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Schaltanordnung für eine aus Drehstrommotoren aufgebaute elektrische Welle
Die elektrische Welle wird, wie an sich bekannt, angewendet, um zwei nicht mechanisch gekuppelte Drehstrommotoren unabhängig von de : Belastung während des Betriebes im Anlauf und im Auslauf im Synchronismus zu halten. Hiezu werden die Ständer der Drehstrommotoren an ein Drehstromnetz angeschlossen und die Läuferphasen leitend miteinander verbunden. Im Läuferkreis wird ein Schlupfwiderstand eingeschaltet, der so bemessen ist, dass die Drehstrommotoren bei Nennmoment einen Mindestschlupf von 15-20% behalten.
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maschinen können auch die gleiche Polzahl wie die Hauptmotoren haben, werden jedoch so ans Netz geschaltet, dass sie umgekehrten Drehsinn aufweisen.
Hiedurch wird erzielt, dass im Läuferkreis der Ausgleichsmaschinen, die bei Sychronlauf der Hauptmaschinen kein Drehmoment li : o-
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Synchronisierungsmomente auftreten.
Diese bekannten Anordnungen haben aber die Nachteile, dass z. B. bei einem Kurzschluss im Läuferkreis die Motoren asynchron und unkontrolliert anlaufen können oder dass z. B. bei Dreh-
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bremsung während des Schützwechsels, die Hauptmotoren und Ausgleichsmaschinen vom Netz getrennt werden müssen, wodurch bis zum neuerlichen Anschliessen ans Netz eine gegenseitige Verdrehung der Anker und hiedurch asynchrones Auseinanderlaufen nach dem Schützwechsel eintreten kann.
Gegenstand der Erfindung ist eine Schaltung für
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Drehsinn erregten Drehstrommotoren als Antriebsund Ausgleichsmaschinen, die die oben genannten Nachteile vermeidet. Die erfindungsgemässe Schaltung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Läuferkreise der Drehstrommotoren paarweise miteinander elektrisch verbunden sind und dass wahlweise in den einen oder in den anderen Läuferkreis der miteinander verbundenen Motoren ein Läuferwiderstand einschaltbar ist, wodurch die Drehstrommotoren je Maschinensatz ihre Arbeitweise als Antriebs-bzw. Ausgleichsmaschinen vertauschen und die Drehrichtung der elektrischen Welle davon abhängt, an welchen der beiden Läuferkreise ein Läuferwiderstand angeschlossen ist.
Bei der Schaltung nach der Erfindung ist zur
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tung der Ständerwicklungen der Motoren mit den damit verbundenen Nachteilen nötig, sondern diese bleiben dauernd an das Netz angeschlossen und die Drehrichtung wird durch Umschaltung eines Läuferwiderstandes in den Läuferkreis der
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Drehsinn wie die Antriebsmotoren erregt werden, ein Widerstand eingeschaltet werden kann. Dieser Widerstand wird zwecks Bremsung der Antriebs-
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maschinen als Motoren aber mit einer den Antriebsmotoren entgegengesetzten Drehrichtung ar- beilen und diese daher bremsen, wobei zum wesentlichen Unterschied gegenüber der Erfindung die Arbeitsweise der Antriebs- und Ausgleichsmaschinen erhalten bleibt und nicht vertauscht wird.
Die Drehrichtungsänderung der elektrischen Welle wird hier, wie üblich, durch Umpolung der Ständerwicklung der Motoren vorgenommen, womit auch diese bekannte Schaltung die damit verbundenen oben besprochenen Nachteile aufweist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Figuren der Zeichnung dargestellt. Fig. 1 zeigt eine Schaltung einer elektrischen Welle, die aus den miteinander mechanisch verbundenen Drehstrommotoren MI-M3 sowie M2-M4 bestehe. Die Läuferkreise der Motoren MI-M2 und die der Motoren M3-M4 sind miteinander phasengleich elektrisch verbunden. Die Ständerwick-
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ist dabei so gewählt, dass die Motoren MI-Af2 ! mit entgegengesetztem Drehsinn zu den Motoren M3-M4 erregt sind.
LR ist ein Läulferwiderstand, der wahlweise
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durch das Läuferschütz LSIl in den Läuferkreis der Motoren MI-M2 oder über das Läuferschütz LSII, in den Läuferkreis der Motoren M3-M4 eingeschaltet werden kann. Bei Einschaltung des Läuferwiderstandes LR in den Läuferkreis der Motoren MI-M2 arbeiten diese als Antriebsmaschinen in der einen Drehrichtung und die Motoren M3-M4 als Ausgleichsmaschinen, während bei Einschaltung des Widerstandes LR in den Läuferkreis der Motoren M3-M4 diese die Funktion der Antriebsmaschinen für die entge-
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standes in den Läuferkreis der anderen Motorengruppe.
Die Motoren selbst bleiben dabei wäh-
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der Ständerwicklungenmit dem damit verbundenen Nachteil ist nicht erforderlich.
Die Motoren MI-M3 bzw. M2-M4 können im wesentlichen gleich ausgebildet sein, insbesondere dann, wenn die Leistungsabgabe unabhängig von der Drehrichtung sein soll. Es ist aber auch denkbar, z. B. bei Vorschub einer Last in
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die Motoren MI-M2 bzw. M3-M4 je untereinander gleich sind.
Der Läuferwiderstand LR kann ein für beide Läuferkreise gemeinsamer Widerstand sein. Soll fallweise Einzellauf der Motoren möglich sein, so wird jeder Gruppe ein eigener über ein Schütz einschaltbarer Läuferwiderstand zugeordnet und in die Läuferkreis ein Unterbrechungsschalter eingebaut. Vor dem neuerlichen Zuschalten als elektrische Welle müssen dann die Drehstrommotoren durch bekannte Massnahmen wieder syn- chronisiert werden.
Um ein unkontrolliertes Hochlaufen der Motoren bei einem Kurzschluss im Läuferkreis zu verhindern, sind an die Motoren MI-M3 einerseits und M2-M4 anderseits je ein Drehrichtungsschalter DSI1 bzw. DSII1 a, ngeschlossen, deren Hilfskontakte mit den Hilfskontakten der Läuferschütze LSI und LSII in einer Verriegelungsanordnung in den Speisestromkreis des Auslösers des Hauptschalters HS derart eingeschaltet sind, dass der Hauptschalter ausgelöst wird, wenn die Kontakte des Drehrichtungsschalters durch
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3 dargestellt.
Gemäss Fig. 2 besitzt der Hauptschalter HS einen Arbeitsstromauslöser A. Die Ruhekontakte LSI2 und LSII2 der Läuferschütze sind hier in Serie mit zueinander parallel liegenden Arbeit- kontakten DSI., und DSII., der Drehrichtung schalter in den Speisestromkreis des Arbeitsstromauslösers A des Hauptschalters eingeschaltet.
Wenn einer der Motoren unerwünschterweise, d. h. ohne Einschaltung eines der Läuferschützen zu laufen beginnt, so dass die Kontakte LUIE, LSII., geschlos- sen sind, so schliesst ein Hilfskontakt des der
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erhäl ; Strom, so dass der Hauptschalter ausgeschal- tet wird.
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LSILDSII, der Drehrichtungsschalter in den Speisestromkreis eines Ruhestromauslösers R des Haupt-
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toren trotz offenen Hilfskontakten der Drehrichtungsschalter der Stromkreis für den Ruhestrom-
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richtungsschalter infolge des Anlaufens der Motoren der Stromkreis für den Ruhestromauslöser R unterbrochen und der Hauptschalter ausgelöst wird.
PATENTANSPRÜCHE :
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entgegengesetzten Drehsinn erregten Drehstrommotoren als Antriebs- und Ausgleichsmaschinen,
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wohl der Antriebsmotoren als auch der Ausgleichsmaschinen paarweise miteinander elektrisch verbunden sind und dass wahlweise in den einen oder in den andern Läuferkreis der miteinander verbundenen Motoren ein Läuferwiderstand einschaltbar ist, wodurch die Drehstrommotoren je Maschinensatz ihre Arbeitsweise als Antriebs- bzw.
Ausgleichsmaschinen vertauschen und die Drehrichtung der elektrischen Welle davon abhängt, an welchen der beiden Läuferkreise ein Läufer-