DE262647C - - Google Patents

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DE262647C
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P3/00Arrangements for stopping or slowing electric motors, generators, or dynamo-electric converters
    • H02P3/06Arrangements for stopping or slowing electric motors, generators, or dynamo-electric converters for stopping or slowing an individual dynamo-electric motor or dynamo-electric converter
    • H02P3/08Arrangements for stopping or slowing electric motors, generators, or dynamo-electric converters for stopping or slowing an individual dynamo-electric motor or dynamo-electric converter for stopping or slowing a dc motor
    • H02P3/12Arrangements for stopping or slowing electric motors, generators, or dynamo-electric converters for stopping or slowing an individual dynamo-electric motor or dynamo-electric converter for stopping or slowing a dc motor by short-circuit or resistive braking

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Stopping Of Electric Motors (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVr 262647 KLASSE 21 d. GRUPPE
Bremsschaltung für Gleichstromnebenschlußmotoren.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. Juli 1912 ab.
Wenn ein Nebenschlußgleichstrommotor vom Netz abgeschaltet und der Anker auf einen Bremswiderstand kurzgeschlossen wird, während das Feld parallel zum Anker geschaltet bleibt, arbeitet der Motor als Generator weiter und erregt sich selbst, weil die elektromotorische Kraft des Ankers an die Stelle der .Netzspannung tritt und den Nebenschluß weiter speist. Man kann daher eine solche Maschine
ίο durch Einschaltung eines Bremswiderstandes in den Ankerkreis elektrisch abbremsen. Nach Abschaltung des Netzes sinkt aber die Klemmenspannung der Maschine und daher auch die Spannung der Nebenschlußwicklung erheblich.
Da außerdem die Drehzahl des Ankers sinkt, nimmt die Klemmenspannung weiter ab, so daß die Erregung des Motors geschwächt wird und zur Erzielung einer genügenden Bremswirkung nicht ausreicht. Man hat deshalb besondere Hauptstromwicklungen angeordnet, welche bei der Herstellung der Bremsschaltung durch einen Schalter mit dem Anker verbunden werden. Derartige besondere Wicklungen erfordern aber einen erheblichen Aufwand an Kupfer und beanspruchen viel Raum zu dessen Unterbringung.
Nach der Erfindung wird beim Bremsen eine ausgiebige Felderregung mit der normalen Nebenschlußwicklung erzielt lediglich durch Umschaltung einzelner Teile der Feldwicklung durch einen Schalter. Die Unterteilung einer Feldwicklung in mehrere Teile und ihre Umschaltung durch mehrpolige Umschalter derart, daß sie in ihrer Wirkung einer verstärkten Nebenschluß- oder Hauptstromwicklung gleichkommt, ist an sich bekannt. Bei der neuen Schaltung wird aber beim Übergang von der Betriebschaltung auf die Bremsschaltung der Nebenschlußkreis nirgends unterbrochen, sondern es werden lediglich die inneren Anschlußpunkte der unterteilten Nebenschlußwicklung ohne Unterbrechung des früheren Stromkreises mit den entsprechenden Ankerklemmen durch zwei oder mehrere einpolige Schalter verbunden.
In den Fig. 1 bis 4 ist die Bremsschaltung dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 die Betriebschaltung, Fig. 2 die Bremsschaltung für Rechtslauf. In Fig. 3 und 4 ist die Betriebschaltung bzw. Bremsschaltung für Linkslauf des Motors dargestellt. Es bedeutet in diesen Figuren α den Anker des Gleichstrommotors, % n2 die beiden Zweige der Nebenschlußwicklung, b einen zwischen beide Zweige geschalteten Widerstand von geringer Ohmzahl, der als Bremswiderstand mitbenutzt wird, c ist ein Hilfschütz, dessen Anker in der oberen Stellung die Betriebschaltung und in der unteren Stellung die Bremsschaltung ausführt. d ist ein Handschalter, durch dessen Unterbrechung die Bremsschaltung herbeigeführt wird. Der Motor α wird durch den Umschalter e, der erforderlichenfalls durch einen Umkehranlasser zu ersetzen ist, in dem einen oder dem anderen Drehsinne eingeschaltet.
Der Stromlauf in der Nebenschlußwicklung beim normalen Betrieb geht aus dem Schaltbild Fig. ι a hervor. Der Strom geht vom Pluspol über den Zweig W2 der Nebenschlußwicklung, den Widerstand δ und den Zweig W1 nach dem Minuspol. Stromrichtung und Stromstärke sind durch die eingetragenen einfachen
Pfeile angedeutet. Der Stromlauf in der Feldwicklung beim Bremsen ist in dem Schaltbild Fig. 2 a dargestellt. Bei dieser Schaltung liegt jeder Zweig der Nebenschluß wicklung unmittelbar am Netz und ebenso der Bremswiderstand b. Die Stromstärke in jedem Zweig der Feldwicklung wird daher mindestens doppelt so groß sein als beim normalen Betrieb (gleiche Spannung vorausgesetzt), und ebenso wird auch
ίο der Bremsstrom einen erheblich höheren Wert annehmen als der Betriebstrom (Fig. i). Wenn beispielsweise die Widerstände von ηΛ n% und b gleich groß sind, so wird bei der Schaltung nach Fig. 2 a die Erregung verdreifacht, und ebenso wird ein Bremsstrom von dreifacher Größe des früheren Nebenschlußstromes auftreten. Bei einer Verkleinerung des Widerstandes b wird die Erregung einen etwas geringeren Wert, mindestens aber den zweifachen annehmen, während der Bremsstrom in beliebigem Grade verstärkt werden kann.
Der Vorteil dieser Schaltung Hegt darin, daß an der elektrischen Verbindung der Nebenschlußwicklung und des dazwischen geschalteten Widerstandes nichts verändert wird, sondern nur zwei weitere Schaltverbindungen vorgenommen zu werden brauchen. Wenn man dagegen den Stromkreis der Nebenschluß wicklung bei der Umschaltung völlig unterbrechen müßte, so würden einerseits bei der Unterbrechung Funken auftreten und anderseits würde die Selbsterregung des Motors gerade in dem entscheidenden Augenblicke gestört werden.
Der zwischen κ-, und n2 geschaltete Bremswiderstand b muß natürlich im wesentlichen induktionsfrei sein, damit der bei der Bremsschaltung auftretenden Umkehrung der Stromrichtung in δ kein erheblicher Widerstand entgegengesetzt wird.
Anstatt eine Unterteilung gemäß Fig. 1 bis 4 in zwei Teile zu wählen, kann man die Feldwicklung auch in drei oder mehrere Zweige einteilen. In den Fig. 5 und 6 ist eine Dreiteilung dargestellt. Hierbei ist es erforderlich, zwischen je zwei Teile der Feldwicklung einen induktionsfreien Widerstand einzuschalten, welcher die plötzliche Umkehr des Stromes gestattet. Bei der Betriebschaltung nach Fig. 5 sind die Wicklungszweige nx n2 nz und die Widerstände O1 b2 in Reihe geschaltet, bei der Bremsschaltung nach Fig. 6 liegen dagegen die Teilwicklungen η alle unmittelbar am Netz.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Bremsschaltung für Gleichstromnebenschlußmotoren, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen, in Reihe liegenden Teile der Nebenschlußwicklung, zwischen denen möglichst induktionsfreie Widerstände liegen, und auch diese Widerstände selbst beim Bremsen ohne Unterbrechung ihrer Reihenschaltung mit Hilfe eines Schalters an die volle Ankerspannung gelegt werden, so daß die Selbsterregung und damit der Bremsstrom gegenüber dem betriebsmäßigen Erregerstrom erheblich verstärkt wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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