DE653517C - Schaltungsanordnung fuer elektrisch betriebene Fahrzeuge mit Serienparallelschaltung im Fahr- und im Bremsbetrieb - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer elektrisch betriebene Fahrzeuge mit Serienparallelschaltung im Fahr- und im Bremsbetrieb

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DE653517C
DE653517C DEB154345D DEB0154345D DE653517C DE 653517 C DE653517 C DE 653517C DE B154345 D DEB154345 D DE B154345D DE B0154345 D DEB0154345 D DE B0154345D DE 653517 C DE653517 C DE 653517C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60LPROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
    • B60L7/00Electrodynamic brake systems for vehicles in general
    • B60L7/003Dynamic electric braking by short circuiting the motor
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60LPROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
    • B60L7/00Electrodynamic brake systems for vehicles in general
    • B60L7/22Dynamic electric resistor braking, combined with dynamic electric regenerative braking

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)
  • Stopping Of Electric Motors (AREA)

Description

  • Schaltungsanordnung für elektrisch betriebene Fahrzeuge mit Serienparallelschaltung im Fahr- und im Bremsbetrieb Es ist bekannt, elektrische Fahrzeuge mit Verbundmotoren auszurüsten und die Geschwindigkeit im wesentlichen durch Änderung des Nebenschlußfeldes- dieser Motoren zu regeln. Derartige Steuerungen sind für verschiedene Betriebe nicht besonders günstig, z. B. bei Bahnanlagen, welche gleichzeitig den Charakter des Stadtbetriebes und des Vorortb@etriehes @aufweisen, @d. h. bei denen die Fahrgeschwindigkeit im Innern, der Stadt sehr gering und außerhalb der bebauten Bezirke sehr groß ist. Das gleiche gilt für solche Bahnanlagen, welche voneinander erheblich abweichende Streckenprofile . aufweisen und bei denen es unerläßlich ist, ein starkes Drehmoment auch bei hohen Geschwindigkeiten zu erzielen. Bei allen diesen Anlagen muß man daher auf die Verwendung von Verbundmotoren und auch auf deren Vorteile, beispielsweise die Nutzbremsung, verzichten.
  • Es sind ferner Schaltanordnungen bekannt, bei denen Verbundmotoren benutzt sind, die beim Nutzbremsen in fester Reihenschaltung angeordnet sind. Bei diesen Schaltanordnungen arbeiten die Gleichstrommaschinen beim Anfahren und bei der normalen Fahrt in bestimmten Fahrschalterstellungen (beispielsweise t, 2, 3, ¢, 6; 7, 8) als reine Reihenschlußmotoren, und zwar arbeiten die Motoren in einigen dieser Stellungen (beispielsweise i, 2, 3, q) in Reihenschaltung und in anderen dieser Stellungen (beispielsweise 6, 7, 8) in Parallelschaltung. In einer zwischen diesen Fahrschalterstellungen liegenden Stellung (beispielsweise -5) arbeiten die genannten Maschinen als Gegenverbundmotoren, um eine wirtschaftliche Erhöhung der Geschwindigkeit zu erzielen. Beine Nutzbremsen arbeiten die erwähnten Gleichstrommaschinen unter Verwenduzig besonderer Fahrschalterstellungen (beispielsweiSe r, 2, 3) als Gegenverbunderzeuger. Bei den 'bekannten Schaltanordnungen sind auch weitere besondere Fahrschalterstellungen (beispielsweise ¢, 5, 6) für eine Widers.tandsbreinsung erforderlich.
  • Diese Schaltungsanordnungen haben zahlreiche Mängel, von denen die wichtigsten die folgenden sind: Die Unmöglichkeit, in bestimmten Fällen eine geringe und gleichbleibende Fahrzeuggeschwindigkeit zu erzielen, und die Notwendigkeit, in diesen Fällen den Netzstrom dauernd hintereinander -ein- und auszuschalten. Hierdurch sind beim jedesmaligen Anfahren Energieverluste in den Widerständen bedingt, und @es ist kein ruhiger und stoßfreier Gang des Wagens gesichert.-Verhältnismäßig bedeutende Änderungen der Geschwindigkeit entsprechend der Art des Streckenprofils, d. h. beim Wechsel zwischen ebener Strecke, aufsteigender Strecke und abschüssiger Strecke.
  • Die Notwendigkeit, die Nutzbremsung und die Widerstandsbremsung in Stellungen Jeä. Fahrschalters (z. B. r) 2, 3 bzw. ¢, 5, durchzuführen, die von denjenigen Stellungeii-(z. B. i bis 8) verschieden sind, die beirrt Anfahren und bei der normalen Fahrt benutzt werden. Hierdurch ist der Aufbau des Fahrschalters verwickelt gestaltet, und es ist ferner unbedingt die Anordnung einer selbsttätig wirkenden Ein- und Ausschaltvorrichtung erforderlich, damit nach dem Ende der Widerstandsbremsung die Kurbel des Fahrschalters über die Fahrschalterstellungen für die Nutzbremsung in die Nullstellung zurückgeführt werden kann. Außerdem ist die Betriebssicherheit vermindert, weil eine längere Bedienung erforderlich ist, um den Fahrschalter in die Bremsstellung überzuführen.
  • Es sind auch Schaltanordnungen bekannt, bei denen Verbundmotoren mit Reihenparallelschaltung verwendet werden, jedoch die überg,änge zwischen den verschiedenen Schaltungen mit Hilfe der bekannten Brückenschaltung bewirkt werden.
  • Bei diesen Schaltanordnungen ist ebenfalls die Verwendung außerordentlich verwickelter Fahrschalter erforderlich, und es ist eine sehr häufige Regelung der vorgenannten Fahrschalter notwendig. Insbesondere ist aber bei den'erwähnten bekannten Schaltanordnungen durch die Benutzung der drei Widerstände oder der drei Widerstandsgruppen zur Bildung der Brücke ein beträchtlicher Energieaufwand bedingt.
  • Außerdem finden bei den bekannten Schaltanordnungen wegen der Induktionserscheinungen in den Motoren und insbesondere in den Wicklungen der Nebenschlußerregung die Übergänge mit mehr oder weniger heftigen Stromstößen je nach den Geschwindigkeiten statt, mit denen diese Übergänge bewirkt werden.
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung für elektrisch betriebene Fahrzeuge mit Serienparallelschaltung im Fahr-und im Bremsbetrieb, bewerkstelligt durch zwei oder mehr Gleichstrommaschinen, die einerseits beim Fahren als Verbundmotoren, deren Reihen- und Nebenschlußwicklungen im gleichen Sinne wirken, geschaltet sind und während der Reihenschaltung nach überwundener Anfahrperiode eine überwiegende Neb.enschlußcharakteristik aufweisen, aber anderseits 'beim Nutzbremsen als Gegenverbunderzieuger, ,deren Reihenschlußwicklungen entgegeng,esetzt zu den Nebenschlußwicklungen wirken, geschaltet sind. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß für die Zwischenstellungen zur Herbeiführung des Übergangs von der Reihen- auf die Parallelschaltung beim Fahren und bei der Nutzbremsung Schaltmittel vorgesehen sind, welche die Triebmotoren durch Schwächung der Neben-.sehlußfelder und gleichzeitige Verstärkung der #I-lauptschlußfelder auf reine oder nahezu reine Reihenschlußcharakteristik bringen. Diese Schaltanordnung bietet den Vorteil, daß eine geringe und gleichbleibende Geschwindigkeit bei höchstem Kraftfluß und vom Streckenprofil im wesentlichen unabhängige Geschwindigkeiten erzielt werden können, und zwar kann hierbei ein verhältnismäßig einfach gebauter Fahrschalter benutzt werden. Beim Erfindungsgegenstand ist auch eiii beständiger Betrieb bei häufigen und raschen Änderungen der Speisespannung ermöglicht, und es ist beim Anfahren ein ruhiger und stoßfreier Gang des Wagens gesichert. Bei der Schaltanordnung nach der Erfindung ist ferner die Nutzbremsung durch einfache Rückbewegung der Fahrschalterkurbel auf die Stellungen, in welchen die Motoren beim Anfahren in Reihe arbeiten, ermöglicht, d. h. beim Erfindungsgegenstand können sowohl beim Anfahren als auch beim Nutzbremsen die gleichen Fahrschalterstellungen verwendet werden. Es braucht also die Fahrschalterkurbel beider Bewegung aus einer Stellung für hohe Fahrgeschwindigkeit in eine Stellung für das Nutzbremsen nicht über eine Nullstellung bewegt zu werden. Es braucht außerdem bei der Schaltanordnung nach der Erfindung keine selbsttätig wirkende Vorrichtung vorgesehen zu sein, welche die Motoren zum Nutzbremsen auf die Leitung schaltet. Es sind ferner beim Erfindungsgegenstand keine besonderen Fahrschalterstellungen für eine Widerstandsbremsung erforderlich.
  • Bei der Schaltanbrdnung nach der Erfindung sind zweckmäßig die auf den Reihenstellungen als Verbundmaschinen arbeitenden Motoren auf den Übergangsstellungen und auf den Parallelstellungen als reine oder nahezu reine Reihenschlußmotoren geschaltet. Durch diese Einrichtung sind erhebliche Vorteile bezüglich ,einer weiteren Vereinfachung des Aufbaues der Schaltungsanordnung oder bezüglich der Selbstregelung der Kraft, welche auf Strecken .mit wenig unebenem Profil benötigt wird oder bei Strecken, bei denen das Problem der Selbstregelung der Kraft das Problem der Regelmäßigkeit der Fahrt beherrscht, erzielt.
  • Zur weiteren Vereinfachung der Schaltungsanordnung äst nach der Erfindung zweckmäßig auf der ersten Übergangsstellung unter Abschaltung der N eb.enschlußerregung die auf den Reihenstellungen hergestellte Feldschwächungsschaltung der Reihenschlußwicklungen aufgehoben, und .es wird der Übergang durch Kurzschließen und darauffolgendes Abschalten des .einen Motors bewirkt. Ferner ist nach der Erfindung zweckmäßig eine Anzapfung des im Kurzschlußkreis des einen Motors liegenden Widerstandes mit der Fahrleitung und der äußere Endpunkt dieses Widerstandes mit dem anderen Motor verbunden, so daß :ein Teil des Widerstandes mit diesem Motor in Reihe liegt.
  • Auf der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsformen der Schaltungsanordnung nach der Erfindung dargestellt.
  • Fig. i bis 9 veranschaulichen .eine Steuerung für zwei Motoren, bei welcher die Motoren auf den Reihenstellungen als Verbundmaschinen geschaltet sind und sowohl während des Überganges von der Reihenschaltung zur Parallelschaltung als auch auf den Parallelstellungen als Reihenschlußmotoren arbeiten.
  • Fig. i o bis 18 veranschaulichen die verschiedenen beim Anfahren hergestellten Schaltungen für eine solche Steuerung mittels Verbundmaschinen, bei welcher lediglich während des Überganges von der Reihen- zur Parallelschaltung eine Reihenschlußcharakteristik der Motoren hergestellt ist.
  • In Fig. 19 bis 2 8 sind die einzelnen Phasen einer Steuerung dargestellt, bei welcher die Motoren dauernd als Verbundmaschinen geschaltet sind.
  • In Fg. i bezeichnet i den positiven Pol des Netzes (Fahrleitung), z den Anfahrwiderstand, 31 und. 32 die Reihenschlußwicklungen der Motoren I bzw. 1I, 41 und 42 deren Anker und 51 bzw. 52 deren. Nebenschlußwicklungen. Die Wendepol- und Kompensationsw#icklungen sind der Einfachheit halber nicht dargestellt. Falls solche vorhanden sind, kann man sie, als zu den Ankerwicklungen gehörig, mit den Ankern zusammen als Schalteinheiten 41 bzw. 42 ansehen. Parallel zu den Reihenschlußwicklungen kann man Nebenschlußwiderstände (Shunt-Widerstände) 61 bzw. 62 schalten. Mit 7 ist der Regehviderstand für die Nebenschlußerregungen bezeichnet und mit 8 der negative Pol des Netzes (Erdanschluß).
  • Wird von der Stellung nach Fig. i ausgegangen, d. h. von der Anfangsstellung, in welcher die beiden in Reihe geschalteten Verbundmotoren in Reihe mit dem Ankervorschaltwiderstand 2 an Spannung gelegt sind, so werden nacheinander die folgenden Betriebsvorgänge verwirklicht: Fig.2: Ausschaltung des Anfahrwiders.tandes z, Herstellung der Feldschwächungsschaltung der Motoren I und II durch Herstellung eines Nebenschlusses für die Reihenschlußwicklungen 31 bzw. 32 mittels der Widerstände 61 bzw. 62. Durch die Feldschwächung wird die Fahrgeschwindigkeit vergrößert und die Reihenschlußerregung geschwächt, so daß eine Geschwindigkeitsbegrenzung erzielt wird und während des Bremsens die Energierückgewinnung keine zu starke Dämpfung erfährt.
  • Fig.3: Verringerung der Nebenschlußerregung der Motoren I und II, und zwar durch Einschaltung des Feldregelwiderstandes 7 in einer oder mehreren Stufen.
  • Fig. ¢: Erste Phase des Überganges, von der Reihen- zur Parallelschaltung. Öffnen des Stromkreises des Nebenschlußfeldes eines jeden Motors, Wiederherstellung der gesamten Reihenschlußerregung der Motoren I und II durch Ausschalten der lNTeb-enschlußwiderstände 61 und 62, vollständige oder teilweise Einschaltung des Anfahrwiderstandes z.
  • Fig.5: Zweite Phase des Überganges. Kurzschließen des Motors I durch überbrükken seines Ankers 41 und der Reihenschlußwicklung 31 Fig.6: Dritte Phase des Überganges. Abschalten des Motors I.
  • Fig.7: Vierte Phase des Überganges. Parallelschalten des Motors I zu dem Motor II. Fig.8: Ausschalten des Anfahrwiderstandes z.
  • Fig.9: Nebenschließen der Reihenschlußerregung der Motoren I und II auf einen der gewünschten Geschwindigkeit entsprechenden Betrag durch Einschalten eines Teiles der Widerstände 61 und 62. Die letzte Schaltmaßnahme bedeutet die Herstellung einer weiteren wirtschaftlichen Geschwindigkeitsstufe und kann unter Umständen auch fortgelassen werden.
  • Wird die Schaltwalze zurückgeführt, was man bei Reihenschlußmotoren im allgemeinen ohne Schwierigkeiten machen kann, dann setzt auf dei' Stelle entsprechend der Fig.3 die Nutzbremsung ein; auf dieser Stellung ist nämlich die Nebenschlußerregung der Motoren I und II wieder wirksam, und zwar unter Vorschaltung des gesamten Nebenschlußregehwiderstandes. Die Intensität der Nutzbremsung ist abhängig von der Wahl der NübenschluB-undHauptschlußerre.gung. Durch langsame Verstärkung der Nebenschluß.erregung gelangt man von der Schaltung nach Fig. 3 zur Schaltung nach Fig. z, bei welcher die höchste Nebenschlußerregung vorhanden ist und die daher die letzte Stufe der Nutzbremsung darstellt; auf die Nutzbremsung kann dann zur vollkommenen Abbr emsung des Fahrzeuges die Kurzschlußbremsung folgen.
  • Eine weitere A.usführungsfornz der Erfindung ist in den Fig. i o bis 18 dargestellt. Die Schaltung nach Fig. i o entspricht der Fig. i, bei welcher entsprechend dem beginnenden Anlaßvorgang. beide Motoren als Verbundmotoren geschaltet und untereinander sowie mit dem gesamten Ankerregelwiderstand a in Reihe geschaltet sind. Auf den Stellungen nach Fig. i i und I z wird wie bei den Schaltungen nach Fig.2 und 3 zunächst der Ankervorscbaltwiderstand allmählich abgeschaltet und der Nebenschlußregelwiderstand vergrößert. Der Übergang- vollzieht sich auf den durch die Fig. 13 bis 16 veranschaulichten Stellungen, welche den Schaltungen gemäß Fig. 4. bis 7 entsprechen. Hier sind die Motoren als reine Reihenschlußmotoren ;geschaltet.
  • Die Schaltung nach Fig. 17 ist nun die erste Betriebsstellung mit parallelgeschalteten Motoren, wobei aber im Gegensatz zum ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung die Nebenschlußtelder wirksam sind. Der Feldwiderstand 7 ist ganz oder teilweise ausgeschaltet. Der letztere Fall ist in der Zeichnung dargestellt. Außerdem ist die Reihenschlußerregung durch Einschaltung der Nebenschlußwiderstände 61 und 62 herabgesetzt. Der Ankervorschaltwiderstand 2 wird hierauf ausgeschaltet.
  • In Fig. 18 ist der Betrieb mittels Feldregelung dargestellt; die Nebenschlußerregung der Motoren I und II wird durch Einschalten. des Feldregehviderstandes 7 in einer oder mehreren Stufen verringert.
  • Bewegt man den Fahrschalter zurück, so daß die Schaltung nach Fig. 18 in die Schaltung nach Fig. 17 übergeht, so findet infolge der Verstärkung der Nebenschlußregelung eine Nutzbremsung statt. Beim Übergang von der Parallelschaltung auf die Reihenschaltung findet eine kurzzeitige Unterbrechung der Nutzbremsung statt; bei der. Schaltung nach Fig. 12 setzt die Nutzbremsung wieder ein und bleibt bestehen, bis der Widerstand 7 abgeschaltet ist (Fig. i i). Auf den Reihenstellungen entspricht somit die Nutzbremsung dem Betrieb gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel nach Fig. i bis g.
  • Bei einer Steuerung nach Fig. i o bis 18 werden noch besondere Vorteile während des Parallelbetriebes (Fig. 17 und 18) erzielt. Auf abschüssig-er Strecke wird ohne Zutun des Führers, d. h. ohne Auflösung der Fahrschaltung, die Geschwindigkeit infolge der starken Nebenschlüßerregung auf einen zulässigen Wert begrenzt, während gleichzeitig die Nutzbremsung selbsttätig .einsetzt. Außerdem ist eine Gleichmäßigkeit der Geschwindigkeit auch bei stark wechselndem Streckenprofil erreicht.
  • Ein weiteres Schaltungsbeispiel der Erfindung ist durch die Fig. ig bis 28 veranschaulicht. Die Schaltungen nach den Fig. i g bis -;,i entsprechen denen nach Fig. i bis 3 bzw. i o bis 12, d. h. es handelt sich in diesem Fall um den Reihenbetrieb der als Verbundmotoren geschalteten Maschinen. Die Nebenschlußerregung hat in der Stellung nach Fig. 21 ihren geringsten Wert und behält diesen Wert oder einen geringeren während des überga@ges von den Reihenstellungen auf die Parallelstellungen bei.
  • In der Stellung gemäß Fig.22 wird die Reihenschlußerregung der Motoren I und II durch Ausschalten der Widerstände 6 i und 62 wieder auf den Höchstwert gebracht. Gleichzeitig wird den Ankern der Motoren ein Teil des Ankervorschaltividerstandes 2 vorgeschaltet.
  • Fig. 23: Kurzschließen des Ankers 41 und des Hauptschlußfeldes 3 i über den gesamten Ankervorschaltwiderstand 2. Wie aus der Zeichnung hervorgeht, ist in den übergangsstellungen der Widerstand 2 an einer Stelle mit dem Netz i verbunden. Er ist somit in zwei Abschnitte 2 i und 22 unterteilt.
  • Fig.24: Die Verbindung zwischen dem Motor I und II ist unterbrochen, so daß der Motor I und der Teilwiderstand 22 stromlos sind. Der Motor II liegt in Reihe mit dem Teilwiderstand 2 i an der Netzspannung.
  • Fig. 25: Das freie Ende des Motors I wird mit dem Pol ß des Netzes (Erde) verbunden. Der Motor I liegt nun in Reihe mit dem Teilwiderstand 22 an der Netzspannung, während der Motor II wie bei der Schaltung gemäß Fig. 2¢ mit dem Teilwiderstand 2 1 in Reihe an Spannung liegt. Beide Motoren liegen also unter Vorschaltung je eines Teilwiderstandes zueinander parallel am Netz.
  • Fig. 26: Vergrößern' der Nebenschlußerregung durch Abschalten des Widerstandes 7. Diese Maßnahme könnte man auch vor der Schaltung nach Fig.25 durchführen, so daß an den Klemmen der Motoren bereits vor der Parallelschaltung eine etwa der Netzspannung entsprechende Spannung herrschen würde.
  • Die Schaltungen nach den Fig. 27 und 28 entsprechen denjenigen nach Fig. 17 und i8 und stellen den Betrieb in den Parallelstellungen der als Verbundmotoren geschalteten Maschinen dar.
  • Für den Übergang von der Parallel- zur Reihenschaltung werden die im vorstehenden angegebenen Übergangsschaltungen verwendet, jedoch in umgekehrter Reihenfolge.
  • Die Erfindung ist nicht auf die Verwendung zweier Motoren beschränkt; vielmehr kann man Beine beliebige Anzahl von Motoren verwenden. Die aufeinanderfolgenden überg,angsschaltungen von der Reihen- zur Parallelschaltung beim Anfahren und von der Parallel- zur Reihenschaltung beim Bremsen werden wie bei der Steuerung mit zwei Motoren ausgeführt, Sind die Maschinen in den Übergangsstellungen als Hauptschlußmotoren geschaltet, dann werden sie kurzgeschlossen oder überbrückt. Falls die Motoren ,als Verbundmaschinen.geschaltet sind, wird die Anordnung so getroffen, daß die Reihenschlußerregung überwiegt und in. den Kurzschlußkreis ein Ankervorschaltwiderstand gelegt wird. Die Nebenschlußerregung wird für sämtliche -Motoren, also auch die nicht kurzgeschlossenen, gemeinsam eingestellt.
  • Die Erfindung kann auch bei bereits fertiggestellten Fahrzeugausrüstungen verwirklicht werden. In diesem Falle braucht man nämlich lediglich die Feldwicklungen der Motoren auszuwechseln.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE. i. Schaltungsanordnung für elektrisch betriebene Fahrzeuge mit Serienparallelschaltung im Fahr- und im Bremsbetrieb, bewerkstelligt durch zwei oder mehr Gleichstrommäschinen, die einerseits beim Fahren als Verbundmotoren, deren Reihen-und Nebenschlußwicklungen im gleichen Sinne wirken, geschaltet sind und während der Reihenschaltung nach überwundener Anfahrperiode eine überwiegende Nebenschlußcharakteristik aufweisen, aber anderseits beim Nutzbremsen als Gegenverbunderzeuger, deren Reihenschlußwicklungen entgegengesetzt zu den N.ebenschlußwicklungen wirken, geschaltet sind, dadurch gekennzeichnet, daß für die Zwischenstellungen zur Herbeiführung des Übergangs von der Reihen- auf die Parallelschaltung beim Fahren und bei der Nutzbremsung Schaltmittel vorgesehen sind, welche die Triebmotoren durch Schwächung der Nebenschlußfelder und gleichzeitige Verstärkung der Ilä-Liptschlußfelder auf reine oder nahezu;.-->reine Reihenschlußcharakteristik bringen'. -a. Schaltanoidnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die auf den Reihenstellungen (Fig. i bis 3) als Verbundmaschinen arbeitenden Motoren auf den Übergangsstellungen. (Fig. q. bis - i ) und auf den Parallelstellungen (Fig.8 und 9) als reine Reihenschlußmotoren geschaltet sind. 3. Schaltanordnung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf der ersten übergangsstellung (Fig. 4.) unter Abschaltung -der Nebenschlußerregung (51, 52) die auf den Reihenstellungen hergestellte Feldschwächungsschaltung der Reihenschlußwicklungen (31, 3a) aufgehoben ist und der übergang durch Kurzschließen (Fig.5) und darauffolgendes Abschalten (Fig.6) des einen Motors (I) erfolgt. q.. Schaltanordnung nach den Ansprüchen-i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anzapfung des im Kurzschlußkreis des einen Motors (1) liegenden Widerstandes (2) mit der Fahrleitung (i) und der äußere Endpunkt dieses Widerstandes (z) mit dem anderen Motor (II) verbunden ist, so daß ein Teil des Widerstandes mit diesem Motor in Reihe liegt.
DEB154345D 1932-01-30 1932-02-12 Schaltungsanordnung fuer elektrisch betriebene Fahrzeuge mit Serienparallelschaltung im Fahr- und im Bremsbetrieb Expired DE653517C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1051314B (de) * 1954-01-14 1959-02-26 Siemens Ag Schaltungsanordnung zum Antrieb eines aus einem Wechselstromnetz gespeisten elektrischen Triebfahrzeuges

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1051314B (de) * 1954-01-14 1959-02-26 Siemens Ag Schaltungsanordnung zum Antrieb eines aus einem Wechselstromnetz gespeisten elektrischen Triebfahrzeuges

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