DE612599C - Einrichtung zur Erzielung der Gleichstellung elektromotorischer Antriebe - Google Patents

Einrichtung zur Erzielung der Gleichstellung elektromotorischer Antriebe

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DE612599C
DE612599C DES107418D DES0107418D DE612599C DE 612599 C DE612599 C DE 612599C DE S107418 D DES107418 D DE S107418D DE S0107418 D DES0107418 D DE S0107418D DE 612599 C DE612599 C DE 612599C
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DE
Germany
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brake
machines
switched
drive
balancing
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Expired
Application number
DES107418D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing August V Gundlach
Willi Salzenbrodt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE612599C publication Critical patent/DE612599C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P5/00Arrangements specially adapted for regulating or controlling the speed or torque of two or more electric motors
    • H02P5/46Arrangements specially adapted for regulating or controlling the speed or torque of two or more electric motors for speed regulation of two or more dynamo-electric motors in relation to one another
    • H02P5/50Arrangements specially adapted for regulating or controlling the speed or torque of two or more electric motors for speed regulation of two or more dynamo-electric motors in relation to one another by comparing electrical values representing the speeds
    • H02P5/505Arrangements specially adapted for regulating or controlling the speed or torque of two or more electric motors for speed regulation of two or more dynamo-electric motors in relation to one another by comparing electrical values representing the speeds using equalising lines, e.g. rotor and stator lines of first and second motors

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Multiple Motors (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Erzielung der .Gleichstellung elektromotorischer Antriebe Zur Erzielung des Gleichlaufes von zwei oder mehreren Motoren ist- es bekannt, mit den Antriebsmotoren Ausgleichmaschinen zu kuppeln. Mit den bisherigen Anordnungen war es praktisch nicht möglich, auch bei Netzstörungen den Gleichlauf aufrechtzuerhalten, weil infolge der verschiedenen Schwungmomente beim Auslaufen der Maschine meistenteils der Synchronismus aufgehoben wurde. Vor Wiedereinschaltung mußte daher der Synchronismus der Antriebsmotoren wieder hergestellt werden. Der Wiederherstellung der Synchronisierung zwischen den Motoren standen die Bremslüfter der einzelnen Antriebe störend im Wege. Man hat deswegen beirr Wiedersynchronisie-' reut zwangsweise den ersten Motor fest abgebremst, während die Bremse ,des zweiten Motors gelüftet wurde, so daß dieser die synchrone Stellung einnehmen konnte. Waren mehr als zwei Maschinen im Gleichlauf geschaltet, so wurde, sobald der zweite Motor die synchrone Stellung eingenommen hat, auch dieser festgebremst und die Bremse des dritten Motors freigegeben, damit sich auch dieser synchron stellen konnte. Dieses Spiel wiederholt sich nun so länge, bis der letzte Motor die synchrone Stellung eingenommen hat. Dies Verfahren ist umständlich, erfordert viel Zeit und große Aufmerksamkeit des Bedienungsmannes. Es ist auch bekannt, die Bremseinrichtungen in Abhängigkeit von den Ausgleichströmen zu entlasten. Die Entlastung tritt also hier erst ein, wenn die Ausgleichmaschinen stark überlastet sind.
  • Um die Einstellung der Läufer der zu synchronisierenden Motoren in Phasengleichheit bei abgekuppeltem Antrieb vorzunehmen, ist es auch bereits bekannt, zwischen dem Triebwerk und dein zu synchronisierenden Motor eine lösbare Kupplung anzuordnen. Diese Kupplung ermöglicht es, die Läufer der Synchronisiermaschinen vor dem Anlassen bei abgekuppelten und durch eine Bremse festgehaltenen Triebwerken unbelastet in phasengleiche Lage einzustellen. Auch hierbei mußte die Betätigung der Kupplung durch den Bedienungsmann erfolgen. Dieses Verfahren ist umständlich. Durch die Anordnung einer ein- und ausrückbaren Kupplung kann außerdem die kraftschlüssige Verbindung zwischen Triebwerk und Antrieb gestört werden.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden. Erfindungsgemäß wird die Bremskraft der Bremsen sofort bei der Einschaltung - der Ausgleichrnaschinen verkleinert, und zwar so, daß die Ausgleichmaschinen, ohne unzulässigen Strom aufzunehmen, -die Bremskräfte überwinden können. Hierdurch ist es möglich, sämtliche Ausgleichmaschinen unabhängig von der Zahl der in Gleichlauf geschalteten Motoren gleichzeitig einzuschalten.
  • Zur Erzielung einer geringeren Bremskraft können für jeden Antrieb zwei Bremsen vorgesehen wenden, von denen eine mit dem Antriebsmotor zusammengeschaltet wird. Die Bremse des Antriebsmotors muß so kräftig sein, daß beim Lüften der Bremse der Ausgleichmaschine der Antrieb sich nicht von selbst in Betrieb setzen kann, doch darf sie nicht so groß sein, daß die Ausgleichmaschine bei aufgelegter Bremse des Antriebsmotors einen unzulässig hohen Strom aufnimmt. Hierdurch ist es möglich, daß die Ausgleichmaschine trotz des Auflie-gens der Bremse des Antriebsmotors den Ausgleich erzwingt, ohne eine unzulässig hohe Leistung aufzunehmen. Nach erfolgtem Ausgleich werden sämtliche Antriebsmotoren eingeschaltet, gleichzeitig auch die übrigen Bremsen gelüftet. Um zu verhindern, daß eine Einschaltung der Antriebsmotoren erfolgt, bevor die Synchronstellung sämtlicher Maschinen erreicht ist, wird zwischen den Schaltstufen für die Ausgleichmaschinen und für die Antriebsmotoren eine Verzögerungseinrichtung vorgesehen, die eine Verzögerung bewirkt, die zum Synchronisieren der Maschinen ausreicht.
  • Man kann aber auch die Anordnung so treffen, daß zwei verschiedene Bremslüfter gemeinsam auf eine Bremse eines Antriebes wirken. Der eine Bremslüfter würde dann beim Anziehen des Kernes die Bremskraft herabsetzen. Dieser Bremslüfter müßte dann gleichzeitig mit der Einschaltung der Ausgleichmaschine geschaltet werden und. würde bewirken, daß die Bremskraft herabgesetzt würde, obwohl der zweite Bremslüfter noch nicht angesprochen hat.
  • In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung eine Steuerung von zwei Antriebsmotoren mit Ausgleichmaschinen dargestellt. i und 2 sind die Antriebsmotoren. 3 und 4 die Ausgleichmaschinen. 5 ist die Steuerwalze, bei der nur die Hälfte der Abwicklung zur Steuerung der Bremslüfter dargestellt ist. a ist die Einschaltstellung der Ausgleichmaschine, b die Einschaltstellung der Antriebsmotoren, c bis e sind die Einschaltstellungen für die Läuferschütze der Antriebsmotoren. fr ist ein Sicherheitskontakt, der nur geschlossen wird, wenn: die Schaltwalze in Richtung von O nach e geht. 7 ist ein Hilfsrelais; das anzieht, wenn der Sicherheitskontakt geschlossen wird und. sich dann über die Selbsthaltekontakte 8 hält, solange sich die Schaltwalze in der Stellung a oder b befindet. g ist das Bremslüfterschütz für die Ausgleichmaschinen 3 und 4. Das Schütz wird eingeschaltet, sobald, die Kontakte io des Hilfsrelais 7 geschlossen sind. Durch das Ansprechen des Schützes g werden die Kontakte i i und 12 geschlossen, und die Bremslüfter 13 und 14 erhalten. Spannung und ziehen an. Von Stellung b und e erhält das Bremslüfterschütz 15 für- die Antriebsmotoren Spannung. Der Kontakt 16 schließt sich, und dadurch erhält das Bremslüfterschütz g für die Ausgleichmaschinen Spannung, auch wenn das Hilfsrelais 7 abgefallen ist. Gleichzeitig werden die Kontakte 17 und 18 geschlossen, und die Bremslüfter ig und 2o der Antriebsmotoren erhalten Spannung und ziehen an. Nicht gezeichnet sind die erforderlichen Sicherheitsvorrichtungen, wie Endschalter, Überstromrelais usw., die bewirken, daß bei Ansprechen einer dieser Apparate alle Bremslüfter einfallen.
  • Es ist gleichgültig, ob die auf eine gemeinsame Achse wirkenden Bremslüfter für Ausgleichmaschinen und Antriebsmotoren auf eine gemeinsame Bremse wirken oder auf zwei getrennte- Bremsen. Wesentlich ist, daß durch das Nacheinandereinfallen des Bremslüfters der Bremsdruck so verändert wird, daß dieAusgleichmaschinen ohneÜberlastung wirken sollen; wobei durch die Teilbeanspruchung genügende Sicherheit gegen Bewegung,des angetriebenen Teiles erzielt wird. Durch die Ausbildung der Steuerwalze wird weiter erreicht, daß bei Rückwärtsbewegung der Walze von Stellung e nach O beide Bremslüfter nach Verlassen, der Stellung b spannungslos werden und die Bremsen dadurch gleichzeitig einfallen:

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung "zur Erzielung der Gleichstellung elektromotorischer Antriebe, bei denen jeder Antriebsmotor mit einer Aus.gleichmaschine und mit einer elektromechanischen Bremseinrichtung ausgerüstet ist, dadurch gekennzeichnet, ,daß durch die Steuereinrichtung gleichzeitig mit der Einschaltung der Ausgleichmaschinen die Bremskraft der elektromechanischen Bremsen verringert wird, so daß sich die Au.sgleichmaschinen ohne Aufnahme unzulässiger Ströme -unter Üiberwindung der Bremskräfte gleichstellen.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für jeden elektromotorischen Antrieb zwei Bremsen- mit je einem Bremslüfter oder je eine Bremse mit zwei Bremslüftern vorgesehen sind, von denen je ein Bremslüfter gleichzeitig mit dem Einschalten der Ausgleichmaschinen gelüftet wird.
DES107418D 1932-12-13 1932-12-13 Einrichtung zur Erzielung der Gleichstellung elektromotorischer Antriebe Expired DE612599C (de)

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