DE562528C - Gleichlaufanordnung mit staender- und laeuferseitig elektrisch gekuppelten Asynchronmaschinen - Google Patents

Gleichlaufanordnung mit staender- und laeuferseitig elektrisch gekuppelten Asynchronmaschinen

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DE562528C
DE562528C DE1930562528D DE562528DD DE562528C DE 562528 C DE562528 C DE 562528C DE 1930562528 D DE1930562528 D DE 1930562528D DE 562528D D DE562528D D DE 562528DD DE 562528 C DE562528 C DE 562528C
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Germany
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asynchronous machines
stator
synchronous
equalizing
electrically coupled
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Expired
Application number
DE1930562528D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing August Von Gundlach
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Description

  • Gleichlaufanordnung mit Ständer- und läuferseitig elektrisch gekuppelten Asynchronmaschinen Aus zwei Asynchronmaschinen mit vom gleichen Netz gespeisten Ständern und elektrisch gekuppelten Läufern bestehende Gleichlaufanordnung, deren Antriebsmotoren mit elektromechanischen Bremseinrichtungen ausgerüstet sind, sind bekannt.
  • Soll bei derartigen Gleichlaufanordnungen die relative Gleichstellung der umlaufenden Teile beider Maschinensätze dauernd gewährleistet sein, so. muß diesen die Möglichkeit zu jeder unbeabsichtigten Verstellung genommen werden. Die Ständer der beiden Asynchronmaschinen dürfen infolgedessen immer erst dann vom Netz abgeschaltet werden, nachdem die ganze Gleichlaufanordnung zum Stillstand gekommen ist und die Bremseinrichtungen die umlaufenden Teile festgestellt haben. Außerdem müssen die Ständer der beiden Asynchromnaschinen stets vor dem neuerlichen Lüften der Bremseinrichtungen und dem Wiederanlaufen der Antriebsmotoren an Spannung gelegt werden. Nur so lassen sich unerwünschte Störungen des Gleichlaufes verhüten. Diese Sicherung des Gleichlaufes setzt im übrigen voraus, daß die Bremseinrichtungen grundsätzlich nur bei eingeschaltetem Betriebstrom der Antriebsmotoren lüften.
  • Werden die Bremseinrichtungen einer Gleichlaufanordnung sowohl zum Stillsetzen der umlaufenden Teile als auch dazu verwendet, sie bei Stillstand festzuhalten, so können Unterschiede in ihren Bremswirkungen oder auch Unterschiede in den Schwungmomenten der bewegten Lasten ein Überschreiten des Kippmomentes und in Verbindung damit unzulässig starke Ausgleichströme zwischen den Asvnchronmaschinen herbeiführen. Übermäßige Ausgleichströme zwischen den beiden Asynchronmaschinen können auch dann auftreten, wenn, aus irgendwelchen Zufällen heraus, bei abgeschaltetem Ständerstrom Verschiebungen der beiden Läufer gegeneinander stattgefunden haben und dann der Gleichlauf bei angezogenen Bremsen wieder eingeschaltet wird. Das synchronisierende Moment reicht dann nicht aus, um die Bremswiderstände zu überwinden. Infolgedessen fließen so lange Ausgleichströme in den Ausgleichsleitungen zwischen den beiden Asynchronmaschinen, bis die Bremsen gelüftet werden und die relative Gleichstellung der beiden Antriebswellen der Anordnung sich wiederherstellt. Solche Störungen können insbesondere auch dann eintreten, wenn die Bremseinrichtungen ausschließlich zum Feststellen der umlaufenden Teile bei stillstehender Gleichlaüfanordnung verwendet werden.
  • Da nun Ausgleichströme von größerer Stärke, insbesondere bei längerer Dauer, äußerst unerwünschte Betriebstörungen in der Gleichlaufanordnung hervorrufen können, ist es nötig, sie unter allen Umständen zu verhüten.
  • Nach der vorliegenden Erfindung wird.dies durch eine Anordnung erreicht, bei der mindestens eine der beiden Bremseinrichtungen in ihrer Wirkung von den in den Ausgleichsleitungen zwischen den beiden Asynchronmaschinen fließenden Ausgleichströmen abhängig ist, und zwar derart, daß das Auftreten von Ausgleichströmen in den Ausgleichsleitungen zwischen den beiden Asynchronmaschinen eine Bremsentlastung zur Folge hat.
  • Da bei einer derartigen Abhängigkeit der Bremseinrichtungen von den in den Ausgleichsleitungen fließenden Ausgleichströmen immer mindestens eine der beiden Bremseinrichtungen entlastet wird, sobald die Stärke der in den Ausgleichsleitungen fließenden Ströme einen bestimmten Höchstwert übersteigt, werden stets die normalen Betriebsverhältnisse wieder herbeigeführt, ehe irgendwelche weitergehenden Störungen eintreten können.
  • Die Steuerung der Entlastungseinrichtung erfolgt vorteilhaft durch Relais, welche in den Ausgleichsleitungen zwischen den Asynchronmaschinen angeordnet sind. Die Zahl und die Art der zur Verwendung kommenden Relais ist lediglich von den jeweils vorliegenden Einzelfall abhängig.
  • Die Bremsentlastung durch die Ausgleichströme kann gegebenenfalls auch unter Vermeidung aller Relais erfolgen, so z. B. durch die Anwendung von Zusatzspulen zu den Bremsspulen der Bremseinrichtungen, die dann in geeigneter Weise von den Ausgleichströmen zwischen den beiden Asynchronmaschinen unmittelbar durchflossen werden.
  • Eine Gleichlaufanordnung nach der vorliegenden Erfindung kann praktisch nach den verschiedensten Gesichtspunkten ausgebildet werden. An Hand der Abbildungen seien drei besonders wichtige Ausführungsbeispiele im einzelnen beschrieben: Eine Gleichlaufanordnung mit ausschließlich einseitiger Entlastung, d. h. also eine Anordnung, bei der stets die gleiche Bremseinrichtung entlastet wird, ist in der Abb. i dargestellt. Eine derartige Anordnung empfiehlt sich immer dann, wenn einer der Antriebe betriebsmäßig ein größeres Schwungmoment hat als der andere. In solchen Fällen wird dann stets nur die Bremseinrichtung mit dem kleineren Schwungmoment entlastet. Zweckmäßig wird dabei gleichzeitig die Bremseinrichtung des Antriebes mit dem größeren Schwungmoment mechanisch kräftiger ausgestaltet. An der Drehstromleitung i liegen die Ständer der Asynchronmaschinen 2 und 3. Die Läufer dieser Maschinen werden von den Motoren 4 bzw. 5 angetrieben. Auf der Welle des Antriebsmotors 4 ist die von dem Bremslüftmagneten 6 gesteuerte Bremseinrichtung 7 und auf der Welle des Antriebsmotors 5 die von dem Bremslüftmagneten 8 gesteuerte Bremseinrichtung 9 angeordnet. Der aus dem Antriebsmotor 5 und derAsynchronmaschine 3 bestehende Maschinensatz besitzt gegenüber dem aus dem Antriebsmotor 4 und der Asynchronmaschine 2 bestehenden Maschinensatz das größere Schwungmoment, welches in der Abb. i durch die Schwungmasse io dargestellt wird. In einer der Läuferausgleichsleitungen zwischen den Asynchronmaschinen 2 und 3 ist das stromabhängige Relais i i angeordnet, das im Fall eines übermäßigen Ausgleichstromes in dieser Leitung anspricht und das Anheben des Bremslüftmagneten 6 bewirkt, indem es diesen an die Steuerspannung legt. Diese Spannung wird in dem Ausführungsbeispiel nach Abb. i durch eine Gleichstrombatterie i2 geliefert. Der in dem Ausführungsbeispiel noch dargestellte Schalter 13 stellt den von dem Betriebstrom der Antriebsmotoren abhängigen Bremslüftschalter dar, welcher beide Bremslüftmagnete 6 und 8 gleichzeitig steuert und so dieBremsentlastung der umlaufenden Teile beider Maschinensätze nach dem Einschalten des Betriebstromes veranlaßt.
  • Das Ausführungsbeispiel nach Abb. 2 zeigt eine Gleichlaufanordnung, bei dem die Schwungmomente der beiden Maschinensätze gleich sind. Die Bremsentlastung erfolgt dabei beiderseitig, Die Bezugszeichen der Abb. 2 stimmen mit den der Abb. i so weit überein, daß die Wirkungsweise der Anordnung ohne weiteres ersichtlich ist.
  • Das Ausführungsbeispiel nach Abb. 3 zeigt eine Weiterbildung des Beispiels nach Abb. 2, und zwar insofern, als an Stelle eines nur von der Stromstärke abhängigen Relais ein richtungsempfindliches Relais vorgesehen ist. Durch diese besondere Einrichtung wird er-, reicht, daß immer nur die Bremseinrichtung entlastet wird, deren Entlastung gerade erforderlich ist, d. h. also die Bremseinrichtung desjenigen Antriebes, der stärker verzögert wird. Im übrigen entspricht die Wirkung der Anordnung durchaus der des Ausführungsbeispiels nach Abb. 2.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Gleichlaufanordnung mit ständer-und läuferseitig elektrisch gekuppelten Asynchronmaschinen, insbesondere für Triebwerke, deren Antriebsmotoren mit elektromechanischen Bremseinrichtungen ausgerüstet sind, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der beiden Bremseinrichtungen zur Begrenzung der Ausgleichströme inAbhängigkeit von denAusgleichströmen entlastet wird.
  2. 2.Gleichlaufanordnung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch mindestens ein Steuerrelais für die Entlastungseinrichtung in mindestens einer der Ausgleichsleitungen der Asynchronmaschinen.
  3. 3.Gleichlaufanordnung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch ein richtungsabhängiges Relais, das je nach der Richtung des Ausgleichstromes eine der Entlastungseinrichtungen steuert. q.. Gleichlaufanordnung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch mindestens eine unmittelbar von den Ausgleichströmen durchflossene Zusatzspule der Steuermagnete einer der Bremseinrichtungen.
DE1930562528D 1930-04-16 1930-04-16 Gleichlaufanordnung mit staender- und laeuferseitig elektrisch gekuppelten Asynchronmaschinen Expired DE562528C (de)

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