DE657518C - Bremsschaltung fuer Dreiphasenasynchronmotoren - Google Patents

Description

• . Bremsschaltung für Dreiphasenasynchronmotoren Zum Abbremsen von. Asynchronm@otDi-en sind verschiedene Schaltungen bekannt, bei denen die Bremsung mit Hilfe des vorhandenien Drehstromnetzes erzielt wird. Dabei wird der Motor entweder dreiphasig oder einphasig an das Netz angeschlossen. Bei den bekannten Schaltungen müssen beim übergang von Lauf auf Bremsung entweder die Verbindungen vom Motor zum Netz wenigstens teilweise getrennt roder umgeschaltet werden ioder aber die Ständerwicklung des Motors muß umgeschaltet werden. Die Schaltungen werden den Bedürfnissen des Hebezeugbetriebes nicht in jeder Hinsicht genecht. Bei der dreiphasigen Speisung mit zwei vertauschten Phasen. (Gegenstrombremsung) besteht die Gefahr, daß der Motor über den Stillstand hinaus in entgegengesetzter Drehrichtung beschleunigt wird. Bei den Bremsschaltungen durch einphasige Speisung hört dagegen die Bremswirkung bei Stillstand überhaupt sauf; so daß im allgemeinten noch andere Mittel zur Bremsung und Stillsietzung vorgesehen werden müssen.
• Alle diese Nachteile werden durch die Schaltung gemäß der Erfindung vermieden, deren Vorteil darin. besteht, daß unter Beibehaltung der Verbindungen zwischen Netz und Ständer beim tlbergang von Fahren auf Bremsen nur seine einzige Verbindung herzustellen ist.
• In .der Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht. Der Ständer ist in Dreieck geschaltet, wobei zwei Phasen angezapft sind und diese Anzapfungen bei der durch einen Widerstand verbunden werden. Der Läufer, der als Schleifring- loder Käfiganker ausgebildet sein kann, isit der Übersichtlichkeit halber fortgelassen.
• Durch die Parallelschaltung wird sein Teil der Ständerwicklung über den Widerstand kurzgeschlossen, wodurch die Ausbildung eines reinen Drehfeldes gestört wird. Dabei tritt, ähnlich ivie bei der bekannten Bremsschaltung durch einphasige Speisung, eine Bremswirkung auf. Da der Motor aber dreiphasig gespeist ist, bleibt- vom, dem ursprünglichen Motornoment nach ein Rest übrig: Dieses Moment wirkt in :der Drehrichtung und verursacht daher eine Schw ächung der Bremswirkung. Durch Regelung dies parallel geschalteten Widerstandes und bei Schleifringankern auch noch durch Regelung der Läuferwiderstände kann man die Größe dieser beiden Anteile am Bremsmiöment in jedem gewünschten Mäße verändern, so daß man die Breanskennliniien :dem jeweiligen Betriebe anpassen kann. Bei Stillstand läßt sich mit dieser Schaltung sowohl ein Bremsmoment als auch ein Antriebsmoment erzielen. Im letzteren. Fall verfolgt .die Bremsung nicht bis zum Stillstand, .sondern nur bis zu- einer kleinen Drehzahl, bei der Lastmioment und Motorrnoment im Gleichgewicht sind. Man kann deshalb die Schaltung gemäa der Erfindung auch mit Vorteil etwa für Aufzugmotoren verwenden, um ;ein langsames Einfahren der Lasten zu erreichen.
• Die Schaltung ist besonders für Motoren mit Piolumschaltung geeignet, weil bei diesen die Anzapfpunkte an den Mitten der Dreiecks@eiten bereits vorhanden sind.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Bremsschaltung für Dreiphasenasynchrommotora#n, insbesondere für Hebezeugantriebe mit in Dreieck geschalteter, insbesondere polumschaltbarer Ständerwickhing, dadurch gekennzeichnet, daß unter Aufrechterhaltung der Netzanschlüsse und ohne Wicklungsumschaltung ein Teil der Ständerwicklung derart überbrückt ist, däß ,die Mitten. zweier Phasen über Widerstände miteinander verbunden sind.