DE602957C - Wechselstrom-Gleichstrom-Einankerumformeranlage mit Hilfscompoundwicklung - Google Patents
Wechselstrom-Gleichstrom-Einankerumformeranlage mit HilfscompoundwicklungInfo
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- DE602957C DE602957C DE1930602957D DE602957DD DE602957C DE 602957 C DE602957 C DE 602957C DE 1930602957 D DE1930602957 D DE 1930602957D DE 602957D D DE602957D D DE 602957DD DE 602957 C DE602957 C DE 602957C
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K47/00—Dynamo-electric converters
- H02K47/02—AC/DC converters or vice versa
- H02K47/08—Single-armature converters
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- Power Engineering (AREA)
- Control Of Direct Current Motors (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
19.SEPTEMBER1934
19.SEPTEMBER1934
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVi 602957 KLASSE 21 d2 GRUPPElO
Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. August 1930 ab
In elektrischen Betrieben, besonders bei Förderanlagen und Bahnbetrieben, wird in
vielen Fällen bei der Bremsung der Antriebe die in den Schwungmassen aufgespeicherte
mechanische Energie durch Nutzbremsung als elektrische Energie zurückgewonnen. Soweit
es sich hierbei etwa um ein durch Wechselstrom-Gleichstrom-Einankerumformer
gespeistes Gleichstromnetz handelt, besteht in allen
ίο Fällen, in denen rückgelieferte Ströme nicht
von anderen Verbrauchern des Gleichstromnetzes aufgenommen werden können, die Möglichkeit, daß die Einankerumformer auf
die Wechselstromseite zurückarbeiten.
Nach der Erfindung können die mit dieser Erscheinung verbundenen Nachteile dadurch
vermieden werden, daß die Einankerumformer mit einer Hilfscompoundwicklung versehen
werden, die im Falle einer Umkehrung
ao des Energieflusses eingeschaltet wird.
Die Einschaltung dieser Wicklung- erfolgt zweckmäßig selbsttätig, sobald ein Rückstrom
auftritt, und zwar durch diesen selbst. Eine derartige Hilfscompoundwicklung ermöglicht
es nämlich, daß die Umformer trotz des verstärkten Feldes ohne Bendelungsgefahr dazu
geeignet sind, Energie auf das speisende Wechselstromnetz zurückzuliefem. Die Einankerumformer
können hierbei wie bisher mit Höchststromrelais gesichert werden, die jedoch in diesen Fällen auch einen Rückstrom
zulassen müssen und außerdem zweckmäßig für größere Auslösewerte eingestellt werden.
Wenn jedoch während einer Energierücklieferung aus irgendeinem Grunde der wechselstromseitig
angeordnete Schalter herausfällt, so besteht die Gefahr, daß der Umformer
bei -ungünstiger Größe des Erregerwiderstaiades als Motor durchgeht. Dieser Nachteil
kann weiterhin dadurch vermieden werden, daß der Wechselstromschalter und der Gleichstromschalter
derart miteinander gekuppelt werden, daß der Gleichstromschalter bei einem Herausfallen des Wechselstromschalters gleichfalls
ausgelöst wird, während umgekehrt ein Herausfallen des Gleichstromschalters den Wechselstromschalter nicht beeinflußt.
Zweckmäßig wird diese Kupplung außerdem noch von der Drehzahl des Umformers
abhängig gemacht, so daß etwa der Gleichstromschalter nach einem Herausfallen des
Wechselstromschalters erst bei einem unzulässigen Ansteigen der Drehzahl ausgelöst
wird.
Ia manchen Fällen kann es auch genügen, lediglieh, eine zusätzliche Auslösung des Gleichstromschalters
in Abhängigkeit von der Drehzahl des Umformers vorzusehen, so daß sich
eine Kupplung des Wechselstromschalters mit dem Gleichstromschalter erübrigt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Mit 1 ist ein
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Herbert Friedrich in Berlin-Lichtenberg.
Drehstromnetz bezeichnet, mit 2 ein Gleichstromnetz. Beide Netze stehen über einen
Einankerumformer 3 miteinander in Verbindung. Dieser ist über einen Transformator 4
und einen Wechselstromschalter 5 an. das speisende Drehstromnetz 1 angeschlossen. Der
Umformer erhält hierbei neben einer Wendepolwicklung 6 und einer Erregerwicklung 7
noch eine Hilfscompoundwicklung 8, die mittels
einer Schaltwalze 9 ein- und ausgeschaltet werden kann. Die Steuerung dieser Walze
erfolgt durch einen Hilfsmotor 10 und ein Rückstromrelais 11. Der Anschluß des Einankerumformers
3 an das Netz 2 ist über einen Gleichstromautomaten 12 geführt, der neben
einer gleichstromdurchfiossenen Auslösespule 13 noch eine zusätzliche Auslösespule 14 erhält,
deren Erregerkreis von einem Hilfskontakt 15 des Wechselstromschalters 5 gesteuert
wird. Außerdem ist auf der WeEe des Einankerumformers ein Fliehkraftschalter 16 angeordnet,
durch den der Erregerkreis dieser zusätzlichen Auslösespule gleichfalls geschlossen
werden kann. Dieser Gleichstromautomat 12 besitzt außerdem noch eine Einschaltspule
17 sowie einen handbetätigten Wechselschalter 18, durch den der Automat von Hand
ein- und ausgeschaltet werden kann.
Wenn also bei der gezeichneten Anordnung infolge Energierücklieferung durch einen Antrieb
mangels eines aufnahmefähigen Gleichstromverbrauchers die Spannung des Gleichstromnetzes
2 so weit steigt, daß sich der Strom in dem Einankerumformer umkehrt, so 3S spricht -das Rückstromrelais 11 an und schaltet
den Hilfsmotor 10 und durch diesen die Hilfscompoundwicklung
8 ein, so daß der Einankerumformer bei einwandfreiem Lauf in der Lage ist, Energie an das Drehstromnetz
abzugeben. Falls hierbei der Wechselstromschalter 5 herausfallen oder falls etwa in
einem kleinen Netz die Drehzahl des Einankerumformer s unzulässig ansteigen sollte,
so wird der Erregerstromkreis der Auslösespule 14 des Gleichstromautomaten 12 geschlossen,
so daß der Umformer von dem Gleichstromnetz abgeschaltet wird.
Die Anwendung des Erfindungsgedankens ist nicht auf das dargestellte Ausfuhrungsbeispiel
beschränkt; insbesondere kann die beschriebene Schaltung sinngemäß auch bei
Kaskadenumformem Anwendung finden.
Claims (4)
1. Wechselstrom- Gleichstrom-Einanker-Umformeranlage
mit Hilfscompoundwicklung zur Speisung von für Nutzbremsung
eingerichteten Gleichstromantrieben, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfscompoundwicklung
bei Umkehrung des EnergiefLusses eingeschaltet wird.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfscompoundwicklung
vom Rückstrom selbsttätig eingeschaltet wird.
3. Anlage nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine derartige Verbindung
der Schalter der Wechselstromseite und der Gleichstromseite miteinander,
daß beim Herausfallen des Wechselstromschalters auch der Gleichstromschalter ausgeschaltet
wird.
4. Anlage nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine zusätzliche
Auslösung des Gleichstromschalters in Abhängigkeit von einer Überschreitung der Synchrondrehzahl des Umformers vorgesehen
ist.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE602957T | 1930-08-28 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE602957C true DE602957C (de) | 1934-09-19 |
Family
ID=6574938
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930602957D Expired DE602957C (de) | 1930-08-28 | 1930-08-28 | Wechselstrom-Gleichstrom-Einankerumformeranlage mit Hilfscompoundwicklung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE602957C (de) |
-
1930
- 1930-08-28 DE DE1930602957D patent/DE602957C/de not_active Expired
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