AT131523B - Verfahren zur Serienparallelschaltung von Kompoundmotoren für die elektrische Zugsförderung mit Energierückgewinnung. - Google Patents

Verfahren zur Serienparallelschaltung von Kompoundmotoren für die elektrische Zugsförderung mit Energierückgewinnung.

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AT131523B
AT131523B AT131523DA AT131523B AT 131523 B AT131523 B AT 131523B AT 131523D A AT131523D A AT 131523DA AT 131523 B AT131523 B AT 131523B
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AT
Austria
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motors
series
parallel connection
motor
switching
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English (en)
Inventor
Louis Bacqueyrisse
Original Assignee
Louis Bacqueyrisse
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  • Stopping Of Electric Motors (AREA)
  • Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 
 EMI1.1 
 
 EMI1.2 
 gekehrt im stromlosen Zustand nach Abschaltung vom Fahrdraht erfolgt und in eine zweite Gruppe, d. i. jene, wo der Übergang zwischen beiden Schaltungen in bekannter Weise durch   Überbrückung   erfolgt. 



   Die Systeme der ersten Gruppe   führen     offensichtlich   zu   beträchtlichen   Unstetigkeiten in der   Zugwirkung   beim Anfahren und in der   Bremswirkung   bei der   Nutzbremsung. Überdies führt   das zufällige augenblickliche Stillstehen der Schaltwalze auf der Übergangsstellung, bei der die Verbindung mit dem 
 EMI1.3 
 herstellung dieser Verbindung. 



   Die Systeme der zweiten Gruppe führen zu grossen Verlusten in den Überbrückungswiderständen.
Wenn überdies letztere nicht von gleicher Grösse sind eine Bedingung, die auch bei anfänglich 
 EMI1.4 
 
Schwankungen der   Zugkraft,   oder der   Bremswirkung   führt.   Daraus ergeben sich zusätzliche Energie-   verluste und Materialabnutzung und eine   Beeinträchtigung     der Bequemlichkeit   der Reisenden. 



   Das erfindungsgemässe Verfahren, das diesen Nachteilen abhilft. besteht einerseits für das   Anfahren   darin, dass eine bestimmte Anzahl von Motoren (bei einer geraden Gesamtzahl z. B. die Hälfte) nach Herabsetzung ihrer gegenelektromotorisehen Kraft durch Wegnahme ihrer Nebenschlusserregung und Kurzschluss über einen geeigneten Widerstand ausgeschieden und dann nach Herstellung einer der Fahr-   drahtspannung nahekommenden Spannung   an ihren   Klemmen.   z. B. durch vorhergehende Wiedereinschaltung und entsprechende   Einstellung   ihrer Nebenselhlusserregung, an die volle Spannung gelegt werden. 



   Anderseits besteht bei der Nutzbremsung das Verfahren darin, dass die   gleiche Zahl von Motoren   in   Bremsschaltung   nach ihrer   Abschaltung vom Fahrdraht   und Wegnahme ihrer EMK (z. B. durch Ausschaltung ihrer Nebenschlusserregung) über einen geeigneten Widerstand kurzgeschlossen wird : dass sodann die ausgeschiedenen Motoren in Bremsschaltung in Reihe mit den im Kreise verbliebenen Motoren 
 EMI1.5 
 eines oder mehrerer Motoren beim Anfahren sowie der   Motorwirknng   eines oder mehrerer Generatoren bei der   Nutzbremsung,   dies alles mit einem   Minimum   an Verlusten in den Widerständen. 
 EMI1.6 
 

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 EMI2.1 
 und Fig. 9 die Parallelschaltung. 



   In Fig. 1 sind dargestellt : die positive Fahrleitung   1,   der in zwei   Teile 27 und 2 : 3 geteilte Anfahr-   widerstand, die Serienerregerwicklungen. 31 und   32 der Motoren 7   und 11 ; die Ankerwicklungen 41 und 42 
 EMI2.2 
   der Motoren 7   und   II,   der Nebensehlusserregerwiderstand 6 und der negative Pol der   Speisequelle 7.   



   Von der Serienschaltung der beiden Motoren ausgehend, ergeben sich der Reihe nach folgende Schaltvorgänge : Fig. 2 Kurzsehluss der   Nebenschlusserregerwicklung   des Motors   1.   Einstellung des Nebenschlusswiderstandes 6 auf einen geeigneten Wert und Einschaltung des Widerstandes 21 in den Kreis der Serienerregerwicklungen   37 und 52   und der Ankerwicklungen 41   und-S.   



   Der Wert des Widerstandes 6 muss derart sein. dass der Strom durch die Nebenschlusserreger-   wicklung 52 vergrössert wird.   



   Dadurch wird die   Gegen-EME   des Motors 11 in dem Augenblick vergrössert, in dem die   Gegen-EMK   des   Motors 7 durch   den Kurzschluss seiner Nebenschlusserregung verringert wird. Es ergibt sieh daraus, dass die Grösse des Widerstandes 21. der dazu dient, um den Stromfluss in den Serienerregerwicklungen 31 und 32 und den Ankerwicklungen 41 und 42 zu begrenzen, sehr gering sein kann und ebenso auch die Widerstandsverluste. die diesem Wert entsprechen. 



     Ausserdem   ist die Änderung der gesamten Zugkraft sehr gering, weil die vom Motor 11 gelieferte zusätzliche Zugkraft die Herabsetzung der Zugkraft des Motors 7 ausgleicht. 



   Fig. 3 zeigt die Ausschaltung der Nebenschlusserregung 51 des Motors 1. Fig. 4 den   Kurzschluss   der Serienerregerwicklung 31 und des Ankers 41 des Motors 1 über die Widerstände 21   und 2 : 2.   Dieser 
 EMI2.3 
 erregerwicklung 32 und im Anker 42 des Motors II, welche die vom Motor II gelieferte zusätzliche Zugkraft erhöht, die Herabsetzung der Zugkraft des Motors   1   (wie vorstehend unter Fig. 2) ausgleicht. Die Änderung der gesamten Zugkraft ist daher sehr gering. 



   Fig. 5 zeigt die Ausschaltung der Serienerregerwicklung 31 und des Ankers 41 des Motors 1: Fig. 6 die Einschaltung der Nebenschlusserregerwicklung 51, wobei ihre Enden zunächst   kurzgeschlossen   bleiben : Fig. 7 die Beseitigung des Kurzschlusses der Nebenschlusserregerwicklung 51 unter Einstellung des Erregerwiderstandes 6 auf einen geeigneten Wert. Dieser Vorgang bezweckt die Einstellung einer etwas niedrigeren Spannung an den Klemmen des Ankers des Motors I, als sie zwischen den Polen 1   und/   der Speiseleitung besteht, um den Stromstoss und die Änderung der Zugkraft beim Parallelschalten der Motoren zu begrenzen. 



   Fig. 8 zeigt die Verbindung des freien Endes der Ankerwicklung 41 des Motors I mit dem   Pol 7   
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 auf einen geeigneten Wert. Die Regelung der   Nebenschlusserregung   des Motors 1 kann (ebenso wie für   den Vorgang nach Fig. 7) gleichzeitig durch Parallelschaltung von Widerstand zu der Wicklung-J7 de- ; Motors 1 erreicht werden, wenn es erwünscht sein sollte, dass der Wert dieser Erregung sich von der des   Motors Il unterscheidet. Die beiden Motoren sind von diesem Augenblick an in Parallelschaltung. 



   Der Kurzschluss der Teile 21 und 22 des Anlasswiderstandes (Fig. 9) beendet die Reihe der Schaltvorgänge. 



   Offenbar ändert sich für alle aufeinanderfolgenden Schaltungen beim Anfahren oder   Verzögern   die gesamte Zugkraft nur sehr wenig und sie wird insbesondere nie Null, da der Motor II dauernd   ale. :   Motor und der Motor I nie als Generator arbeitet. 



   Bei den aufeinanderfolgenden Schaltvorgängen beim Übergang von Parallel- auf Serienschaltung. 
 EMI2.5 
 gekehrter Reihenfolge ergibt, sieht man, dass der Motor II dauernd als Generator arbeitet, während der Motor   1   nie als Motor wirkt. 



   Man erreicht also : Für das Anfahren, Konstanz und geringe Änderung der gesamten Zugkraft des Fahrzeuges und Fehlen jeder Generatorwirkung des augenblicklich unbenutzten Motors ; für die Nutzbremsung. Konstanz und geringe Änderung der gesamten Bremswirkung auf das Fahrzeug und Fehlen jeder Motorwirkung des   augenblicklieh   unbenutzten Generators (Motors in Bremsschaltung). 



   Für beide Schaltvorgänge : Herabsetzung der Widerstandsverluste auf   ein Minimum,   das nicht   grosser   ist, als jenes, das für den Übergang von Serien- auf Parallelschaltung bei einer gewöhnlichen Serienmotorenausrüstung zulässig ist. 



   Man könnte auch statt zweier Motoren jede beliebige Zahl von Motoren verwenden, wobei sich die aufeinanderfolgenden Schaltungen für Serienparallelschaltung beim Anfahren und Parallelserienschaltung beim Bremsen wie bei zwei Motoren vollziehen,   nämlich :   
 EMI2.6 
 

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 ihrer   Nebenschlusserregung.   



   Für die Nutzbremsung : Kurzschluss eines oder mehrerer Motoren in   Bremsschaltullg   über geeignete 
 EMI3.2 
 ihrer Nebenschlusserregung. Anordnung der ausgeschiedenen Motoren in Bremsschaltung in Reihe mit den im Kreise verbliebenen Motoren in Bremsschaltung und Wiederherstellung ihrer EMK durch Ein- 
 EMI3.3 
   Übergangswiderstände   derart bestimmt, dass die Zugkraft beim Anfahren und die Bremskräfte bei der   Nutzbremsung mögliehst wenig schwanken.   Die Regelung der Nebensehlusserregungen kann durch Änderung des Widerstandes 6 und durch Parallelschaltung von Widerständen zu den Nebenschlusswicklungen bewirkt werden.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Serien-Parallelschaltung von Kompoundmotoren für die elektrische Zugförderung mit Nutzbremsung, dadurch gekennzeichnet, dass beim Anfahren zwecks Überganges von Serien-auf Parallelschaltung eine bestimmte Zahl von Motoren (bei gerader Gesamtzahl, z. B. die Hälfte) nach EMI3.4 sehluss über geeignete Widerstände abgeschaltet, und. nachdem an ihren Klemmen eine der Leitungsspannung nahekommende Spannung (z.
    B. durch vorherige Wiedereinsehaltung und geeignete Einstellung ihrer Nebenschlusserregung) hergestellt worden ist, an die volle Netzspannung gelegt wird und dass anderseits bei der Nutzbremsung zwecks Überganges von Parallel-auf Serienschaltung dieselbe Anzahl von Motoren in Bremsschaltung nach Abschaltung von der Speiseleitung und Beseitigung ihrer EMK (z. B. durch Wegnahme ihrer Nebenschlusserregung) über geeignete Widerstände kurzgeschlossen und abgeschaltet wird, dass darauf die ausgeschiedenen Motoren in Bremsschaltung in Reihe mit den übrigen geschaltet werden und dass schliesslich ihre EMK (z. B. durch Wiedereinschaltung ihrer Neben- EMI3.5
AT131523D 1930-12-03 1931-11-24 Verfahren zur Serienparallelschaltung von Kompoundmotoren für die elektrische Zugsförderung mit Energierückgewinnung. AT131523B (de)

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