DE665023C - Einrichtung zur Erzielung stetiger Stromaenderungen in Gleichstromerregerwicklungen bei grobstufigen Spannungsaenderungen - Google Patents
Einrichtung zur Erzielung stetiger Stromaenderungen in Gleichstromerregerwicklungen bei grobstufigen SpannungsaenderungenInfo
- Publication number
- DE665023C DE665023C DEA72293D DEA0072293D DE665023C DE 665023 C DE665023 C DE 665023C DE A72293 D DEA72293 D DE A72293D DE A0072293 D DEA0072293 D DE A0072293D DE 665023 C DE665023 C DE 665023C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- changes
- voltage
- excitation
- direct current
- constant current
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02P—CONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
- H02P7/00—Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors
- H02P7/06—Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for regulating or controlling an individual dc dynamo-electric motor by varying field or armature current
- H02P7/18—Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for regulating or controlling an individual dc dynamo-electric motor by varying field or armature current by master control with auxiliary power
- H02P7/34—Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for regulating or controlling an individual dc dynamo-electric motor by varying field or armature current by master control with auxiliary power using Ward-Leonard arrangements
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Stopping Of Electric Motors (AREA)
Description
Gegenstand des Hauptpatents ist eine Einrichtung zur Erzielung stetiger Stromänderung
in Gleichstromerregerwicklungen bei grobstufigen Spannungsänderungen, die dadurch
gekennzeichnet ist, daß parallel zu der durch die grobstufigen Spannungsänderungen
zu regelnden Wicklung eine frei laufende, fremderregte, mit einer dem gewünschten.
Verlauf der Stromänderung angepaßten, zweckmäßig leicht änderbaren Schwungmasse versehene Gleichstromhilfsmaschirie und in
Reihe mit den beiden Parallelzweigen ein Widerstand liegt. Die vorliegende Erfindung
sieht eine vorteilhafte Weiterbildung dieser Anordnung in Anwendung auf Leonard-Steuerungen
vor.
Im Häuptpatent ist bereits vorgeschlagen ■worden, den. Anker der frei laufenden, fremderregten Gleichstromhilf smaschine direkt oder
ao in Reihe mit einem Widerstand parallel zur Erregerwicklung eines Leonard-Generators
zu schalten. - Im ersten Fall steigt nach dem Einschalten des Feldstromkreises mit der Erhöhung
der Spannung an der Erregerwicklung des Generators infolge des Anlaufens
des zunächst stillstehenden Hilfsmotors der Erregerstrom Z1 nach einer Kurve an, deren
Verlauf die Kurve-^-=0 der Abb. 1 zeigt.
Ungünstig an dieser Kurve ist der anfangs sehr langsame Anstieg des Erregerstromes,
günstig dagegen, daß durch die auftretende Überregelung (überlagerte Schwingungen)
der Endzustand verhältnismäßig rasch erreicht wird. Durch Einschalten von Widerstand
in den Ankerstromkreis des Hilfsmotors kann man nun einen schnelleren
Stromanstieg im Anfang erzwingen, jedoch wird hierbei die Schwingung wesentlich stärker
gedämpft, so daß der Endzustand sehr spät erreicht wird.
Beide Schwierigkeiten werden behoben, ·- wenn man gemäß der vorliegenden Erfindung
in den Ankerstromkreis des Hilfsmotors eine Zusatzspannung e0 bringt, die die Erregung
beschleunigt. Den Verlauf des Erregerstromes bei verschiedenen Verhältnissen der
Zusatzspannung e0 -zur Erregerspannung E
zeigen die einzelnen Kurven von Abb. 1. Die Zusatzspannung kann einer Zusatzmaschine,
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Wilhelm Helias in Berlin.
einer Batterie oder durch Spannungsteilung dem Erregernetz bzw. der Haupterregermaschine
entnommen werden. Die Kurven zeigen deutlich den Vorteil der Erfindung
gegenüber der reinen Parallelschaltung einer Hilfsmaschine. In Abb. ι ist auch die Kurve
für Schnellerregung eingezeichnet (strichpunktiert). An ihr sieht man besonders die
langsame Annäherung des Stromes an den ίο gewünschten Endwert, die durch die Erfindung vermieden wird. Die Überregelung
wirkt sich infolge der Sättigung des Eisens, die bei Aufstellung der Kurven vernachlässigt
ist, nicht in dem Maße aus, wie die Abbildung zeigt. Die Anlaufzeit der Hilfsmaschine
wird in an sich bekannter Weise durch Änderung der Schwungmasse eingestellt.
Beim dynamischen Bremsen erhält man ähnliche Kurven wie die in Abb. 1 für das
Anlassen dargestellten. Die Zusatzspannung muß natürlich stets so gerichtet sein, daß sie
die gewünschte Änderung des Feldes unterstützt. Will man also dynamisch bremsen, so
muß die Zusatzspannung umgekehrt werden. Bei Reversierbetrieb verwendet man zweckmäßig
Steuerwalzen, die es gestatten, zum Anlauf die Zusatzspartnung und die Erregerspannung gemeinsam und zum Bremsen die
Zusatzspannung allein anzulegen.
Die Abb. 2 zeigt ein Schaltungsbeispiel der Steuerung nach der Erfindung. 1 ist die
Erregerwicklung des Leonard-Generators G, 2 der Anker und 3 die konstant erregte Erreger
wicklung der Hilf smaschine, 4 ein an sich bekannter Schnellerregungswiderstand
und 5 ein Spannungsteiler. Zwischen den Klemmen b und c liegt die Hilfsspannung (?0.
6 und 7 sind die Reversierschütze, 8 ist das
Schütz für die Haupterregung, 9 die Steuerwalze. Zum Anlauf wird die Steuerwalze in
Stellung 2 (z. B. nach rechts) gebracht. Dadurch werden die Schütze 6 und 8 eingeschaltet,
welche folgende Stromkreise schließen: 1. Von P über den rechten Kontakt des
Schützeso, den Widerstands, den linken
Kontakt des Schützes 6 zur Minusleitung N. Hierbei wird zwischen b und c die Spannung
e0 erzeugt. 2. Von P über den rechten
Kontakt des Schützes 6, den Kontakt des Schützes 8, den Widerstand 4, die Erregerwicklung
ι des Generators und parallel hierzu über den Anker des Hilfsmotors 2 und den
Widerstand b und c ζήτα linken Kontakt des
Schützes 6 und zur Minusleitung N.
Der Motor 2 läuft an. An der Erregerwicklung ι lag zunächst die Spannung e0.
Diese steigt mit wachsender Drehzahl des Hilfsmotorankers 2. Wird die Steuerwalze
nach Stellung 1 zurückbewegt, so fällt
Schütz 8 ab, die Erregerwicklung 1 liegt an der Spannung e0 + EMK des Motors 2. Dieser
muß die Stromlieferung für die Erregerwicklung übernehmen. Er wird abgebremst.
Auf Stellung ο wird die Spannung eü abgeschaltet
und die Bremsung beschleunigt. Auf Gegenstellung 1 wird die Spannung e0 umgekehrt;
es tritt eine weitere Beschleunigung der Bremsung ein.
Das Einschalten der Haupterregerspannung überwacht man bei vollautomatischen Steuerungen
zweckmäßig, um ein plötzliches Umpolen des vollerregten Feldes zu verhindern; z. B. kann durch Einschalten eines Zeitrelais
in die Leitung zwischen Steuerwalze und Schütz 8 bei Herumreißen der Steuerwalze in
die Gegenstellung 2 das Ansprechen dieses Schützes vor erfolgter Äbbremsung verhindert
werden. Man kann das zu schnelle Einschalten des entsprechenden Schützes auch in
an sich bekannter Weise in Abhängigkeit von der Änderung des Erregerstromes, des Erregerstromes
selbst, der Erreger spannung, der Änderung der Erregerspannung, der
Hilfs- oder Hauptmotordrehzahlen, des Stromes, der Spannung, der Strom- oder Spannungsänderung
oder irgendwelchen anderen Vorgängen im Hauptstrom- oder Erregerkreis verhindern. Werden keine Schütze,
sondern Steuerwalzen verwendet, so kann man die entsprechenden Schaltstellungen,
z.B. mit Hilfe von Magneten, in Abhängigkeit von den oben angegebenen Größen sperren. Es ist selbstverständlich, daß bei
Leonard-Erregersteuerung an Stelle der Erregerwicklung der Steuerdynamomaschine die Erregerwicklung der Erregermaschine
tritt. .
Claims (1)
- Patentanspruch:Einrichtung zur Erzielung stetiger Stromänderungen in Gleichstromerregerwicklungen bei grobstufigen Spannungsänderungen nach Patent 654 601 in Anwendung auf Leonard-Steuerung, dadurch gekennzeichnet, daß außer der Gleichstromhilfsmaschine und in Reihe zu deren Anker eine Zusatzspannungsquelle, z. B. Dynamomaschine, Batterie oder Spannungsteiler, parallel zur Erregerwicklung (1) der Stetterdyiiiarno oder ihrer Erregermaschine liegt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA72293D DE665023C (de) | 1934-01-18 | 1934-01-18 | Einrichtung zur Erzielung stetiger Stromaenderungen in Gleichstromerregerwicklungen bei grobstufigen Spannungsaenderungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA72293D DE665023C (de) | 1934-01-18 | 1934-01-18 | Einrichtung zur Erzielung stetiger Stromaenderungen in Gleichstromerregerwicklungen bei grobstufigen Spannungsaenderungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE665023C true DE665023C (de) | 1938-09-14 |
Family
ID=6945513
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA72293D Expired DE665023C (de) | 1934-01-18 | 1934-01-18 | Einrichtung zur Erzielung stetiger Stromaenderungen in Gleichstromerregerwicklungen bei grobstufigen Spannungsaenderungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE665023C (de) |
-
1934
- 1934-01-18 DE DEA72293D patent/DE665023C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE665023C (de) | Einrichtung zur Erzielung stetiger Stromaenderungen in Gleichstromerregerwicklungen bei grobstufigen Spannungsaenderungen | |
DE760030C (de) | Elektromotorisch angetriebene Wickelrolle fuer Bandwalzwerke | |
DE629941C (de) | Schaltung fuer Gleichstromgeneratoren | |
DE656745C (de) | Einrichtung zum stufenlosen Anlassen, Regeln und Bremsen | |
DE599397C (de) | Schaltung zur Regelung eines in Leonardsteuerung betriebenen Gleichstrommotors | |
DE710457C (de) | Selbsttaetige Anlassschuetzensteuerung mittels Zeitrelais | |
DE553733C (de) | Gleichlaufanordnung fuer Asynchronmotoren | |
DE742442C (de) | Einrichtung zur Erzielung kurzer Bremswege bei in Leonardschaltung gesteuerten Umkehrantrieben | |
DE698054C (de) | Steuereinrichtung fuer elektrisch gesteuerte Schiffsruderanlagen | |
DE590986C (de) | Anordnung zur Regelung von Antrieben fuer Aufzuege | |
DE964887C (de) | Anfahr- und Bremssteuerung fuer in Leonard-Schaltung betriebene Gleichstrommotoren | |
DE549448C (de) | Einrichtung zur Aufrechterhaltung der Geschwindigkeit mehrerer Wechselstrommotoren | |
DE657339C (de) | Fahrtregler fuer Drehstromfoerdermaschinen | |
DE201281C (de) | ||
DE576865C (de) | Anlasseinrichtung fuer elektrische Mehrmotorenantriebe mit Gleichlaufregelung | |
DE591829C (de) | Bremseinrichtung fuer Leonard-Antrieb | |
DE1166341B (de) | Vorrichtung zur fliehkraftabhaengigen Drehzahlregelung eines Gleichstrommotors | |
DE438519C (de) | Anordnung zur Erzeugung einer konstanten Spannung ohne Zuhilfenahme einer Batterie durch zwei gegeneinander geschaltete, miteinander gekuppelte Gleichstromgeneratoren veraenderlicher Drehzahl | |
DE701668C (de) | Wanderfeldmotor | |
DE616105C (de) | Drehstrom-Schuetzensteuerung fuer Gegenstrombremsung | |
DE747412C (de) | Regelanordnung fuer Umkehrwalzwerke mit Haupt- und Seitenwalzen | |
DE307848C (de) | ||
DE891408C (de) | Einrichtung zur stufenlosen Regelung der Drehzahl elektrischer Motoren | |
DE976982C (de) | Elektromotorischer Antrieb von Wickelvorrichtungen, insbesondere fuer Haspelantriebe bei Walzwerken | |
DE665241C (de) | Fahrzeugbremsschaltung zur Sicherung der Bremsfaehigkeit bei kurzzeitig ungenuegendem Reibungswert |