DE750066C - Vereinigte Widerstands- und Nutzbremsschaltung von Verbundmotoren, insbesondere fuerelektrisch angetriebene Fahrzeuge - Google Patents

Vereinigte Widerstands- und Nutzbremsschaltung von Verbundmotoren, insbesondere fuerelektrisch angetriebene Fahrzeuge

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DE750066C
DE750066C DEL104559D DEL0104559D DE750066C DE 750066 C DE750066 C DE 750066C DE L104559 D DEL104559 D DE L104559D DE L0104559 D DEL0104559 D DE L0104559D DE 750066 C DE750066 C DE 750066C
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regenerative
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DEL104559D
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Hermann Balke
Karl Dr-Ing Blaufuss
Louis Dr-Ing Monath
Ferdinand Dipl-Ing Turber
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60LPROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
    • B60L7/00Electrodynamic brake systems for vehicles in general
    • B60L7/003Dynamic electric braking by short circuiting the motor
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60LPROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
    • B60L7/00Electrodynamic brake systems for vehicles in general
    • B60L7/22Dynamic electric resistor braking, combined with dynamic electric regenerative braking
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P3/00Arrangements for stopping or slowing electric motors, generators, or dynamo-electric converters
    • H02P3/06Arrangements for stopping or slowing electric motors, generators, or dynamo-electric converters for stopping or slowing an individual dynamo-electric motor or dynamo-electric converter
    • H02P3/08Arrangements for stopping or slowing electric motors, generators, or dynamo-electric converters for stopping or slowing an individual dynamo-electric motor or dynamo-electric converter for stopping or slowing a dc motor
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
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  • Power Engineering (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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  • Stopping Of Electric Motors (AREA)

Description

  • Vereinigte Widerstands- und Nutzbremsschaltung von Verbundmotoren, insbesondere für- elektrisch angetriebene Fahrzeuge Es ist eine große Zahl von Verfahren bekannt, welche anstreben, die im Straßen- und Vollbahnbetrieb üblichen" Gleichströrn-Hauptstrom-Motoren für Iden Nützbremsb.etrieb=:ge= eignet zu machen. -Legt mali dabei- auf einen hohen Rückgewinn Wert, so muß- man- zur Fremderregung der Felder greifen und benötigt hierfür eine Fremdstromquelle, meist einen Motorgenerator: Damit kommt ein Element in die sonst einfache elektrische Ausrüstung hinein, -das als Maschinensatz mit umlaufenden Teilen einer gewissen Wartung bedarf und eine Quelle von Störungsmöglichkeiten bildet: Seit langem .sind daher Bestrebungen im Gange und wurden- auch mehrfach -praktisch durchgeführt, den Verbundmotor als Antriebs-Motor zu verwendelä. Derartige Verfahren zur Nutzbremsung elektrischer Fahrzeuge kann man grundsätzlich in zwei Gruppon einteilen. Bei der einen Gruppe wird Fahrt und Bremsung auf den gleichen Fahrschalierstufen durchgeführt, wobei die Motoren bei Drehung der Fahrkurbel in einer Richtung im Sinne einer zunehmenden Schwächung des Nebenschlüßfeldstromes als. Verbundmotoren arbeiten: Bei Drehung der `Kurbel in der anderen Richtung arbeiten sie dann mit- zunehmender Verstärkung 'des Nebenschlußfeldstromes generätorisch in Nutzbremsung. Der Hauptnachteil dieser Art von Schaltungen liegt darin, daß sich die im Hinblick Häuf wirtschaftliche .Anfahrt notwendige Reihenparallelschaltung bei Verbundmotoren nur schwierig durchführen läßt.
  • -Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die zweite Gruppe von Lösungen,. bei der unabhängig von der Fahrschaltung auf besonderen Bremsstellungen eine Nutzbremsung auf das Netz in einer einzigen Ankergruppierung, z. B. nm Parallelschaltung, vorgenommen:wird, während die Fahrschaltung ohne Benutzung der Nebenschlußwicklungen in reiner Hauptstromschaltung erfolgt und infolgedessen hierbei die Reihenparallelschaltung der Motoren oder Motorgruppen in der bekannten einfachen Weise möglich bleibt. Die Einleitung der Nutzbremsung hat man dann bisher so vorgenommen, daß man die Motoren vom Netz aus fremderregte und sie bei passender Ankerspannung durch einen selbsttätig wirkenden Schalter an das Netz. schaltete. Da heute Gleichstrombahnnetze für Straßen-und Stadtschnellbahnen häufig durch Gleichrichter gespeist werden, die bekanntlich ohne verwickelte Vorrichtungen nicht zur Stromaufnahme herangezogen werden können,. so tritt, falls nicht andere Wagen oder sonstige Stromverbraucher auf der Strecke sind, öfters der Fäll ein, daß die zurückgelieferte Leistung nicht oder nur zum Teil verbraucht werden leänn. Ist aber nun-das Netz nicht aufna.hmefähig, z. B. bei Gleichrichterspeisungund ungenügender motorischer Belastung, so wird die Netzspannung dauernd höher getrieben, die Bremsung versagt, und unter Umständen entstehen auch andere Schwierigkeiten, Durchbrennen von Lampen,-Isolationsschäden u. dgl. --- - ° -- - -_ -Mit-derAnordnung nach der Erfindung wird zur Vermeidung dieser Schwierigkeiten zuerst -in ähnlicher Weise -wie- es schon -für Hauptstrommaschinen gemacht wurde,-deren Felder bei Bremsung -von einem Erregergenerator gespeist wurden, eine fremderregte Widerstandsbremsung herggstellt- und zu dieser, sobald die Ankerspannung` die :Netzspannung u.m einen bestimmten kleinen Wert übersteigt, die Nutzbremsung selbsttätig hinzugeschaltet. Alsdann wird jedoch die Widerstandsbremsung. nur- dann selbsttätig aufgelöst und dadurch reine Nutzbremsung hergestellt, wenn das Netz aufnahmefähig ist, also .ein erheblicher Nutzstrom ins Netz fließt, und damit die gewünschte Bremswirkung zustande-kommt. Ist das Netz nicht aufnahmefähig, so bleibt-die Widerstandsbremsung erhalten. -Sinken im Verlauf' der ordnungsgemäßen Nutzbremsung mit fällender Fahrgeschwindigkeit Ankerstrom und Bremskraft entsprechend-der Kennlinie der als Gegenverbundgeneratoren auf etwa gleichbleibende Xetzspannung arbeitenden Motoren unter einen gewissen Grenzwert, so kann durch das gleiche selbsttätig. arbeitende-Schaltgerät; das vorher das Anschalten an das Netz besorgte, die Abtrennung wieder. vorgenommen werden und dadurch entweder zuerst nochmals auf Widerstandsbremsung oder, falls gewünscht, in bekannter Weise unmittelbar auf mechanische Bremsung, z. B. solche mittels Druckluft, gegangen werden. Das genaue Verhalten der Einrichtung nach der Erfindung bei allen Betriebszuständen soll nachfolgend an Hand eines Ausführungsbeispiels erläutert werden.
  • In Abb. i bedeuten A die Anker, S die Häuptstromfeldwicklungen, von denen beim Bremsen nur ein Teil der Windungen, und zwar in gleicher Wicklungsrichtung wie bei Fahrt, an den Motoranker angeschlossen ist, F die Nebenschlußwicklungen. Mit z ist das Widerstandsbremsschütz, mit -a das Nutzbremsschütz, mit 7 ein polarisiertes Relais mit der Polarisationsspule P, der Differenzspannungspule D, die von der Differenz Ankerspannung minus Netzspannung gespeist wird, und einer netzgespeisten Haltespule H, die bei geschlossenem Stromrelais 3 erregt ist, bezeichnet. Das Stromrelais 3 liegt im Nutzstrom. Es ist so eingestellt, daß es schon bei einem kleinen Bruchteil, z. B. bei 1/1o des dem normalen Bremsmoment entsprechenden Rückstroms, seine Arbeitskontakte K4 öffnet und dadurch die Spule des Widerstandsschützes i abschaltet.
  • Die Haltespule H des polarisierten Relais 7 hat, gesteuert vom Stromrelais 3, die Aufgabe, nach Schließen des Schützes 2, und des Relais 3 das Relais 7 in der oberen Lage festzuhalten, und zwar, solange das Widerstandsschütz i geschlossen ist, schon bei einem mäßigen Nutzstrom, z. B. bei 1/1a des Normalstromes. Ist - jedoch die Widerstands-_h@emse durch das Schütz i abgeschaltet, also reine Nutzbremsung hergestellt, dann soll die Haltespule H erst bei einem Strom 'das Relais 7 fallen lassen, -der nur wenig unter dem Normalstrom liegt. Diese Arbeitsweise wird durch das Schütz 4.sicher hergestellt, welches der Spule des Stromrelais 3 einen kleinen Widerstand 5 so lange parallel schaltet, wie das Schütz=i geöffnet ist: Der Bremsvorgang spielt sich bei dem in Abb. i dargestellten Ausführungsbeispiel folgendermaßen ab: Beim übergang von Fahrt auf Bremsung wird die gezeichnete Bremsschaltung hergestellt. Durch Kontakte Ka, K5 auf der Bremswalze werden die Nebenschlußfelder F, das Widerstandsbremsschütz i und die Polarisationsspule P des Relais 7 eingeschaltet. Die Erregerspule des Schützes i erhält dabei Netzerregung sowohl über den Ruhekontakt K4 des Stromrelais .3 als auch über den Ruhekontakt K2. des Relais 7. Die Nebenschlußfelder bauen sich auf, und die Motoren g arbeiten nach Anziehen des Schützes i als Gegenverbundgeneratoren auf den Bremswiderstand 6. Ist die Geschwindigkeit hoch genug, so daß die über die Netzspannung um ein gewisses Maß ansteigt, so bewirkt- die Differentialspule D ein Anziehen des _ Relais 7 -in die obere. Lage: Damit bekommt die Haltespule H, des Relais 7 über die Kontakte K, und K7 Erregerstrom, so daß bei - dem Schließen des Schalters 2 trotz. Kurzschluß der Spule D das Relais 7 zunächst noch in der oberen Lage bleibt. Die Arbeitskontakte _K1 des Relais 7 legen gleichzeitig die Spule des Nutzbremsschützes 2 an Spannung, so daß das Schütz 2 schließt.
  • Jetzt besteht eine gemischte Bremsung, nämlich eine Widerstandsbremsung, -der eine Nutzbremsung überlagert ist. Übersteigt nun der Nutzstrom einen gewissen Wert, ist also das Netz aufnahmefähig, so zieht das Stromrelais 3 an und - springt in seine obere Lage, so daß die Speisung der- HaltespuleH jetzt über das Kontaktpaar K3 erfolgt, während die Erregung des Schützes z durch, den sich öffnenden Ruhekontakt K4 .abgeschaltet wird, so .daß jetzt reine Nutzbremsung eintritt. Ist jedoch aus Mangel an Stromverbrauchern das Netz, nicht genügend aufnahmefähig, bleibt also der Rückstrom unterhalb der Ansprechgrenze des Stromrelais 3, so. bleibt die Widerstandsbremsung als- Grundlage bestehen. Die Haltespule H wird .dann nämlich nicht mehr erregt,- da. ihr Speiseströmkreis über die Kontakte K5, KI, K$ -und- K, bei. geschlossenem Nutzbremsschütz a .durch den, geöffneten Kontakt K$ unterbrochen ' ist. - Relais 7 fällt in seine untere Lage zurück, und: das Niitzbremsschütz 2 öffnet, -so daß wiederum reine Widerstandsbremsung vorhanden ist. Will man verhindern, daß innerhalb desselben Bremsvorganges das Schütz 2- nochmals anspringt, so läßt man die Differenzspannungsspule D in an -sich bekannter Weise durch eine durch das Schütz 2 betätigte Klinge mit Sperrad abschalten und diesen Mechanismus erst .in der o-@Stellung des Fährschalters wieder in die Ruhelage-_zürückführen. Man wird den Kontakt K$ vorteilhaft in an sich bekannter Weise zeit Zeitverzögerung arbeiten lassen, uni beim Schließen des Schützes 2 dem sich ausbildenden Nutzstrom Zeit zur, Erreichung desjenigen Endwertes zu lassen, -der durch die Spannungsverhältnisse zwischen Motoranker und "\Tetz gegeben ist. In der beschriebenen Weise wird also verhindert, daß bei nicht aufnahmefähigem Netz die" \Viderstandsbremsüng abgeschaltet wird und die schwache. Nutzbremsung, bestehen bleibt.
  • Bei .normalem Nützbremsverlauf geht die Fahrgeschwindigkeit infolge Bremsverzögerung herab, und die Bremskraft der Gegenverbundgeneratoren bleibt, wie die in Abb. 2 dargestellten Kennlinien` erkennen lassen, .bei geeigneter Auslegung der Felder infolge selbsttätiger Feldverstärkung -über einen weiten Geschwindigkeitsbereich ohne willkürliche Regelung nahezu ,gleich. Ist-die Geschwindigkeit entsprechend gesunken und Feldsättigung eingetreten, dann fällt der Nutzstrom ab. Das Stromrelais 3, dessen Spule seit Abschaltung der Widerstandsbremsung durch den Widerstand q. stark geshuntet ist, fällt bei wesentlicher Überschreitung des normalen Bremsstromes in seine untere Lage. Es schaltet.damit die Widerstandsbremsung über das Kontaktpaar K, wieder ein und mittels der sich öffnenden Kontakte K3 die Haltespule H und das Schütz :z aus, so-daß die'fremderregte Widerstandsbremsung allein wieder hergestellt wird. Bei dieser geht dann bekanntlich der Bremsstrom und ähnlich die Bremskraft etwa proportional der Fahrgeschwindigkeit allmählich auf Null herab.
  • Der Verlauf der Bremskennlinien geht aus Abb. 2 hervor.- An Hand dieser Kennlinien soll auch das Verhalten beim kurzzeitigen Bestehen beider Bremsarten, also bei der kurzzeitigen Überlappung, erklärt werden. Bei Bremsung auf festen Widerstand ist der Zusammenhang zwischen Strom und Fahrgeschwindigkeit durch die gestrichelt gezeichnete Kennlinie Ipi gegeben, die von der Geschwindigkeit Null aus als Strom- und Spannungskennlinie des Gegenvexbundgenerators ansteigt, und zwar schwächer als proportional der Geschwindigkeit, da mit zunehmender Geschwi,ndigleeit und zunehmendem Strom das resülfierende -Maschinenfeld abnimmt. Als Produkt von Ankerstrom und Feld ergibt sich die 'Bremskraft Zwi. Zur die im allgemeinen' im hohen Drehzahlbereich beginnende Nutz-Bremsung setzt der Nutzstromlye in das Netz bei leichtem Überschreiten der Generator-EMK E über die\Tetzspannung U ein un:d verläuft, konstante starre Netzspannung U vorausgesetzt; proportional der Differenz E-U.
  • In diesem oberen. Bereich wird der Ankerstrom vorteilhäfterweise bei Nutzbremsung größer gewählt als bei reiner Widerstandsbremsung, so daß auch die Bremskraft entsprechend dem Strom IN, größer wird als die bei Widerstandsbremsung auftretende Bremskraft beim Strom Jwi. Bei einer bestimmten Geschwindigkeit schneiden sich die beiden Stromkennlinien und auch.die beiden Bremskraftkennlinien. Schaltet nun bei sinkender Fahrgeschwindigkeit und bestehender Nutzbremsung in der Nähe des Schnittpunktes der Kennlinien die Widerstandsbremsung sich zusätzlich ein, so sinkt infolge der starken Gegenverbundwirkung schon bei geringer Zunahme des Ankerstromes die Anker-EMK und noch viel stärker die Überschußspannung E-U. Die Folge :davon ist, daß der schnell, sinkende -Strom IN, und der weniger schnell sinkende Strom IWt in Summe' einen Wert ergeben, der nur wenig über dem vor der Zuschaltung des Widerstandes liegenden Strom liegt. EinnennenswerterBremskraftstoßkann daher weder beim Übergang von Nutzbremsung auf gemischte Bremsung noch kurz darauf beim Überschalten auf reine Widerstandsbremsung eintreten. Außerdem dämpft die Induktivität von Anker- und Feldkreis die Stromspitzen und noch mehr die kurzzeitigen noch vorhandenen Bremskraftänderungen ab. Ganz ähnlich verläuft der Vorgang im oberen Geschwindigkeitsbereich, wenn zu der bestehenden Widerstandsbremsung die Nutzbremsung zugeschaltet wird und kurz darauf das Widerstandsschütz z öffnet.
  • Durch den mit der Drehzahl abklingenden Widerstandsbremsstrom im unteren Bereich kann man bei einem bestimmten gewünschten Sollwert `die Druck- ftbremse -mittels des Stromrelais 8 selbsttätig einschalten. In manchen Fällen kann es auch vorteilhaft-sein, im unteren Geschwindigkeitsbereich ganz auf die Widerstandsbremse zu verzichten und sofort bei Abklingen der Nutzbremsung die mechanische Bremse einzuschalten. In diesem Fall dient also die Widerstandsbremsung nur zur Einleitung der Nutzbremsung bei Bremsbeginn und tritt an die Stelle der Nutzbremsung bei nicht aufnahmefähigem Netz.
  • Als letzter Fall ist noch der zu betrachten, daß bei Beginn der Bremsung überhaupt keine Netzspannung vorhanden ist, wie z. B. auf spannungslosen Streckenabschnitten. Da in solchem Fall die Fremderregung fehlt, kommt in dem Ausführungsbeispiel keine elektrische Bremse zustande, und es muß alsdann dafür gesorgt werden, daß mit der Hand oder besser durch ein von der Netzspannung abhängiges Gerät die Druckluftbremse gleich bei Bremsbeginn eingeschaltet -wird.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Vereinigte Widerstands- und Nutzbrednsschaltung von Verbundmotoren, bei denen die Bremsung auf besonderen, mit den Fahrstufen nicht zusammenliegenden Bremsstufen vorgenommen wird, . insbesondere für elektrisch angetriebene Fahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsung als fremderregte Widerstandsbremsung eingeleitet wird und bei Überwiegen der Ankerspannung über die Netzspä.nnung ohne Bremskraftunterbrechung auf Nutzbremsung übergeschaltet wird, daß jedoch die Widerstandsbremsung gleichzeitig bestehen bleibt, falls das Netz die zurückgelieferte Leistung nicht voll aufnehmen kann.
  2. 2. Schaltung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß bei ordnungsmäßiger Nutzbremsung, also aufnahmefähigem Netz, ein Übergang von Nutzbremsung auf Widerstandsbremsung durch das Öffnen des Nutzstromschalters dann -wieder vorgenommen wird, wenn infolge absinkender Motordrehzahl der Nutzstrom- auf einen bestimmten Wert abgeklungen ist.
  3. 3. Schaltung nach Anspruch z und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der selbsttätige Übergang von einer Bremsart auf die ,andere in der Weise erfolgt, daß kurzzeitig Widerstandsbremsung und Nutzbremsung gleichzeitig bestehen. d.. Schaltung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß für den untersten Geschwindigkeitsbereich an die Widerstandsbremse selbsttätig eine mechanische Bremse, z. B. Druckluftbremse oder Solenoidbremse, zeitlich angeschlossen wird, indem bei Absinken des-Bremsstromes die mechanische Bremse eingeschaltet wird, gegebenenfalls unter Abschaltung der elektrischen Bremse. 5. Schaltung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß beim Übergang von Fahrt auf Bremsung .bei Fehlen der Netzspannung und damit Fehlen der Nebenschlußerregurig kein Bremsstromkreis geschlossen und in einem derartigen Fall die Druckluftbremsung selbsttätig eingeschaltet wird. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschriften ... Nr. 487 540, 655 037, 7o6 399..
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE487540C (de) * 1928-06-07 1929-12-10 Siemens Schuckertwerke Akt Ges Anordnung zur Nutzbremsung von Gleichstromreihenschlussmotoren, besonders fuer solche, bei denen Hilfserregerwicklungen waehrend der Bremszeit in Nebenschluss zu den Ankern und Reihenfeldern liegen
DE655037C (de) * 1932-09-09 1938-01-07 Aeg Bremsanordnung
DE706399C (de) * 1935-07-24 1941-05-26 Aeg Bremsanordnung fuer Gleichstrom-Reihenschlussmotoren

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