DE409882C - Elektrischer Steuerruderantrieb - Google Patents
Elektrischer SteuerruderantriebInfo
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05D—SYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
- G05D1/00—Control of position, course, altitude or attitude of land, water, air or space vehicles, e.g. using automatic pilots
- G05D1/02—Control of position or course in two dimensions
- G05D1/0206—Control of position or course in two dimensions specially adapted to water vehicles
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Description
Bei elektrischen Schiffsruderanlagen wird häufig die Aufgabe gestellt, den auf der Kommandobrücke
des Schiffes mit dem Steuerhandrad eingeschalteten Rudermotoranlasser unter dem Einfluß der Drehung des Rudermotors
in die Nullstellung zurückzuführen. Es ist bekannt, zu dieser Rückdrehung besondere Rückdrehmotoren zu verwenden, für
die der Betriebsstrom erst bei der Drehung
ίο des Rudermotors erzeugt wird. Man kann hierzu mit dem Rudermotor einen besonderen
Generator antreiben oder auch dem Anker des Rudermotors über Schleifringe Wechselstrom
entnehmen. Bei der Verwendung von Gleichstrom für diese Rückdrehmotoren sind verwickelte Synchronisiereinrichtungen er- j
forderlich; man hat deshalb Wechselstrom- j Synchronmotoren verwendet. Der vom Ruder- j
motor gespeiste Synchronmotor läuft in die- ' sem Falle zwar im allgemeinen an, weil die ao
Drehung des Rudermotors von Null ansteigt; da der Synchronmotor indessen bei geringen
Drehzahlen ein geringes Drehmoment hat, besteht die Gefahr, daß die Drehzahl des Rudermotors
schneller zunimmt, als der Rückdrehmotor folgen kann. Der Synchronmotor bleibt in diesem Falle stehen, und der angestrebte
Synchronismus zwischen Rudermotor und Rückdrehmotor ist dann vollständig aufgehoben.
Um diesen Übelstand zu begegnen, wird nach der Erfindung für die Rückdrehung ein
Asynchronmotor verwendet, der seinen Strom ebenfalls vom Rudermotor erhält. Ein solcher
Asynchronmotor hält zwar beim Anlauf die Drehzahl des Rudermotors nicht genau ein und bleibt je nach seiner Belastung etwas
zurück, er kann aber nicht wie der Synchron-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Robert Elsässer in Charlottenburg.
motor außer Tritt fallen und gänzlich stehenbleiben. Hierin .liegt ein wesentlicher Vorteil.
Außerdem aber ist es möglich, durch geeignete Ausgestaltung des Motors mit bekannten
Mitteln, z. B. durch Ausbildung von ausgeprägten Polen am Läufer, einen synchronen
Lauf nach Beendigung der Anlaufperiode herbeizuführen, so daß der Motor dann als Synchronmotor arbeitet.
ι ist der Rudermotor, der als Nebenschlußmotor mit gleichmäßig erregtem Nebenschlußfeid
dargestellt ist, der aber ebensogut ein Hauptschluß- oder Verbundmotor sein kann.
Durch die drei Schleifringe 2, 3, 4 wird dem Anker Drehstrom entnommen und dem Asynchronmotor
S zugeführt. Dieser treibt nun annähernd synchron mit dem Hauptmotor die
eine Seite des Differentialgetriebes 6 durch
ao die Schnecke 7 und das Schneckenrad 8 an, während die andere Seite 9 des Differentialgetriebes
vom Steuerhandrad 10 bewegt wird. Die Differenz beider Bewegungen wird dazu
benutzt, den Umkehranlasser 11 für den Rudermotor aus- und einzuschalten. Damit
der Anlasser in seiner Lage verharrt, muß das Handrad 10 mit einer Geschwindigkeit
weiter gedreht werden, die der Bewegung des Rudermotors entspricht. Durch die annähernd
synchrone Bewegungsübertragung zwischen dem Rudermotor und dem Differentialgetriebe
ist gewährleistet, daß einem bestimmten Ruderweg immer eine annähernd bestimmte Anzahl von Umdrehungen am
Handrad entspricht.
Statt den Rudermotor durch einen Umkehranlasser unmittelbar vom Netz mit
gleichbleibender Spannung zu speisen, kann man ihn auch in bekannter Weise in Leonardschaltung
betreiben; dabei tritt dann an die Stelle des Umkehranlassers der Umkehrnebenschlußregler
des Leonardgeraerators.
Claims (2)
1. Elektrischer Steuerruderantrieb mit Rückdrehung des Rudermotoranlassers
durch einen in Abhängigkeit von der Drehung des Rudermotors mit Strom versehenen
Rückdrehmotor, dadurch gekennzeichnet, daß der Rückdrehmotor als Asynchronmotor ausgeführt ist.
2. Steuerruderantrieb nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine solche an sich
bekannte Bauart des Asynchronmotors, daß er nach Beendigung des Anlaufs als Synchronmotor arbeitet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES65908D DE409882C (de) | 1924-05-03 | 1924-05-03 | Elektrischer Steuerruderantrieb |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DES65908D DE409882C (de) | 1924-05-03 | 1924-05-03 | Elektrischer Steuerruderantrieb |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE409882C true DE409882C (de) | 1925-02-20 |
Family
ID=7498399
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES65908D Expired DE409882C (de) | 1924-05-03 | 1924-05-03 | Elektrischer Steuerruderantrieb |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE409882C (de) |
-
1924
- 1924-05-03 DE DES65908D patent/DE409882C/de not_active Expired
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