DE264151C - - Google Patents

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DE264151C
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DENDAT264151D
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60LPROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
    • B60L7/00Electrodynamic brake systems for vehicles in general

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 264151 KLASSE 20/. GRUPPE
in einen Ortsbremsstromkreis einschaltet.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. Februar 1913 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine Umsteuerung für elektrische Regler in der Weise, daß das Fahrzeug beispielshalber bei der Fahrt bergab gebremst und gehindert wird, rückwärts zu laufen. Ein wesentliches Kennzeichen der Erfindung besteht darin, daß in dem Augenblick, in dem das Fahrzeug beginnt, in unbeabsichtigter Weise rückwärts zu laufen, selbsttätig ein Bremsstromkreis geschlossen wird, und zwar
ίο unabhängig vom Wagenführer und von der Stellung des Reglers.
Zu diesem Behufe ist ein besonderer Schalter vorgesehen, »Ruckwärtslaufschalter« in folgendem genannt, welcher von dem gewöhnlichen Führersteuerschalter oder Motorregler unabhängig ist. Solange nun das Fahrzeug vorwärts läuft, gehen die Schaltungen in der gewöhnlichen Weise vor sich. Beim unbeabsichtigten Rückwärtsbergablaufen dagegen tritt die Vorrichtung für den Ruckwärtslaufschalter selbsttätig in Wirkung, . so daß dieser die Verbindungen zwischen Motoren und dem gewöhnlichen Regler aufhebt und die Motoren in den Lokalkreis unabhängig vom Regler einschaltet, so daß ein Bremsstromkreis zustande kommt, der die Geschwindigkeit des Fahrzeuges verzögert.
Außer der Rückwärtslaufschaltvorrichtung sind elektromagnetische Stellwerke vorgesehen, die durch einen besonderen Schalter oder durch den ohnehin an jedem Ende des Fahrzeuges vorhandenen Fahrschalter gesteuert werden. Mittels dieser Stellwerke wird vor Beginn der Fahrt ein Antriebsorgan für den Ruckwärtslaufschalter in diejenige Stellung gebracht, in der es stehen muß, um bei eintretender Rückwärtsbewegung des Fahrzeuges den Ruckwärtslaufschalter in Wirkung setzen zu können. Die genannten Vorrichtungen dienen auch dazu, den Ruckwärtslaufschalter in seine normale mittlere Stellung zurückzubringen, wenn das Bremsen des Fahrzeuges geschehen ist.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist in den Fig. 1 und 2 dargestellt, und zwar zeigt Fig. ι die Gesamtanordnung und Schaltung, Fig. 2 die Schaltungen, welche vom Rückwärtslaufschalter abhängen.
Strom fließt dem Fahrzeug von der Fahrleitung ι über den Stromabnehmer 2 und einen der beiden Regler 3 oder 4 zu, um einen Motor 5 (Fig. 2) anzutreiben. Jeder Regler 3 oder 4 hat ein Paar besondere Kontakte 6, 7 oder 8, 9, die mit den Kontaktstreifen 10 und 11 zur Berührung kommen, um die elektromagnetischen Vorrichtungen des Rückwärtslaufschalters vorwärts und rückwärts in Tätigkeit zu setzen. Der Ruckwärtslaufschalter 12 ist als nach Art der Trommelschalter gebaut dargestellt; seine Achse 13 ist horizontal und trägt den abwärts sich erstreckenden Hebel 14, um den Schalter zu drehen, und die Scheibe mit den Nuten 15, 16,17, in welche der unter Federwirkung stehende Arm 18 in drei Stellungen eingreift. Der Schalter besitzt drei Reihen a, b, c von beweglichen Kontakten, wobei die einzelnen Kon-
takte jeder Reihe aus Fig. 2 ersichtlich sind. Von diesen beweglichen Kontakten wird nur die Reihe α zum Kurzschluß der Motoren im Lokalbremskreis benutzt, und dies geschieht, sobald der Schalthebel 14 in die Stellung B oder C gebracht ist.
Befindet sich der Hebel 14 dagegen in der Stellung A, wie in der Zeichnung dargestellt, dann schließt die Reihe b der beweglichen Kontakte die gewöhnlichen Motorstromkreise über eine Reihe fester Kontaktfinger d, während die Bremskontakte α außerhalb des Stromkreises liegen und untätig sind, und die Reihe der Kontakte c nur dazu dient, die festen Kontaktfinger e in richtiger Arbeitsstellung zu halten.
Dabei sind die Finger e mit einigen der Kontaktfinger d, wie in Fig. 2 punktiert dargestellt, verbunden. Um nun den Hebel 14 und mit ihm den Rückwärtslauf schalt er 12 von der Leerstellung A in eine seiner Arbeitsstellungen, z. B. C, zu bringen, sobald das Fahrzeug rückwärts bergab läuft, dient die folgende Einrichtung :
Eine Gleitstange 19 ist in der Nähe der Fahrzeugachsen 20 in Lagern 21, 22 gestützt, welche mit dem Untergestell verbunden sind. Die Enden dieser Stange 19 stehen ihrerseits mit den Kernen der Spulen 25, 26 durch die Winkelhebel 23, 24 (auf den Lagern 21, 22 drehbar) in Verbindung. Auf der Stange 19 sind zwei Anschlagstücke 27, 28 verschiebbar angebracht, und zwischen ihnen befindet sich die Druckfeder
29, die sie nach auswärts gegen feste Anschläge
30, 31 preßt. Jedes der Stücke 27 und 28 trägt nun einen Klotz 32 und 33, gegen den der
Daumen 34, welcher fest auf der Radachse 20 . sitzt, stoßen kann.
Die Gleitstange 19 nimmt jeweils eine von
zwei bestimmten Stellungen ein, in die sie durch Erregung der Spulen 25, 26 gebracht wird. Ist
25 erregt, so wird die Gleitstange durch den Winkelhebel 23 nach links gezogen und das Stück 28 kommt dicht rechts vom Hebel 14 des Umkehrschalters 12 zu liegen (vgl. die Darstellung in der Zeichnung). Wird dagegen die Spule
26 erregt, so bewegt sich die Gleitstange nach rechts und das Stück 27 liegt dicht am Hebel 14, aber auf der linken Seite. Die gezeichnete Stellung der Stange 19 und des Teiles 28 dient für die durch den Pfeil I bezeichnete Vorwärtsfahrt.
Nun arbeitet die Vorrichtung wie folgt:
Wenn die Achse 20 sich im Sinne des Pfeiles II
dreht, so stößt bei jeder Umdrehung der Daumen 34 gegen den Klotz 33 des Stückes 28, und da der Klotz 33 sich bewegen kann, um den Daumen 34 durchzulassen, so erhält das Stück 28 so lange keine Bewegung, als das Fahrzeug vorwärts läuft. Im Augenblick aber, wo die Achse 20 umgekehrt umläuft, stößt der Daumen 34 gegen die entgegengesetzte (rechte) Seite des Klotzes 33 und bewegt somit das ganze Stück 28 nach links. Dadurch kommt aber das Stück 28 mit dem Hebel 14 des Rückwärtslauf sch alters 12 in Eingriff und bringt diesen in die Arbeitsstellung C, während gleichzeitig die Feder 29 zwischen den beiden Stücken 28, 27 zusammengedrückt wird. Läßt nun der Daumen 34 das Stück 28 los, so kehrt dieses durch die Wirkung der Feder 29 in seine Normalstellung gegen den Anschlag 31 zurück, während der Rückwärtslaufschalter in der Stellung C1 in die er durch das Stück 28 gebracht ist, verbleibt. Die beiden leichten Federn, die gemäß der Zeichnung am Hebel 14 angreifen, dienen nur dazu, den Hebel 14 in der Nullstellung A zu zentrieren. Ihre Kraft reicht aber nicht dazu aus, den Schalter unter Überwindung der Reibung an den Kontakten und Lagern in seine Nullstellung zu bringen. Die Wirkung davon, daß der Rückwärtsschalter 12, 14 in die Stellung C gebracht wird, ist aus Fig. 2 ersichtlich. Die Kontakte c1 bis c6 werden durch die genannte Drehung von der Reihe der festen Kontaktfinger e entfernt, während mit diesen die Reihe der Bremskontakte α in Berührung kommt und die Reihe der beweglichen Kontakte b von den festen Kontaktfingern d1 bis d10 loskommen, so daß die Motorstromkreise unterbrochen werden. Unter diesen Umständen macht jeder der Bremskontakte a1 bis «6 Kontakt mit den entsprechend numerierten Fingern e1 bis e6, und es wird der folgende Stromkreis vom Motor 5 aus hergestellt : von der Bürste 35 zum Finger d3, über die Querverbindung zum Kontaktfinger e1, Bremskontakt a1, Leiter 36, Bremskontakt ae, Kontaktfinger e6, über die Querverbindung zum Finger d10, über den Bremsmagneten R, R1 (oder statt dessen über Regelwiderstände) zum Kontaktfinger dd, über die Querverbindung zum Finger eb, über den Bremskontakt α5 und den Leiter 37 zum Bremskontakt «4 und Finger g4, über die Querverbindung zum Finger d1 über die Feldwicklung 38 des Motors 5 zum Finger ds, über die Querverbindung zum Finger e3, über den Bremskontakt as und Leiter 39 zum Bremskontakt a% und Finger e2 über die Querverbindung zum Finger d1 und zur entgegengesetzten Bürste 40 des Motors. Der Bremsstromkreis ist der Einfachheit wegen nur für einen einzigen Motor dargestellt, läßt sich aber natürlich auch für mehrere Motoren ohne weiteres ausführen. Der Motor 5, der auf diese Weise über den Bremsmagneten (oder über die sonstigen Widerstände) R und R1 kurzgeschlossen ist, erzeugt einen Strom, und das Fahrzeug, welches rückwärts laufen wollte, wird angehalten.
Um nun den Rückwärtslaufschalter 12, 14 in seine Normalstellung A zurückzubringen, ist ein bewegliches Kontaktstück 41 angeordnet, welches an der Gleitstange 19 befestigt ist und durch sie so bewegt wird, daß es (41) bei Er-
regung des Solenoids 25 den Stromkreis der anderen Spule 26 über die Kontakte 42 und 43 vorbereitet.
Wenn nun der Rückwärtslaufschalter 14 in die Bremsstellung C gelangt ist und in seine Normalstellung A zurückkehren soll, dann schließt der Wagenführer mittels des Reglers 3 den Stromkreis der Spule 26 über den beweglichen Kontakt 10 und die festen Kontakte 6 und 7. Alsdann fließt Strom von dem Leitungsdraht ι über den Stromabnehmer 2, den Regler 3, Spule 26 und die Kontakte 42, 41, 43 zur Erde. Die Spule 26 zieht ihren Kern ein und bewegt mittels des Winkelhebels 24 die Gleitstange 19 nach rechts. Nunmehr kommt das Stück 27 dicht links von dem Hebel 14 des Rückwärtsschalters 12 zu liegen und bewegt ihn von seiner Stellung C in die Normalstellung^4. Gleichzeitig aber ist auch das Kontaktstück 41 bewegt worden, so daß es den Stromkreis zwischen den Kontakten 42 und 43 unterbricht und einen Stromkreis für die andere Spule 25 über die Kontakte 43 und 44 vorbereitet.
Will man nun die frühere Fahrtrichtung (nach rechts) wieder aufnehmen, so wird der Regler 3 wieder in seine Nullstellung gebracht und der Regler 4 bedient, um das Fahrzeug in der gewünschten Richtung anzulassen. Bei Drehung des Reglers 4 wird zuerst der Stromkreis der Spule 25 über die bewegliche Kontaktplatte 11, über die Reglerkontakte 8 und 9 und die Schalterkontakte 44, 41 und 43 zur Erde geschlossen. Die Spule 25 wird also erregt und treibt die Gleitstange 19 mit den mit ihr verbundenen Teilen in die richtige Stellung für Vorwärtsfahrt, und das Fahrzeug kann in dieser Richtung fahren, bis der Rückwärtslaufschalter selbsttätig in Gang gesetzt wird, oder bis man rückwärts fahren will.
Wenn das Fahrzeug nach links fahren- soll, wobei also das Rad sich entgegengesetzt dem Sinne des Pfeiles II dreht, wird mittels des Reglers 3 durch die Spule 26 das Stück 27 vor Anfang der Fahrt in die Nähe des Hebels 14 des Rückwärtslaufschalters 12 gebracht. Sollte nun das Fahrzeug beginnen, rückwärts zu laufen, so kommt das Stück 27 mit dem Daumen 34 auf der Achse 20 in Eingriff und wird nach rechts gebracht, so daß der Schalthebel 14 in seine Arbeitsstellung B kommt. In diesem Falle kommt die Reihe der Kontakte a in Berührung mit der Reihe der festen Finger d, und es kommt ein Stromkreis über den Motor 5 durch den Rückwärtslaufschalter zustande, nämlich von der Bürste 35 des Motors 5 zum Finger dz, Bremskontakt a1, Leiter 39, Bremskontakt a3, Finger ds, Feldmagnetwicklung 38 des Motors 5, Finger d~', Bremskontakt al, Leiter 37, Bremskontakt a5, Finger d9, Widerstand R, R1, Finger d10, Bremskontakt α6, Leitung 36, Bremskontakt a1, Finger d1 und endlich zur anderen Bürste 40 des Motors 5. Man erkennt, daß der Strom den Anker des Motors in derselben Richtung wie zuvor, den Feldmagneten 38 dagegen in entgegengesetzter Richtung durchfließt. Dies ist aber notwendig, damit die beabsichtigte Bremswirkung zustande kommt. Wie der Hebel 14 des Rückwärtsschalters 12 in seine Normalleerstellung A zurückgebracht wird und wie das Fahrzeug wieder angelassen wird, dürfte aus der obigen Beschreibung ohne weiteres ersichtlich sein.

Claims (2)

Patent-An Sprüche:
1. Antriebsvorrichtung für einen durch die Bewegung eines elektrischen Fahrzeuges umstellbaren Rückwärtslaufschalter mit zwei Bremsstellungen, je eine für jede Fahrtrichtung, welcher bei unbeabsichtigtem Rückwärtsbergablaufen selbsttätig die Motoren von der Fahrleitung abschaltet und sie in einen Ortsbremsstromkreis einschaltet, dadurch gekennzeichnet, daß ein Stellglied (27 oder 28), welches der jeweiligen Fahrtrichtung entsprechend eingestellt wird, mit einem Daumen (34) an der Radachse (20) in der Weise zusammen arbeitet, daß der Rückwärtslaufschalter (12, 14) in die Bremsstellung (B oder C) gebracht wird, wenn die Achse rückwärts läuft.
2. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellglieder (27 und 28) gleitbar, aber durch eine Druckfeder (29) voneinander getrennt auf einer Gleitstange (19), deren Stellung durch Hebel (23 und 24) und Elektromagnete (25 und 26) sowie durch die Fahrschalter (4, 3) bestimmt wird, angebracht sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT264151D Active DE264151C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE968906C (de) * 1951-03-30 1958-04-10 Bbc Brown Boveri & Cie Elektrische Bremsschaltung fuer mehrmotorige Ausruestungen, insbesondere von Fahrzeugen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE968906C (de) * 1951-03-30 1958-04-10 Bbc Brown Boveri & Cie Elektrische Bremsschaltung fuer mehrmotorige Ausruestungen, insbesondere von Fahrzeugen

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