DE443942C - Elektrischer Antrieb fuer Hebezeuge - Google Patents

Elektrischer Antrieb fuer Hebezeuge

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DE443942C
DE443942C DES67432D DES0067432D DE443942C DE 443942 C DE443942 C DE 443942C DE S67432 D DES67432 D DE S67432D DE S0067432 D DES0067432 D DE S0067432D DE 443942 C DE443942 C DE 443942C
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Germany
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DES67432D
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Schindler Aufzuegefabrik G M B
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Schindler Aufzuegefabrik G M B
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B1/00Control systems of elevators in general
    • B66B1/02Control systems without regulation, i.e. without retroactive action
    • B66B1/06Control systems without regulation, i.e. without retroactive action electric
    • B66B1/08Control systems without regulation, i.e. without retroactive action electric with devices, e.g. handles or levers, in the cars or cages for direct control of movements

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Stopping Of Electric Motors (AREA)

Description

  • Elektrischer Antrieb für Hebezeuge. Bei Hebezeugen, vornehmlich aber bei schnellaufenden Aufzügen, ist es oft erwünscht, neben der Hauptfahrgeschwindigkeit noch eine oder mehrere niedrige Geschwindigkeiten zül haben, die manchmal nur als Übergangsgeschwindigkeiten, z. B. zur Erreichung einer elektrischen Bremswirkung, eines sanfteren Anfahrens und genaueren Anhaltens oder auch als eigentliche Fahrgeschwindigkeiten dienen sollen. Bei Anlagen, welche mit Mehrphasenwechselstrom betrieben werden, geschieht die Änderung der Fahrgeschwindigkeit durch Einschalten von Motoren mit veränderlicher Polzahl oder durch Kaskadenschaltung. Bei Aufzügen ist Bedingung, daß beim Umschalten von einer Geschwindigkeitsstufe auf die andere mindestens ein Motor am Netz angeschlossen bleibt, und daß bei jeder Belastung der Motoren eine Regelung der Geschwindigkeit möglich ist.
  • Macht nun bei Kaskadenschaltung der Übergang von der kleinen Geschwindigkeit auf die große weiter keine Schwierigkeiten, so ist das Zurückgehen von der höheren auf die niedrigere Geschwindigkeit nicht ohne weiteres in jedem Betriebsfall möglich.
  • Wird z. B. der Aufzug bei der größeren Geschwindigkeit vom Fahrkorb oder vom Gegengewicht angetrieben, so läuft der Motor leer mit, d. h. sein Anker ist stromlos, das Zuschalten irgendwelcher Ohmscher oder induktiver Widerstände in den Ankerstromkreis bringt in diesem Belastungsfall keine Änderung der Geschwindigkeit, also würde auch das Zuschalten des Ständers eines Hintermotors keinen Einfluß auf die Drehzahl des Motors und somit auf die Geschwindigkeit des Aufzugs haben.
  • Gemäß nachstehend näher beschriebener Erfindung soll nun beim Übergang von der höheren auf die niedrigere Geschwindigkeit während eines bestimmten Zeitraumes eine Bremse zur Wirkung kommen, welche den Aufzugsmotor belastet und dadurch ermöglicht, seine Drehzahl der Kaskadenschaltung entsprechend zu erniedrigen.
  • Abb. i zeigt schematisch einen Motorantrieb gemäß der Erfindung.
  • Es bezeichnet: i das Drehstromnetz, 2 den dreipoligen Ein-, Aus- und Umschalter für die In- und Außerbetriebsetzung und den Drehrichtungswechsel des Motorantriebes, 3 den Ständer, 4 die Läuferwicklung mit den Schleifringen 5, 6, 7 des Motors Ml.
  • Der zweite Motor M, besteht im wesentlichen aus der Ständerwicklung 8, der Läuferwicklung 9, die mit den Schleifringen io, i i, 12 in Verbindung steht. Beide Motoren haben die gemeinsame Welle 13. Im weiteren sind mit 14 und 15 zwei Anlasser bezeichnet, von welchen 15 parallel zu den beiden Läufern der Motoren M,. und M, liegt, während Anlasser 14 an die Ständerwicklung des Motors M; angeschlossen ist. Mit der Welle 13 ist ferner gekuppelt der Fliehkraftschalter ig mit den Kontakten 2o und 21, dann die Bremse 22 mit den Bremsbacken 24 und der Magnetspule 23.
  • Das Hebelsteuergerät 25 setzt sich im wesentlichen zusammen aus dem Kontakthebel mit den Kontaktbürsten 38, 39, 40, 41 und 42 und den Kontaktringen 26, 27, 28 und 29, dann 30, 31, 32, ferner 33, 34 35 und 36. Die Art, wie die Regelwiderstände 14 und i 5 in den Stromkreis des Steuergerätes eingeschaltet sind, ist aus der Abbildung ohne weiteres ersichtlich. Beim Bewegen des Kontakthebels 37 aus der Nullstellung nach links wird über die Kontaktbürsten 38 und 39 und die Kontaktringe 26, 27 und 28, 29 der Stromkreis über die @Ständerwicklung 3 des Motors M,. geschlossen. Gleichzeitig erhält die Spule der elektromagnetischen Bremse über die Kontaktringe 33 und 34 und die Kontalctbürste 42 Strom, und die Bremse wird gelüftet.
  • Ein weiteres Verschieben des Kontakthebels 37 in derselben Richtung bedingt durch die Kurzschlußkontaktbürste 4o ein allmähliches Kurzschließen des in den Stromkreis des Motors M2 geschalteten Widerstandes 14. Auf .Stellung I läuft die Welle 13 des Maschinensatzes mit der der Kaskadenschaltung entsprechenden Umdrehungszahl um. Angenommen, die Periodenzahl des zugeführten Stromes sei 5o, der Motor M, sei vierpolig, Motor NI, dagegen achtpolig, so wird die Umdrehungszahl des Motorantriebes 5oo sein. Geht man mit dem Kontakthebel 37 von der Stellung I auf die Stellung 1I, so wird mittels des Kurzschlußkontaktes 41 der Widerstand 15 kurzgeschlossen, wodurch der Motor Ml seine der vierpoligen Bauart entsprechende Umdrehungszahl, etwa i5oo in der Minute, annimmt. Der Motor M, läuft leer mit. Der Fliehkraftschalter i9 wird für das genannte Polzahlverhältnis so eingestellt, daß die Kontakte 2i, 2o unterhalb etwa goo Umdrehungen in der Minute geschlossen, oberhalb dieser Umdrehungszahl dagegen offen gehalten werden. Eine Unterbrechung des Stromes über die Bremsmagnetspule 23 tritt beim Offnen der Kontalcüe 2i, 2o auf Stellung I und II nicht ein, da der betreffende Stromkreis noch über 33, 42, 34 geschlossen bleibt.
  • Soll nun von der höheren Geschwindigkeit (i5oo Umdrehungen in der Minute) auf die Geschwindigkeit der Kaskadenschaltung (5oo Umdrehungen in der Minute) heruntergegangen werden, so ist der Kontakthebel 37 aus der Stellung II in der Richtung nach Ia zu bewegen. Man schaltet dadurch den Widerstand 15 wiederum vor, ferner bleibt auf der Strecke von b bis -c der Stromkreis über die Spule 23 der elektromagnetischen Bremse unterbrochen, wodurch diese zur Wirkung kommt. Durch dieses Einfallen -der Bremse wird der Motor M, auch bei negativ wirkender Belastung zur Leistungsaufnahme und in die Kaskadenumlaufszahl gezwungen, da der Widerstand 15 neuerdings vorgeschaltet und der Läuferwicklung 9 des Motors M, Spannung zugeführt wird. Sinkt die Ümdrehungszahl des Antriebs unter die Einstelltunlaufszahl des Fliehkraftschalters, die etwa 9oo Umdrehungen in der Minute beträgt, so wird der Stromkreis über die Spule 23 wieder geschlossen, d. h. die Bremse gelüftet, die dann bei Erreichung der Nullstellung am Hebelsteuerapparat neuerdings zum Einfallen gebracht wird und dadurch das Triebwerk feststellt.
  • Das besondere Kennzeichen der beschriebenen Schaltungen besteht darin, daß, wie eingangs erwähnt, bei den Umschaltungen von einer Stufe zur anderen ein Motor dauernd angeschlossen bleibt, und daß bei jeder Belastung der Motoren eine Regelung der Geschwindigkeit möglich ist. Es ist dies zur Erreichung eines stoßfreien Überganges von einer Geschwindigkeit zur anderen, was vornehmlich bei Personenaufzügen erwünscht ist, von größter Wichtigkeit.
  • Verbindet man den Ständer des Motors dl., mit dem Läufer des Motors 31, so ließe sich der :Motor 1l., auch als Kurzschlußmotor ausführen, was -besonders dann angezeigt ist, wenn die Kaskadenschaltung lediglich- zur Erreichung einer Bremswirkung angewendet werden soll. Gerade in dieser Zusammensetzung würde sich die Schaltung zum ge Bauen Anhalten von selbsttätig gesteuerten Aufzügen mit verhältnismäßig hoher Fahrgeschwindigkeit eignen. Bei solchen Aufzügen ist es bekanntlich schwer, durch die, unbekümmert um die jeweilige Belastung, immer in der gleichen Lage des Fahrkorbes zur Wirkung gelangenden mechanischen Bremsen, die zur Vermeidung von Stößen auf einen größeren Durchrutsch eingestellt sein müssen, ein genaues Anhalten auf Bodenhöhe zu erzielen. Verringert man dagegen vor dem Anhalten bei einer bestimmten Fahrkorbstellung in bekannter Weise selbsttätig die Fahrgeschwindigkeit und fährt man mit dieser kleineren Geschwindigkeit ganz in die Nähe der Bodenhöhe, so kann mit der nun hart eingestellten mechanischen Bremse ein genaues Anhalten stoßfrei erzielt werden.
  • In solchen Fällen nun, wo das Anbringen des Fliehkraftschalters aus baulichen Gründen nicht möglich ist, kann man auch das Gffnen der Bremse durch ein Zeitrelais betätigen.
  • Der Schaltvorgang ist dann folgender: Vom Steuerapparat aus wird während der Beschleunigungsperiode und solange mit der großen Geschwindigkeit gefahren wird, ein Zeitrelais hochgehalten, welches die Kontakte 21, 2o unterbricht; sobald aber der Steuerapparat weiterbewegt wird, um die Geschwindigkeit zu vergrößern, wird der Strom in der Magnetspule des Zeitrelais und andererseits auch in der ,Spule 23 des Bremsinagneten unterbrochen, wodurch der Fahrmotor abgebremst wird.
  • Nach einer vorbestimmten Zeit, welche genügend groß ist, um die Drehzahl auf annähernd der Drehzahl der-Kaskadenschaltung abzubremsen, werden die Kontakte 21, 20 durch das Zeitrelais wieder geschlossen, wodurch die Bremsmagnetspule 23 wieder Strom erhält und die Bremse lüftet. In der Nullstellung des Steuerapparates werden dann sämtliche Stromkreise wieder unterbrochen, und die Bremse fällt ein, um den Maschinensatz stillzuhalten.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrischer Antrieb für Hebezeuge, insbesondere Aufzüge, durch Mehrphasenwechselstrommotor en in Kaskadenschaltung, dadurch gekennzeichnet, daß beim L"bergang von der höheren Geschwindiglceit auf die Geschwindigkeit der Kaskadenschaltung während eines bestimmten Zeitraumes eine Bremse zur Wirkung kommt.
  2. 2. Motorantriell) gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Einfallen der Bremse durch den Steuerapparat, das Lüften derselben dagegen durch einen von der Motordrehzahl beeinflußten Fliehkraftschalter bewirkt wird.
  3. 3. Motorantrieb gemäß Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitdauer, während welcher die Bremse wirkt, durch ein Zeitrelais überwacht wird.
DES67432D 1924-10-23 1924-10-23 Elektrischer Antrieb fuer Hebezeuge Expired DE443942C (de)

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