AT120215B - Anordnung zur Nutzbremsung von Gleichstromreihenschlußmotoren. - Google Patents

Anordnung zur Nutzbremsung von Gleichstromreihenschlußmotoren.

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AT120215B
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regenerative braking
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braking
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circuit
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Friedrich Dipl Ing Schwend
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Siemens Schuckertwerke Gmbh
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Anordnung zur Nutzbremsung von   GIeichstromreihenschlussmotoren.   



   Bei   Gleichstromreihenschlussmotoren   kann man eine Nutzbremsung dadurch erzielen, dass man den Reihenschlussmotor mit einer Hilfswicklung versieht, die im Nebenschluss zum Anker gespeist wird. 



  Diese   Hilfswicklung   ist hiebei so geschaltet, dass sie in gleichem Sinne magnetisiert wie die Hauptschluss- 
 EMI1.1 
 wicklung während des Generatorbetriebes, so dass die Maschine bei der   Rückstrombremsung   als Gegenverbundgenerator arbeitet. 



   Für einen   ordnungsmässigen   Betrieb ist es erforderlich, dass die Maschine erst dann als Generator 
 EMI1.2 
 ein Schütz vorgesehen, durch das der auf   Rüekstrombremsung   geschaltete Motor selbsttätig an die Fahrleitung angelegt wird, wenn seine Spannung diejenige der Fahrleitung erreicht oder überschreitet. Die das Schütz steuernde Spule liegt daher   zweckmässig   an den Ankerklemmen. Nach der Erfindung liegt die vom Schütz gesteuerte Unterbrechungsstelle zwischen den Ankern und den mit dem Netz ständig verbundenen Hilfserregerwicklungen. Ganz besonders vorteilhaft ist diese Anordnung bei Bahnen nach dem Dreileitersystem, wo die Fahrdrahtspannung von positiver Spannung auf negative Spannung oder umgekehrt übergeht.

   Bekanntlich ist in der Fahrtrichtung hinter einer Isoliermuffe ein etwa 5-10 m langes Leitungsstück eingebaut, welches mit der neuen umgepolten Fahrleitung über einen Widerstand von beispielsweise 6-8 Ohm verbunden ist. Nach Überfahren der Muffe berührt der Bügel zuerst das Leitungsstück und trifft erst nach einer Fahrt von   5-10 m   auf die eigentliche Fahrleitung. Während nun beim   Rückstrombremsen   vor der Muffe die elektromotorischen Kräfte von Generator und der Fahrleitung gegeneinander gerichtet waren, ist dies hinter der Muffe nicht mehr der Fall, hier sind beide 
 EMI1.3 
 wert des obenerwähnten Widerstandes muss entsprechend hoch bemessen sein.

   Die Folge der starken Steigerung des   Rückstiomes   ist nun, dass seine feldschwächende Wirkung stark zunimmt und damit 
 EMI1.4 
 kann, womit die Verbindung zwischen Anker und Oberleitung unterbrochen wird. Der Nebenschlusswicklung, welche an den Fahrdraht geschaltet ist, bleibt dann Zeit, sich umzupolen und die Generatoren in der richtigen Weise zu erregen. Der Versuch hat die Richtigkeit dieses Vorganges bestätigt. Irgendwelche schädigende   Feuererscheinungen   an den Motoren wurden bei diesen Versuchen nicht bemerkt. 



  Wenn man die Erregerhilfswicklung, von der Fahrleitung aus gesehen, hinter dem Schütz anschliesst, 
 EMI1.5 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
   schwindet.   Auf diese Weise vermeidet man die Gefahr, dass die auf Nutzbremsung geschaltete Maschine infolge des Wegfalles der feldschwächenden Wirkung der   Hauptschlusswicklung   eine unzulässige hohe Spannung erzeugt, durch die Stromverbraucher, wie Lampen im Wagen u. dgl., beschädigt werden 
 EMI2.2 
 in der Fahrleitung vorhanden ist. 



   In der Zeichnung ist 1 der Stromabnehmer, 2 und 3 sind die in Reihe geschalteten Anker der Triebmotoren des Fahrzeuges, 4 und 5 die Hauptschlusswicklungen, die während der Bremszeit in gleicher Weise geschaltet sind wie während des Motorbetriebes,   6 und 7   sind die im Nebenschluss gespeisten Hilfswicklungen der beiden Maschinen, die nach Fig. 1, von der Fahrdrahtleitung aus gesehen, hinter 
 EMI2.3 
 die von den Ankern erzeugte Spannung gleich oder höher als die Fahrdrahtspannung ist. Bei der Anordnung nach Fig. 2 schliesst ein von der Ankerspannung   der Maschine abhängiger Auslöser 10   die Schützspule 9 kurz, wenn die Ankerspannung eine unzulässige Höhe erreicht. Die Auslösespule kann beispielsweise im Nebenschluss zu einem im Stromkreis der Schützspule 9 liegenden Widerstand 11 angeordnet sein. 



   Zwecks Regelung des Bremsdrehmomentes kann man während des Bremsens parallel zu der   Hauptschlusswiddung   einen gegebenenfalls regelbaren Widerstand legen, so dass die feldschwächende Wirkung der Hauptschlusswicklung teilweise aufgehoben und damit das von einem bestimmten Ankerstrom ausgeübte Bremsdrehmoment erhöht werden kann. 



   Die Nutzbremsung   gemäss   der Erfindung ermöglicht keine vollständige Stillsetzung des Wagens, da die als Generatoren arbeitenden Motoren durch das Schütz 8 vom Netz abgeschaltet werden, wenn ihre Spannung unter die Fahrdrahtspannung sinkt. 



   Um eine Bremsung des Fahrzeuges bis zum Stillstand zu ermöglichen, ohne dass eine Umschaltung 
 EMI2.4 
 



   In Fig. 3 ist schematisch eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes bei einer Schaltung, die der Fig. 2 entspricht, dargestellt. Hier ist 12 der einseitig an Erde liegende Bremswiderstand, der 
 EMI2.5 
 eine Kurzschlussbremsung bewirkt wird. Der Widerstand 12 kann gegebenenfalls der Fahrwiderstand sein oder ein Teil dieses Widerstandes. Unter Umständen wird es vorteilhaft sein, diesen Stromkreis in bekannter Weise über eine Schienenbremse zu führen, wodurch die Bremswirkung noch weiter erhöht wird. 



   . PATENT-ANSPRÜCHE : 
 EMI2.6 
 zeit im Nebenschluss zu den Ankern und Reihenfeldern liegenden Hilfserregerwicklungen, dadurch gekennzeichnet, dass eine Unterbrecherstelle   (8)   zwischen den Ankern (2, 3) und den mit dem Netz   (1)   ständig verbundenen   Hilfserregerwicklungen   (6, 7) mittels einer von der Ankerspannung abhängigen Schützspule   (9)   gesteuert wird, die in an sich bekannter Weise den Anschluss der Anker   (2,   3) an das Netz   (1)   erst dann bewirkt, wenn die Ankerspannung gleich oder grösser als die Netzspannung ist.

Claims (1)

  1. 2. Anordnung gemäss Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein von der Ankerspannung abhängiges Auslöserschütz (10), das bei unzulässig hoher Ankerspannung die Schützspule (9) zum Öffnen des Ankerstromkreises veranlasst.
    3. Anordnung zur Nutzbremsung gemäss den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der eine Anschlusspunkt der Hilfswieklung zwischen der einen Ankerklemme und der von dem Schütz (8) gesteuerten Unterbrechungsstelle liegt (Fig. 1). EMI2.7 der während der Nutzbremsung das Feld schwächenden Hauptstromwicklung (4, 5) ein gegebenenfalls regelbarer Widerstand gelegt wird, <Desc/Clms Page number 3> 5.
    Anordnung zur Nutzbremsung gemäss den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass bei nicht mehr ausreichend starker Nutzstrombremsung eine Kurzschlussbremsung durch Schliessen des Motorstromkreises über einen entsprechenden Bremswiderstand (12), gegebenenfalls den Fahrwiderstand, bewirkt wird, wobei aber die Hilfserregerwicklunen (6, 7) stets mit dem Netz verbunden bleiben. EMI3.1
AT120215D 1926-03-29 1927-03-28 Anordnung zur Nutzbremsung von Gleichstromreihenschlußmotoren. AT120215B (de)

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