DE535999C - Senkschaltung fuer elektrische Hebezeuge mit Drehstromantrieb - Google Patents
Senkschaltung fuer elektrische Hebezeuge mit DrehstromantriebInfo
- Publication number
- DE535999C DE535999C DE1930535999D DE535999DD DE535999C DE 535999 C DE535999 C DE 535999C DE 1930535999 D DE1930535999 D DE 1930535999D DE 535999D D DE535999D D DE 535999DD DE 535999 C DE535999 C DE 535999C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- lowering
- windings
- lowering circuit
- network
- circuit
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66C—CRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
- B66C13/00—Other constructional features or details
- B66C13/18—Control systems or devices
- B66C13/22—Control systems or devices for electric drives
- B66C13/23—Circuits for controlling the lowering of the load
- B66C13/26—Circuits for controlling the lowering of the load by ac motors
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66C—CRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
- B66C2700/00—Cranes
- B66C2700/08—Electrical assemblies or electrical control devices for cranes, winches, capstans or electrical hoists
- B66C2700/081—Electrical assemblies or electrical control devices for cranes, winches, capstans or electrical hoists with ac motors
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
17. OKTOBER 1931
17. OKTOBER 1931
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 35 b GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. April 1930 ab
Für elektromotorisch angetriebene Hebezeuge wird ein Senkbetrieb angestrebt, dessen Regelkurven
möglichst niedrige kritische Senkdrehzahlen enthalten. Unter der kritischen Senkdrehzahl
versteht man jene, unterhalb der die Maschine als Motor und oberhalb welcher die
Maschine als Generator, also bremsend, arbeitet. Derartige Senkschaltungen ermöglichen es nämlich,
kleine Lasten auf fast allen Steuerstufen
ίο mit mäßiger Geschwindigkeit zu senken und
anderseits aus der Bremsschaltung ohne Freifallstellung in die Kraftschaltung überzugehen.
Der Drehstrommotor kommt für den Hebezeugantrieb in erster Linie in Betracht. Die
übliche Drehstrom-Gegenstrombremsschaltung besitzt eine solche kritische Drehzahl nicht.
Außerdem hat sie den Nachteil, daß die Regelkurven sehr steil verlaufen, also kleinen Drehmomentänderungen
große Drehzahländerungen entsprechen. Die übliche übersynchroneBremsschaltung
hat zwar eine kritische Drehzahl, nämlich die synchrone. Diese liegt aber viel zu hoch,
um brauchbar zu sein. Es sind auch verschiedene untersynchrone Senkschaltungen bekannt geworden,
die aber verschiedene Nachteile besitzen. Insbesondere ist eine solche Schaltung
bekannt geworden, bei der eine Phase der Ständerwicklung kurzgeschlossen wird, während
die beiden anderen am Netz verbleiben. Diese Schaltung hat, da sich nur ein Zweiphasendrehfeld
ausbildet, den Nachteil, daß die Drehmomente klein sind und größere Drehmomente sich erst bei hohen Drehzahlen ausbilden. Die
Regelkurven verlaufen also sehr steil.
Erfindungsgemäß werden für die Senkschaltung mit Hilfe einer Drehstrommaschine mit mehrpoliger
Ständerwicklung diej enigen zusammengehörigen Phasenwicklungen des Ständers, welche
einen Teil der Polpaare der Maschine bilden, in der Senkrichtung dreiphasig ans Netz gelegt,
während der verbleibende Teil der Ständerwicklungen zur Erzeugung eines bremsenden Moments
benutzt wird. Durch diese Schaltung werden Regelkurven erzielt, welche nicht nur die
erwünschten niedrigen kritischen Drehzahlen haben, sich also bei niedriger Drehzahl über den
Bereich der Triebmomente (Kraftschaltung) und der Bremsmomente für den Senkbetrieb erstrecken,
sondern außerdem einen flachen Verlauf besitzen. Es kann also mit dieser Senkschaltung
der wünschenswerte stabileBetrieb erzielt werden, d.h. auf einer bestimmten Schaltstufe ändert sich
die Drehzahl mit dem Drehmoment nur wenig, und der Bremsbetrieb geht in an sich bekannter
Weise ohne Freifallstellung in den Kraftsenkbetrieb über.
Das bremsende Moment in dem nicht am Netz liegenden Teil der Ständerwicklungen kann erfindungsgemäß
dadurch erzielt werden, daß diese Wicklungen mit Gleichstrom erregt werden.
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Louis Weiler in Berlin-Siemensstadt.
Man kann ferner erfindungsgemäß diesen Teil der Wicklungen über Widerstände oder Kondensatoren
kurzschließen.
Die bei dieser Schaltung vorliegenden Verhältnisse sind in Abb. ι an Hand eines Diagramms
deutlich gemacht. In diesem Diagramm sind auf der horizontalen Achse die Drehmomente
aufgetragen, und zwar nach rechts die im Senksinn bremsend wirkenden Drehmomente D6 und
ίο nach links die im Senksinn treibend wirkenden
Drehmomente Dt. Auf der vertikalen Achse ist die Drehzahl aufgetragen, und zwar nach oben
die Drehzahl im Hubsinn nu und nach unten die
Drehzahl im Senksinn ns.
Bei dieser Schaltung erzeugen die am dreiphasigen Netz liegenden Ständerwicklungen ein
dreiphasiges Drehfeld im Senksinn, welches eine der Anzahl der eingeschalteten Wicklungen entsprechende
Polzahl besitzt. Im Diagramm bezeichnet die Kennlinie K-S den Verlauf dieses
Drehmoments, welches im untersynchronen Drehzahlbereich als Kraftsenkmoment K und
im übersynchronen Drehzahlbereich als übersynchrones Bremsmoment S bekannt ist. Bei
der Gleichstromspeisung eines Teiles der Ständerwicklungen induziert dieser Teil, wie beim
Synchrongenerator, die Läuferwicklung und erzeugt in ihr einen Strom, der sich dem asynchron
induzierten Läuferstrom überlagert und dessen Frequenz vom Stillstand bis zum Synchronismus
zunimmt. Diesem Strom entspricht ein von Null aus zunehmendes Bremsmoment, welches
in der Abb. 1 mit B bezeichnet ist. Das resultierende Moment, welches man durch algebraische
Addition der beiden Drehmomente K und B erhält, ist in der Abbildung mit der strichpunktierten
Linie eingetragen und mit R bezeichnet. Man hat es in der Hand, durch Einschaltung
eines Läuferwiderstandes das Asynchrontriebmoment und durch Wahl der Gleich-Stromerregung
das synchrone Bremsmoment zu beeinflussen und somit verschiedene Regelkurven R zu erzielen.
Bei Anwendung des Kurzschlusses eines Teiles der Polpaare der Ständerwicklung kommt in
diesem Teil ein bremsendes Moment dadurch zustande, daß er vom durch das Drehfeld induzierten
Läuferstrom zurückinduziert wird.
Die Abb. 2 und 3 zeigen ein Wickelschema der Schaltung bei einer sechspoligen Drehstrommaschine.
In Abb. 2 werden zwei Polpaare u vw und
% υι Wi υ1 Parallelschaltung vom Netz gespeist,
und das dritte Polpaar M2 V2 W2 ist gleichstromerregt.
In der Abb. 3 ist das dritte Polpaar M2 V2 W2 über Widerstände kurzgeschlossen.
Claims (3)
1. Senkschaltung für elektrische Hebezeuge mit Drehstromantrieb, dadurch gekennzeichnet,
daß bei einer Maschine mit mehrpoliger Ständerwicklung nur ein Teil der Polpaarwicklungen unter Beibehaltung der
Polpaarzahl in der Senkrichtung dreiphasig an das Netz geschaltet wird, während der
verbleibende Teil der Polpaarwicklungen vom Netz abgeschaltet und zur Erzeugung eines bremsenden Moments benutzt wird.
2. Senkschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der nicht am Netz
liegende Teil der Wicklungen mit Gleichstrom erregt wird.
3. Senkschaltung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der nicht am Netz liegende Teil der Wicklungen über Widerstände
oder Kondensatoren kurzgeschlossen wird.
Hierzu ϊ Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE535999T | 1930-04-30 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE535999C true DE535999C (de) | 1931-10-17 |
Family
ID=6557121
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930535999D Expired DE535999C (de) | 1930-04-30 | 1930-04-30 | Senkschaltung fuer elektrische Hebezeuge mit Drehstromantrieb |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE535999C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE968166C (de) * | 1940-06-26 | 1958-01-23 | Aeg | Schaltanordnung fuer Drehstromhebezeugantriebe mit Gleichstromerregung im Staender |
DE972152C (de) * | 1950-10-20 | 1959-05-27 | Demag Zug Gmbh | Senkschaltung fuer Hebezeuge mit einem Asynchronmotor als Antriebsmittel |
-
1930
- 1930-04-30 DE DE1930535999D patent/DE535999C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE968166C (de) * | 1940-06-26 | 1958-01-23 | Aeg | Schaltanordnung fuer Drehstromhebezeugantriebe mit Gleichstromerregung im Staender |
DE972152C (de) * | 1950-10-20 | 1959-05-27 | Demag Zug Gmbh | Senkschaltung fuer Hebezeuge mit einem Asynchronmotor als Antriebsmittel |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3833719C1 (de) | ||
DE535999C (de) | Senkschaltung fuer elektrische Hebezeuge mit Drehstromantrieb | |
DE676668C (de) | Kraftbremssteuerung fuer Drehstrommotoren mit zeitweiliger Gleichstromerregung zum Antrieb von Lasthebemaschinen | |
DE2113040A1 (de) | System und elektronische Vorrichtung zur elektrischen Bremsung von Induktionsmotoren | |
DE696050C (de) | Anordnung zur verlustlosen Regelung eines asynchronen Induktionsmotors | |
DE2556582A1 (de) | Verfahren und motor-vorrichtung zur erzeugung hoher drehzahlen | |
DE1488397A1 (de) | Steuerung von Asynchronmotoren | |
DE633636C (de) | Kraftbremsschaltung fuer Drehstrommotoren, insbesondere fuer Hebezeuge | |
DE1270662B (de) | Elektrischer Zweimotorenantrieb zum Anschluss an Einphasenwechselstrom | |
DE649594C (de) | Verfahren zur lastunabhaengigen Drehzahleinstellung bei Drehstromasynchronmotoren | |
DE590986C (de) | Anordnung zur Regelung von Antrieben fuer Aufzuege | |
DE589813C (de) | Bremsschaltung fuer Induktionsmaschinen | |
DE604546C (de) | Einrichtung zur Vermeidung von Buerstenfeuer und Aussertrittfallen bei synchronen Wechselstromgleichstromumformern mit Kommutator | |
DE613046C (de) | Verfahren zur Regelung der Drehzahl von laeufergespeisten Drehstromnebenschlussmotoren mit doppeltem Buerstensatz mittels abwechselnder Reihen- und Parallelschaltung derStaenderwicklung | |
DE112094C (de) | ||
DE519820C (de) | Schaltanordnung fuer elektrische Antriebe, insbesondere fuer Bahnen | |
DE566229C (de) | Asynchroner Regelsatz mit staendererregter Kommutatorhintermaschine | |
DE758297C (de) | Verfahren zur Drehzahlregelung und zum Bremsen von Drehstrommotoren | |
DE504603C (de) | Senkschaltung fuer eine Wechselstrom-Induktionsmaschine | |
DE690960C (de) | Verfahren zum Zuschalten eines Drehstromgenerators zu einem oder mehreren Generatoren, die in einer , insbesondere fuerelektrische Schiffsantriebe | |
DE633052C (de) | Schaltung zur Widerstandsbremsung von laeufergespeisten Mehrphasennebenschlussmotoren mit doppeltem Buerstensatz | |
DE247992C (de) | ||
DE601228C (de) | Synchrone oder synchronisierte asynchrone Maschine mit Erregung ueber einen Frequenzwandler | |
DE560047C (de) | Induktionsmotor | |
DE639092C (de) | Verfahren zur Erweiterung des Drehzahlregelbereiches von staendergespeisten Drehstromnebenschlusskommutatormotoren in Sechsbuerstenschaltung |