DE655037C - Bremsanordnung - Google Patents

Bremsanordnung

Info

Publication number
DE655037C
DE655037C DEA67069D DEA0067069D DE655037C DE 655037 C DE655037 C DE 655037C DE A67069 D DEA67069 D DE A67069D DE A0067069 D DEA0067069 D DE A0067069D DE 655037 C DE655037 C DE 655037C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
circuit
excitation
braking
self
short
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEA67069D
Other languages
English (en)
Inventor
Leopold Janisch
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
Priority to DEA67069D priority Critical patent/DE655037C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE655037C publication Critical patent/DE655037C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P3/00Arrangements for stopping or slowing electric motors, generators, or dynamo-electric converters
    • H02P3/06Arrangements for stopping or slowing electric motors, generators, or dynamo-electric converters for stopping or slowing an individual dynamo-electric motor or dynamo-electric converter
    • H02P3/08Arrangements for stopping or slowing electric motors, generators, or dynamo-electric converters for stopping or slowing an individual dynamo-electric motor or dynamo-electric converter for stopping or slowing a dc motor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)
  • Stopping Of Electric Motors (AREA)

Description

  • Bremsanordnung Es sind Bremsanordnungen bekanntgeworden, bei denen Gleichstromreihenschlußmotoren abwechselnd in Reihenfahrschaltu:ng und Nutzbremssch.altung arbeiten, indem für den letzteren Zweck die Felder der in Reih.enfahrschaltung liegenden Fahrmotoren durch Fremderregung gespeist werden. Beim Ausbleiben der Netzspannung bleibt der Wagen ungebremst. Dieser Übelstand wurde später dadurch behoben, daß wenigstens hinter der Nullstellung des Fahrschalters noch besondere Kurzschlußbremsstellungen vorgesehen wurden. Da hierbei die unbequeme Bedienung der durch die Nullstellung weit auseinanderliegenden Stellungen der beiden Bremsarten störte, wurden die Nutzbremsstellungen zwischen der Nullstellung und den Kurzschlußbremsstellungen des Fahrschalters angeordnet. Trotz dieser Verbesserung blieb der Übelstand des Ausbleibens einer Bremswirkung auf der oder den zuerst greifbaren Nutzbremsstelltingen bestehen, falls die Netzspannung ausblieb.
  • Weiterhin sind Bremsanordnungenbek.anntgew-orden, bei denen hinter der Nullstellung des Fahrschalters Kurzschlußbrems.stellungen angeordnet *sind, die sich selbsttätig in Nuitzbremsstellungen mit Selbsterregung verwandeln, sobald die Bremsspannung die Netzspannung übersteigt. Dadurch war zwar die Sicherheit erreicht, daß bei Ausbleiben der Netzspannung der Wagen nicht ung@ebremst blieb, aber der Wirkungsgrad der Nutzbremsung war mäßig infolge der nur vorhandenen Selbsterregung.
  • Als eine weitere bekannte Form von Nutzbremsung ist noch die zu nennen, bei der die Felder fremd erregt werden und die Selbsterregung erst dann zur Geltung kommt, wenn die Netzspannung ausbleibt, da die Regulierwiderstände im Ankerkreis liegen. Solange diese Widerstände nicht kurzgeschlossen sind, kann eine nennenswerte Stromrückgewinnung nicht auftreten. Sie kommt erst zustande, wenn diese Widerstände kurzgeschlossen werden. Eine derartige Nutzbremsschaltung ist jedoch für Straßenbahnbetriebe nicht zu gebrauchen, wo ein plötzliches Einsetzen der Nutzbremsung bei vorher meist auf höchste Fahrgeschwindigkeit gebrachten Wagen und ein betriebsmäßiges Stillsetzen desselben. verlangt wird. Die bekannte N utzbremsform ist nur für Betriebe brauchbar, bei denen beim Ausfahren aus ebenen Bahnhöfen i:n lange Gefällestrecken (Überlandbahnien) der Wagen, in noch zu geringer Fabrgeschwindigkeit be- findlich, erst im Gefälle allmählich eine hinreichend große Geschwindigkeit für die Nutzbremswirkung erreicht.
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich nun auf eine Bremsanordnung für Gleichstromr eihenschlußmotoren mit Kurzschluß- und Nutzbremsschaltung, welche mit einer Selbsterregung -und einer durch einen Erregergenerator erzeugten Fremderregung ausgestattet sind, wobei die Regelung der Bremsstr omstärke nur durch Beeinflussung des Feldkreises bewirkt wird. Sie beseitigt die einleitend erwähnten Nachteile der bisher bekannten Bremsanordnung dieser Art dadurch,' daß auf den gleichen Fahrsch,alter,ste11un,ge@ je nach der Höhe der von den generatoriscA arbeitenden Fahrmotoren erzeugten Spannung sowohl in Nutzbrems- als auch in Kii.rzschl.ußbremsschaltung gebremst werden kann und beim Kurzschlußbremsbetrieb lediglich die Selbsterregung wirksam ist, während die Fremderregung erst beim übergang zum Nutzbremsbetrieb eingeschaltet wird. Die Erfindung ermöglicht insbesondere .eine Vergrößerung des Bremsbereiches bei Nutzbremäbetrieb gegenüber denjenigen bekannten Nutzbremsschaltungen, die nur mit Fremderregwig arbeiten. Der zur Fremderregung dienende Erregergenerator wird zweckmäßig erst auf den niederen Geschwindigkeitsstufen an die Fahrmotorenfelder angeschlossen, was durch bereits vorhandene Schaltmittel erfolgenkann, z. B. ein Relais mit Zeitwerk, welches einen zur Drosselung des ersten Rückgewinnungsstoßes vorgesehenen Widerstand kurzschließt. Die Selbsterregung kann nach dem Anschalten des Erregergenerators zweckmäßig geschwächt oder ganz beseitigt werden, um eine Stromersparnis zu erzielen und den Rückgewinnungsbetrag zu erhöhen. Sie wird nach dem Aufhören der Rückgewinnung wieder eingeschaltet, damit die Fahrmotoren gegebenenfalls weiter in Kurzschlußbremsung abgebremst werden können. Diese Schaltungen der Selbsterregung werden zweckmäßig durch das gleiche Schaltmittel vorgenommen wie das Anlegen und Abschalten des Erregergenerators. Hierbei wird jedoch eine Überlappungsschaltung vorgesehen, damit die Erregung nicht ganz unterbrochen wird. Das Regeln des Widerstandes für das Nebenschlußfeld des Erregergenerators kann in Abhängigkeit vom Bremsstrom und der Bremsspannung erfolgen, wie dies beispielsweise in der Patentschrift 466 448 beschrieben ist.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Schaltungsbeispiel veranschaulicht. Die Anker der beiden Fahrmotoren sind mit a und b, d nie zugehörigen Feldwicklungen mit c und d und die beiden Widerstandssätze mit e und f bezeichnet. Für die Fremderregung ist der Erregergenerator g mit dem Nebenschlußfeld i und der Gegenverbundwi.cklung k vorgesehen. x ist .ein Ausgleichleiter; welcher bei Ausfall eines Fahrmotors eine selbständige Kurzschlußbremsung des anderen Fährmotors ermöglicht. Das Nebenschlußfeld i kann mittels des Widerstandes in geregelt werden. Die Gegenverbundwicklung k wird von einem Teil des Rückgewinnungsstromes durchflossen, und zwar ist die Richtung des Verbundfeldes k entgegengesetzt derjenigen des NTebenschlußfeldesi, um Stromstöße bei zu raschem Schalten in den Rückgewinnungsstellungen zu vere.'t@eiden. Der Erregergenerator g wird von -dein Nebenschlüßmotor n angetr:eben, dessen mit o bezeichnet ist. Die Hauptkontakte "dies Rückgewinnungsselbstschalters sind mit h. bezeichnet.
  • Beim Ansprechen des Rückgewinnungsselbstschalters schließen die Kontakte k die als Generatoren arbeitenden Fahrmotoren a und b über den Widerstand tv an das Netz an. Durch Hilfskontakte p des Rückgewinnungsselbstschalters wird gleichzeitig der Stromkreis für die Spule r/ eines Schützes geschlossen, welches mit einem Zeitwerk -2 versehen ist und erst nach einer einstellbaren Zeit seine Kontakter und s schließen kann. Die Kontakte r schließen den zur Dämpfung des ersten Rückgewinnungsstromstoßes dienenden Widerstand n, kurz, und die Kontakte s schließen die Feldwicklungen c und d in Reihe an die Klemmen des Erregergenerators g an. Die Kontakte u und v werden geöffnet und unterbrechen die Selbsterregung .der beiden Fahrmotoren a, c und b, d. Die Kontakte tt und v sind noch eine Zeitlang gleichzeitig mit den Kontakten s geschlossen, damit die Erregung der Fahrmotoren nicht unterbrochen wird. In die von den Kontakten at und v gesteuerten Stromkreise können auch beim Öffnen der Kontakte Widerstände eingeschaltet werden, die die Selbsterregung schwächen.
  • Beim Abfallen des Rückgewinnungsselbs@tschalters werden dite bremsenden Fahrmotoren vom Netz abgeschaltet. Durch Öffnen der Kontakte p wird auch das Schütz aberregt und dadurch der ursprüngliche Zustand wiederhergestellt, d. h. die Fremderregung wird außer Wirkung gesetzt und die Selbsterregung wieder eingeschaltet, wobei die Fahrmotoren in gewöhnlicher Kurzschlußbremsung weiter verzögert werden können.

Claims (1)

  1. PAT-rX TANSPRÜCHE: i. Bremsanordnung für Gleichstromreihenschlußmotoren mit Kurzschluß- und Nutzbremsschaltung, welche mit einer Selbsterregung und einer durch einen Motorgenerator erzeugten Fremderregung ausgestattet sind, wobei die Regelung der Bremsstromstärke im Falle der Anwendung der Fremderregung nur durch Beeiuflussung des Feldkreises bewirkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß auf dien gleichen Fahrschalterstellungen je nach der Höhe der von den generatorisch arbeitenden Fahrmotoren erzeugten Spannung sowohl in Nützbrems- als auch in Kurzschlußbrenzsschaltung gebremst werden kann und beim Kurzschlußbremsbetrieb lediglich die Selbsterregung wirksam ist, während die Fremderregung erst beim Übergang zum Nutzbremsbetrieb :eingeschaltet wird. Bremsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein den Erregergenerator (g) an die Fahrmotorenfelder (c, d) anschließendes Schütz (g) gleichzeitig den zur Dämpfung . des ersten Rückgewinnungsstoßes angeordneten Widerstand (w) kurzschließt. 3. Bremsanordnung nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Anschließen des Erregergenerators (g) die Selbsterregung (Felder c, d) der Fahrmotoren geschwächt oder ganz unterbrochen. wird. Bremsanordnung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwächung oder Unterbrechung der Selbsterregung durch das gleiche Schaltorgan (g) herbeigeführt wird, welches die Fahrmotorenfelder (c, d) an den Erregergenerator (g) anschließt, und daß die hierzu benutzten Kontakte (tt, v) während des Ansprech.ens oder Abfallens des Schaltorganes zeitweise gleichzeitig geschlossen sind, um eine Unterbrechung der Erregung zu verhüten. 5. Bremsanordnung nach Anspruch 1 bis 4., dadurch gekennzeichnet, daß der Erregergenerator (g) eine Gegenverbundwicklung (h) hat, die von dem Rückgewinnungsstrom oder einem Teil des letzteren durchflossen wird.
DEA67069D 1932-09-09 1932-09-09 Bremsanordnung Expired DE655037C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEA67069D DE655037C (de) 1932-09-09 1932-09-09 Bremsanordnung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEA67069D DE655037C (de) 1932-09-09 1932-09-09 Bremsanordnung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE655037C true DE655037C (de) 1938-01-07

Family

ID=6944337

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEA67069D Expired DE655037C (de) 1932-09-09 1932-09-09 Bremsanordnung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE655037C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE750066C (de) * 1941-06-11 1944-12-13 Vereinigte Widerstands- und Nutzbremsschaltung von Verbundmotoren, insbesondere fuerelektrisch angetriebene Fahrzeuge

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE750066C (de) * 1941-06-11 1944-12-13 Vereinigte Widerstands- und Nutzbremsschaltung von Verbundmotoren, insbesondere fuerelektrisch angetriebene Fahrzeuge

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE655037C (de) Bremsanordnung
DE751053C (de) Kurzschluss- und Nutzbremsschaltung, insbesondere fuer Strassenbahn-Triebwagen
DE461233C (de) Einrichtung fuer den Nutzbremsbetrieb in oder ohne Verbindung mit Kurzschlussbremsung in elektrischen Gleisfahrzeugen
DE669873C (de) Anordnung zur Erregung von fremderregten Gleichstromerregermaschinen, die durch einen Schnellregler bis auf kleine Spannungswerte herab regelbar sind
DE968906C (de) Elektrische Bremsschaltung fuer mehrmotorige Ausruestungen, insbesondere von Fahrzeugen
DE621851C (de) Kurzschlussbremsschaltung fuer Antriebe mit mindestens einem Verbundmotorpaar
DE640587C (de) Gleichstromantrieb mittels Hauptstrommotoren, insbesondere fuer elektrisch betriebene Fahrzeuge in Gruppenfahrt
DE505612C (de) Bremsschaltung fuer Gleichstrom-Reihenschlussmotoren
DE947978C (de) Einrichtung fuer elektrische Gleichstromlokomotiven zur Anpassung der Drehmomente der Fahrmotoren an die auftretenden Achsdruecke
DE706399C (de) Bremsanordnung fuer Gleichstrom-Reihenschlussmotoren
DE762731C (de) Nutzbremsschaltung fuer Wechselstromfahrzeuge
DE460904C (de) Bremsanordnung fuer Gleichstrom-Reihenschlussmotoren mit Kurzschluss- und Nutzbremsschaltung
DE431219C (de) Einrichtung zum Regeln der Stromstaerke bei durch Strom von konstanter Spannung gespeisten Reihenschlussmotoren
DE687401C (de) Nutzbremsschaltung fuer elektrische Fahrzeuge mit Gleichstrom-Reihenschlussmotoren
DE735423C (de) Bremsanordnung fuer Reihenschlussmotoren, insbesondere Bahnmotoren
DE519820C (de) Schaltanordnung fuer elektrische Antriebe, insbesondere fuer Bahnen
DE948255C (de) Bremsschaltung fuer Motoren mit treibender Last, insbesondere Bahnmotoren
DE665241C (de) Fahrzeugbremsschaltung zur Sicherung der Bremsfaehigkeit bei kurzzeitig ungenuegendem Reibungswert
DE450292C (de) Bremsschaltung fuer zwei als Generatoren wirkende Bahnmotoren oder Motorgruppen mit Hilfsfeldern
DE577154C (de) Bremsschaltung fuer elektrische Fahrzeuge
AT116949B (de) Einrichtung an Fahrschaltern zur Nutzbremsung von Gleichstrom-Reihenschlußmotoren, die zum Antrieb von Fahrzeugen dienen.
DE588888C (de) Elektrische Zugsteuerung fuer Gleichstrom-Nebenschluss- oder Kompoundmotoren
DE638944C (de) Schaltungsanordnung zur Rueckgewinnung von Energie fuer elektrische Lokomotiven
DE756258C (de) Fremderregte Nutz- und Widerstandsbremseinrichtung fuer mit Gleichstrom-Reihenschlussmotoren angetriebene Fahrzeuge
DE1580940C3 (de) Vorrichtung zum Unterdrücken bzw. Beseitigen von Schleudervorgängen an unabhängig voneinander angetriebenen Treibradsätzen von Schienentriebfahrzeugen