DE968906C - Elektrische Bremsschaltung fuer mehrmotorige Ausruestungen, insbesondere von Fahrzeugen - Google Patents

Elektrische Bremsschaltung fuer mehrmotorige Ausruestungen, insbesondere von Fahrzeugen

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DE968906C
DE968906C DEB14363A DEB0014363A DE968906C DE 968906 C DE968906 C DE 968906C DE B14363 A DEB14363 A DE B14363A DE B0014363 A DEB0014363 A DE B0014363A DE 968906 C DE968906 C DE 968906C
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braking
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brake circuit
field windings
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Karl Mohrdieck
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BBC Brown Boveri France SA
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60LPROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
    • B60L7/00Electrodynamic brake systems for vehicles in general
    • B60L7/02Dynamic electric resistor braking
    • B60L7/04Dynamic electric resistor braking for vehicles propelled by dc motors

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)

Description

  • Elektrische Bremsschaltung für mehrmotorige Ausrüstungen, insbesondere von Fahrzeugen Für die Fahr- und Bremsschaltung zweimotoriger Straßenbahnfahrzeuge ist es bekannt, jedem Fahrmotor zwei Widerstandsregelblöcke, insbesondere zwei sogenannte Feinstufenblöcke, zuzuordnen. Dabei wird beim Fahren nur ein Widerstandsregelblock je Fahrmotor, und zwar der eine für die Reihenschaltung, der andere für die Parallelschaltung der Motoren zum Regeln des Anfahrstromes herangezogen, während beim Bremsen die beiden miteinander in Reihe geschalteten Blöcke je Motor benutzt werden, da die erzeugten Bremsspannungen viel höher liegen können als die Fahrspannungen. Bei der Parallelschaltung der Motoren in Fahrstellung kann also der während der Regelung in Reihenschaltung vorher benutzte Block kurzgeschlossen bleiben. Daraus ergibt sich eine Vereinfachung der Schaltung durch Ersparnis an Schaltelementen, indem z. B. das Reihenschaltelement zugleich als Brückenelernent bei der Umschaltung von »Reihen-« auf »Parallelschaltung« dient; auch ist die Widerstandsbeanspruchung günstiger, da jeder Block immer nur den einfachen Motorstrom führt. Wird durch eine Störung besonders an den Kontakten der Stromkreis in der Bremsschaltung unterbrochen, so kann die bekannte Generatorbremswirkung unter Umständen nicht eintreten, wodurch insbesondere bei Fahrzeugen ein gefährlicher Zustand herbeigeführt wird. Mat hat bereits versucht, diesen Mangel dadurch zu beseitigen, daß man durch Einfügen von Ausgleichsverbindungen, sogenannten Äquipotentialverbindungen, die Schaltung in mehrere voneinander möglichst unabhängige Bremsstromkreise aufteilt, so daß bei zufälliger, ungewollter Stromunterbrechung in einem Stromkreis die anderen Stromkreise weiterhin zur Bremsung dienen, so daß auf diese Weise ein höherer Grad von Sicherheit erreichbar ist.
  • Es hat sich nun gezeigt, daß dieser Sicherheitsgrad noch weiter erhöht werden kann, wenn man die Brernsstromkreise in bezug auf die Ausgleichsleitung symmetrisch gestaltet, d. h. die Feldwicklungen einerseits und die Anker andererseits miteinander in Reihe schaltet und alsdann die Ausgleichsverbindung zwischen zwei Ankern einerseits und zwischen den beiden zugehörigen Feldwicklungen andererseits anschließt. Es lassen sich auf diese Weise und durch entsprechende Umschaltungen zweier miteinander in Reihe geschalteter Feldwickjungen beim Bremsen sogenannte Kreuz- oder Achterschaltungen ausführen, -welche den bekannten Vorteil der Bremssicherung gegen Rückwärts-Abrollen aufweisen. So läßt es sich insbesondere bei einer Viermotorenschaltung erreichen, daß jeweils die in Fahrtrichtung hinten laufenden Motoren beim Bremsen in Kreuz- oder Achterschaltung liegen, die beiden anderen Motoren in Hintereinanderschaltung.
  • Die Zeichnung zeigt an verschiedenen Schaltbildern mehrere Ausführungsbeispiele für die Anwendung der Erfindung, In den Abb. i und 2 ist die grundsätzliche Schaltung ganz allgemein für eine Vier-Motoren-Bremsschaltung dargestellt. jedem Anker I, II, III und IV ist ein nicht näher bezeichneter Bremswiderstand zugeordnet, in welchem die im Anker erzeugte Bremsspannung wieder abgebaut wird. Neben der ausgezogen gezeichneten Hauptstromkreisverbindung sind strichpunktiert die Ausgleichsverbindungen angegeben. Normalerweise fließt in den Ausgleichsverbindungen bei gleichen Betriebsverhältnissen in den Maschinen und in den Bremswiderständen kein oder praktisch kein Strom. Tritt aber in einem der Teilabschnitte nach Abb. i eine Störung, z. B. eine Unterbrechung, auf, so kann auf Grund der Ausgleichsverbindungen in den restlichen Stromkreisen eine Bremswirkung weiter stattfinden, da gewissermaßen vier praktisch voneinander getrennte Bremsstromkreise durch die Ausgleichsverbindungen vorhanden sind.
  • Gemäß Abb..2 sind die Feldwicklungen gegen die Anker in der Schaltung zyklisch vertauscht. Die Bedeutung der Ausgleichsverbindungen ist hier eine andere als in der Schaltung gemäß Abb. i und wird für den praktisch häufigen Fall von zwei Motoren an Hand der Abb. 7 bis 16 erklärt werden, wonach die bei der Bremsung entstehende Achterschaltunihrer Wirkung nach in eine Kreuzschaltung bei Fahrtrichtungsumkehr übergeht bzw. unigekehrt.
  • Abb. 3 zeigt die Fahr- und Bremssehaltung einer vierrnotorigen Gleichstrotnausrüstung im Schema. Die Motoren sind Reihenschluß-Halbspannungsrnotoren, von denen je zwei Anker und je zwei Feldwicklungen dauernd miteinander in Reihe liegen. Die strichpunktierten Verbindungen seien zunächst -als nicht vorhanden angenommen. Anker und Feldwicklungen sind in der üblichen Weise dargestellt. Ihre gegenseitige Zugehörigkeit ist durch die Zahlen I, II, III und IV angedeutet; damit braucht aber nicht die Einbaufolge an den Achsen des Fahrzeugs angegeben zu sein. Die Stromrichtung bei normaler Vorwärtsfahrt verläuft jeweils von Klemme a nach Klemme b. i ' 2, 3 und 4 seien die Widerstandsregelblöcke, 5 und 6 zusätzliche Bremswiderstände, welche parallel zu den nicht dargestellten Solenoid-bzw. Schienenbremsen liegen; i i und 12 sind Bremskupplungen nach den Beiwagen. Bei den Schalteleinenten ist durch die Buchstaben S, P, U oder B angedeutet, ob sie beim Fahren die Reihen-, Parallel-oder die Übergangsschaltung zwischen den Stromb el kreisen herstellen oder sich beim Bremsen schließen. Die Richtungswendekontakte sind mit RW bezeichliet. Nach Abb. 3 werden also bei Rückwärtsfahrt j eweils zwei dauernd miteinander in Reihe liegende Feldwicklungen umgeschaltet, so daß die Stromrichtung umkehrt und statt von Klemme a nach Klemme b, von Klemme b nach Klemme a verläuft. Es ist selbstverständlich, daß in diesem Schaltbild wie in den noch folgenden Schaltbildern statt der Feldwicklungen sinngemäß auch die Anker unigeschaltet werden können.
  • Bei Fahrt in Reihenschaltung werden nur die Widerstandsregelblöche i und 3 geregelt, bei Fahrt in Parallelschaltung bleiben diese kurzgeschlossen, und die Regelung geschieht mit den Blöcken 2 und 4. Beim Bremsen werden alle vier Blöcke zum Regeln benutzt, und zwar würden ohne die strichpunktierten Verbindungen zwei voneinander unabhängige Brenisstromkreise mit je zwei Motorankern bzw. Motorfeldwicklungen in Reihenschaltung entstehen. Eine Bremssicherheit gegen ein Rückwärts-Abrollen ist hierbei nicht gegeben, obgleich durch die ZD 23 Zweikreisschaltung eine erhöhte Sicherheit gegen Stromunterbrechungen beim Bremsen in der jeweiligen Fahrtrichtung besteht.
  • Durch Anbringen der strichpunktierten Ausgleichsverbindungen einerseits und Vertauschender Reihenfolge der Feldwicklungen andererseits - beispielsweise ist für die Motoren III und IV des zweiten Stromkreises die Feldfolge für Vorwärtsfahrt umgekehrt, nämlich IV, III - werden nun die im folgenden erläuterten Vorteile erzielt; der erste Stromkreis mit der natürlichen Feldfolge 1, II zerfällt nach dem vereinfachten Schaltbild gemäß Abb. 4 durch die Ausgleichsverbindung nochmals in zwei Stromkreise, durch welche die noch größere Bremssicherheit in der jeweiligen Vorwärtsfahrt des Fahrzeuges erzielt wird. Die Ausgleichsverbindung liegt wegen des zusätzlichen Bremswiderstandes 5 und der gegebenenfalls dazu parallel geschalteten Bremswicklungen nicht ganz zwischen Punkten gleichen Potentials. Die Stromverschiedenheit der beiden Zweige braucht aber einerseits nicht bedeutend zu sein, andererseits kann sie unter Umständen bei einer Berücksichtigung der Achsdruckentlastung zur Beseitigung der Kippneigung verwertet werden. Dagegen besteht bei dieser Schaltung des ersten Stromkreises keine Sicherung gegen ein Rückwärts-Abrollen. In Abb. 4 sind die Stromrichtungen beim Bremsen in Vorwärtsfahrt durch Pfeile angedeutet. Eine Tabelle gibt außerdem zusätzlichdieStromrichtungenfürdieAnkerunddie entsprechenden Feldwicklungen gleicher Ziffer für Vorwärtsfahrt (VF), Vorwärtsbremsen (VB) und Vorwärtsbremsstellung, aber Rückwärtsrollen (VB [R]), an. Durch die Ausgleichsverbindu-ng und den Bremswiderstand bei einer Schaltung mit umgekehrter Reihenfolge der Anker, wie sie die Motorfeldwicklungen IV und III aufweisen, kann jedoch erreicht werden, daß das Rückwärtsrollen nicht möglich ist. Diese Schaltung ist in Abb. 4 in Vereinfachung, bei den Abb. 5 und 6 mit der dazugehörigen Tabelle für die Motoren III und IV dargestellt. Durch die Feldvertauschung entsteht, auch ohne daß die Ausgleichsverbindung in Wirkung tritt, da die etwa dann fließenden Ströme sich gegenseitig aufheben würden, beim Bremsen in Vorwärtsfahrt (VB) eine sogenannte Achterschaltung, bei der in der Feldwicklung III der Strom des Ankers IV und in der Feldwicklung IV der Strom des Ankers III fließt. Durch die vorhandeneAusgleichsverbindung wird aber eine Brernssicherung gegen das Rückwärts-Abrollen (VR[R]) gemäß Abb. 6 geschaffen. Man kann dabei annehmen, daß eines der Felder einen stärkeren remanenten Magnetismus aufweist wie im gezeigten Beispiel das Feld Ill (in Abb. 6 durch Doppelpfeilspitze angedeutet). Dadurch wird im Anker III der Strom in Pfeilrichtung hervorgerufen, und das Feld IV wird durch ihn umgepolt, so daß auch ein Strom im Anker IV in der angegebenen Pfeilrichtung fließt. Aus der Achterschaltung entsteht also hinsichtlich des Rückwärts-Abrollens eine Kreuzschaltung an sich bekannter Form. Ähnlich wandelt sich die sonst bei Straßenbahnen für die Vorwärtsfahrt normal üb- liche Kreuzbremsschaltung in eine gegen das Ab- rollen nach rückwärts sichernde Achterschaltung um. Kreuz- und Achterschaltung vertauschen also ihre Wirkungsweise gegenseitig. Die weiteren bereits bekannten Ausgleichswirkungen der Schaltungen brauchen hier nicht erwähnt zu werden.
  • Es ist zu beachten, daß in Abb. 3 für Rückwärtsfahrt die Reihenfolge der Feldwicklungen durch den Richtungswender RW umgeschaltet wird, daß also die Feldwicklungen I und II und ebenso die Feldwicklungen IV und III gegenseitig vertauscht werden. Dadurch übernimmt beim Bremsen der Stromkreis der Motoren I und II ähnliche Aufgaben, wie es für den Stromkreis der Motoren III und IV an Hand der Abb. 4, 5 und 6 beschrieben wurde, und umgekehrt. Es wird also durch die beschriebene Schaltung für jede Fahrtrichtung erreicht, daß jeweils zwei Motoren gegen ein Zurückrollen sichern, während die beiden anderen zwar nur in der jeweiligen Fahrtrichtung bremsen, aber zwei voneinander fast getrennten Brenisstromkreisen angehören. Man hat für das Fahrzeug beim Bremsen in Fahrtrichtung gewissermaßen drei voneinander unabhängige Bremsstromkreise. Natürlich steht es im Ermessen der Konstrukteure, je nach Bedürfnis (z. B. Ein-Richtungswagen) für eine Fahrtrichtung auch nur eines der beiden Systeme in Anwendung zu bringen, also z. B. für Vorwärtsfahrt vier durch die Ausgleichsverbindungen entstehende voneinander getrennte Bremsstromkreisezuwählen.
  • Als weitere Vorteile der beschriebenen Schaltung ergeben sich insbesondere beim Bremsen niedere Spannungen der Feldwicklungen gegen Erde. Die höchste Bremsspannung gegen Erde entspricht nur der einfachen Ankerspannung. Dieser Vorteil wird bereits ohne die Ausgleichsverbindungen dadurch erreicht, daß die im Anker entstehende Bremsspannung in seinem dazugehörigen Widerstandsregelblock wieder abgebaut wird. Dagegen wird durch die Ausgleichsverbindung nach Abb. 4 bei den Motoren I und II verhindert, daß bei Durchrutschen des einen Radsatzes, z. B. mit dem Motor II, der Anker I als Generator den Anker II als gegenlaufenden Motor, wie es ohne diese Verbindung der Fall wäre, antreiben könnte. Diese Erscheinung soll bei der normalen Zwei-Motoren-Bremsschaltung durch die Kreuzung von Ankern und Feldwicklungen vermieden werden bzw. bei einer Mehrmotorenschaltung durch zyklische Vertauschung der Feldwicklungen gegenüber den Ankern. Während eine solche Vertauschung im allgemeinen einen ziemlichen Aufwand an Schaltmaterial erfordert, ist sie für zwei Motoren in einfacher Weise durch die Achterschaltung der Motoren III und IV erreicht, welche durch dieAusgleichsverbindunggegenRückwärtsrollen wirkungsmäßig in eine Kreuzschaltung nach Abb. 6 übergeht.
  • In den weiteren Abb. 7 bis 15 ist die Anwendung des Erfindungsgedankens auf Wagen mit nur zwei Antriebsmotoren gezeigt, und zwar eignen sich diese Schaltungen besonders für Ein-Richtungswagen. Die symbolischen Bezeichnungen sind sinngemäß aus den vorhergehenden Schaltungen übernoinmen.
  • Abb. 7 stellt schematisch eine Zweimotorenschaltung im ganzen dar. Die beiden Richtungswenderstellungen sind andeutungsweise voll ausgezogen für Vorwärtsfahrt, gestrichelt für Rückwärtsfahrt. Rückwärts kann nur in Reihenschaltung der Motoren mit gekreuzten Feldwicklungen gefahren werden, z. B. bei gelegentlichem Rückwärtsstoßen eines Ein-Richtungswagens.
  • In den Abb. 8 und 9 sind die Brernsschaltungen in vereinfachter Weise dargestellt, und zwar in Abb. 8 für die Vorwärtsfahrtrichtung, in Abb. 9 für die Rückwärtsfahrtrichtung. Die Schaltung der Abb. 8 gewährt durch die Ausgleichsverbindung größere Bremssicherheit in Fahrtrichtung durch das Auftrennen der Schaltung in zwei voneinander ziemlich unabhängige Bremsstromkreise, allerdings dafür keine Sicherung gegen ein Zurückrollen des Wagens. Die Schaltung der Abb. 9 dagegen wirkt in Fahrtrichtung (Rückwärtsfahrt) beim Bremsen in der sogenannten Achterschaltung mit Strömen in strichpunktierter Pfeilrichtung, gegen ein Zurückrollen aber in Kreuzschaltung mit Strömen in gestrichelter Pfeilrichtung, wobei angenommen ist, daß das remanente FahrmotorfeldI (Doppelpfeil) überwiegt und das Feld II dadurch umgepolt wird.
  • Abb, io zeigt eine gegenüber Abb. 7 vereinfachte Schaltung mit geringerer Schalterzahl. Dabei sind die Kontakte des Richtungswenders RW nach Abb. 7 hier durch Schaltelemente V und R ersetzt. Die vereinfachten Brenisstromkreise sind in den Abb. i i und 12 dargestellt, und zwar in Abb. i i für Brernsung in Vorwärtsfahrt, in Abb. 12 für Bremsung in Rückwärtsfahrt. Abb. i i zeigt für Vorwärtsfahrt die Bremsung in Achterschaltung (strichpunktierte Stromrichtung) mit Sicherung gegen Zurückrollen, wobei der Strom in gestrichelter Pfeilrichtung verläuft und die Wirkung einer Kreuzschaltung eintritt. Bei der Bremsschaltung nach Abb. 12 besteht keine Sicherung gegen ein Rückwärtsrollen.
  • Auch bei der Schaltung nach Abb. io kann rück-#värts nur in Reihenschaltun,- der Motoren gefahren werden. Die Wirkungsweise ist durch die beigefügten Tabellen nochmals kurz versinnbildlicht. Schließlich ist in den Abb. 13, 14 und 15 ein weiteres Beispiel einer Zweimotorenschaltung mit Verwendun- eines Richtungswenders RW gegeben. Bei Betätigung desselben werden die Feld- wicklungen nicht nur gewendet, sondern auch gegeneinander vertauscht. Die Wirkungsweise ist ziemlich ähnlich derjenigen der Schaltung der Abb. 7, 8 und g. Es sind hier aber bei gleicher Schalterzahl zwei getrennte Bremswiderstände 5 und 6 für getrennte Magnet-Bremskreise und noch eine Vorerregung für die Felder in der ersten Bremsstufe oder den ersten Bremsstufen durch eine nicht näher bezeichnete Batterie für beide Felder gegeben, wie es auch in den Abb. 3 und 4 angedeutet ist. Die Feldwicklungen liegen hier beim Bremsen an Erdpotential.
  • Wie mit Hilfe einer einzigen Batterie und einem dazugehörigen Schalter bei einer Viermotorenausrüstung gleichzeitig alle vier Motorfelder vorerregt werdenkönnen, ist in Abb. 3 gezeigt. In den Abb. 3 und 13 ist außerdem noch punktiert angegeben, wie unmittelbar vor Herstellung der Bremsschaltung sämtliche Feldwicklungen über einen Zusatzschalter Ve und einen entsprechenden nicht näher bezeichneten Vorwiderstand auch von der Fahrleitung aus vorerregt werden können. Es werden dabei kurzzeitig nur die Zusatzschalter Ve vor Herstellung der eigentlichen Bremsschaltung geschlossen.
  • In Abb. 16 ist ergänzend gezeigt, wie ein beim Fahren als Nebenschluß zur Feldwicklung dienender Widerstand 7 in der Kreuz- oder Achter-Bremsschaltung als Ausgleichswiderstand wirkt. Es sei noch bemerkt, daß man die WiderstandsregelblÖCkC 1, 2 usw. natürlich in an sich bekannter Weise durch irgendwelche Schalter oder Nockenschalter verändern kann, obwohl Feinstufensteuerungen in diesem Zusammenhang vielleicht mit besonderem Vorteil züi benutzen sind.
  • Zwecks Erläuterung des Erfindungsgedankens auch von einer etwas anderen Seite sei noch bemerkt, daß in den dargestellten Bremskreisen die je- weilige eine Ausgleichsverbindung in eine doppelte aufgespalten werden kann, wobei dann die eine dem ersten Motorkreis, die andere dem zweiten Motorkreis zugeordnet ist, so daß zwei elektrisch vollständig voneinander getrennte Stromkreise in Einfachschaltung, also ohne Feldkreuzung, entsprechend Abb. 8 oder auch mit einer Kreuz- oder Achterschaltung nach Abb. 9 entsteht.
  • In beiden Fällen bliebe dabei die Bremswirkung genau die gleiche. nur wäre der Schalteraufwand im allgemeinen größer.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrische Bremsschaltung für mehrmotorige Ausrüstungen, insbesondere von Fahrzeugen, bei der jedem Motoranker oder jeder Gruppe von Motorankern eines Stromkreises ein Belastungswiderstand zugeordnet ist und zwischen Punkten gleichen oder annähernd gleichen Potentials der Bremsstromkreise eine Ausgleichsverbindung vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß bei miteinander in Reihe geschalteten Feldwicklungen einerseits und miteinander in Reihe geschalteten Ankern andererseits die Ausgleichsverbindung einerseits an die Verbindungsleitung zwischen zwei Ankern und andererseits an die Verbindungsleitung zwischen zwei zugehörigen Feldwicklungen angeschlossen ist.
  2. 2. Breinsschaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Fahrtrichtungswechsel die Reihenfolge der Feldwicklungen unter sich in Fahrstromrichtung gesehen gegenüber der Reihenfolge der Anker unter sich vertauscht wird. 3. Bremsschaltung nach einem der Ansprüche i und 2 für insbesondere zwei oder vier Gleichstrommotoren, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Fahrtrichtung jeweils zwei Motoren einen gemeinsamen Bremsstromkreis in Achterschaltung bilden, während bei Einstellung der anderen Fahrtrichtung jeder Motor zusammen mit seinem Belastungswiderstand einen eigenen Bremskreis bildet (Abb. 5, 6; 8 und 9). 4. Bremsschaltung nach einem der Ansprüche i und 2 für vier Fahrzeug-Gleichstrommotoren, dadurch gekennzeichnet, daß in jeweils der einen Fahrtrichtung zwei Motoren einen gemeinsamen Bremsstromkreis in Achterschaltung bilden, während die anderen zwei Motoren mit ihrem jeweiligen Belastungswiderstand je einen eigenen Bremsstromkreis bilden (Abb. 3 und 4). 5. Bremsschaltung nach einem der Ansprüche i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgleichsverbindungen zwischen den einzelnen Zweigen so angeordnet sind, daß eine in einer Fahrtrichtung als Achterverbindung wirkende Bremsschaltung bei Fahrtrichtungswechsel die Wirkung einer Kreuzbremsschaltung annimmt und umgekehrt (Abb. 6, 9 und 15). 6. Bremsschaltung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei Herstellung der Kreuzschaltung als Ausgleichswiderstand zwischen den Feldwicklungen ein Nebenschlußwiderstand benutzt wird (Abb. 16). 7. Bremsschaltung nach einem der Ansprüche i bis 5 für zwei oder vier Motoren oder Motorgruppen, dadurch gekennzeichnet, daß eine elektrische Batterie so eingeschaltet ist, daß sie gleichzeitig alle Hauptfelder vorzugsweise in Reihenschaltu-ng der Feldwicklungen vorerregt. 8. Brenisschaltung nach einem der Ansprüche i bis 5 für zwei oder vier Motoren oder Motorgruppen, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar vor Herstellung der Bremsschaltung sämtliche Feldwicklungen vorzugsweise in Reihenschaltung von einer Gleichstromquelle aus, vorzugsweise über einen Vorwiderstand aus der Fahrleitung, vorerregt werden. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 149032, 16o556, 164514, 187644, 264151, 415387,584114, 249534, 4125Il; österreichische Patentschrift Nr. i ig 6o2.
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