DE616105C - Drehstrom-Schuetzensteuerung fuer Gegenstrombremsung - Google Patents

Drehstrom-Schuetzensteuerung fuer Gegenstrombremsung

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DE616105C
DE616105C DEA62942D DEA0062942D DE616105C DE 616105 C DE616105 C DE 616105C DE A62942 D DEA62942 D DE A62942D DE A0062942 D DEA0062942 D DE A0062942D DE 616105 C DE616105 C DE 616105C
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DE
Germany
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contactor
braking
rotor
contactors
motor
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Expired
Application number
DEA62942D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Wilhelm Helias
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AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P3/00Arrangements for stopping or slowing electric motors, generators, or dynamo-electric converters
    • H02P3/06Arrangements for stopping or slowing electric motors, generators, or dynamo-electric converters for stopping or slowing an individual dynamo-electric motor or dynamo-electric converter
    • H02P3/18Arrangements for stopping or slowing electric motors, generators, or dynamo-electric converters for stopping or slowing an individual dynamo-electric motor or dynamo-electric converter for stopping or slowing an ac motor
    • H02P3/20Arrangements for stopping or slowing electric motors, generators, or dynamo-electric converters for stopping or slowing an individual dynamo-electric motor or dynamo-electric converter for stopping or slowing an ac motor by reversal of phase sequence of connections to the motor

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)
  • Control Of Direct Current Motors (AREA)

Description

  • Drehstrom-Schützensteuerung für Gegenstrombremsung Die Erfindung bezieht sich auf solche Antriebe, bei denen in Bewegung befindliche große Massen schnell und sicher abgebremst und gegebenenfalls in umgekehrter Fahrtrichtung beschleunigt werden müssen. Solche Arbeitsbedingungen liegen z. B. bei den Fahrwerken schnellaufender Katzen und bei Walzwerkhilfsantrieben vor. Zur Steuerung dieser Antriebe dienen im allgemeinen selbsttätig arbeitende Schützensteuerungen, bei denen der Führer nur ein kleines Steuergerät, die Meisterwalze, mit @ein-er Stellung je Fahrtrichtung zur Gegenstrombremsung bzw. Umkehr der Fahrtrichtung umzustellen hat. Dabei ist dann dafür zu sorgen, daß die Stärke der Gegenstrombremsung das zulässige Maß nicht überschreitet.
  • Es ist bereits bekannt, das Kurzschließen eines außer dem Anlaßwiderstand vorgesehenen zusätzlichen Bremswiderstandes von der Drehzahl des Motors abhängig zu machen, doch ist es bei diesen bekannten Anordnungen möglich, den Anläßwiderstand kurzzuschließen ohne Rücksicht darauf, ob die Drehzahl des Motors schon genügend gesunken ist oder nicht, so daß der Vorteil, der mit dem Abhängigmacher, des den Bremswiderstand kurzschließenden Schützes von der Drehzahl des Motors bezweckt ist, wenigstens zum Teil wieder aufgehoben wird. Es ist ferner bekannt, Anlaßschütze in Abhängigkeit von der Läuferspannung fortzuschalten. Hierbei ist jedoch für jede Widerstandsstufe ein Spannungswächter erforderlich.
  • Die Erfindung vermeidet diese Nachteile der bekannten Anordnungen dadurch, daß .die denAnlaßwiderstandkurzschließenden Sch ützen in einer Abhängigkeitsschaltung 'mit einem den zusätzlichen Bremswiderstand kurzschließenden Schütz lieben, welches über den Kontakt .eines von der Motordrehzahl abhängigen Relais, beispielsweise eines von der Läuferspannung des Motors erregten Spannungswächters, erst neingeschaltet wird, wenn die Drehzahl des Motors auf einen Bruchteil der vollen Drehzahl vermindert ist.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, in der a den Antriebsmotor darstellt, der von dem Drehstromnetz R S T über die Ständerschützen v und Y gespeist wird. Diese werden durch eine kleine Meisterwalze m gesteuert. Am Läufer des Motors liegt der Anlaßwiderstand W und ein für die Gegenstrombremsung vorgesehener BremswiderstandB, der von dem Relaisb -geschaltet wird. Ferner liegt an zwei Phasen des Läufers der Spannungswächter s. Die Stufen des Läuferwiderstandes werden von den Schützen 11, h und 13 geschaltet.
  • Eine besonders geeignete selbsttätige Steuerung erreicht man, wenn man aus einer Gleichstromquelle gespeiste kleine Hilfsrelais den Läuferschützen zuordnet. Schließt man ein solches Hilfsrelais, gegebenenfalls unter Abschaltung von der Stromquelle, kurz, so klingt der Magnetismus in. ihm langsam ab, und sein. Kontakt schließt sicherst, wenn der Magnetismus auf einen bestimmten Wert abgeklungen ist. Man :erreicht hiermit eine allein von der Zeit abhängige Fortschaltung, die bei Hochleistungsantrieben den wechselnden Anlaufverhältnissen angepaßt werden kann. Man kann in diesem Fall auch die Spulen der Läuferschütze mit Gleichstrom erregen. Dieses Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt. Die, Schütze b und h bis 13 liegen ebenso wie die drei Zeitwächter z1, z2, z3 an der Gleichstromquelle P N. Wie ersichtlich, ist dem Schütz b kein Hilfsrelais zugeordnet. Das Schütz b wird also erregt, sobald eines der Ständerschütze eingeschaltet wird, da der Kontakt des Spannungswächters beim Anlassen geschlossen bleibt. Damit wird erreicht, daß beim Anlassen der für die GegenstrombremsungvorgeseheneZusatzwiderstand B sofort kurzgeschlossen, also schnelles Anlassen ermöglicht wird.
  • Die Umsteuerung dieser Anordnung arbeitet wie folgt: Es wird angenommen, daß der Antrieb durch die Einstellung der Meisterwalze z. B. auf die rechte Seite, in Rückwärtsrichtung, eingeschaltet war. Das Schütz b und die drei Läuferschütze h bis 13 sind angesprungen und halten den Widerstand kurzgeschlossen. Soll nun unter gleichzeitiger Abbremsung in die andere Fahrtrichtung übergegangen werden, so wird die Meisterwalze schnell von der rechten Seite auf die linke verstellt. Hierdurch wird das Ständerschütz r stromlos und fällt ab, während Schütz v erregt wird und anspricht, den Motor also im Gegenstromsinne einschaltet. Dadurch steigert sich die Spannung des Läufers auf einen von der Geschwindigkeit abhängigen Wert, der zwischen Stillstandspannung und ihrem doppelten Wert liegt, so daß der Spannungswächters anspringt. Solange die Läuferspannung mehr als das etwa i, ifache der Stillstandspannung beträgt, hält der Spannungswächter s seine Hilfskontakte offen. Da sein Kontakt im Steuerstromkreis der Läuferschütze liegt, so werden im Augenblick der Steigerung der Läuferspannung über den i,ifachen Stillstandswert sämtliche Schütze b und h bis 4 stromlos. Dem Motor ist also für die Zwecke der Bremsung nicht nur der gesamte Anlaßwiderstand, sondern auch der für diesen Zweck besonders bemessene Bremswiderstand B vorgeschaltet. Die Bremsung bei größter Geschwindigkeit erfolgt also unter Vorschaltung aller Widerstände zwar kräftig, aber doch ohne unzulässige Wirkung.
  • Sobald nun durch die Gegenstrombremsung die Spannung des Läufers auf etwa i,ifache Stillstandspannung gesunken ist, d. h. die Geschwindigkeit des Motors auf etwa io % der vollen, Geschwindigkeit abgebremst ist, schließt der Spannungswächter s seine Kontakte und schließt damit sofort den Spulenstromkreis für das Schütz b, wodurch zunächst der Zusatzwiderstand kurzgeschlossen wird. Es erfolgt damit eine kräftige Abbremsung auf Stillstand und Beschleunigung in der neuen Fahrtrichtung. Durch das Anspringen des Schützes b wird gleichzeitig das erste Hilfsrelais zl unter Trennung von der Stromquelle kurzgeschlossen, so daß dieses nach -einiger Zeit das Läuferschütz h einschaltet. In gleicher Weise wird auch 12 und schließlich 13 eingeschaltet.
  • Die Anordnung gestattet also mit einfachen Mitteln eine außerordentlich sichere Betriebsweise, die völlig der Willkür des Führers entzogen ist.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE i. Drehstrom-Schützensteuerung für Gegenstrombremsung, dadurch gekennzeichnet, daß die den Anlaßwiderstand kurzschließenden Schützen (l1 bis 13) in einer Abhängigkeitsschaltung mit dem einen zusätzlichen Bremswiderstand kurzschließenden Schütz (b) liegen, welches über den Kontakteines von der Motordrehzahl abhängigen Relais (s), beispielsweise eines von der Läuferspannung des Motors erregten Spannungswächters, ferst eingeschaltet wird, wenn die Drehzahl des Motors auf einen Bruchteil. der vollen Drehzahl gesunken ist.
  2. 2. Drehstrom-Schützensteuerung für Gegenstrombremsung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlaßschütze (h; 12, l3) für die entgegengesetzte Drehrichtung nacheinander durch zeitabhängige Hilfsrelais (Z1, Z2, Z3) geschlossen werden, die von einer besonderen Gleichstromquelle erregt sind und je beim Anspringen des in .der Schaltfolge vorangehenden Läuferschützes kurzgeschlossen werden, um das nächste Anlaßschütz einzuschalten.
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