DE534226C - Gegenstrombremsung fuer Elektromotoren, welche in Abhaengigkeit von der Drehzahl aufgehoben wird - Google Patents

Gegenstrombremsung fuer Elektromotoren, welche in Abhaengigkeit von der Drehzahl aufgehoben wird

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DE534226C
DE534226C DE1930534226D DE534226DD DE534226C DE 534226 C DE534226 C DE 534226C DE 1930534226 D DE1930534226 D DE 1930534226D DE 534226D D DE534226D D DE 534226DD DE 534226 C DE534226 C DE 534226C
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DE
Germany
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relay
contactor
speed
braking
closed
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Expired
Application number
DE1930534226D
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English (en)
Inventor
Othmar Pollok
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AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P3/00Arrangements for stopping or slowing electric motors, generators, or dynamo-electric converters
    • H02P3/06Arrangements for stopping or slowing electric motors, generators, or dynamo-electric converters for stopping or slowing an individual dynamo-electric motor or dynamo-electric converter
    • H02P3/18Arrangements for stopping or slowing electric motors, generators, or dynamo-electric converters for stopping or slowing an individual dynamo-electric motor or dynamo-electric converter for stopping or slowing an ac motor
    • H02P3/20Arrangements for stopping or slowing electric motors, generators, or dynamo-electric converters for stopping or slowing an individual dynamo-electric motor or dynamo-electric converter for stopping or slowing an ac motor by reversal of phase sequence of connections to the motor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Stopping Of Electric Motors (AREA)
  • Control Of Ac Motors In General (AREA)

Description

  • Gegenstrombremsung für Elektromotoren, welche in Abhängigkeit ` von der Drehzahl aufgehoben wird Man hat bereits bei Schaltungen von Arbeitsmaschinen die Gegenstrombremsung verwendet, um ein sanftes und doch sicheres Bremsen zu erzielen. Die Gegenstromstillstandsbremsung hat aber bekanntlich die Wirkung, daß die betreffende Maschine nicht nur auf Null abgebremst wird, sondern, sofern nicht besondere Vorrichtungen vorgesehen sind, dien Antrieb im :entgegengcsietzten Sinne wieder in Bewegung setzt. Man hat nun bereits bei Antrieben mit Schützensteuerung versucht, die Gegenstrombremsung durch ein Zeitrelais zu beenden. Da aber die Bremszeiten entsprechend der Belastung des Motors -im Moment des Bremsens und der vorhandenen Schwungmassen sehr verschieden sind, ergibt diese Schaltung nur bei wenigen Antrieben, bei denen, beim Einsetzen der Gegenstrombremsung stets die gleichen Belastungsverhältnisse bestehen, günstige Ergebnisse.
  • Man hat deshalb bei derartigen Antrieben Fliehkraftschalter angeordnet, welche bei Unterschreitung einer bestimmten Drehzahl die Gegenstrombremsung ausschalten. Diese Fliehkraftschalter sind nicht nur teuer, sondern sind auch aus betriebstechnischen Gründen unerwünscht, ganz abgesehen davon, daß der Fliehkraftschalter allein zur Erzielung der gewünschten Wirkung nicht ausreicht; son-Bern noch andere Schalter und Elemente erforderlich macht.
  • Vorliegende Erfindung ermöglicht nun einen einfachen Betrieb dadurch; daß zum Abschalten. der Gegenstrombremsung ein Relais vorgesehen ist, welchem ein von der Motordrehzahl abhängiger Widerstand, z. B. eine Drosselspule mit veränderlichem Scheinwiderstand, vorgeschaltet ist. Dadurch wird auf einfache Weise erreicht, daß man bei jeder beliebigen Drehzahl die Gegenstrombremsung unwirksam machen kann.
  • In der Abb. i ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung ein Reversierantrieb! dargestellt. 7 ist der Motor, dessen. Stator io über die Umkehrschütze i und z vom Netz RSt gespeist wird. Der Rotor i i ist als Kurzschlußlä.ufer ausgebildet. Die Erfindung kann ebenfalls genau so gut für Schleifringankermotören oder Motoren mit Zweistabwicklung verwendet werden. 16 und 17 sind die Druckknöpfe für die beiden 'Drehrichtungen; 18 ist der Halte- bzw. Bremsdruckknopf. 3, 4 und 5 sind Hilfsrelais, welche von den Umkehrschützen gesteuert werden. Im Spulenstromkreis des Relais 5 liegt die Drossel B. Vor den Magnetpolen der Drossel rotiert eine eiserne Segmentscheibe 9, die -vom Motor angetrieben wird -und z. B. auf dem zweiten freien Wellenende 14 des Motors sitzt. Bei der normalen Drehzahl des Motors wird der Kraftfluß der Drossel in kurzen Zeitintervallen geschlossen, so daß sich ein bestimmter Scheinwiderstand .ergibt, der so groß gewählt ist, daß -das Relais 5 bei diesem Scheinwiderstand nicht anziehen kann. Sinkt die Drehzahl des Motors, so wird der Kraftfluß in größeren Zeitintervallen geschlossen, und der mittlere Scheinwiderstand verringert sich-. Bei einer bestimmten Drehzahl. ist der Scheinwiderstand so weit gesunken, da;ß das Hilfsrelais 5 ,anzieht. Die Arbeitskontakte der Schütze und Relais sind mit den glei-Ehen Zahlen wie die betreffenden Apparate bezeichnet und besitzen den Zusatz a, b, e, während die Ruhekontakte mit den Zusätzen Y, s', t bezeichnet sind.
  • Soll nun in der einen Drehrichtung; beispielsweise in der durch den. Druckknopf 16 gegebenen Richtung, angefahren werden, so wird dieser Druckknopf gedrückt, so daß folgender Stromkreis für das Schütz i geschlossen ist: Von der Netzphase S über die Klemme s des Schützes i, die Leitung 13, den geschlossenen Ruhekontakt des Haltedruckknopfes 18, den geschlossenen Ruhekontakt des Druckknopfes 17, den geschlossenen Arbeitskontakt des Druckknopfes 16, den geschlossenen. Ruhekontakt 2, des Schützes 2, die Spule des Schützes i, die Klemme U des Schützes i, die Wicklung U-W des Motors zur Netzphase T. Das Schütz i zieht an und legt den Motor an das Netz. Gleichzeitig schließt es seine Arbeitshilfskontakte_ i" und ib und öffnet seinen Ruhekontakt i, Der letztere ist der Spüle des Schützes 2 vorgeschaltet, so daß dieses Schütz nicht anziehen kann, auch wenn der Druckknopf 17 gedrückt wird. Durch den Arbeitskontakt IQ wird folgender Selbsthaltestromkreis für das Schütz i geschlossen: Von der Netzphase S über den Ruhekontakt des Haltedruckknopfes 18, den Ruhekontakt des Druckknopfes 17, den Ruhekontakt 5, des Hilfsrelais 5, den Arbeitskontakt i" des Schützes i, die Spule und die Klemmen U, R des Schützes i zur Netzphase R. Durch das Schließen des. Arbeitskontaktes ib wird das Hilfsrelais 3 eingeschaltet, welches sich dann über seinen eigenen Arbeitskontakt 3" und den geschlossenen Ruhekontakt des Hilfsrelais 5 selbst speist. Der Stromverlauf für das Relais 3 ist folgender: Von der Netzphase S über die Leitungen 13 und i g, über den geschlossenen Ruhekontakt 51 des Hilfsrelais 5, den geschlossenen Arbeitskontakt Ib des Vorwärtsschützes i, die Spule des Hilfsrelais 3 zur Netzphasie R. Nach dem Anziehen des Relais schließt sich dessen Arbeitskontakt 3b und überbrückt den Arbeitskontakt Ib des Vorwärtsschützes i. Gleichzeitig wird ein weiterer Arbeitskontakt 3a des Hilfsrelais geschlossen. und dadurch die Einschaltleitung für das Rücklaufschütz mit der Netzphase S verbunden Das Rückwärtsachütz 2 kann aber nicht anziehen, weil der Ruhekontakt i, des Vorwärtsschützes i, der in der Einschbltleitung dieses Schutzes Liegt, geöffnet ist.
  • Durch die Einschaltung des Hilfsrelais 3 wird ein weiterer Arbeitskontakt 3, geschlossen, durch den der Spulensäromkreis des Hilfsrelais 5 geschlossen wird. In diesen Stromkreis ist die Drosselspule 8 eingeschaltet, die bei der normalen Drehzahl des Motors einen so hohen Scheinwiderstand hat, daß das Hilfsrelais 5 nicht anziehen kann. Der Stromkreis für das Relais.5 hat folgenden Verlauf: Von der Netzphase R über die Klemme R des Schützes 2, die Leitung 2o, die Spule des Relais 5, den geschlossenen Arbeitskontakt 3, des Relais 3, die Spule der Drossel 8j die Leitungen 19 und 13 zur Netzphase B.
  • Wird nun der Druckknopf 18 kurzzeitig gedrückt, so wird dadurch der Steuerstromkreis des Schützes i unterbrochen. Das Schütz fällt ab und öffnet dabei seine Arbeitskontakte i" und, Ib und schließt den. Ruhekontakt i,. Durch das Hilfsrelais 3 wurde die Einschaltung des Rücklaufschützes 2 vorbereitet. Dieses Schütz zieht nach dem Schließen des Ruhekontaktes i, des Vorwärtsschützes i an und schaltet den Motor wieder an das Netz, jedoch für die andere Drehrichtung, so daß er durch Gegenstrombremsung abgebremst wird. Ist die Drehzahl auf einen bestimmten Wert gesunken, so zieht das Hilfsrelais 5, welches, wie bereits erläutert, an Spannung liegt, an und unterbricht durch: öffnung seiner Ruhekontakte 5s und 51 die . Steuerstromkreise für das Rücklaufschütz z bzw. das Hilfsrelais 3, so daß das Schütz und das Hilfsrelais abfallen und. die Bremsung beendet ist.
  • Der gleiche Vorgang ergibt sich; wenn beim Einschalten nicht das Vorwärtsschütz i, sondern das RückwärtsSchütz z eingeschaltet wird mit dem Unterschied, daß an Stelle des Hilfsrelais 3 jetzt das Hilfsrelais q, anzieht' und die Einschaltung des Vorwärtssehützes i vorbereitet.
  • Beim Anlassen der Anlage hat zwar der Motor eine niedrige Drehzahl und die Drossel 8 einen verhältnismäßig niedrigen Widerstand, so daß sie einen hohen Strom aufnehmen und das Relais 5 anziehen -würde. Ma" kann dies dadurch verhindern, daß man eine dem Anlaßvorgang entsprechende Zeitverzögerung in Form einer Dämpfung an den Relais 3 bis 4 anordnet.
  • In der Abb. 2 ist ein Antrieb dargestellt, welcher betriebsmäßig lediglich in einer Richtung laufen soll. Die aus der Abb. i bekannten Elemente sind mit denselben Bezugszeichen versehen. Statt der Drossel ist bei vorliegender Anordnung ein auf der Welle angebrachter kleiner Kurzschlußläufermotor 22 vorgesehen. Die Statorwicklung=-ist in dem Stromkreis des die Bremsung überwachenden Relais 2 i eingeschaltet, und zwar nur einphasig angeschlossen. Bei der normalen Drehzahl nimmt der Motor lediglich den Magnetisierungsstrom auf. Sinkt' die Drehzahl unter einen bestimmten Wert, dann fließt durch den Stator 23 des Hilfsmotors ein so starker Strom, daß, das Relais 21 anzieht und die Gegenstrombremsung abschaltet.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: -i. Gegenstrombremsung für Elektromotoren, welche in Abhängigkeit von der Drehzahl aufgehoben wird; dadurch gekennzeichnet, daß -dem zum Abgchalhen der Gegenstrombremsung dienenden Relais ein von der Motordrehzahl abhängiger Widerstand vorgeschaltet ist.
  2. 2. Schaltung nach. Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dem Relais (5) eine Drossel (8) vorgeschaltet ist, deren magnetische Durchlässigkeit von, der Motordrehzahl abhängig ist, indem z. B. vor den Magnetpolen eine vom Motor angetriebene Segmentscheibe aus magnetischem Material umläuft.
  3. 3. Schaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dem Relais (2 i) eine vom Motor angetriebene Hilfsmaschiney z. B. ein Kurzgchlußläufermotor (22), vorgeschaltet ist, dessen Ständerwicklung (23) in Reihe mit dem Relais (2 i) geschaltet. ist.
DE1930534226D 1930-08-10 1930-08-10 Gegenstrombremsung fuer Elektromotoren, welche in Abhaengigkeit von der Drehzahl aufgehoben wird Expired DE534226C (de)

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