DE646877C - Selbsttaetige Regeleinrichtung fuer Elektromotoren mit einem zur Verstellung des Anlassers dienenden Gleichstromhilfsmotor - Google Patents

Selbsttaetige Regeleinrichtung fuer Elektromotoren mit einem zur Verstellung des Anlassers dienenden Gleichstromhilfsmotor

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DE646877C
DE646877C DEK136728D DEK0136728D DE646877C DE 646877 C DE646877 C DE 646877C DE K136728 D DEK136728 D DE K136728D DE K0136728 D DEK0136728 D DE K0136728D DE 646877 C DE646877 C DE 646877C
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DE
Germany
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starter
auxiliary motor
circuit
line
switch
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Expired
Application number
DEK136728D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Hans Hanko
Dr-Ing Ludwig Schoen
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Krupp Stahl AG
Original Assignee
Krupp Stahl AG
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P1/00Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters
    • H02P1/16Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters
    • H02P1/26Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters for starting an individual polyphase induction motor
    • H02P1/34Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters for starting an individual polyphase induction motor by progressive reduction of impedance in secondary circuit
    • H02P1/36Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters for starting an individual polyphase induction motor by progressive reduction of impedance in secondary circuit the impedance being a liquid resistance

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Motor And Converter Starters (AREA)

Description

  • Selbsttätige Regeleinrichtung für Elektromotoren mit einem zur Verstellung des Anlassers dienenden Gleichstromhilfsmotor Die Erfindung bezieht sich auf Anordnungen zum Betrieb von Elektromotoren mit einem zur Regelung des Widerstandes im Ankerstromkreis dienenden Anlasser und einem zur Verstellung des Anlassers vorgesehenen, in Leonardschaltung an einen Steuergenerator angeschlossenen Gleichstromhilfsmotor, bei denen der Steuergenerator mit zwei einander entgegenwirkenden Erregerwicklungen versehen ist, von denen die eine an eine Gleichstromspannung angeschlossen ist und zur Erzeugung einer Spannung dient, bei der der Hilfsmotor im Sinne einer Verldeinerung des Widerstandes im Ankerstromkreis wirkt, während die andere Erregerwick= lung an eine Spannung angeschlossen ist, die sich selbsttätig entsprechend dem jeweiligen Drehmoment des Hauptmotors ändert. Die Anordnungen dieser Art dienen dazu, den Anlasser selbsttätig so zu steuern, daß der Motor während der ganzen Anlaufzeit ein hinreichend hohes Drehmoment von möglichst gleichbleibender Größe entwickelt, während nach dem Anlauf der Hilfsmotor vom Steuergenerator wieder abgeschaltet wird. Die Erfindung bezweckt nun, den Hilfsmotor selbsttätig an dem Steuergenerator wieder anzuschließen, wenn nach Erreichen des Beharrungszustandes eine Erhöhung des Drehmomentes eintritt, wie es beispielsweise bei Lokomotiven der Fall ist, wenn der Zug bei der Fahrt auf freier Strecke auf eine Steigung gelangt. Durch den Hilfsmotor soll auch in diesem Falle der Anlasser immer so verstellt werden, daß der Hauptmotor wieder ein hinreichend großes Drehmoment von möglichst gleichbleibender Größe entwickelt.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert, bei dem angenommen ist, daß es sich um einen zum Antrieb einer Lokomotive dienenden Einphaseninduktionsmotor von der Bauart Krupp-Schön handelt.
  • Es bezeichnet i die in bekannter Weise dreiphasig gewickelte Ständerwicklung des Induktionsmotors, die durch eine Leitung :2 an das Fahrdrahtnetz angeschlossen und durch eine Leitung 3 geerdet ist. Der Motor ist mit einem Zwischenläufer versehen, der eine Dreiphasenwicklung 4 trägt, die in bekannter Weise an` eine Gleichstromspannung angeschlossen ist und auch als Kurzschlußwicklung dient. Der Hauptläufer des Motors trägt eine Dreiphasenwicklung 5, die in bekannter Weise über Schleifringe mit einem zur Regelung des Widerstandes im Ankerstromkreis dienenden Flüssigkeitsanlasser in Verbindung steht.
  • Der Anlasser wird durch einen fremderregten Gleichstromhilfsmotor 6 verstellt, der durch zwei einen Schalter 7 enthaltende Leitungen 8 und 9 an einen Leonard-Steuergenerator io angeschlossen ist. Durch Umlegen des Schalters 7 kann der Hilfsmotor 6 auch, wie strichpunktiert eingezeichnet ist, über zwei Leitungen i i und 1-2 an eine Gleichstromquelle 13 von unveränderlicher Spannung angeschlossen werden. Die Verhältnisse sind hierbei so gewählt, daß der Flüssigkeitsanlasser durch den -Motor ti im Sinne des Austauchens der Elektroden verstellt wird, wenn er durch f_'mlegen des Schalters 7 in die strichpunktierte Stellung über die Leitungen i i und 12 an die Stromquelle 13 angeschlossen ist. Die Leitung 1a kann mittels eines unter Federwirkung stehenden Schalters 14 von der Stromquelle 13 abgeschaltet und gleichzeitig durch eine Kurzschlußleitung 15 für den -Motoranker mit der Leitung i i verbunden werden. Der Schalter 14, den die Federwirkung in der Stellung festzuhalten sucht, bei der er die Leitung iz geschlossen hält, steht mit der für den Anlasser vorgesehenen Stellvorrichtung derart in Verbindung, daß er, wenn die Elektroden des Anlassers in die Austauchstellung gelangt sind, die Kurzschlußleitung 15 schließt. Der Hilfsmotor 6 wird also, sobald er von der Stromquelle 13 angeschaltet ist, gleichzeitig kurzgeschlossen.
  • Der Steuergenerator io ist, wie bereits bekannt, mit zwei einander entgegenwirkenden Erregerwicklungen 16 und 17 versehen. Die Wicklung 16 ist an ihrem einen Ende durch eine Leitung 18 unmittelbar und an ihrem anderen Ende durch eine Leitung i9 über einen Regelwiderstand 20 mit einer Gleichstromquelle 21 verbunden, die einen den kegelwiderstand enthaltenden Stromkreis speist. Die Erregerwicklung 16 liegt also an einer einstellbaren Gleichstromspannung, deren Größe im vorliegenden Fall beispielsweise dem Drehmoment entsprechend gewählt werden kann, das der Hauptmotor 1, d, 5 beim Anfahren entwickeln soll. Wenn der Regelwiderstand 2o abgeschaltet ist, besteht an den Enden der Wicklung 16 die Spannung 1\7u11. Die zur Ständerwicklung i des Hauptmotors führende Anschlußleitung 2 ist durch einen Stromwandler 22 hindurchgeführt, der mit einer Trockengleichrichterschaltung 23 in Verbindung steht. An diese ist die zweite Erregerwicklung 17 durch Leitungen 2.M und 25 angeschlossen. Der Gleichrichter 23 liefert eine Gleichstromspannung, die dem die Leitung a durchfließenden, den Ständer des Hauptmotors i speisenden einphasigen Wechselstrom verhältnisgleich ist, sich also selbsttätig im gleichen Sinne wie das jeweilige Drehmoment des Hauptmotors ändert. Die Leitungen 24. und 25 sind noch zwischen der Erregerwicklung 1 7 und dem Gleichrichter 23 durch einen Schutzwiderstand 26 und zwischen diesem und dem Gleichrichter durch eine einen Schalter 27 enthaltende Kurzsclilußleitung 28 verbunden. Der Schalter 27 steht unter der Wirkung einer Feder, die ihn in der Ofenstellung zu halten sucht, und ist mit der Anlasserstellvorrichtung derart in Verbindung.gebracht, daß er von dieser in der Schlußstellung gehalten wird, wenn sich der Anlaßwiderstand in der Offenstellung befindet. Je nachdem die Erregerwirkung der Wicklung 16 oder die Erregerwirkung der `N icklung 17 überwiegt, haben die Klemmen des mit gleichförmiger Geschwindigkeit angetriebenen Steuergenerators io i-erschiedene Polarität, und zwar sind die Verhältnisse so gewählt, daß in dem Falle, wo die Erregerwirkung der Wicklung 16 überwiegt, die Klemme, an welche die Leitung 8 angeschlossen ist, positiv ist, während in dem Falle, wo die Erregerwicklung 17 überwiegt, die andere an die Leitung 9 angeschlossene Klemme positiv wird. Im ersten Falle verstellt der durch die Leitungen 8 und 9 mit dem Steuergenerator io in Leonardschaltung verbundene Hilfsmotor 6 den Anlasser im Simse der Eintauchbewegung der Elektroden, also im Sinne der Verkleinerung des Widerstandes im Ankerstromkreis des Hauptmotors, im zweiten Falle, in dem sich die Spannung des Steuergenerators io umgekehrt hat, wird demnach der Hilfsmotor 6 im entgegengesetzten Sinne angetrieben, so daß der Anlasser jetzt im Sinne der Austauchbewegung der Elektroden oder im Sinne der Vergrößerung des Widerstandes des Ankerstromkreises verstellt wird.
  • Die Leitung 8 enthält nun nach der Erfindung einen elektromagnetisch mit Hilfe einer Erregerwicklung 29 verstellbaren Stromschalter 3o, den eine Feder ständig in der Stellung zu halten sucht, bei der er die Leitung 8 schließt. Die Erregerwicklung 29 ist durch zwei Leitungen 31 und 32 an eine Gleichstromquelle 33 angeschlossen. In der Leitung 31 sind zwei Stromschalter 34. und 35 vorgesehen. Der Schalter 34 steht unter der U'irkung einer Feder, die ihn in der Offenstellung zu halten sucht, und ist mit der Anlasserstellvorrichtung derart in Verbindung gebracht, daß er, sobald die Elektroden nahezu ihre tiefste Eintauchstellung oder die Kurzschlußstellung erreicht haben, mitgenominen wird und in die Schließstellung gelangt, wenn die Elektroden ihre tiefste Stellung erreicht haben. Der Schalter 35, der in der Leitung 31 zwischen dem Schalter 34 und der Erregerwicklung 29 angeordnet ist, steht unter der Wirkung einer Feder, die ihn in der Schließstellung festzuhalten sucht. Außerdem steht der Schalter 35 unter der Wirkung einer elektromagnetischen Steuervorrichtung mit einem zwischen zwei Grenzstellungen drehbaren Anker 36, der eine Erregerwicklung trägt, die einerseits durch eine Leitung- 37 über die Leitung 8, andererseits durch eine Leitung 38 über die Leitung 9 an die Klemme des Steuergenerators io angeschlossen ist. Der Anker 36 befindet sich in einem durch eine fremderregte Erregerwicklung 39 erzeugten Magnetfeld von unveränderlicher Richtung und Stärke. Je nachdem die Erregerwicklung des Ankers 36 von dem Steuergenerator io mit einem den Stromkreis io, 8, 37, 38, 9 in dem einen oder dem anderen Sinne durchfließenden Gleichstrom gespeist wird, wird auf den Anker 36 ein Drehmoment ausgeübt, das diesen und damit auch den Schalter 35 in dem einen oder dem anderen Sinne zu verstellen sucht. Wenn die Erregerwicklung 16 überwiegt und demgemäß die mit der Leitung 8 in Verbindung stehende Klemme des Steuergenerators io positiv ist, wird die Erregerwicklung des Ankers 36 in solchem Sinne von Strom durchflossen, daß ein im Sinne der Schließbewegung auf den Schalter 35 wirkendes Drehmoment entsteht, so daß der Schalter 35 durch das Drehmoment im Verein mit der Federwirkung in der Schließstellung gehalten wird. Wenn dagegen die Erregerwirkung der Wicklung 17 überwiegt und demgemäß die mit der Leitung 9 in Verbindung stehende Klemme des Steuergenerators positiv ist, wird die Erregerwicklung des Ankers 36 im umgekehrten Sinne von Strom durchflossen, und es entsteht bei einer bestimmten Größe des Stromes ein Drehmoment, unter dessen Wirkung der Schalter 35 entgegen der Federwirkung geöffnet wird. Wenn der die Erregerwicklung z9 enthaltende Stromkreis 33, 32, 31 durch die beiden Schalter 34 und 35 geschlossen ist, wird auf den Schalter 3o eine Kraft ausgeübt, die den Schalter 7o entgegen der Wirkung der zugehörigen Feder in eine Lage verstellt, bei der er eine Kurzschlußleitung 4o schließt, die einen zwischen den Schaltern 7 und 3o liegenden Punkt der Leitung 8 mit einem zwischen dem Schalter 7 und dem Steuergenerator io liegenden Punkt der Leitung 9 verbindet. Wenn also der Schalter 7 die Leitungen 8 und 9 und der Schalter 30 die Leitung 4o geschlossen hält, ist der Hilfsmotor 6 kurzgeschlossen.
  • Im Ruhezustand befinden sich die Elektroden des Anlassers in der Austauch- oder Ofenstellung. Der Schalter 14 wird dann durch die *Stellvorrichtung des Anlassers in der Stellung gehalten, bei der die Leitung 12 von der Stromquelle 13 abgeschaltet und die die Leitungen 12 und i i verbindende Kurzschlußleitung 15 geschlossen ist. Der Anker des Hilfsmotors 6 ist dann, auch wenn er, wie zunächst angenommen werden soll, durch den in die strichpunktiert gezeichnete Lage umgelegten Schalter 7 mit den Leitungen ii und 12 in Verbindung steht, von der Stromquelle 13 abgeschaltet und auf dem Wege 8, 7, 12, 15, 14, 11, 7, 9 kurzgeschlossen.
  • Der Schalter 27 wird durch die Stellvorrichtung des Anlassers (abweichend von der Zeichnung) in der Lage gehalten, bei der er die Kurzschlußleitung 28 schließt, so daß die Wicklung 17, auch wenn in der Anschlußleitung 2 des Ständers des Hauptmotors ein Leerlaufstrom fließt, praktisch stromlos ist. Die Erregerwicklung 16 ist durch die Leitung ig so an den Regelwiderstand 2o angeschlossen, daß im Erregerstromkreis die Spannung Null besteht, die Wicklung 16 demgemäß ebenso wie die Wicklung 17 stromlos ist. Der Schalter 35 wird durch die zugehörige Feder in der Schließstellung gehalten, während der mit ihm in der Leitung 31 in Reihe liegende Schalter 34 sich in der Offenstellung befindet. Der die Erregerwicklung 29 enthaltende Erregerstromkreis 33, 32, 29, 34 35 ist also am Schalter 34 geöffnet, die Erregerwicklung 29 daher stromlos. Infolgedessen wird der Schalter 3o durch die zugehörige Feder in der Stellung gehalten, bei der die Leitung 8 geschlossen und die Leitung 40 geöffnet ist.
  • Zum Anlassen des Hauptmotors i, 4, 5 wird zunächst der Schalter 7 in die mit ausgezogenen Linien dargestellte Lage umgelegt, wodurch der Hilfsmotor 6 über die Leitungen 8 und 9 mit dem Steuergenerator io verbunden wird. Ferner wird die Leitung ig an einen Punkt des Regelwiderstandes 2o angeschlossen, der dem Drehmoment entspricht, das der Hauptmotor beim Anfahren entwikkeln soll. Der Steuergenerator io erhält jetzt unter der Wirkung der nunmehr aus der Stromquelle 2i gespeisten Erregerwicklung 16 eine Spannung, die eine Drehung des Hilfsmotors im Sinne der Eintauchbewegung der Elektroden oder der Verminderung des Widerstandes imAnkerstromkreis des Hauptmotors erzeugt. Durch die Verstellung der Elektroden werden die Schalter 14 und 27 freigegeben. Der Schalter 14 gelangt jetzt in die auf der Zeichnung dargestellte Lage, bei der die Leitung 12- geschlossen und die Leitung 15 geöffnet ist. Hierdurch wird an dem elektrischen Zustand nichts geändert, da die Leitungen ii und 12 infolge der Umlegung des Schalters 7 außer Verbindung mit dem Hilfsmotor 6 stehen. Der Schalter 27 gelangt jetzt in die (auf der Zeichnung dargestellte) Offenstellung, so daß die Wicklung 17 Strom aus dem Gleichrichter 23 erhält. Dieser Gleichstrom ist ständig dem Effektivwert des in der Ständerleitung 2 des Hauptmotors fließenden Einphasenwechselstroms verhältnisgleich. Er steigt daher beim Anlauf im ersten Augenblick auf einen ziemlich hohen Betrag und fällt entsprechend dem Anwachsen der Geschwindigkeit oder der Abnahme der Schlüpfung allmählich ab. Da der Strom in der Wicklung 17 die Erregung des Steuergenerators im entgegengesetzten Sinne beeinflußt wie der Strom in der Wicklung 16, so tritt, nachdem der Hilfsmotor 6 den Anlaß-,viderstand um einen bestimmten Betrag vermindert hat, ein Zustand ein, bei dem die Spannung des Steuergenerators gleich Null ist und der Anlasser demgemäß zum Stillstand kommt. Wenn jetzt der Erregerstrom in der Wicklung 17 weiter 'sinken würde, so würde der Strom in der Wicklung 16 das Übergewicht erlangen, so daß der Anlasser durch den Hilfsmotor 6 weiter im Sinne der Verminderung des Widerstandes im Ankerstromkreis des Hauptmotors verstellt werden würde. Mit der Verminderung des Widerstandes wird aber, da der Schlupf im ersten Augenblick praktisch noch unverändert bleibt, vorübergehend wieder eine Erhöhung des Ständerstromes in der Leitung 2 und damit auch des Erregerstromes in der `'Wicklung 17 eintreten, worauf dann nach entsprechender Verminderung des Schlupfes von neuem der Zustand eintreten würde, daldie Spannung am Steuergenerator und daher auch das Drehmoment des Hilfsmotors 6 gleich Null wird. Es ergibt sich so praktisch eine Regelung, bei der der Effektivwert des Ständerstroms in der Leitung 2 und daher auch das Drehmoment des Hauptmotors in geringem :Maße um einen Mittelwert schwankt, der dem unveränderlich bleibenden Erregerstrom in der Wicklung 16 entspricht, wobei der Anlaßwiderstand allmählich durch den Hilfsmotor 6 ausgeschaltet wird. Der Hauptmotor liefert also beim Anfahren ein praktisch gleichbleibendes Drehmoment, dessen Größe am Regelwiderstand 2o nach Wunsch eingestellt werden kann.
  • Sobald der Anlaßwiderstand vollständig ausgeschaltet ist, die Elektroden des Anlassers also in die Kurzschlußstellung gelangt sind, wird der Schalter 34 durch die Stellvorrichtung des Anlassers in die Stellung gebracht, bei der die Leitung 31 zwischen der Stromquelle 33 und dem durch seine Feder in die Schließstellung gehaltenen Schalter 35 geschlossen wird. Es fließt daher jetzt ein Strom durch die Erregerwicklung 29, der den Schalter 30 so umstellt, daß die Leitung 8 geöffnet und die Leitung 40 geschlossen wird. Der Anker des Hilfsmotors 6 ist dann vom Steuergenerator abgeschaltet und gleichzeitig auf dem Wege 8, 7, 8, 40, 30, q0, 9, 7, 9 kurzgeschlossen, womit der Zustand für die Fahrt im Beharrungszustand hergestellt ist.
  • Durch die Anordnung nach der Erfindung ist der Hauptmotor auch selbsttätig dagegen gesichert, daß er bei der Fahrt auf freier Strecke bei erhöhtem Drehmoment, z. B. auf einer Steigung, durch einen unzulässig hohen Dauerstrom belastet wird. Wird nämlich der Strom in der Ständerleitung 2 und damit auch der ihm entsprechende Gleichstrom in der Wicklung 17 so groß, daß die Erregerwirkung der Wicklung 17 die der Wicklung 16 übersteigt, so kehrt sich die Spannung des Steuergenerators io um, so daß seine mit der Leitung 9 in Verbindung stehende Klemme positiv wird. Der Steuergenerator io entsendet daher auf dem Wege 9, 38, 36, 37, 8 einen Strom durch den Anker 36, unter dessen Wirkung der Schalter 35 entgegen der Wirkung der zugehörigen Feder in die Offenstellung gelangt und daher der Erregerstromkreis der Wicklung 29 geöffnet wird. Der Schalter 30 gelangt daher unter der Wirkung seiner Feder wieder in die (auf der Zeichnung veranschaulichte) Stellung, bei der er die Leitung 8 schließt: Der Hilfsmotor 6 ist daher jetzt wieder an den Steuergenerator 1o angeschlossen; da sich die Spannung des Steuergenerators umgekehrt hat, bewirkt er aber jetzt eine rückläufige Verstellung des Anlassers, also eine Verstellung im Sinne einer Vergrößerung des Widerstandes im Ankerstromkreis des Hauptmotors. Hierdurch wird der Ständerstrom in der Erregerwicklung 17 so weit vermindert, daß wieder die Erregerwirkung der Wicklung 16 das Übergewicht erhält, so daß nun wieder das für den Anlaßvorgang geschilderte Wechselspiel auftritt, bei dem der Effektivwert des Ständerstroms in der Leitung 2 um einen Mittelwert schwankt, der dem unveränderlich bleibenden, am Regelwiderstand 20 passend eingestellten Erregerstrom in der Wicklung 16 entspricht.
  • Zum Abschalten des Hauptmotors wird der Regelwiderstand 2o ausgeschaltet, d. h. die Wicklung 16 kurzgeschlossen und damit stromlos gemacht. Es ist dann nur die Wicklung 17 wirksam, unter deren Wirkung der Hilfsmotor 6 im Sinne der Austauchbewegung der Elektroden angetrieben wird, bis diese in die Offenstellung gelangt sind und damit die Erregerwicklung 17 durch den Schalter 27 kurzgeschlossen wird, wodurch der Steuergenerator spannungslos wird.
  • Der Hauptmotor könnte auch durch Umlegen des Schalters 7 in die strichpunktiert gezeichnete Stellung stillgesetzt werden, bei der die Leitungen 8 und 9 mit den Leitungen 12 und i i in Verbindung stehen. In diesem Falle wird der Anlasser durch den an die' Stromquelle 13 angeschlossenen Hilfsmotor 6 ebenfalls im Sinne der Austauchbewegung verstellt, bis bei Erreichen der Offenstellung der Schalter 14 in die Stellung verschoben wird, bei der die Leitung 12 geöffnet und der Anker des dadurch zum Stillstand kommen- . den Hilfsmotors 6 durch die Leitung 15 kurzgeschlossen wird.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Selbsttätige Regeleinrichtung für Elektromotoren mit einem den Widerstand im Ankerstromkreis regelnden Anlasser und einem zur Verstellung des Anlassers dienenden, in Leonard-Schaltung an einen Steuergenerator angeschlossenen Gleichstromhilfsmotor, dessen Steuergenerator zwei einander entgegenwirkende Erregerwicklungen hat, von denen die eine an eine Gleichstromspannung angeschlossen ist und eine Spannung erzeugt, bei der der Hilfsmotor den Widerstand im' Ankerstromkreis verkleinert, während die andere Erregerwicklung an eine Spannung angeschlossen ist, die sich selbsttätig entsprechend dem jeweiligen Drehmoment des Hauptmotors ändert, dadurch gekennzeichnet, daß ein in der den Leonard-Verstellmotor (6) mit dem Steuergenerator (io) verbindenden Leitung (8, 9) liegender Schalter (3o) durch den Anlasser des Hauptmotors (i) beim Einlaufen in die Kurzschlußstellung geöffnet und in der Kurzschlußstellung des Anlassers durch eine an die Klemmen des Steuergenerators (io) angeschlossene elektromagnetische Stellvorrichtung (36, 39) wieder geschlossen wird, sobald die Spannung des Steuergenerators (io) im Sinne der zweiten Erregerwicklung (17) wirkt.
  2. 2. Regeleinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der elektromagnetisch verstellbare Schalter (30) einerseits unter der Wirkung einer Feder steht, die ihn in der Schließstellung festzuhalten sucht, andererseits einer Erregerwicklung (29), die im Sinne des öffnens wirkt, und daß der Erregerstromkreis (3i, 32) der Spule (29) zwei in Reihe hintereinander angeordnete Schalter (34 und 35) enthält, von denen der eine (34) unter der Wirkung einer Feder steht, die ihn in der Offenstellung zu halten sucht, und von der Stellvorrichtung für den Anlasser derart gesteuert wird, daß er beim Einlaufen des Anlasserschaltgliedes in die Kurzschlußstellung geschlossen wird, während der andere Schalter (35) mit dem in dem einen oder anderen Sinne verstellbaren Anker (36) einer (durch die Leitungen 37, 38) an die Klemmen des Steuergenerators (io) angeschlossenen weiteren elektromagnetischen Stellvorrichtung (36, 39) in Verbindung steht und durch den Anker (36), je -nachdem die Spannung des Steuergenerators (io) im Sinne der Erregung der ersten (16) oder der zweiten Erregerwicklung (17) wirkt, entweder in die Schließstellung oder in die Offenstellung gebracht wird.
  3. 3. Regeleinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter (3o) bei der Stellung, in der er die den Steuergenerator (io) mit dem Hilfsmotor (6) verbindende Leitung (8, 9) geöffnet hält, eine Kurzschlußleitung (8, 7, 8, 40, 9, 7, 9) für den Anker des Hilfsmotors (6) schließt.
  4. 4. Regeleinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die den Steuergenerator (io) mit dem Hilfsmotor (6) verbindende Leitung (8, 9) einen Umschalter (7), enthält, mittels dessen der Hilfsmotor (6) an eine besondere Gleichstromquelle (13) so anschließbar ist, daß der vom Hilfsmotor (6) angetriebene Anlasser in die Offenstellung gelangt.
  5. 5. Regeleinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Anschluß des Hilfsmotors (6) an die besondere Gleichstromquelle (13) dienende Leitung (11, 1a) einen Schalter (i4) enthält, der unter der Wirkung einer Feder steht, die ihn in der Schließstellung zu halten sucht, und von der Stellvorrichtung für den Anlasser derart gesteuert wird, daß er beim Einlaufen des Anlasserschaltgliedes in die Offenstellung die den Hilfsmotor mit der Gleichstromquelle (13) verbindende Leitung (i 1, i2) öffnet und eine Kurzschlußleitung (15) für den Motoranker (6) schließt.
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