AT201188B - Schaltanordnung für eine aus Drehstrommotoren aufgebaute elektrische Welle - Google Patents

Schaltanordnung für eine aus Drehstrommotoren aufgebaute elektrische Welle

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AT201188B
AT201188B AT201188DA AT201188B AT 201188 B AT201188 B AT 201188B AT 201188D A AT201188D A AT 201188DA AT 201188 B AT201188 B AT 201188B
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Siemens Schuckertwerke Gmbh
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  Schaltanordnung für eine aus Drehstrommotoren aufgebaute elektrische Welle 
Die elektrische Welle wird, wie an sich bekannt, angewendet, um zwei nicht mechanisch gekuppelte Drehstrommotoren unabhängig von de : Belastung während des Betriebes im Anlauf und im Auslauf im Synchronismus zu halten. Hiezu werden die Ständer der Drehstrommotoren an ein Drehstromnetz angeschlossen und die Läuferphasen leitend miteinander verbunden. Im Läuferkreis wird ein Schlupfwiderstand eingeschaltet, der so bemessen ist, dass die Drehstrommotoren bei   Nennmoment   einen Mindestschlupf von 15-20% behalten. 
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 maschinen können auch die gleiche Polzahl wie die Hauptmotoren haben, werden jedoch so ans Netz geschaltet, dass sie umgekehrten Drehsinn aufweisen.

   Hiedurch wird erzielt, dass im Läuferkreis der Ausgleichsmaschinen, die bei Sychronlauf der Hauptmaschinen kein Drehmoment   li : o-   
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 Synchronisierungsmomente auftreten. 



   Diese bekannten Anordnungen haben aber die Nachteile, dass z. B. bei einem Kurzschluss im Läuferkreis die Motoren asynchron und unkontrolliert anlaufen können oder dass z. B. bei Dreh- 
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 bremsung während des Schützwechsels, die   Hauptmotoren   und Ausgleichsmaschinen vom Netz getrennt werden müssen, wodurch bis zum neuerlichen Anschliessen ans Netz eine gegenseitige Verdrehung der Anker und hiedurch asynchrones Auseinanderlaufen nach dem Schützwechsel eintreten kann. 



   Gegenstand der Erfindung ist eine   Schaltung für   
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 Drehsinn erregten Drehstrommotoren als Antriebsund Ausgleichsmaschinen, die die oben genannten Nachteile vermeidet. Die erfindungsgemässe Schaltung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Läuferkreise der Drehstrommotoren paarweise miteinander elektrisch verbunden sind und dass wahlweise in den einen oder in den anderen Läuferkreis der miteinander verbundenen Motoren ein Läuferwiderstand einschaltbar ist, wodurch die Drehstrommotoren je Maschinensatz ihre Arbeitweise als   Antriebs-bzw. Ausgleichsmaschinen   vertauschen und die Drehrichtung der elektrischen Welle davon abhängt, an welchen der beiden Läuferkreise ein Läuferwiderstand angeschlossen ist.

   Bei der Schaltung nach der Erfindung ist zur 
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 tung der Ständerwicklungen der Motoren mit den damit verbundenen Nachteilen nötig, sondern diese bleiben dauernd an das Netz angeschlossen und die Drehrichtung wird durch Umschaltung eines Läuferwiderstandes in den Läuferkreis der 
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 Drehsinn wie die Antriebsmotoren erregt werden, ein Widerstand eingeschaltet werden kann. Dieser Widerstand wird zwecks Bremsung der Antriebs- 
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 maschinen als Motoren aber mit einer den Antriebsmotoren entgegengesetzten Drehrichtung ar-   beilen   und diese daher bremsen, wobei zum wesentlichen Unterschied gegenüber der Erfindung die Arbeitsweise der Antriebs- und Ausgleichsmaschinen erhalten bleibt und nicht vertauscht wird.

   Die Drehrichtungsänderung der elektrischen Welle wird hier, wie üblich, durch Umpolung der   Ständerwicklung   der Motoren vorgenommen, womit auch diese bekannte Schaltung die damit verbundenen oben besprochenen Nachteile aufweist. 



   Ein   Ausführungsbeispiel   der Erfindung ist in den Figuren der Zeichnung dargestellt. Fig. 1 zeigt eine Schaltung einer elektrischen Welle, die aus den miteinander mechanisch verbundenen Drehstrommotoren MI-M3 sowie M2-M4 bestehe. Die Läuferkreise der Motoren   MI-M2 und   die der Motoren M3-M4 sind miteinander phasengleich elektrisch verbunden. Die Ständerwick- 
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 ist dabei so gewählt, dass die Motoren   MI-Af2   ! mit entgegengesetztem Drehsinn zu den Motoren   M3-M4   erregt sind. 



   LR ist ein   Läulferwiderstand,   der wahlweise 

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 durch das Läuferschütz   LSIl   in den   Läuferkreis   der Motoren MI-M2 oder über das Läuferschütz   LSII,   in den Läuferkreis der Motoren   M3-M4   eingeschaltet werden kann. Bei Einschaltung des Läuferwiderstandes LR in den Läuferkreis der Motoren MI-M2 arbeiten diese als Antriebsmaschinen in der einen Drehrichtung und die Motoren M3-M4 als Ausgleichsmaschinen, während bei Einschaltung des Widerstandes LR in den Läuferkreis der Motoren M3-M4 diese die Funktion der Antriebsmaschinen für die entge- 
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 standes in den Läuferkreis der anderen Motorengruppe.

   Die Motoren selbst bleiben dabei wäh- 
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   der Ständerwicklungenmit dem damit verbundenen Nachteil ist nicht erforderlich. 



  Die Motoren MI-M3 bzw. M2-M4 können im wesentlichen gleich ausgebildet sein, insbesondere dann, wenn die Leistungsabgabe unabhängig von der Drehrichtung sein soll. Es ist aber auch denkbar, z. B. bei Vorschub einer Last in   
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 die Motoren   MI-M2   bzw. M3-M4 je untereinander gleich sind. 



   Der Läuferwiderstand LR kann ein für beide Läuferkreise gemeinsamer Widerstand sein. Soll fallweise Einzellauf der Motoren möglich sein, so wird jeder Gruppe ein eigener über ein Schütz einschaltbarer   Läuferwiderstand   zugeordnet und in die   Läuferkreis   ein Unterbrechungsschalter eingebaut. Vor dem neuerlichen Zuschalten als elektrische Welle müssen dann die Drehstrommotoren durch bekannte Massnahmen wieder   syn-   chronisiert werden. 



   Um ein unkontrolliertes Hochlaufen der Motoren bei einem Kurzschluss im   Läuferkreis   zu verhindern, sind an die Motoren   MI-M3   einerseits und M2-M4 anderseits je ein Drehrichtungsschalter   DSI1 bzw. DSII1 a, ngeschlossen,   deren Hilfskontakte mit den Hilfskontakten der Läuferschütze LSI und LSII in einer Verriegelungsanordnung in den Speisestromkreis des Auslösers des Hauptschalters HS derart eingeschaltet sind, dass der Hauptschalter ausgelöst wird, wenn die Kontakte des Drehrichtungsschalters durch 
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 3 dargestellt. 



   Gemäss Fig. 2 besitzt der Hauptschalter HS einen Arbeitsstromauslöser A. Die Ruhekontakte LSI2 und LSII2 der Läuferschütze sind hier in Serie mit zueinander parallel liegenden Arbeit- kontakten DSI., und   DSII.,   der Drehrichtung schalter in den Speisestromkreis des Arbeitsstromauslösers A des Hauptschalters eingeschaltet.

   Wenn einer der Motoren unerwünschterweise, d. h. ohne Einschaltung eines der Läuferschützen zu laufen beginnt, so dass die Kontakte   LUIE,     LSII., geschlos-   sen sind, so schliesst ein Hilfskontakt des der 
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   erhäl ; Strom,   so dass der Hauptschalter ausgeschal-   tet   wird. 
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LSILDSII, der Drehrichtungsschalter in den Speisestromkreis eines Ruhestromauslösers R des Haupt- 
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 toren trotz offenen Hilfskontakten der Drehrichtungsschalter der Stromkreis für den Ruhestrom- 
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 richtungsschalter infolge des Anlaufens der Motoren der Stromkreis für den Ruhestromauslöser   R   unterbrochen und der Hauptschalter   ausgelöst   wird. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
 EMI2.9 
 entgegengesetzten Drehsinn erregten Drehstrommotoren als Antriebs- und Ausgleichsmaschinen, 
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 wohl der Antriebsmotoren als auch der Ausgleichsmaschinen paarweise miteinander elektrisch verbunden sind und dass wahlweise in den einen oder in den andern Läuferkreis der miteinander verbundenen Motoren ein Läuferwiderstand einschaltbar ist, wodurch die Drehstrommotoren je Maschinensatz ihre Arbeitsweise als Antriebs- bzw. 



  Ausgleichsmaschinen vertauschen und die Drehrichtung der elektrischen Welle davon   abhängt,   an welchen der beiden Läuferkreise ein Läufer-

Claims (1)

  1. EMI2.11 ander elektrisch verbundenen Motorengruppen gemeinsamer Widerstand (LR) vorgesehen ist, der in den einen oder andern Läuferkreis je über ein Schaltschütz (Läuferschütz LSI, LSII) einschaltbar ist.
    3. Schaltung nach Anspruch l oder 2, dadurch EMI2.12 <Desc/Clms Page number 3> MaschinensÅatze gemeinsamer Hauptschalter (HS) vorgesehen ist.
    4. Schaltung nach Anspruch 1, 2 oder 3, da- EMI3.1 zugeordnetkontakten der Läuferschütze (LSI, LSII) in einer Verriegelungsanordnung in den Speisestromkreis der Auslösespule des Hauptschalters derart eingeschaltet sind, dass der Hauptschalter ausgelöst wird. wenn die Drehrichtungsschalter beim Lauf der EMI3.2 ferschütze geschlossen ist.
    5. Schaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Ruhe- kontakte (LSf und LASH) der Läuferschütze in Serie mit zueinander parallel liegenden Arbeitskontakten (DSIL und DSHJ der Drehrichtungsschalter in den Speisestromkreis eines Arbeitsstromauslösers (A) des Hauptschalters (HS) eingeschaltet sind (Fig. 2).
    6. Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwei zueinander EMI3.3 geschaltete Arheitskontakte (LSL undlösers (R) des Hauptschalters (HS) eingeschaltet sind (Fig. 3).
AT201188D 1957-04-26 1957-04-26 Schaltanordnung für eine aus Drehstrommotoren aufgebaute elektrische Welle AT201188B (de)

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