DE553733C - Gleichlaufanordnung fuer Asynchronmotoren - Google Patents

Gleichlaufanordnung fuer Asynchronmotoren

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DE553733C
DE553733C DEA49986D DEA0049986D DE553733C DE 553733 C DE553733 C DE 553733C DE A49986 D DEA49986 D DE A49986D DE A0049986 D DEA0049986 D DE A0049986D DE 553733 C DE553733 C DE 553733C
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DEA49986D
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Dr Hans Lund
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AEG AG
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  • Gleichlaufanordnung für Asynchronmotoren Es ist bekannt, den Gleichlauf zweier Asynchronmotoren, die vom gleichen Netz gespeist werden, dadurch zu erzwingen, daß man ihre Sekundärwicklungen über Schleifringe in Reihe schaltet. Bei einer derartigen Schaltung macht aber das Anlassen Schwierigkeiten, wenn die Anker der beiden Maschinen im Moment des Einschaltens eine verschiedene Phasenlage besitzen. Dieser Fall kann selbst dann eintreten, wenn die Motoren bei einem Arbeitsgang bereits in gleicher Phasenlage laufen, da beim Stillsetzen (ler Anlage die gleiche Phasenlage der Motoren infolge der verschiedenen Schwungmomente und Belastungen im allgemeinen wieder aufgehoben wird. Es ist dann erforderlich, daß die Motoren, bevor sie in Synchronismus laufen können, in phasengleiche Lage gebracht «-erden. Das ist aber nicht in allen Fällen ohne weiteres möglich. Ist beispielsweise der eine Motor gegenüber dem anderen so verschoben, daß sein für <lie Gleichstellung verfügbares Moment v erhuiltnismäßig groß ist, so wird er eine Beschleunigung erfahren, die ihn über die synchrone Lage hinausschnellen läßt. Hierdurch ergeben sich aber starke Pendelungen um die synchrone Lage. Besonders ungünstig liegen die Verhältnisse, wenn hei Antrieben, bei denen mit den Antriebsmotoren besonders Asynchromnotoren als Synchronisiermaschinen gekuppelt sind, die Antriebsmaschinen gleichzeitig mit den Synchronisiermotoren eingeschaltet werden. In diesem Falle kann die in ihrer Phasenstellung nacheilende Synchronisiermaschine noch eine zusätzliche Beschleunigung durch die Antriebsmaschinen erfahren, so daß die Gleichstellung noch mehr erschwert wird.
  • Ähnlich liegen die Verhältnisse, wenn man die Antriebsmotoren bei abgeschaltetem Läuferwiderstand in Synchronisierschaltung auslaufen läßt. Da sie in dieser Schaltung ein Drehmoment nicht abgeben können, so kann der Antrieb nur noch auslaufen. Geringe Belastungsunterschiede an den einzelnen Antrieben beim Auslaufen ergeben Läuferverschiebungen und damit starke Ausgleichsmomente, die in gleicher Weise, wie bereits beschrieben, zu Pendelungen und Außertrittfallen führen können.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun eine Gleichlaufanordnung für Asynchronmotoren, bei welcher bei noch am Netz liegenden Ständern und in Synchronisierschaltung verbundenen Läufern beim Einschalten die Bremsen der verschiedenen Motoren nacheinander gelüftet, beim Ausschalten aber gleichzeitig zum Einfallen. gebracht werden. Hierdurch wird beim Einschalten erreicht, daß die nicht festgebremsten Motoren sich zu den festgebremsten in Phasengleichheit einstellen können, bevor zum Zwecke des Anlassens der Anlaßwiderstand angeschlossen bzw. mit dem Anlassen begonnen wird. Beim Auslaufen wird infolge der zusätzlichen Belastung durch die Bremsen der prozentuale Anteil der Lastungleichheiten so herabgesetzt, daß ein synchroner Auslauf gewährleistet und dadurch wiederum die Verhältnisse beim Anfahren verbessert werden.
  • Immerhin muß aber trotzdem mit den ungünstigsten Anlaufverhältnissen, z. B. nach einer Störung, gerechnet werden; das Betriebspersonal muß aber in der Lage sein, ohne besondere Kenntnisse einen einwandfreien Anlauf zu erzielen. Zu diesem Zweck sind die Vorstellungen im Anlaßgerät, auf denen die erwähnten Steuerungen der Bremsen vorgenommen werden, so ausgebildet, daß auf ihnen einige alle kritischen Phasenstellungen beim Anlauf berücksichtigende Schaltungen hergestellt werden. Erst wenn auf diesen Vorstellungen die Gleichstellung erfolgt ist, wird der Läuferwiderstand an die Schleifringe angeschlossen, so daß der Anlaßvorgang eingeleitet wird.
  • Die Erfindung geht weiterhin von der Erkenntnis aus, daß die synchronisierende Kraft zweier Motoren, deren L äuferschleifringe entsprechend miteinander verbunden und die mit einem - gemeinsamen Anlaßwiderstand gesteuert werden, um so größer ist, je größer dieser Widerstand ist. Es wird daher auf den beiden der Nullstellung der Steuerwalze zunächstliegenden Stellungen, auf denen die Ständer der Motoren noch bzw. bereits erregt sind, der Anlaßwiderstand von den zusammengeschalteten Läufern getrennt, sein Wert also unendlich groß gemacht. Durch die Abtrennung des Läuferwiderstandes auf den Vorstellungen wird die Gleichstellkraft der .Motoren auf ihren größten Wert gebracht und dadurch der Gleichlauf mit Sicherheit erreicht. Gleichzeitig mit dem Abtrennen des Widerstandes werden die Bremslüfter zum Einfallen gebracht. Die Motoren, die nunmehr kein Drehmoment mehr entwickeln, solange ihre Läufer genau die gleiche Phasenstellung haben, wohl aber ein sehr starkes Ausgleichsmoment entwickeln, wenn infolge ungleicher Belastung sich eine Phasenverschiebung zwischen ihren Läufern einstellt, laufen jetzt unter den eingefallenen Bremsen synchron aus.
  • Die Vorgänge sind im einzelnen folgende: Beim Einschalten der Steuerwalze auf die erste Vorstellung werden gleichzeitig mit dem Einschalten der Ständer auch die Bremsen bis auf eine gelüftet, so daß ein Motor festgebremst bleibt und der oder die anderen die Möglichkeit haben, sich zu dem festgebremsten in Phasengleichheit einzustellen. Dann werden einige Schaltungen hergestellt, die den Zweck haben, die ungünstige Wirkung einiger kritischer Phasenstellungen aufzuheben. Durch einen gemeinsamen Ständervorschaltwiderstand oder einen in den Läuferverbindungen in Reihe mit den Phasenwicklungen liegenden Widerstand wird beispielsweise das Moment des freien Motors so weit gedämpft, daß dieser selbst bei ungünstiger Phasenstellung nur so viel Drehmoment hat, daß er sich in Bewegung setzt und mit dem festgehaltenen Motor in phasengleiche Lage einstellt, ohne über diese Lage hinwegzuschnellen. Das Verringern bzw. Kurzschließen dieses Widerstandes dient für den Fall, daß das Gleichstellmoment zufällig gering ist. Die Überwindung der Totpunktlage, bei der das Drehmoment des freien Motors trotz vorhandener Phasenverschiebung gleich Null ist, wird durch Vorschalten eines besonderen phasenverschiebenden Widerstandes vor dem Ständer des einzustellenden Motors erreicht. Der Ablauf dieser verschiedenen Schaltungsänderungen erfolgt nacheinander, so daß alle den verschiedenen Phasenstellungen entsprechenden Gleichstellmomente erfaßt «erden können.
  • Die beschriebenen Schaltvorgänge können auf verschiedenen vor den eigentlichen Anlaßstellungen des Anlassers angeordneten Vorstufen erfolgen. Zweckmäßig ist es jedoch, die erwähnten Schaltungsänderungen in Selbstanlasserschaltung in Abhängigkeit von der Zeit vorzunehmen, damit die zwischen den einzelnen Schaltvorgängen liegende Zeitdauer so bemessen werden kann, daß die Gleichstellung der Läufer auch tatsächlich stattfinden kann.
  • Die Schaltungsänderungen können aber auch in Abhängigkeit von solchen elektrischen Betriebsgrößen erfolgen, die ein Maß für die verschiedenen Phasenstellungen geben. Als Mittel hierfür kann ein in den Ständerzuleitungen des freien Motors oder in den Verbindungsleitungen der beiden Läufer liegender Stromwächter dienen.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in Abb. z dargestellt. a und b sind die Synchronisiermotoren der beiden Antriebe; c und d sind die mechanischen Bremsen mit den Bremslüftern e und f. g ist die Steuerwalze, von der nur die Kontaktanordnung einer Seite dargestellt ist; h ist ein Netzschütz, i. der gemeinsame Ständervorschaltwiderstand, der durch das Schütz l gesteuert wird. n ist die Stromspule eines Stromwächters und o eine Spannungsspule, die auf Stellung I erregt wird und den Stromwächter, der sonst infolge :einer Trägheit zu spät zur Wirkung kommen würde, sofort zum Anspringen bringt; p und q sind die Schütze für die Bremslüfter e bzw. j; r ist ein Netzschalter.
  • Die Wirkungsweise der Steuerung ist folgende: Nach Einlegen des Netzschalters r wird die Steuerwalze g auf Stellung I eingeschaltet. Durch den Kontaktfinger o und R' wird die Spannungsspule o des Stromwächters erregt, so daß dieser sofort anspringt und den Stromkreis für das Schütz I unterbricht. Der gemeinsame Widerstand i. ist dann den Ständern der beiden Motoren a und b vorgeschaltet. Gleichzeitig springt auf Stellung I ,las Ständerschütz 1a an und legt die Ständer aller Motoren an Spannung. Durch den Flügelkontakt q, der bekanntlich mir beim Einschalten Kontakt gibt, beim Zurückschalten aber wirkungslos bleibt, wird das Schütz q an die Netzphasen R und T gelegt, so claß es schließt.
  • Von den Bremslüftern erhält also nur f Spannung und lost seine Bremse. Ein Hilfskontakt des Schützes 1a unterbricht den Stromkreis für die Spannungsspule o des Wächters, so daß nur dessen Stromspule it in Wirkung bleibt. Das Schütz ist. ist auf Stellung I über den gleichbezeichneten Kontaktfinger der Steuerwalze g ebenfalls eingeschaltet, so claß der Verschiebewiderstand k kurzgeschlossen ist, Die Ständer der beiden Svnchronisiermotoren sind also über den gemeinsamen Widerstand ans Netz gelegt. Stellt sich nunmehr der Läufer des iXotors b auf Stellung I bereits in die richtige Phasenlage zum Motor a, so sinkt die Stromaufnahme itii Ständer und der Stromwächter schließt durch seine Kontakte den Stromkreis für die Schützspule 1, so daß der gemeinsame Ständervorschaltwiderstand kurzgeschlossen wird.
  • Wird jetzt auf Stellung II weitergeschaltet, so fällt das Schütz na ab, da es auf Stellung I1 durch einen umgekehrten Flügelkontakt (oder in irgendeiner anderen geeigneten Schaltung) gesteuert- wird, der nur beim Rückschalten Kontakt gibt. Dadurch wird der Verschiebewiderstand k eingeschaltet. War auf Stellung I die Gleichstellung bereits erfolgt, so bleibt die Verschiebung des Feldes des Motors b praktisch ohne Wirkung. Ist dagegen auf Stellung I die Gleichstellung noch nicht erfolgt, da der Läufer des Motors b in der Totlage steht, in der er trotz Stroinaufnahine kein Drehmoment erzeugt, so fällt der Stromwächter nicht ab, und der Widerstand i bleibt vorgeschaltet. Auf Stellung II entwickelt der Motor b durch das Verschieben seines Drehfelde, wieder ein Drehmoment, so daß er sich, immer noch gedämpft durch den gemeinsamen Widerstand i, in Phase stellen kann. Der Stromwächter fällt dann ab und schließt den Widerstand i. kurz. Beim Weiterschalten der Steuerwalze g auf die Anlaßstellung I wird auch der Verschiebewiderstand k kurzgeschlossen. Gleichzeitig wird die Bremse c des zweiten Antriebes gelüftet und der Schalter s geschlossen, so daß der gemeinsame Läuferanlaßwiderstand angeschlossen wird, der auf den folgenden Stellungen stufenweise kurzgeschlossen wird.
  • Beim Ausschalten ist der Ablauf der Schaltvorgänge ein anderer. Beim Verlassen der Stellung I werden die Schütze p, q und s zum Abfallen gebracht; es wird also der Anlaßwiderstand abgeschaltet, und alle Bremsen werden eingelegt. Auf Stellung II ist das Schütz 6z. durch den Flügelkontakt und auf Stellung I durch das Walzensegment geschlossen. Die Motoren laufen also in reiner Synchronisierschaltung bei anliegenden Bremsen aus. Auf Stellung I ist bei starken Ständerströmen, also bei Belastungsunterschieden bzw. Phasenverschiebung, das Schütz l abgefallen.
  • Das Schützin kann auch unter die Kontrolle des Stromwächters n oder eines zweiten Stromwächters gestellt werd,2n. Eine derartige Anordnung stellt Abb. a dar, in welcher der zweite Stromwächter mit ii bezeichnet ist. Fällt dieser dann auf der Svnchronisierstellung I bereits ab, nachdem sich die Läufer in Phase gestellt haben, so schließt er einen zweiten Stromkreis für das Schütz in., der von dem Walzenfinger R' über die Kontakte des Stromwächters t( und den Haltekontakt zur Spule verläuft, so daß das Schütz auch auf Stellung 1I nicht abfällt und diese Stellung überschaltet werden kann, ohne claß das nunmehr überflüssige Einschalten des Verschiebewiderstandes noch stattfindet. Der timgekehrte Flügelkontakt auf Stellung 11 fällt -dann fort.
  • An Stelle des gemeinsamen Widerstandes i kann zur Dämpfung des Einstellmomentes des freien Motors auch eine mechanische elektrische Dämpfung verwendet werden, die beispielsweise in einer Schleif- oder Wirbelstrombremse bestehen kann. Diese wird dann auf den betreffenden Synchroaisierstellungen an Stelle des Widerstandes i zur Wirkung gebracht.
  • Damit der Führer das Anlassen der Motoren nur vornehmen kann, nachdem die Gleichstellung tatsächlich stattgefunden hat, kann ein Stromwächter v angeordnet «-erden, dessen Kontakt im Stromkreis des Schlitzes lt beim Übergang von den Synclironisierstellungen auf die Anlaßstellungen nur geschlossen bleibt, wenn der Stromwächter abgefallen ist, d. h. wenn die beiden Motoren in Phase . stehen. Auf den Synchronisierstellungen I und 11 sind die Kontakte des Stromwächters v durch die Segmente T, T' in der Steuerwalze überbrückt, so daß auf diesen beiden Stellungen die Einschaltung des Netzschützes lt unabhängig vom Stromwächter v ist. Diese Anordnung ist in Abb. 3 dargestellt.
  • Die überwachung der Läufereinstellung kann auch von dem bei der Gleichstellung zurückgelegten Weg des freien Motors abhängig gemacht werden. Zu diesem Zweck wird mit diesem Motor eine Schleppwalze w (Abb. 3) gekuppelt, wie sie im Patent 262 ogo beschrieben ist. Diese Schleppwalze wird normalerweise durch ein Gewicht in ihrer Nullage gehalten, das beim Einschalten des Antriebes durch einen Magneten gelüftet wird. Der auf der Schleppwalze angeordnete Nocken kann nach beiden Seiten einen gewissen Winkelausschlag zurücklegen, ehe er einen Schalter X betätigt. Dieser Winkelausschlag wird nun so bemessen, daß er den größten Winkel mit umfaßt, den der freie Motor beim Gleichstellen zurücklegen muß, um sich mit dem festgehaltenen in Phase zu stellen. Der von der Schleppwalze gesteuerte Schalter liegt im Selbstspeisestromkreis des :Netzschützes h, das also abgeschaltet wird, wenn der freie Motor einen größeren als den maximalen Eintellweg zurücklegt, wie es vorkommen kann, wenn die Dämpfung nicht ausreicht und der Motor hochläuft. Nach Abschalten der Anlage wird die Schleppwalze durch das Gewicht selbsttätig in die Nullage zurückgeführt. In dieser schließt der Nocken einen Kontakt im Anspringstromkreis des Netzschützes Ir, das dadurch wieder eingeschaltet wird. Der Einstellvorgang beginnt darauf von neuem. Die Anordnung eignet sich besonders für Anlagen, bei denen das Gleichstellen in Selbstanlasserschaltung erfolgt. Andernfalls wird man die Wirkung dieser Einrichtung auf die erste Synchronisierstellung beschränken, da vor allem das Hochlaufen des freien ?Motors verhindert werden soll. Beim Beginn- des Anlassens kann die Schleppwalze durch die Schaltung oder durch Abkuppeln wirkungslos gemacht werden.
  • Die Anwendung der Schaltung auf Anlagen mit mehr als zwei Motoren erfolgt in der Weise, daß zunächst zwei Motoren in der beschriebenen Weise eingestellt werden. Nach erfolgter Gleichstellung wird auch der zweite Motor festgelegt. Darauf wird der dritte Motor den beiden ersten gleichgestellt und so fort. Der neu einzustellende Motor wird dabei immer erst durch Lüften der Bremse freigemacht und durch Anschließen des Ständers und der Läuferverbindung elektrisch angeschlossen. Durch eine einfache Schaltung kann der Verschiebewiderstand immer dem neu einzurichtenden Motor zugeordnet werden, so daß man mit dem gleichen Widerstandsmaterial auskommt wie bei zwei Antrieben. Will man mehr Widerstandsmaterial aufwenden, so kann man die Einstellung auch paarweise vornehmen und die Paare nacheinander unter sich gleichrichten.
  • Das Anwendungsgebiet der vorliegenden Erfindung erstreckt sich auf alle Anlagen, bei denen Drehstromasynchronmotoren zur Erzielung des Gleichlaufes verwendet werden, sei es, daß die Antriebsmotoren selbst Drehstromasynchronmotoren sind, sei es, daß Motoren beliebiger Stromart mit Drehstromasynchronmotoren als Synchronisiermotoren gekuppelt sind, sei es, daß zwei Motoren gleicher Größe zur Erzielung einer Regelschaltung elektrisch gekuppelt sind, von denen der eine als Geber wirkende Motor durch eine Übersetzung von einem weiteren kleineren Motor angetrieben wird und der zweite als Empfänger das vom ersten Motor übertragende Drehmoment für den Antrieb eines Triebwerkes, beispielsweise eines Windwerkes, weitergibt.

Claims (13)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Gleichlaufanordnung für Asynchronmotoren, dadurch gekennzeichnet, daß bei dreiphasig am Netz liegenden Ständern und in Synchronisierschaltung miteinander verbundenen Läufern die Bremsen der verschiedenen Motoren beim Einschalten nacheinander gelüftet, beim Ausschalten aber gleichzeitig zum Einfallen gebracht werden.
  2. 2. Gleichlaufanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß.vom Ständerschütz unabhängig steuerbare Schütze zur Steuerung der Bremslüfter vorgesehen sind.
  3. 3. Gleichlaufanordnung nach Anspruch i und z, insbesondere bei Verwendung besonderer Synchronisiermaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremslüfter vor dem Abschalten der Ständer der Synchronisiermaschinen abgeschaltet «erden. .
  4. 4. Gleichlaufanordnung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß beim Einschalten des Antriebes ein Teil der Bremslüfter gleichzeitig mit den Ständern eingeschaltet wird.
  5. 5. Gleichlaufanordnung nach Anspruch i bis d., dadurch gekennzeichnet, daß die Motoren mit Einrichtungen versehen sind, die vorübergehend das Drehmoment abdämpfen (z. B. ein allen Motoren gemeinsamer Widerstand, insbesondere Ständervorschattwiderstand, Schleifbremse, Wirbelstrombremse).
  6. 6. Gleichlaufanordnung nach Anspruch i bis :I, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils nicht fest gebremsten Motoren mit Einrichtungen versehen sind, durch die das Drehfeld bei gedämpftem Moment verschoben wird (z. B. ein besonderer Ständervorschaltwiderstand).
  7. 7. Gleichlauf anordnung nach Anspruch i bis 6. dadurch gekennzeichnet, daß auf dein Schaltgerät zwischen der Nullstellung und den Betriebsstellungen eine oder mehrere Zwischenstellungen angeordnet sind, auf denen die Schaltungen der Bremsen gesteuert und die Synchronisierschaltungen hergestellt werden. B.
  8. Gleichlaufanordnung nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei Antrieben, bei denen die Antriebsmotoren selbst Drehstromasynchronmotoren sind, die in Synchronisierschaltung arbeiten und über einen gemeinsamen Anlaßwidera n- ei assen werden, der Anlaßwiderstand erst nach dem Gleichstellen der Läufer beim Beginn des Anlassens angeschlossen wird.
  9. 9. Gleichlaufanordnung nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltvorgänge in Selbstanlasserschaltung in Abhängigkeit von der 7eit ausgelöst werden. i o.
  10. Gleichlaufanordnung- nach Anspruch i bis 9, gekennzeichnet durch von elektrischen Betriebsgrößen des Antriebes abhängige Überwachungseinrichtungen, beispielsweise Spannungs- oder Stromwächter, durch welche die Schaltungsänderungen nacheinander selbsttätig vorgenommen werden. i i.
  11. Gleichlaufanordnung nach Anspruch i bis io, dadurch gekennzeichnet, daß der Übergang von der Synchronisierschaltung auf die Anlaßschaltung so lange gesperrt ist, bis die Gleichstellung sämtlicher Motoren erfolgt ist.
  12. 12. Gleichlaufanordnung nach Anspruch i bis i i, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrvorrichtung durch von elektrischen Betriebszuständen der Antriebe abhängige Einrichtungen, beispielsweise Stromwächtern, überwacht wird.
  13. 13. Gleichlaufanordnung nach Anspruch i bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrung von Einrichtungen (Schleppwalzen) überwacht wird, die in Abhängigkeit von dem während der Gleichstellung zurückgelegten Winkelweg die Anlage abschalten, wenn das zulässige Höchstmaß dieses Winkelweges überschritten wird, und die zweckmäßig von Beginn des Anlaßvorganges ab elektrisch oder mechanisch wirkungslos gemacht werden.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE758821C (de) * 1939-08-13 1954-02-22 Siemens Schuckertwerke A G Gleichlaufeinrichtung fuer elektrische Verstellmotoren
DE973705C (de) * 1942-04-14 1960-05-05 Maschf Augsburg Nuernberg Ag Zum Antrieb eines mit elektromagnetischen Bremsen ausgeruesteten Kranhub- oder -fahrwerkes bestimmte Gleichlaufschaltung
DE1103456B (de) * 1952-07-08 1961-03-30 Ing Georg Gutschy Anordnung zum synchronen Bremsen zweier oder mehrerer belasteter Schleifringlaeufermotoren

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