DE913924C - Kommutatorloser Einphasenmotor - Google Patents

Kommutatorloser Einphasenmotor

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DE913924C
DE913924C DES13930D DES0013930D DE913924C DE 913924 C DE913924 C DE 913924C DE S13930 D DES13930 D DE S13930D DE S0013930 D DES0013930 D DE S0013930D DE 913924 C DE913924 C DE 913924C
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DE
Germany
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motor
phase motor
poles
commutator
main
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Expired
Application number
DES13930D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Hugo Schmida
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
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Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE913924C publication Critical patent/DE913924C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K17/00Asynchronous induction motors; Asynchronous induction generators
    • H02K17/02Asynchronous induction motors
    • H02K17/04Asynchronous induction motors for single phase current

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Dc Machiner (AREA)

Description

  • Kommutatorloser Einphasenmotor Der selbsttätige Anlauf von Einphaseninduktionsmotoren wird im allgemeinen unter Benutzung einer Hilfsphase erzielt. Nach dem Hochlaufen des Motors wird diese meist durch einen drehzahlabhängigen Fliehkraftschalter abgeschaltet, da sie während des Laufes nicht mehr benötigt wird und während dieser Zeit einen zusätzlichen Verbraucher darstellen würde. Es ist auch bereits bekannt, mit sogenannten Spaltpolen den Anlauf eines Einphaseninduktionsmotors zu erzwingen. Die Kurzschlußwicklungen dieser Spaltpole verursachen aber während der Betriebszeit des Motors einen Dauerverlust, außerdem haben solche Motoren den Nachteil, daß ihr Drehmoment verhältnismäßig gering ist. Es ist ferner bekannt, Einphasenmotoren mit Kollektor zu versehen. Man erhält dann als Vorteil großes Anzugsmoment und Regelbarkeit, muß aber dafür die bekannten Nachteile einer Kommutierung mit in Kauf nehmen. Bei Wechselstrom sind diese Nachteile besonders groß, sie engen die Ausführungsmöglichkeiten der Motoren stark ein und führten z. B. beim Bahnbetrieb zur Einführung einer eigenen Stromart (I62I3 Hz).
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Einphasenmotor ohne Hilfsphase zum Anlauf zu bringen bzw. ohne Verwendung eines Kommutators diesem Motor das Verhalten eines Reihenschlußmotors zu geben.
  • Es ist bekannt, daß ein Gleichstrommotor auch ohne Felderregung hochläuft, sofern seine Bürsten stark aus der neutralen Zone ausgerückt sind und der Motor selbst ausgeprägte Pole hat. An Hand von Fig. i soll dieser Umstand nochmals kurz dargelegt werden. Der bewickelte Läufer I kann entweder mit Gleich- oder Wechselstrom gespeist werden. Die Wicklungsanteile innerhalb des Polbogenbereiches ab und cd bilden im vorliegenden Fall bei Verdrehung der Bürsten außerhalb der neutralen Zone den Längsfluß des Feldes aus, das mit den Windungsanteilen bc und ad das Drehmoment erzeugt. Die Kommutierung eines solchen läufererregten Reihenschlußmotors ist allerdings schlecht. Wird der Motor mit Gleichstrom gespeist, dann kann auf den Stromwender selbstverständlich nicht verzichtet werden. Bei einer Wechselstromspeisung ist dies aber möglich.
  • Dies wird erfindungsgemäß dadurch erzielt, daß man den Motor mit vom Netz erregten Hilfspolen ausrüstet, die gegenüber den unerregten Hauptpolen versetzt bzw. verdrehbar angeordnet sind. Hier wird also der Wechselstrom nicht wie bei den früher bekannten Ausführungen über Kommutator und Bürsten, sondern transformatorisch dem Läufer zugeführt. Die Lage der Hilfspole stimmt überein mit der Lage der früher verwendeten Bürsten. Die Hilfspole werden vom Netz gespeist. Eine Einrichtung gemäß der Erfindung zeigt die Fig. 2. Der Läufer z, der eine Kurzschlußwicklung tragen kann, ist in vorliegendem Fall von zwei Polpaaren umgeben, und zwar den Hauptpolen 2 und dem Hilfspolpaar 3, das eine Erregerwicklung 4 trägt, die an das speisende Wechselstromnetz 5 angeschlossen ist. Bei Stillstand besteht zwischen der Maschine gemäß der Erfindung und einer solchen mit einem Kommutator in elektrischer Hinsicht keinerlei Unterschied. Bei Lauf bildet sich jedoch zwischen den Hilfspolen 3 und dem Läufer I ein Drehmoment aus; denn was hier als Ersatz für den früher üblichen Kommutator dem Läufer des Reihenschlußmotors angefügt ist, entspricht einem Einphaseninduktionsmotor, der bekanntlich erst im Lauf Drehmoment entwickelt. Der neue Motor stellt mithin elektrisch gesehen die Kombination zweier Motoren dar, nämlich eines Asynchronmotors und eines Reihenschlußmotors. Die Drehzahlkennlinie dieses Motors ergibt sich daher aus der Überlagerung der Kennlinie eines Einphaseninduktionsmotors und der eines Reihenschlußmotors. Ihr Verlauf wird demgemäß davon abhängig sein, inwieweit das eine oder andere Verhalten des Motors überwiegt, d. h. also, bei Überwiegen der Nebenschlußkennlinie wird der Motor selbst mehr diesen Charakter annehmen, während im anderen Fall die Reihenschlußkennlinie überwiegt, was aus den Fig. 3 und 4 deutlich wird. Dort ist in Abhängigkeit von der Drehzahl das von dem Motor abgegebene Moment dargestellt, und zwar stellt die punktierte Kurve die Kennlinie des Induktionsmotors dar, während die gestrichelt gezeichnete Kennlinie der des Reihenschlußmotors entspricht. Die stark ausgezogene Kennlinie des neuen Motors ergibt sieh daher als Resultierende aus den beiden anderen Kennlinien, und ihr Verlauf ist demgemäß, wie die Kurve gemäß Fig. 3 zeigt, daß im vorliegenden Fall der Motor mehr den Charakter eines Nebenschlußmotors hat, während die Kennlinie gemäß Fig. 4 für einen Motor mit überwiegend Hauptstromverhalten gilt.
  • Es besteht ferner die Möglichkeit, die Kennlinie durch das Verhältnis der Polbreite der Haupt- und Hilfspole zu beeinflussen bzw. durch Verdrehen der Polsysteme gegeneinander den Verlauf der Kennlinie zu korrigieren bzw. die Drehzahl zu regeln. Werden beide Polsysteme mit einer Wicklung versehen, wobei jedoch stets nur eine mit dem Netz in Verbindung steht, dann kann durch Einschalten z. B. der auf dem Hilfspolsystem gelegenen Wicklung der Rechtslauf des Motors, durch Einschalten der auf dem Hauptpolsystem gelegenen Wicklung der Linkslauf erzielt werden. Die Leerlaufdrehzahl des neuen Motors ist, wie bei jedem Einphaseninduktionsmotor; durch die Polzahl festgelegt. Die Drehzahl kann auch hier in bekannter Weise durch Änderung der zugeführten Spannung geregelt werden. Der neue Motor zeichnet sich durch seinen überaus einfachen Aufbau aus, denn die Wicklung ist auf ein Mindestmaß herabgesetzt, ebenso sind alle Teile vermieden, durch die die Lebensdauer oder Betriebssicherheit der Maschine vermindert wird, wie z. B. Stromwender, Fliehkraftschalter oder Kontakte, die betriebsmäßig geöffnet oder geschlossen werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Kommutatorloser Einphasenmotor mit Reihenschlußverhalten, gekennzeichnet durch vom Netz erregte Hilfspole, die gegenüber unerregten Hauptpolen versetzt bzw. drehbar angeordnet sind.
  2. 2. Einphasenmotor nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine Umkehr des Drehsinnes durch Vertauschen der Erregung der Haupt- und Hilfspole erzielbar ist.
  3. 3. Einphasenmotor nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Polbreite der Haupt- und Hilfspole je nach der zu erzeugenden Drehzahlkennlinie gewählt ist.
DES13930D 1943-07-03 1943-07-03 Kommutatorloser Einphasenmotor Expired DE913924C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5751087A (en) * 1994-08-16 1998-05-12 Yang; Tai-Her Armature winding offset angle excited and speed controlled rectifier type electric machine

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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