DE756258C - Fremderregte Nutz- und Widerstandsbremseinrichtung fuer mit Gleichstrom-Reihenschlussmotoren angetriebene Fahrzeuge - Google Patents

Fremderregte Nutz- und Widerstandsbremseinrichtung fuer mit Gleichstrom-Reihenschlussmotoren angetriebene Fahrzeuge

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DE756258C
DE756258C DEA80535D DEA0080535D DE756258C DE 756258 C DE756258 C DE 756258C DE A80535 D DEA80535 D DE A80535D DE A0080535 D DEA0080535 D DE A0080535D DE 756258 C DE756258 C DE 756258C
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DE
Germany
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braking
regenerative
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voltage
brake
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DEA80535D
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English (en)
Inventor
Leopold Janisch
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AEG AG
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AEG AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60LPROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
    • B60L7/00Electrodynamic brake systems for vehicles in general
    • B60L7/22Dynamic electric resistor braking, combined with dynamic electric regenerative braking
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60LPROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
    • B60L2200/00Type of vehicles
    • B60L2200/26Rail vehicles

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)
  • Stopping Of Electric Motors (AREA)

Description

  • Fremderregte Nutz- und Widerstandsbremseinrichtung für mit Gleichstrom-Reihenschlußmotoren angetriebene Fahrzeuge Bei Nutzbremsanordnungen für elektrische Bahnen wird stets angestrebt, die Stromrückgewinnung über möglichst große Fahrgeschwindigkeitsbereiche aufrechtzuerhalten, bevor beim weiteren Sinken der Motordrehzahl eine Ersatzbremse an ihre Stelle gesetzt wird, die dann die Motoren vollends bis zum Stillstand abbremst. Diese Ersatzbremse ist aus Preisgründen meistens eine Widerstandsbremse. Die Umschaltung der Nutzbremse in eine Widerstandsbremse geschieht von Hand, wozu jedoch eine gewisse Erfahrung notwendig ist, damit sie im richtigen Augenblick vollzogen und der Stoß in der Bremswirkung vermieden oder vermindert wird.
  • Für diejenigen Nutzbremsschaltungen, welche auf Selbsterregung der Motoren beruhen, ist es bereits bekanntgeworden, durch eine selbsttätig wirkende Schaltvorrichtung die Umschaltung der selbsterregten Nutzbremse in eine selbsterregte Widerstandsbremse unabhängig vom Fahrer so zu bewirken, daß bei diesem Übergang kein Bremsstoß auftritt. Die bisher für diesen Zweck verwendeten Umschaltvorrichtungen beruhen entweder auf einer Ausbildung verschiedener gegeneinander wirkender elektromagnetischer Felder oder auf einer spannungsteilerartigen Gegeneinanderschaltung der Netz- und der Bremsspannung. Ferner haben polarisierte Relais mit Schütz sowie polarisierte Schütze Verwendung gefunden, die je nach der Über- oder Unterspannung der bremsenden Motoren ansprechen. Für Nutzbremsschaltungen mit Selbsterregung müssen derartige Schaltvorrichtungen, um eine möglichst große Ausnutzung der Nutzbremse zu gewährleisten, so ausgelegt sein, daß sie erst beim Absinken des Rückgewinnungsstromes auf ziemlich geringe Werte die Nutzbremse unterbrechen und auch imstande sind, bei geringen Bremsüberspannungen bereits die Nutzbremsschaltung herzustellen.
  • Handelt es sich aber um Nutzbremsanordnungen mit Fremderregung, so würde eine derart späte Umschaltung aus der Nutzbremse in die Widerstandsbremse immer stoßartig wirken. Die -Tutzbremsmomente würden nämlich bei so weitem Absinken des Rückgewinnungsstromes nahezu ganz verschwinden, d. h. es würde kurze Zeit fast ein Leerlauf der Motoren bestehen, `vorauf die Widerstandsbremse mit Fremderregung mit vollem Bremskraftmoment wieder einsetzen würde. In der Fig. z ist der bei einer derartigen Umschaltung auftretende Bremsstoß durch den Kurventeil x dargestellt. Die Kurve N kennzeichnet die Charakteristik der Nutzbremse und die Kurvenschar B,s, diejenige der fremderregten Widerstandsbremse. während die Kurve J den Verlauf des Stromes angibt.
  • Bei der erfindungsgemäßen Schaltung findet, ein an sich bekanntes Stromrückgewinnungsrelais Verwendung, das sowohl eine dem den Nutzbremsstromkreis herstellenden Relaiskontaktpaar parallel geschaltete Spule besitzt, die an der Differenzspannung zwischen der Bremsüberspannung und der Netzspannung liegt, als auch eine vom Rückgewinnungsstrom durchflossene Spule aufweist. Das Neue und Erfinderische besteht nun darin, daß die vom Rückgewinnungsstrom durchflossene. als Haltespule dienende Relaisspule derart ausgelegt ist, daß eine Umschaltung von der fremderregten -Nutzbremse auf die Widerstandsbremse bei einer Rückgewinnungsstromstärke stattfindet, bei welcher sich während des Sinkens der Motordrehzahl die Nutzbremsmometite wieder vom höchsten bis zu einem Wert verringert haben, welcher der sich beim Abschalten ergebenden Widerstandsbremsstufe nahezu entspricht.
  • Bei selbsterregter Nutzbremse müßte die als Haltespule dienende Relaisspule dagegen so bemessen sein, daß sie beim Absinken der Fahrgeschwindigkeit die Umschaltung auf reine `'Widerstandsbremse bei einem in der -Nähe von Null liegenden Rückstrom vornimmt. Beim überschalten tritt deshalb kein Bremsstoß ein, weil der selbsterregten Nutzbremsung immer eine Widerstandsbremsung überlagert ist, die bestehenbleibt, wenn der Nutzbremskreis geöffnet ist.
  • Bei Verwendung von Hauptstrommotoren gibt aber allein die Fremderregung die Möglichkeit, im größten Teil des Geschwindigkeitsbereiches mit reiner Nutzbremse zu arbeiten, die Widerstandsbremse also ganz abzuschalten und daher einen viel größeren Teil der Bremsarbeit nützlich ins Netz zurückzugeben. Bei der Umschaltung von fremderregter Nutzbremse auf Widerstandsbremse muß jedoch ein Strom erheblicher Größe unterbrochen und ein zweiter erheblicher Größe eingeschaltet werden, so daß der Umschalter konstruktiv als Starkstromschütz auszubilden ist. Aus dem Vorstehenden erhellt also die völlig anders geartete Bauweise der Stromrückgewinnungseinrichtung bei Fremderregung gegenüber dem bekannten Fall einer Nutzbremsung mit Eigenerregung.
  • Die Verwendung einer Differentialspule, d. h. einer vom Überschuß der Bremsspannung erregten Spule, als I-Iebespule hat den Vorteil, daß beim Schalten auf die Bremsstellungen des Fahrschalters für das Einrücken des Schützes die Netzspannungsschwankungen vollkommen ohne Einfluß bleiben. Es wird immer der gleiche Mindestüberschuß der Bremsspannung über die Netzspannung für die unterste Einschaltgrenze des Schützes maßgebend sein, wobei es gleichgültig ist, 0l) die Netzspannung in ihren Schwankungen niedrig oder hoch ist. Infolgedessen ist selbst bei den höchsten Netzspannungen eine Nutzbremsung ebenso möglich wie bei den niedrigsten Netzspannungen.
  • Die bisher bekannten Schaltvorrichtungen müssen wegen der bei selbsterregten N utzbremssystemen notwendigen Ansprech- und Loslaßbedingungen von leichtester Bauart sein. Sie haben auch nur einen verhältnismäßig kleinen Kontaktdruck beim Einrücken zu überwinden. Zur Bedienung von großen und plötzlichen Kraftaufwand erfordernden Kontakten sind sie jedoch nicht geeignet. Im Gegensatz dazu besitzt das Umschaltschütz nach der Erfindung die den bei Nutzbremssystemen mit Fremderregung notwendigen veränderten Ansprech- und Loslaßbedingungen angepaßten Kräftewirkungen und kann, ohne seine normale Baugröße zu überschreiten, die erforderliche Schaltleistung zur Bedienung der Umschaltkontakte ohne weiteres aufbringen.
  • Die Schaltung des erfindungsgemäßen Umschaltschützes U ist, wie die Fig. z zeigt, so getroffen, daß die Hebespule h zwischen dem obersten Motorankerpunkt und dem Netz gegebenenfalls mit einem Schutzwiderstand r in Reihe liegt und daß die Starkstromspule s mit dem einen Ende ebenfalls an den obersten Motorankerpunkt und mit dem anderen Ende an den einen noch offenen Arbeitsstromkontakt Z angeschlossen ist, dessen Gegenkontakt a am Netz liegt. Beide Spulen sollen in gleicher Richtung erregt werden. Das Schütz besitzt im gezeichneten Fall noch zwei Paar Negativkontakte (Ruhestromkontakte) 3, 4 und 5, 6, welche beim Beginn der Bremsung ' die Widerstandsbremskreise der Motoren a1, f1 und (L2, f2 geschlossen halten, so daß bei fehlender Netzspannung auf jeden Fall eine Bremswirkung vorhanden ist. Die :Motorfelder f1, f2 «.erden durch eine mit einer Nebenschlußfeldwicklung st und eine Gegenkompoundwicklung k versehenen Erregermaschine e fremderregt.
  • Wenn Netzspannung vorhanden ist oder wiederkehrt, so wird die Hebespule h das Schütz U bei genügend hoher Bremsüberspannung in die Einschaltstellung bringen. Die Mindestüberschußspannung der letzteren über die Netzspannung ist erfindungsgemäß auf einen solchen Wert vorbestimmt, der sich rechnungsmäßig ergibt, wenn die Nutzbremse nach erfolgter Schließung entsprechend den verschiedenen Motordrehzahlen sich verschieden einstellenden Bremsmomenten den größten Wirkungsgrad erreicht.
  • Während der Einrückbewegung des Umschaltschützes U schließen sich zuerst die Arbeitsstromkontakte i und a, so daß die Starkstromhaltespule s an das Netz angeschlossen und von da ab vom Rückgewinnungsstrom durchflossen wird. Zwar wird vom ersten Augenblick des Kontakteingriffes ab die Hebespule h kurzgeschlossen und daher wirkungslos, dafür übernimmt aber die Starkstromhaltespule s die Aufgabe, das Schütz vollends bis in seine Endlage einzurücken. Dazu ist diese Spule befähigt, weil die maßgebende Mindestrückstromstärke von ansehnlicher Größe ist. Bei dem erwähnten Weitereinrücken des Umschaltschützes werden die noch im Eingriff befindlichen Widerstandsbremskontakte 3, 4 und 5, 6, welche als Ruhestromkontakte die Bremswiderstände w1, w2 mit den Motorankern a1, a2 bisher verbunden hielten, unterbrochen, so daß von nun an die Nutzbremse mit reiner Fremderregung ohne Überlagerung einer fremderregten Widerstandsbremse besteht.
  • Diese Nutzbremse wird sich nun z. B. im Straßenbahnbetrieb dahingehend auswirken, daß sie die Drehzahl der Motoren- von beliebiger Höhe mit einer stetigen Wirkung, also stoßlos, herabsetzt, wobei eine allmähliche Verminderung der Rückgewinnungsstromstärke stattfindet. Dabei wird aber eine nach vorbestimmter Weise sich steigernde Größe der Nutzbremsmomente zustande kommen, bis dieselben ihr Maximum erreichen, «enn der sinkende Rückgewinnungsstrom bis zu einem gewissen Mindestwert gesunken ist. Beim weiteren Sinken der Motordrehzahl fallen, wie die Fig. i klar erkennen läßt, die NutzbremsmomenteN und der Rückgewinnungsstrom T erst mäßig schnell, dann aber immer rascher ab bis nach Null. Erfindungsgemäß wird nun die Loslaßstromstärke für die Starkstromhaltespule s des Nutzbremsschützes U auf einen Wert vorbestimmt, der sich einstellt, wenn sich während des weiteren Sinkens der Motordrehzahl die Nutzbremsmomente von ihrem höchsten Werte so weit gesenkt haben, daß sie dem untersten Spitzenwert der ersten nachfolgenden Widerstandsbremsstufe gleich sind. Das Schütz U fällt dann ab und schaltet die Nutzbremse in die Widerstandsbremse um. Der auftretende Bremsstoß ist nur gering und bleibt unter dem zulässigen Wert. Dabei wirken die kurzzeitig überlappenden Arbeits- und Ruhestromkontakte des Umschaltschützes in zweckmäßiger Weise mit, indem sie nämlich beim Abfallen des Schützes einer Bremsleistungsunterbrechung vorbeugen. Obgleich die Schwachstromspule h bei diesem Umschalten von Nutzbremse auf Widerstandsbremse infolge des öffnens der Stromrückgewinnungskontakte 1,:2 wieder die Überschußspannung zwischen Brems- und l\Tetzspannung erhält, so ist dieser Überschuß infolge der bereits zu tiefen Motordrehzahl zu klein, um ein Hämmern des Schützes zu veranlassen. Das Schütz fällt vielmehr endgültig ab.
  • Die noch vorhandene Wagengeschwindigkeit kann danach durch jede Widerstandsbremsstellung eines Fahrschalters bis zum Stillstand abgebremst werden. Mit Rücksicht auf eine Verkürzung der Bremswege werden jedoch die Widerstandsbremsstufen weitergeschaltet. Dabei werden die Bremsspannungen der Motoren immer kleiner und schließlich Null. Infolgedessen könnte die Differentialspule h des Schützes U unter dem Einfluß der nun anwachsenden, umgekehrt gerichteten Spannung dasselbe während des weiteren Abbremsens gelegentlich einschalten und einen gefährlichen Netzstromstoß durch die Motoren nach Erde zu bewirken. Um diese Gefahr zu beseitigen, wird erfindungsgemäß ein (in Fig. 2 nicht gezeichnetes) Sperrorgan in Form eines polarisierten Relais oder eines elektrischen Ventils oder einer Stromrichterzelle in den Differentialspulenkreis gelegt und der entgegengesetztgerichtete Strom gesperrt. Es würde aber auch ein durch Zentrifugalschalter oder durch eine Spannungsspule bedienter Hilfskontakt geeignet sein, die Stromzufuhr zur Differentialspuke so lange zu verhindern, als die Motordrehzahl beim Bremsen zu gering ist.
  • Sollen die Nutzbremsanordnungen mit verschieden einstellbarer Fremderregung arbeiten, so ist dies in bekannter Weise durch Regelung des Nebenschlußfeldes n. der Erregermaschine e mittels eines Vorschaltwiderstandes oder vermittels Wicklungsanzapfungen erreichbar. Bei derartigen Regelungen wird erfindungsgemäß eine entsprechende Nachregelung hinsichtlich der Stromspeisung der Starkstromhaltespule s zugleich mit vorgenommen, damit ihre Loslaßamperewindungszahl zustande kommt, trotzdem eine Veränderung des Minimalrückstromes für das verlangte Mindestnutzbremsmoment infolge Veränderung der Fremderregung eingetreten ist. Dies wird dadurch erreicht, daß sich die Widerstandsbremsmomente in veränderter Größe an die ebenfalls veränderten Nutzbremsmomente in tunlichst gleicher Größenordnung anschließen. Dazu dienen entweder Parallelwiderstände zur Haltespule oder Anzapfungen an derselben.
  • Ferner wird für die Differentialspule 1a bei Regelung der Fremderregung erfindungsgemäß eine Nachregelung der Spannungszuteilung vom Überschuß der Bremsspannung über die Netzspannung zugleich mit vorgenommen, damit ihre Mindestamperewindungszahl zustande kommt, trotzdem eine Veränderung des Mindestüberschusses der Bremsspannung über die Netzspannung für das verlangte Maximum der Nutzbremsmomente im Augenblick des Netzanschlusses infolge Veränderung der Fremderregung eingetreten ist. Dies wird dadurch erreicht, daß beim Übergang von der Widerstandsbremse auf die Nutzbremse beim Anschließen des Netzes die dabei auftretenden Nutzbremsmomente nie in den absteigenden Teil der sich mit sinkender Motordrehzahl stark verringernden Bremsmomente fallen. Bei Straßenbahnen kann in den meisten Fällen auf Nachregelung verzichtet werden. Ist aber die Regelung der Fremderregung auf zwei Stärkegrade beschränkt, so genügt es für Straßenbahnbetriebe, die Spannungszuteilung für die Differentialspule und die Stromspeisung der Starkstromhaltespule auf einheitliche Mittelwerte abzustimmen.
  • Die im vorstehenden beschriebene Erfindung ist natürlich nicht auf Bremsschaltungen beschränkt, bei denen eine rotierende Fremderregungseinrichtung Verwendung findet. An ihre Stelle kann ebenfalls eine Batterie treten.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRL'CIlE: i. Fremderregte Nutz- und Widerstandsbremseinrichtung für mit Gleichstrom-Reihenschlußmotoren angetriebene Fahrzeuge, bei der ein Stromrückgewinnungsrelais Verwendung findet, das sowohl eine dem den Nutzbremsstromkreis herstellenden Relaiskontaktpaar parallel geschaltete Spule besitzt, die an der Differenzspannung zwischen der Bremsüberspannung und der Netzspannung liegt, als auch eine vom Rückgewinnungsstrom durchflossene Spule aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Rückgewinnungsstrom durchflossene, als Haltespule dienende Relaisspule (s) derart ausgelegt ist, daß eine Umschaltung von der fremderregten Nutzbremse auf die Widerstandsbremse bei einer Rückgewinnungsstromstärke stattfindet, bei welcher sich während des Sinkens der Motordrehzahl die Nutzbremsmomente wieder vom höchsten bis zu einem Wert verringert haben, welcher der sich beim Abschalten ergebenden Widerstandsbremsstufe nahezu entspricht.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Umschaltschütz (U) zuerst Kontakte (i, 2) für das Anschließen des Netzes an die bremsenden Motoren und zugleich zum Kurzschließen der Schwachstromhebespule (h) beim Anzug einschaltet und danach weitere Kontakte (3,4 und 5, 6) zwecks Abschaltung der bei der vorausgehenden Widerstandsbremse angeschlossenen Bremswiderstände (w1 und w2) unterbricht.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Umschaltschütz (U) durch die Differentialspule (h) bei einem solchen Mindestüberschuß der Bremsspannung über die Netzspannung bereits eingeschaltet wird, bei dem nach Anschluß des Netzes ganz oder nahezu das Maximum der Nutzbremsmomente zustande kommt. q..
  4. Einrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Regelung der Fremderregung zugleich die Stromhaltespule (s) nachgeregelt wird, um den Übergang von Nutzbremse in die Widerstandsbremse mit übereinstimmenden Bremsmomenten zu erzielen.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß bei Regelung der Fremderregung zugleich die Spannungszuteilung für die Differentialspule (h) nachgeregelt wird, um denjenigen neuen Wert der Mindestüberschußspannung für das Einschalten des Umschaltschützes zu erhalten, bei dem sich nach Abschluß des Netzes an die bremsenden Motoren ganz oder nahezu das Maximum der Nutzbremsmome_nte ergibt.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch i bis 5. dadurch gekennzeichnet, daß im Differentialspulenkreis in Form eines Zentrifugalschalters oder eines Spannungsrelais oder eines polarisierten Relais ein Sperrkontakt eingelegt wird oder durch ein elektrisches Ventil oder eine Stromrichterzelle verhindert wird, daß die Differentialspule (h) Strom in umgekehrter Richtung erhält.
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