand des Patentes 625 927 ist eine Anordnung zum Anlassen, Regeln und Bremsen von Elektromotoren, bei der das Maß der Lüftung einer Belastungsbremse dem Ver-S hältnis der Drehzahländerung des Antriebsmotors zu der eingestellten Drehzahländerung eines Hilfsmaschinensatzes angepaßt ist. Dieser Hilfsmaschinensatz besteht aus einem Antriebsmotor, einer Schwungmasse und einer im gegenläufigen Sinne durchgezogenen Dämpfungsmaschine, an deren Läufer der Ständer eines auf der Welle des Hauptmotors sitzenden Frequenzwandlers angeschlossen ist, an dessen Läufer der Motor des elektrohydraulischen Bremslüftgerätes liegt.
Diese einwandfrei arbeitende Einrichtung benötigt neben dem elektrohydraulischen Bremslüftgerät noch drei wenn auch sehr kleine Maschinen und eine mechanische Verbindung zwischen Hauptmotor und Frequenzwandler. Die Erfindung vermindert diesen Bedarf und verbilligt und vereinfacht die Anordnung ohne Beschränkung ihrer Wirksamkeit dadurch, daß die Dämpfungsmaschine und der Frequenzwandler zu einer einzigen Maschine zusammengefaßt werden, die mit dem zu überwachenden Motor nur elektrisch verbunden ist.
Diese vereinfachte Anordnung ist in der Zeichnung in Anwendung auf einen Schleifringläufermotor mit Widerstandsregelung dargestellt und zeigt deutlich die wesentlichen Unterschiede gegenüber der Abb. 2 des Hauptpatentes. Der Hauptmotor M wird über zwei Schütze H und 6* für Heben oder Senken eingeschaltet. An seinen Läuferklemmen liegen Widerstände W1 und W2 und der Ständer der Dämpfungsmaschine D1 die über eine besondere Schwungmassen besitzende Kupplung K von 'dem, in diesem Falle zur Erzielung übersynchroner Senkgeschwindigkeit polumsehaltbaren Antriebsmotor A an-
getrieben wird. Auf die Kupplung K wirk noch eine Fußbremse F, deren Zweck und Wirkungsweise später erläutert wird, St ist das Steuergerät, S1 bis ^5 sind Schütze, Z1 und Z2 sind .Zeitrelais beliebiger Bauart. Ws ist ein Schlupfwiderstand für den Motor A:~ Damit der Ständer!) stets.eine zu seiner Erregung genügende Frequenz erhält, ist von dem Läuferwiderstand W1 der Teil W*, abgezweigt, der stets im Läuferkreis verbleibt, so daß nur der Teil W1 stufenweise oder auf einmal kurzgeschlossen wird. Der Antriebsmotor A ist zweckmäßig polumschaltbar ausgeführt, und zwar entspricht seine höhere Polzahl der des Hauptmotors M, also z. B. sechspolig; die andere Polzahl ist beispielsweise zweipolig.
Die Schaltung wirkt in folgender Weise: Beim Heben wird auf Stellung Br zunächst das Hübschütz H eingeschaltet und der Sternpunkt des Widerstandes W1 durch das Schütz 6"4 geschlossen und auf Stellung H der niedertourige Teil des Motors A an das Netz gelegt, so daß also M und A mit der gleichen PoI-zahl eingeschaltet sind. Auf Stellung Br hat das Bremsluftgerät £ volle Netzspannung über die im Stillstand nur als Transformator wirkende Dämpfungsmaschine D erhalten. Auf dieser Stellung kann der Hauptmotor M aber selbst bei leichtesten Lasten nur auf 20 °/0 seiner synchronen Drehzahl kommen, da sein Hochlauf die an E liegende Frequenz vermindert und bei einer Frequenzminderung auf 40.Hz die Lüftkraft-des Gerätes bereits so weit abgesunken, ist, daß die Bremse den Motor M auf 20 °/0 seiner Drehzahl unter allen Umständen festhält. Auf Stellung H wird mit einer Zeitverzögerung durch das Zeitrelais Z2 Schütz Ss geschlossen und dadurch der Widerstand W1 kurzgeschlossen. Der Motor M" kann also hochlaufen.
Das Zeitmaß dieses Hochlaufes wird nun in der aus dem Hauptpatent bekannten Weise auch bei der vorliegenden vereinfachten An-Ordnung von dem Dämpfungsmaschinensatz AKD vorgeschrieben. Wiederum wird dabei - D entgegen seinem Drehfelde durchgezogen und würde schließlich bei gleichbleibender Ständerfrequenz doppelte Läuferfrequenz erreichen. Dabfei würde E dauernd die Bremse gelüftet halten und Motor M ungehindert nochlaufen. Dieser Hochlauf ergibt aber im Läufer M eine Frequenzverminderung, die der Frequenzerhöhung in der Dämpfungsmaschine D entgegenwirkt. E erhält daher nicht eine zum völligen Lüften der Bremse, sondern nur eine zum teilweisen Lüften ausreichende Frequenz, so daß die Bremse immer teilweise angelegt bleibt uttd das Hochlaufen von M in dem durch das Hochlaufen des Dämpfüngsmaschinensatzes bedingten Zeitmaß bewirkt. Die Wirkungsweise ist also genau die gleiche wie mit der ursprünglichen Anordnung nach dem Hauptpatent.
Das gleiche ist der Fall beim, Rückschalten .' zwecks Verzögerung und Stillsetzung. Beim Übergang nach B1. wird der Läuferwiderstand vorgeschaltet und der Ständer von A durch S2 vom Netz getrennt. Die entgegen ihrem Drehfelde durchgezogene Dämpfungsmaschine D versucht nun, den Maschinensatz beschleunigt zum Stillstand zu bringen, wird aber daran durch die Schwungmasse K gehindert, die dem Auslauf ein bestimmtes Zeitmaß vorschreibt. Im gleichen Zeitmaß wird der Motor M abgebremst, da die Frequenzerniedrigung in D und die Frequenzerhöhung im Läufer von M sich stets ausgleichen müssen, wenn nicht die Bremsstärke zur Wirkung kommen soll. Dies gilt natürlich nur für den unbelasteten Motor M; denn bei belastetem Motor würde dieser von der Last ohne weiteres schneller zur Ruhe gebracht werden können.
Auf der Senkseite wird an Stelle des Hub-Schutzes H das Senkschütz S. ,eingeschaltet; es bleibt aber der Sternpunkt des Widerstandes W1 offen, so daß der Läufer keinen bzw. nur den geringen über D fließenden Strom führen kann. Die Stellungen S1 und S2 sind go also stromlose Senkstellungen. Die Wirkung der Einschaltung von A auf Stellung S1 ist die gleiche wie auf der Hubseite, da die dort vorhandene Antriebskraft des Motors M hier durch, die durchziehende Last ersetzt ist, und bedarf daher keiner erneuten Beschreibung. Auf Stellung 6"s wird an Stelle der niedertourigen Ständerwicklung von A dessen hochtourige Wicklung durch Schließen des Schützes Ss eingeschaltet, damit der mit beibeispielsweise 1000 U/min laufende Dämpfungsmaschinensatz auf z. B. 3000 U/min hochläuft. Der Motor M wird im gleichen Zeitmaß von der Last durchgezogen und überschreitet gleich anfangs seine synchrone Drehzahl. In diesem Augenblick wird.aber trotz des vorgeschalteten Widerstandes W% die Frequenz im Läufer und an der Dämpfungsmaschine D Null; die Bremse würde also einfallen und eine Weiterdrehung von M verhindern. Daher wird für diesen Übergang über den Synchronismus eine kurze Zeit lang E an die Netzspannung angelegt, indem Schütz vS\ unter Überwachung durch das Zeitrelais Z1 geschlossen wird. Hat sich der Motor M im über synchronen Sinne beschleunigt, so gibt er wieder Läuferfrequenz, jetzt allerdings im entgegengesetzten Df ehrichtungsinn des Feldes, ab, und die Dämpfungsmaschine kann wieder wirken. In der schon beschriebenen Weise beschleunigen sich dann der Dämpfungsmaschinensatz AKD und der

Claims (6)

  1. Motor M in gleichem Zeitmaß auf die neue Drehzahl, ioo Perioden Läuferfrequenz stehen 150 Perioden in der Dämpfungsmaschine gegenüber, so daß bis zur Höchstdrehzahl von AKD für E wiederum 50 Perioden verbleiben. Erst wenn der Motor M sich unter dem Einfluß der Last noch weiter beschleunigt, tritt sofort ein starker Anstieg seiner Läuferfrequenz und dadurch Verminderung der Frequenz an E ein, wodurch die Bremse zum teilweisen Einfallen gebracht und der Motor E auf dieser Drehzahl festgehalten wird.
    Auf der letzten Stellung ist noch eine Kraftsenkschaltung dadurch angeordnet, daß der Sternpunkt des Widerstandes W1 geschlossen wird und der Läufer Strom führen kann. Beim Rückschalten wirkt die Anordnung im umgekehrten Sinn wie beim Beschleunigen entsprechend der Beschreibung in der Hauptanmeldung.
    Die an der Kupplung if angeordnete Fußbremse kann dazu benutzt werden, den Dämpfungsmaschinensatz auf einer gewünschten Drehzahl zu halten und dadurch auch dem Motor M die gleiche bzw. entsprechende Drehzahl aufzudrücken; denn der Gleichgewichtszustand zwischen Antriebsmoment von M und dem auf ihm lastenden Bremsmoment muß sich bei dieser Drehzahl genau so einstellen -wie sonst nur bei den synchronen Drehzahlen des Dämpfungsmaschinensatzes.
    Pa τ ε ν τ
    R ij c η ε :
    ι. Einrichtung zum stufenlosen Anlassen, Regeln und Bremsen von Elektromotoren nach Patent 625 927, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Speisung dgs Motors des elektrohydraulischen Bremslüftgerätes dienende Dämpfungsmaschine und Frequenzwandler zu einer einzigen Maschine (D) zusammengefaßt sind, die von der Läuferspannung des zu überwachenden Motors (M) erregt wird.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor des Dämpfungsmaschinensatzes polumschaltbar ausgebildet ist.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß beim Überschreiten der synchronen Drehzahl des Hauptmotors beim Senken der Motor (E) des elektrohydraulischen Bremslüftgerätes vorübergehend an das Netz gelegt wird.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei kurzgeschlossenen Läuferwiderständen ein so groß bemessener Widerstandsteil (W2) im Läufer verbleibt, daß die Erregung der Dämpfungsmaschine gewährleistet ist. ,
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein zur Einhaltung bestimmter Dfehzahlzwischenwerte dienender, auf die Kupplung des Dämpfungsmaschinensatzes wirkender Fußschalter (F) ο. dgl. vorgesehen ist.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf den ersten Senkstellungen stromloses Senken bei eingeschaltetem Motorständer durch Öffnung des Läuferkreises bewirkt wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DEA81102D 1936-11-18 1936-11-18 Einrichtung zum stufenlosen Anlassen, Regeln und Bremsen Expired DE656745C (de)

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DEA81102D DE656745C (de) 1936-11-18 1936-11-18 Einrichtung zum stufenlosen Anlassen, Regeln und Bremsen

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DE656745C true DE656745C (de) 1938-02-17

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DEA81102D Expired DE656745C (de) 1936-11-18 1936-11-18 Einrichtung zum stufenlosen Anlassen, Regeln und Bremsen

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DE (1) DE656745C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1103456B (de) * 1952-07-08 1961-03-30 Ing Georg Gutschy Anordnung zum synchronen Bremsen zweier oder mehrerer belasteter Schleifringlaeufermotoren

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1103456B (de) * 1952-07-08 1961-03-30 Ing Georg Gutschy Anordnung zum synchronen Bremsen zweier oder mehrerer belasteter Schleifringlaeufermotoren

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