DE460904C - Bremsanordnung fuer Gleichstrom-Reihenschlussmotoren mit Kurzschluss- und Nutzbremsschaltung - Google Patents

Bremsanordnung fuer Gleichstrom-Reihenschlussmotoren mit Kurzschluss- und Nutzbremsschaltung

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DE460904C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60LPROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
    • B60L7/00Electrodynamic brake systems for vehicles in general
    • B60L7/003Dynamic electric braking by short circuiting the motor
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60LPROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
    • B60L7/00Electrodynamic brake systems for vehicles in general
    • B60L7/22Dynamic electric resistor braking, combined with dynamic electric regenerative braking

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  • Power Engineering (AREA)
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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)

Description

  • Bremsanordnung für Gleichstrom-Reihenschlußmotoren mit Kurzschluß-und Nutzbremsschaltung. Im elektrischen Bahnbetriebe werden die als Generatoren geschalteten Antriebsmotoren häufig zur Leistung von Bremsarbeit herangezogen. Der hierbei erzeugte Strom kann entweder in das Netz zurückgeliefert oder in Widerständen vernichtet bz-w. in Wärme umgesetzt werden. Es werden auch bereits beide Bremsarten in dem gleichen Fahrzeug angewendet, und zwar derart, daß beim Vorhandensein der erforderlichen Spannung eine Nutzbremsung, bei nicht genügender Spannung dagegen eine Kurzschlußbremsung stattfindet. Die Umschaltung von einer Bremsart auf die andere wird selbsttätig durch entsprechend ausgebildete, an sich bekannte Schalter vorgenommen.
  • Die Erfindung, welche sich auf derartige Schaltungen bei Verwendung mehrerer Motoren beziehen soll, macht es sich zur Aufgabe, auch dann noch eine elektrische Bremsung zu erzielen, wenn der Bremskreis, sei es bei der Nutzbremsung oder der Kurzschlußbremsung, durch irgendeinen Umstand, beispielsweise durch den Bruch eines Feld- oder Ankerdrahtes der Motoren, unterbrochen ist. Zu diesem Zweck wird bei hintereinandergeschalteten Ankern oder Ankergruppen ein zwischen diesen liegender Punkt durch eine Leitung mit einem Punkt verbunden, der zwischen den zu Gruppen vereinigten und hintereinandergeschalteten Feldzweigen liegt. Dieser Leiter wird bei normalem Betrieb keine nennenswerten Ströme führen. Erleidet irgendeiner der Motoren Schaden, so wird durch den eingefügten Leiter selbsttätig ein Bremskreis für den anderen Motor bzw. die anderen Motoren hergestellt. Dieser Stromkreis wird gewöhnlich ein Kurzschlußbremskreis sein, denn die übrigen Motoren dürften kaum eine für die Nutzbremsung genügende Spannung aufbringen. Bei zweimotorigem Antrieb ist die Reihenfolge bei der ordnungsmäßigen Bremsschaltung die folgende: Motoranker, Motoranker, Widerstand, Feld, Widerstand, Feld. Mit Rücksicht auf die Einzelkreise der Motoren beim Bremsen ist es erforderlich, für jeden Motor bzw. jede Motorgruppe einen besonderen Satz von Widerständen vorzusehen, die sowohl beim Anlassen als auch beim Bremsen benutzt werden. Die Anordnung der Widerstände ist zweckmäßig so getroffen, daß sie beim Fahren parallelliegend den Motoren oder Motorgruppen vorgeschaltet sind, während sie bei der Rückstrombremsung hintereinander liegen. Die Widerstände sind hierbei so bemessen, daß sie hintereinandergeschaltet den für die Rückstrombremsung erforderlichen Ohmwert ergeben.
  • In der Zeichnung ist die neue Bremsschaltung bei Anwendung zweier Motoren schematisch abgebildet. Es bedeutet in der Zeichnung a und b die Anker der Motoren, c und d die Motorfelder, e und f die beiden Widerstandssätze, 1z einen selbsttätigen Schalter, t einen mit dem Netz verbundenen Punkt und g die Erde. Mit v ist eine Verbindungsleitung bezeichnet, welche von einem zwischen den Ankern liegenden Punkt zu einem zwischen den mit den Widerständen in Reihe geschalteten Feldern liegenden Punkt führt. Werden die als Stromerzeuger geschalteten Motoren von den Achsen des abzubremsenden Zuges oder Fahrzeuges angetrieben und erzeugen sie dabei eine Spannung, welche die vorhandene Netzspannung um einen gewissen festgelegten Betrag überwiegt, so schließt der selbsttätige Schalter 1i in bekannter Weise seine Kontakte und verbindet dadurch die beiden Anker a und b mit dem Netz t, so daß eine Stromrücklieferung in das Netz stattfinden kann.
  • Falls nun im Anker oder im Felde eines der Motoren ein Drahtbruch und damit eine Unterbrechung des Bremskreises stattfindet, so wird der Schalter h sofort abfallen oder nicht erst einrücken und eine Abtrennung der Motoranker von dem Netz herbeiführen bzw. aufrechterhalten. Der andere unverletzte Motor wird trotz der Unterbrechung des Rückgewinnkreises sofort lediglich unter Benutzung des Zwischenleiters v ohne Umschaltung irgendwelcher Schaltgeräte o. dgl. in einem eigenen Kurzschlußbremskreis liegen. Dieser Bremskreis verläuft für den einen Motor über den Anker a, den Widerstand e, das Feld c und den Leiter v und für den anderen Motor über den Anker b, den Leiter v, den Widerstand f und das Feld d. Bei dem dargestellten Schaltungsbeispiel verläuft bei ordnungsmäßigem Zustand der Anlage auch der Kurzschlußbremsstrom über beide Anker b und a, den Widerstand e, das Feld c, den Widerstand f und das Feld d.
  • Bei der neuen Bremsanordnung sind somit die Anker und Felder der Motoren auf die einzelnen Kurzschlußbremskreise so verteilt, daß Anker und Felder jedes Kurzschlußbremskreises dem gleichen Motor bzw. den gleichen Motoren angehören, während die Ankergruppen einerseits und die Feldgruppen andererseits hintereinander zwischen die Netzpole gelegt werden können. Diese angestrebte Unabhängigkeit der Kreise würde trotz des Ausgleichsleiters nicht erreicht werden, wenn Anker und Feld ein und desselben Motors verschiedenen Kreisen zugeteilt wären, weil dann bei ausbleibendem Kurzschlußbremsstrom in einem Anker auch das Feld des anderen Kurzschlußkreises unerregt bleiben würde.
  • An Stelle der einzelnen Motoranker und -felder können natürlich auch Gruppen von solchen in entsprechender Weise geschaltet werden. Auch können bei Verwendung mehrerer Motoren zwischen je zwei Ankern und je zwei entsprechenden Feldern Verbindungsleitungen der beschriebenen Art liegen.
  • Eine besonders günstige und vorteilhafte Wirkung der Schaltung ergibt sich beim sogenannten Durchreißen der Kurbel in die letzten Bremsstellungen, die sich wie folgt erklärt: Wenn plötzlich eine starke Bremswirkung auftritt, so ergibt sich, insbesondere wenn sie durch das vom Führer veranlaßte Sandstreuen an den Vorderachsen herrührt, an den vorderen Achsen des Wagens eine stärkere Adhäsion als au den Hinterachsen, da infolge der Trägheitswirkung und des über den Achsen liegenden Schwerpunktes ein Kippmoment um die Vorderachse entsteht, das nahezu ein Abheben der Hinterachse von den Schienen und ein Senken des Wagenvorderteiles zur Folge hat. Da von den Motoren einer mit der Vorderachse, der andere mit der Hinterachse zusammenarbeitet, so kann in diesem Falle beim Fehlen des Ausgleichsleiters, also bei der gewöhnlichen Hintereinanderschaltung der Anker, der Hintermotor durch die mangelhafte oder ganz fehlende Adhäsion in sehr kurzer Zeit bis zum Stillstand abgebremst werden und darauf in umgekehrter Drehrichtung als Motor laufen. Hierbei wird er von dem als Generator arbeitenden Vordermotor gespeist, so daß seine ganze Spannung aufgezehrt und der Strom infolge der nunmehr im Kreise befindlichen Gegen-EMK erheblich herabgedrückt wird.
  • Ist dagegen ein Ausgleichsleiter gemäß der Erfindung verwendet, so kann zwischen den Punkten, die er verbindet, kein Spannungsunterschied entstehen, wie er zum Antrieb des Hinterachsenmotors in der beschriebenen Weise erforderlich ist. in dem betrachteten Falle arbeitet vielmehr jeder Motor als Generator im eigenen Kurzschlußkreise und liefert eine Bremsleistung, wie sie der jeweiligen Adhäsion der ihn . antreibenden Achse entspricht.

Claims (1)

  1. PATLNTANSPRÜCHR: z. Bremsanordnung für Gleichstrom-Reihenschlußmotoren mit Kurzschluß- und Nutzbremsschaltung, insbesondere für Bahnbetrieb, bei der die Anker und Felder der Motoren in getrennten Zweigen hintereinander Biegen, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsleitungen der Anker oder Ankergruppen (a, b) mit den Verbindungsleitungen der einzelnen Feldwicklungen oder Feldergruppen (c, d) durch eine Ausgleichsleitung (v) verbunden sind, so daß wenigstens zwei voneinander unabhängige Bremsstromkreise (a, v, c, e bzw. b, v, f, d) gebildet «-erden, deren Anker (a bzw. b) und Felder (c bzw. d) den gleichen Motoren bzw. Motorgruppen angehören. a. Bremsanordnung für Gleichstrom-Reihenschlußmotoren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Motor bzw. jeder Motorgruppe (a, b) ein Satz Widerstände (e, f) zugeordnet ist, die während des Anlassens in Parallelschaltung vor den Motorgruppen liegen, bei der Rückstrombremsung dagegen zur Erreichung des erforderlichen Ohmwertes hintereinandergeschaltet sind.
DEA49607D 1926-12-25 1926-12-25 Bremsanordnung fuer Gleichstrom-Reihenschlussmotoren mit Kurzschluss- und Nutzbremsschaltung Expired DE460904C (de)

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