AT105963B - Antriebseinrichtung für aus einer Einphasenfahrleitung mit Mehrphasenmotoren angetriebene elektrische Eisenbahnfahrzeuge. - Google Patents

Antriebseinrichtung für aus einer Einphasenfahrleitung mit Mehrphasenmotoren angetriebene elektrische Eisenbahnfahrzeuge.

Info

Publication number
AT105963B
AT105963B AT105963DA AT105963B AT 105963 B AT105963 B AT 105963B AT 105963D A AT105963D A AT 105963DA AT 105963 B AT105963 B AT 105963B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
phase converter
phase
motor
voltage
contact line
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Kalman Von Kando
Original Assignee
Kalman Von Kando
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Kalman Von Kando filed Critical Kalman Von Kando
Application granted granted Critical
Publication of AT105963B publication Critical patent/AT105963B/de

Links

Landscapes

  • Stopping Of Electric Motors (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Antriebseinrichtung für aus einer Einphasenfahrleitung mit Mehrphasenmotoren angetriebene elektrische Eisenbahnfahrzeuge. 



   In dem Patent Nr. 99294 ist eine Einrichtung angegeben, bei der ein Weehselstrom-Induktionsmotor durch Vermittlung eines mit Gleichstrom erregten Synchronphasenumformers gespeist wird, dessen Primärwicklung eine so hohe Selbstinduktion besitzt, dass durch Regelung der Erregung des Phasenumformers die den Motor speisende Sekundärspannung des Phasenumformers geändert werden kann, ohne dass die Änderung der   Sekundäispannung   auf die Spannung des Primärstromkreises des Phasenumformers merklich   rückwirkt.   Wird die die Klemmenspannung des Induktionsmotors bildende Sekundärspannung des Phasenumformers bei veränderlicher Belastung derart geändert, dass das Verhältnis des Quadrates der Klemmenspannung zur jeweiligen Belastung praktisch gleichbleibt, so wirkt, wie dies mit Bezug auf Fig. la und 6 der Patentschrift Nr.

   99294 erläutert worden ist, falls man die   Grösse   der Selbstinduktion des primären Stromkreises des Phasenumformers geeignet wählt, das konstante   Verhältnis   des Quadrates der Klemmenspannung des Motors zur jeweiligen Belastung derart auf den Leistungsfaktor des primären Stromkreises des   Phasenumformers zmüek,   dass, während im sekundären Stromkreise des Phasenumformers eine dem guten Wirkungsgrad des   Motors entsprechende verhältnis-   mässig grosse Phasenverschiebung herrscht, der Leistungsfaktor im primären Stromkreis über den ganzen   Belastungsbereich   des Motors nur wenig von der Einheit abweicht.

   Die   Aufreehterhaltung   des guten Leistungsfaktors im primären Stromkreise über den ganzen Belastungsbereich des Induktionsmotors kann gemäss der in dem Patent Nr. 99294 angegebenen Einrichtung praktisch nur durch eine   verhältnis-   mässig komplizierte selbsttätige Regelung der Erregung des Phasenumformers erzielt werden. 



   Die Erfindung ermöglicht es nun, die gleiche Wirkung, insbesondere bei Bahnen, bei denen der Betrieb überwiegend aus Beschleunigungen und Bremsungen besteht, mit äusserst einfachen Mitteln zu erreichen. 



   Gemäss der Erfindung sind an den sekundären Stromkreis eines mit seiner   Primäiwieklung von   der Fahrleitung gespeisten und mit regelbarer Gleichstromerregung ausgerüsteten Synchronphasenumformers Induktionsmotoren angeschlossen, die einen   unveränderlichen   sekundären Widerstand, in praktischer Ausführung einen   Kurzschlussanker   besitzen. 



   Die Erfindung beruht auf folgender Erkenntnis :
Wird ein Induktionsmotor mit Kurzschlussanker an die Stromquelle angeschlossen, so nimmt der Motor während des Stillstandes einen gewissen Wattstrom auf, der verhältnismässig wenig von dem Höchstwert der während der Anlassperiode auftretenden Wattstromaufnahme abweicht. Die Wattstromaufnahme steigt mit Zunahme der Umlaufgeschwindigkeit zunächst   allmählich   auf den Höchstwert, worauf bei weiterer Beschleunigung bis zu der der normalen Betriebsschlüpfung   entsprechenden   Umlaufszahl die Wattstromaufnahme allmählich unter ihren Anfangswert sinkt.

   In Fig.] zeigt die Kurve   I   die Änderung der Wattstromaufnahme des Motors während des Anlassens mit einer   lilemmell-   
 EMI1.1 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 spannungen   61 bzw. %-bzw. 63-vom Stillstand   bis zur normalen Betriebsumlaufzahl. Die Berechnung ergibt, dass, wenn das Anlassen eines Induktionsmotors mit unverändertem   Sekundärwiderstand,   also eines Motors mit   Kurzschlussanker,   unter Veränderung der Klemmenspannung erfolgt,   das Verhältnis   der bei einer jeden Klemmenspannung eintretenden Wattstromaufnahme und des Quadrates der betreffenden Spannung für den gleichen Wert der   Schlüpfung   konstant ist. Tritt also z.

   B. für den Wert s der   Schlüpfung   bei einer Klemmenspannung ei   eine, Wattstromaufnahlhe W"bei   einer Klemmenspannung   %     eine'Wattstromaufnahme   und bei der Klemmenspannung   e3   eine   Wattstromaufnahme 1173   ein, so ist bei gleicher   Schlüpfung   
 EMI2.1 
 
 EMI2.2 
 
 EMI2.3 
 Da nun die Durchschnittswerte der Wattstromaufnahmen für die ganze Anlassperiode,. also für alle   Sehlüpfungen   vom Stillstand bis zur normalen Betriebsumlaufsgeschwindigkeit, gelten, so ist für die ganze Anlassperiode durchschnittlich zutreffend, dass das Verhältnis zwischen der jeweiligen Wattstromaufnahme des Motors und dem Quadrat der der betreffenden Wattstromaufnahme entsprechenden Klemmenspannung annähernd konstant ist. 



   Ist aber durch Verknüpfung eines Induktionsmotors mit unveränderlichem Sekundärwiderstand und eines mit veränderlicher. Gleichstromerregung ausgerüsteten Synchronphasenumformers die Bedingung erfüllt, dass im Sekundärstromkreis des Phasenumformers das Verhältnis der Belastung und des Quadrates der Klemmenspannung, zwangsweise konstant ist, so ergibt sich, dass, falls die Selbstinduktion des primären Stromkreises des Phasenumformers, wie dies im Patent Nr. 99294 mit Bezug auf Fig. 6 nachgewiesen worden ist, eine bestimmte geeignete Grösse erhält, die Phasenverschiebung im Primärstromkreis des Phasenumformers.

   bei dessen   verschiedenen Erregungen, also   bei verschiedenen Belastungen, des Motors stets gering ist, so dass der Phasenumformer im primären Stromkreis stets mit einem hohen Leistungsfaktor arbeitet.--
Diese Verhältnisse treffen ohne weiteres zwar bloss für die Anlassperiode zu, ist aber der Motor für den Antrieb einer Bahn bestimmt, bei der die Anlass- und Bremsperioden den überwiegenden Anteil des Betriebes bilden, so kann die Anlage im Durchschnitt mit einem sehr guten Leistungsfaktor arbeiten, da ja der hohe Leistungsfaktor gerade während der Anlassperiode eintritt, und bei Erreichung der Betriebsumlaufsgeschwindigkeit, wo der Leistungsfaktor niedrig wird, ist die Belastung Idein. 



   Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel der neuen Antriebseinrichtung in schematischer Darstellung. 



   Fig. 3 ist eine weitere Ausbildung der Einrichtung nach Fig. 2. 



   1 ist die Fahrleitung, von der die im Ständer des Synehronphasenumformers 3 angeordnete ein-   phasige     Primärwicklung   2 durch den Stromabnehmer 4 Strom erhält, während das andere Ende der 
 EMI2.4 
 wicklung des Phasenumformers, welche den Motor 7 speist. Die Primärwicklung 2 des Phasenumformers befindet sich an einem   grösseren   Halbmesser als die   Sekundärwicklung,   und zwischen den beiden Wicklungen sind die magnetischen   Nebenschlüsse   vorgesehen, um die Selbstinduktion der   Primärwicklung   zu vergrössern, wie dies in dem Patente Nr. 99294 mit Bezug auf Fig. 4 beschrieben worden ist. 9 ist der umlaufende Feldmagnet des Synchronphasenumformers, der von dem Gleichstromerzeuger 10 seine Erregung erhält.

   In dem   Erregerstromkreis   befindet sich ein   Regelwiderstand.   11, der mittels eines Schalthebels 12 geändert werden kann. Mittels des. Schalters 13 kann der Motor 7 an den Sekundärstromkreis des   Phasenumformers geschaltet   werden. Der Motor 7 ist ein Induktionsmotor, dessen   Sekundär-   stromkreis einen unveränderlichen Widerstand besitzt, so dass der Anker 14 als   Kurzschlussanker   ausgeführt sein kann. 



   Beim Anlassen wird der Schalter 13 geschlossen. 



   Durch Änderung der Erregung des Phasenumformers und der hiermit verbundenen Änderung der Klemmenspannung des Motors wird die Belastung und mit der Belastung die Zugkraft des Motors während der Anlassperiode infolge der, dem   Kurzschlussankermotor   innewohnenden Eigenschaft im Verhältnisse zum Quadrat der Spannung geregelt und wird infolge des bei einem bestimmten Wert der Selbstinduktion des Primärstromkreises des Phasenumformers bestehenden, im Patent Nr. 99294 erläuterten Zusammenhanges die Phasenverschiebung im Primärstromkreise des Phasenumformers über die ganze Anlassperiode einen geringen Wert beibehalten. 



   Bei der in Fig. 3 dargestellten weiteren Ausbildung erfolgt die Regelung des Anlasswiderstandes 11 während der Anlassperiode selbsttätig, indem das Schaltglied 12 unter die Wirkung eines durch einen vom   Belastuügsstrome   des Phasenumformers durchflossenen Solenoids 15 gestellt ist, das beim Anwachsen 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 
 EMI3.1 
 wieder ausschaltet, wodurch ein sanftes Anlassen erzielt und die Erregung am Ende der Beschleunigung selbsttätig auf den günstigsten Wert eingestellt wird. 



   Mittels des Fahrhebels 16 kann der Ausschlag des Schalthebels   1 : 2   und hiemit die Beschleunigung   willkürlich   begrenzt werden. 



   Ist der Motor 7 für verschiedene Polzahlen umschaltbar eingerichtet, so muss unter Umständen die Klemmenspannung der Polzahl entsprechend angepasst werden, was durch zwischen den   Phasenumformer J   und den Motor eingeschaltete umschaltbare Widerstände, Induktanzen oder Transformatoren 17 erzielt werden kann, die mittels des Umschalters 13 beherrscht werden können, der auch zum Anschalten des Motors dient. 



   Die beschriebene Einrichtung ermöglicht den Betrieb von Bahnen mit einfachen und betriebssicheren   Kurzschlussanker-Induktionsmotoren   und dabei die Wahrung eines guten Leistungsfaktors trotz dem häufigen Anlassen und Bremsen, wobei ausserdem das Bremsen unter   Energierilekspeieherung   erfolgen kann. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
1. Antriebseinrichtung für elektrische Eisenbahnfahrzeuge mittels Drehstrom-Induktionsmotoren, die unter Vermittlung eines an eine Einphasenfahrleitung angeschlossenen Einphasen- (Mehrphasen-) umformers mit regelbarer Gleiehstromerregung gespeist werden, der in der   Primärwicklung   mit einer die Lockerung der Koppelung der sekundären und primären Spannung des Phasenumformers bewirkenden hohen Selbstinduktion   ausgeführt   ist, dadurch gekennzeichnet, dass die an die   Sekundärwicklung de,   Phasenumformers angeschlossenen Mehrphasenmotoren einen   unveränderlichen     sekundären   Widerstand besitzen.

Claims (1)

  1. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die an den sekundären Stromkreis des Synchronphasenumformers angeschlossenen Antriebsmotoren einen Kurzschlussanker besitzen (Fig. 2).
    3. Eimichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der die Erregung des Phasenumformers ändernde Schalter (12) unter die Wirkung einer von der Stromaufnahme des Phasenumformers beherrschten selbsttätigen Regelvorrichtung (15) gestellt. ist (Fig. 3).
    4. Einrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch einen willkürlich einstellbaren, den Wirkungsbereich des selbsttätigen Reglers (12) begrenzenden Anschlag (16).
    5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Sekundärwicklung des Phasenumformeis und den mit Polumschaltung ausgeführten Antriebsmotoren eine die Klemmenspannung des Motors in bezug auf die Sekundärspannung des Phasenumformers ändernde Vorrichtung eingeschaltet ist.
    6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Schalter der zwischen Phasenumformer und Motor eingeschalteten Spannungsänderungsvorrichtung (17) und der die Pol- umschaltung bewirkende Schalter miteinander zwangläufig verbundrn sind.
AT105963D 1925-03-07 1925-12-11 Antriebseinrichtung für aus einer Einphasenfahrleitung mit Mehrphasenmotoren angetriebene elektrische Eisenbahnfahrzeuge. AT105963B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
HU105963X 1925-03-07

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT105963B true AT105963B (de) 1927-03-25

Family

ID=10977161

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT105963D AT105963B (de) 1925-03-07 1925-12-11 Antriebseinrichtung für aus einer Einphasenfahrleitung mit Mehrphasenmotoren angetriebene elektrische Eisenbahnfahrzeuge.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT105963B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT105963B (de) Antriebseinrichtung für aus einer Einphasenfahrleitung mit Mehrphasenmotoren angetriebene elektrische Eisenbahnfahrzeuge.
DE447306C (de) Antriebseinrichtung fuer elektrische Eisenbahnen
DE150694C (de)
CH121240A (de) Antriebseinrichtung für aus einer Einphasenfahrleitung mit Mehrphaseninduktionsmotoren angetriebene elektrische Eisenbahnen.
AT85117B (de) Schaltungseinrichtung für eine Einphasenkommutatormaschine, die als Generator (Nutzbremsung) oder als Motor betrieben wird.
DE386044C (de) Selbsttaetige Regelungs- und Bremseinrichtung durch Stromrueckgewinnung von Bahnmotoren
AT111151B (de) Verfahren und Anordnung zum Betriebe von elektrischen Motoren mit Wechselstromerregung.
DE3338318C2 (de)
DE205302C (de)
DE462878C (de) Anordnung zur Beeinflussung der Drehzahlcharakteristik von Asynchronmaschinen, die starken Belastungsstoessen ausgesetzt sind, mit einer Drehstromerregermaschine und Ohmschen Widerstaenden im Hauptschlupfstromkreise
DE633259C (de) Anordnung zur Erzeugung von Wechselstroemen
DE655038C (de) Schaltung fuer Reihenschluss- und Verbundmaschinen
DE434733C (de) Einrichtung zur Umformung von elektrischer Energie in mechanische und umgekehrt, insbesondere fuer elektrische Traktionszwecke
AT43000B (de) Schaltungsweise für Einphasenstrom-Kollektormaschinen.
DE715980C (de) Hub- und Senkschaltung fuer Gleichstrommotoren
DE726079C (de) Anordnung zum stufenlosen Aufbau und Abbau der Spannung eines Leonardgenerators
DE739497C (de) Regelanordnung fuer Lokomotiven fuer hochgespannten Gleichstrom mit Regelgruppe
AT132319B (de) Gleichstrommaschine.
DE745565C (de) Anordnung zur Nutzbremsung von Wechselstromfahrzeugen
AT120215B (de) Anordnung zur Nutzbremsung von Gleichstromreihenschlußmotoren.
DE967802C (de) Einrichtung zur Sicherung der Stabilitaet von elektrischen Fahrzeugantrieben, insbesondere Schiffsantrieben
AT111489B (de) Einrichtung zum selbsttätigen Steuern von Schaltvorgängen od. dgl.
AT131523B (de) Verfahren zur Serienparallelschaltung von Kompoundmotoren für die elektrische Zugsförderung mit Energierückgewinnung.
DE519820C (de) Schaltanordnung fuer elektrische Antriebe, insbesondere fuer Bahnen
DE197604C (de)