DE454278C - Schalteinrichtung fuer zwei in Kaskade und parallel schaltbare Drehstrom-Asynchronmotoren - Google Patents

Schalteinrichtung fuer zwei in Kaskade und parallel schaltbare Drehstrom-Asynchronmotoren

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DE454278C
DE454278C DEA48192D DEA0048192D DE454278C DE 454278 C DE454278 C DE 454278C DE A48192 D DEA48192 D DE A48192D DE A0048192 D DEA0048192 D DE A0048192D DE 454278 C DE454278 C DE 454278C
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DE
Germany
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cascade
speed
parallel
switching device
positions
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Expired
Application number
DEA48192D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Kurt Buehring
Dipl-Ing Carl Schiebeler
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AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P25/00Arrangements or methods for the control of AC motors characterised by the kind of AC motor or by structural details
    • H02P25/16Arrangements or methods for the control of AC motors characterised by the kind of AC motor or by structural details characterised by the circuit arrangement or by the kind of wiring
    • H02P25/24Variable impedance in stator or rotor circuit
    • H02P25/26Variable impedance in stator or rotor circuit with arrangements for controlling secondary impedance

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Ac Motors In General (AREA)

Description

  • Schalteinrichtung für zwei in Kaskade und parallel schaltbare Drehstrom-Asynchronmotoren. Bei Benutzung von zwei mit einer Arbeitsmaschine direkt oder indirekt gekuppelten Drehstrom-Asynchronmotoren, deren Steuerung so ausgebildet ist, daß die Motoren zunächst in Kaskade geschaltet werden, um eine Regulierung auf die halbe synchrone Drehzahl mit möglichst geringem Stromverbrauch herbeizuführen, dann aber ein Parallelschalten zum Zwecke der Beschleunigung auf volle Geschwindigkeit stattfindet, ergeben sich für den Übergang von Kaskade- auf Parallelschaltung, und zwar besonders beim Zurückschalten von Parallelschaltung auf Kaskadenschaltung, Schwierigkeiten für einen stoßfreien Betrieb, die sich mit der Größe der Massen des Triebwerkes und der angetriebenen Maschine steigern. Bekanntlich wird eine Kaskade durch Widerstände im Rotorkreis des Hintermotors geregelt, während der Ständer vom Rotor des Vordermotors gespeist wird. Hat der Kaskadensatz nach Kurzschließen des Regelwiderstandes im Hintermotor seine Höchstdrehzahl, d. h. die halbe synchrone Drehzahl, erreicht, entsprechend einer Rotorspannung der Hintermaschine von nahezu o, so muß bei Herstellung der Parallelschaltung beider Motoren der gesamte Anlaßwiderstand wieder an den Rotor des Hintermotors gelegt werden, damit dieser Motor, dessen Läufer jetzt wieder die halbe Stillstandspannung bekommt, keinen unzulässigen Stromstoß erhält. Zum Zwecke der weiteren Beschleunigung auf etwa synchrone Drehzahl wird dann der Widerstand in normaler Weise wieder kurzgeschlossen. Der Vordermotor erhältw bei Parallelschaltung ebenfalls Anlaßwiderstand, der gleichzeitig mit dem des Hintermotors geregelt wird. Diese Schaltung ergibt beim Einschalten der Steuerwalze von o aus keinerlei Schwierigkeiten. Wird nun die Steuerwalze von der letzten Stellung für Parallelschaltung schnell auf die erste Stellung für Parallelschaltung zurückgeführt, so daß die Widerstände wieder in die Läuferkreise der beiden Maschinen gelegt werden, so laufen die Motoren, solange die lebendige Kraft der in Bewegung befindlichen Massen des Antriebes wirkt, ungetrennt weiter, und es findet nur eine Schwächung des Antriebsmomentes durch Einschaltung von Widerständen in den Läuferkreisen statt. Es wird also bei schnellem Schalten keine wesentliche Bremsung erzielt werden, so daß die Umschaltung auf Kaskade beim Übergehen auf die erste Walzenhälfte bei einer Drehzahl der Motoren erfolgt, die noch weit über der halben synchronen Drehzahl, d. h. der Eigendrehzahl der Kaskade, liegt. Da das Einschalten der Ka.skade aber bei kurzgeschlossenem Widerstand im Hintermotor erfolgt, so muß sich naturgemäß ein höherer Stromstoß, verbunden mit einem heftigen Bremsstoß, für das Triebwerk ergeben.
  • Gemäß der Erfindung werden nun diese Nachteile dadurch beseitigt, daß man auf der Steuerwalze für den Übergang von Kaskade- auf Parallelschaltung besondere Zwischenstellungen anordnet, bei denen eine Kontaktanordnung zum .erneuten Einschalten der Anlaßwiderstände für den Hintermotor vorgesehen ist, daß aber diese Widerstände beim Einschalten der Steuerwalze durch bekannte Einrichtungen, wie Hilfswalze, Schützschaltung u. dgl., wirkungslos gemacht werden und der Widerstandskurzschluß auf den Zwischenstellungen aufrechterhalten bleibt. Beim Zurückschalten der Steuerwalze treten die Widerstände auf diesen Zwischenstellungen jedoch in Wirkung und verhüten einen Stromstoß auf die Kaskade.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, das deren Anwendung auf Umkehrbetriebe ersichtlich macht. Die Steuerwalze ist nur für die eine Drehrichtung dargestellt, da sie bis auf Kontakte c und d zum Schalten der Ständerschütze c und d symmetrisch ist. Beim Einschatten der Steuerwalze wird durch das Ständerschütz d (oder c) der Ständer des Vordermotors a ans Netz gelegt. Gleichzeitig werden durch das Schütz/ die Verbindungsleitungen des Vordermotors zum Ständer des Hintermotors b hergestellt. Der Stromkreis für die Schützenspule f verläuft von der Netzleitung R über die durch Kontakte der Steuerwalze überbrückten Kontaktfinger R und f, die Schützenspule i zur Netzleitung T. Die Motorena und b sind also in Kaskade geschaltet. Auf den Stellungen i bis ¢ der Walze werden zunächst die Widerstände r' bis auf einen geringen Betrag kurzgeschlossen. Auf Stellung ¢ wird die Hilfswalze k durch bekannte Mittel in ihre geschlossene Lage (Stellung i) gebracht und auf den Stellungen q. bis 7 in dieser Lage gehalten, so daß die auf diesen Stellungen angeordnete Widerstandstreppe ohne Wirkung bleibt, da die Hilfswalze die Widerstände Y'1 Y'll, Y'@4 Y@Ei und r'84-r'al kurzschließt. Beim Überschatten von Stellung 7 auf Stellung 8 fällt das Schütz/ ab und hebt die Kaskadenschaltung auf, während kurz darauf durch Schließen des Schützes e die Parallelschaltung hergestellt und durch das Schütz g der Anlaßwiderstand Y an .den Läufer des Motors a angeschlossen wird. Auf den Stellungen 9 bis 13 werden nunmehr die Widerständen und r' kurzgeschlossen, so daß sich die beiden Motoren auf ihre volle Drehzahl beschleunigen können. Schaltet man nun von den Stellungen 13 bis 9 wieder auf die Kaskadenschaltung zurück, so steht die Hilfswalze k in Stellung z, und der Kurzschluß des Widerstandes r' ist aufgehoben. Man kann also jetzt aus voller Drehzahl auf die Stellung 7 zurückschalten, ohne daß ein stärkerer Stromstoß entsteht, weil auf Stellung 7 der Widerstand r' am Läufer des Motors b liegt. Durch Zurückschalten auf Stellung q. kann dann. die Geschwindigkeit auf die halbe synchrone Drehzahl stoßfrei vermindert werden; während- dieser Zeit läuft die Kaskade übersynchron und liefert in Nutzbremsung Strom an das Netz zurück.
  • Bei unaufmerksamer Bedienung der Walze könnte der Führer übermäßig lange auf der Stellung 7 stehenbleiben und dabei die Drehzahl. ,auf eine wesentlich unter der halben synchronen Drehzahl liegende Geschwindigkeit, nämlich die Geschwindigkeit der Stellung i, herabgedrosselt werden. Dies läßt sich dadurch verhindern, daß man mittels eines Geschwindigkeitswächters i (Spannungswächter oder Zentrifugalschalter), der auf ein Schütz h wirkt, den Anlaßwiderstand Y' in dem Augenblick kurzschließt, wo die Geschwindigkeit auf die halbe synchrone Drehzahl gesunken ist. Der Stromkreis des Schützes h ist über einen besonderen Kontakt h in der Steuerwalze -geführt, der auf der Stellung 7 und auch auf den Stellungen 6 und 5 geschlossen ist, während das Schütz A auf den übrigen Stellungen stromlos ist. Durch diese zusätzliche Einrichtung wird erreicht, daß der Führer auch bei unregelmäßigem Schalten eine gleichmäßige Geschwindigkeitsverminderung beim- Ausschalten des Steuergerätes erzielt. Ferner wird noch eine richtige Regelung bei erneutem Übergang von den Stellungen 5 bis 7 auf die Stellungen für Parallelschaltung ,erreicht. Durch die Schaltung wird nämlich gleichzeitig verhindert, daß der Führer von einer geringeren als der halben sy-nchrcnen Drehzahl aus den Übergang vornimmt und eine plötzliche stoßweise Geschwindigkeitssteigerung verursacht.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schalteinrichtung für zwei in Kaskade und parallel schaltbare Drehstrom-Asynchronmotoren, dadurch gekennzeichnet, daß hinter den Anlaßstellungen (i bis q.) der Steuerwalze, auf denen die Motoren in Kaskade geschaltet sind, besondere Stellungen (5 bis 7) vorgesehen sind, die beim Einschalten der Walze durch bekannte Mittel (Hilfswalze, Schützschaltung o. dgl. ) unwirksam sind, die dagegen beim Zurückschalten von Parallel- auf Kaskadenschaltung in Wirkung treten und so viel Widerstände einschalten, daß eine stoßfreie Nutzbremsung bis auf die normale Drehzahl der Kaskade gewährleistet ist.
  2. 2. Schalteinrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen Geschwindigkeitswächter, der in den übergangsstellungen (5 bis 7) die Widerstände im Läuferkreis des hinteren Motors selbsttätig kurzschließt, sobald die Geschwindigkeit auf annähernd die halbe synchrone Drehzahl gesunken ist.
DEA48192D 1926-07-04 1926-07-04 Schalteinrichtung fuer zwei in Kaskade und parallel schaltbare Drehstrom-Asynchronmotoren Expired DE454278C (de)

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