DE385907C - Stillstandsvorrichtung an Kinematographen mit elektrischer Bremsung des Antriebsmotors - Google Patents

Stillstandsvorrichtung an Kinematographen mit elektrischer Bremsung des Antriebsmotors

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DE385907C
DE385907C DEK82636D DEK0082636D DE385907C DE 385907 C DE385907 C DE 385907C DE K82636 D DEK82636 D DE K82636D DE K0082636 D DEK0082636 D DE K0082636D DE 385907 C DE385907 C DE 385907C
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electrical braking
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Expired
Application number
DEK82636D
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English (en)
Inventor
Johann Fischer
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Krupp Stahl AG
Original Assignee
Krupp Stahl AG
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B21/00Projectors or projection-type viewers; Accessories therefor
    • G03B21/14Details
    • G03B21/32Details specially adapted for motion-picture projection
    • G03B21/50Control devices operated by the film strip during the run

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Stopping Of Electric Motors (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 30. NOVEMBER 1923
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 57a GRUPPE 37 Fried. Krupp Akt.-Ges. in Essen, Ruhr*).
Stillstandsvorrichtung an Kinematographen mit elektrischer Bremsung des Antriebsmotors. Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. Juli 1922 ab.
Beim Stillsetzen von Vorführungskinematographen zwecks Vorführung einzelner im Bildfenster stillstehender Aufnahmen ist die Forderung zu erfüllen, daß nach Einleitung der Bremsung nur noch ganz wenige Bildwechsel vorsichgehen, da andernfalls bei solchen Aufnahmen, die rasch sich abspielenden Vorgänge wiedergeben, leicht das Bild verpaßt wird, auf dessen Stillstand es abgesehen war. Bei Stillsetzungsvorrichtungen mit elektrischer Bremsung des Antriebsmotors gab es, um der erwähnten Forderung zu genügen, bisher nur die Möglichkeit, den Motoranker ohne Verwendung irgendeines Strombegrenzungswiderstandes kurzzuschließen, wobei sich die Feldwicklung des Antriebsmotors meist in unzulässiger Weise erwärmte. Schaltete man nämlich, um die Er-■ wärmung der Feldwicklung, besonders bei j längerer Dauer des Stillstandes, in zulässigen Grenzen zu halten, einen Strombegrenzungs-
*) Von dem Patentsucher ist als Erfinder angegeben worden:
Johann Fischer in Essen-West.
widerstand vor, so wuchs sofort die Zahl der bis zum Stillstände vorsichgehenden Bildwechsel auf einen unerwünschten Wert an. Dieser Ubelstand zsigte sich in besonders starkem Grade bei Verwendung von Wechselstromkommutatormotoren als Antriebsmotoren für Vorführung-:- kinematographen, zumal solche Motoren schon bei der geringsten Bürstenverschiebung die Neigung aufweisen, nach Kurzschließung des Ankers als Repulsionsmotoren weiterzulaufen.
Gegenstand der Erfindung ist eine sich durch große Einfachheit auszeichnende Stillstandsvorrichtung, bei der die eingangs erwähnte Forderung erfüllt und ohne Rücksicht auf die Stromart, ein fast augenblicklicher Stillstand des Bildstreifens erreichbar ist, ohne daß der Nachteil einer unzulässigen Erwärmung in Kauf genommen zu werden braucht. Dies wird gemäß der Erfindung mittels eines Umschalters erreicht, an dem der Anker des Antriebsmotors so angeschlossen ist, daß er in der einen Schaltstellung des Umschalters über die zugehörige Feldwicklung mit einer Stromquelle verbunden ist, während er in der anderen Schaltstellung des Umschalters von der Stromquelle abgetrennt ist und mit der Feldwicklung einen kurzgeschlossenen Hauptstromgenerator bildet.
Derartig, zum Zwecke schneller Bremsung, geschaltete Motoren sind an sich bekannt. Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand an einem Ausführungsbeispiele schematisch veranschaulicht, bei dem der Antriebsmotor ein Gleichstrommotor ist, und zwar zeigt Abb. ι die Vorrichtung in ihrer Betriebsstellung und
Abb. 2 in ihrer Bremsstellung. An den positiven Pol einer Gleichstromquelle ist ein Anlaßwiderstand A angeschlossen, dessen Gleitkontakt a1 mit dem ersten, b1, der vier festen Kontakte eines zweipoligen Umschalters B bis δ6 verbunden ist. Der zweite und dritte feste Kontakt (δ2 und δ3) sind unterein- ■ ander und mit dem einen Ende der Feldwicklung C1 des Antriebsmotors verbunden, während der vierte feste Kontakt δ4 an das mit dem negativen Pole der Stromquelle in Verbindung stehende andere Ende der Feldwicklung C1 angeschlossen ist. Der den beweglichen Kontakt des Umschalters darstellende Schalthebel B \ ist mittels seiner Drehpunkte δ5 und δ6 mit den Ankerklemmen ca und c3 leitend verbunden.
Bei der aus Abb. 1 ersichtlichen Stellung des Schalthebels B fließt ein Strom vom positiven ι Pole der Stromquelle über α1, δ1, B, δ6, c%,C, \ c3, δ6, B, δ3, C1 zum negativen Pole. Der Motor- | anker C läuft also, da der Anlaßwiderstand A völlig ausgeschaltet ist, mit seiner vollen Dreh- : zahl.
Soll nun der Kineniatograph stillgesetzt werden, so wird der Schalthebel B in die andere Schaltstellung (Abb. 2) umgelegt. Der Anker C ist nun von der Stromquelle abgetrennt und über den Umschalter B bis δ6 unmittelbar mit der Feldwicklung C1 verbunden. Da der Anker C unter der Wirkung der Massenträgheit in demselben Drehsinne wie vorher weiterläuft, schickt er jetzt als Generatoranker einen Strom von c2 über δ5, B, δ2, C1, B, δ6 nach c3. Die Feldwicklung C1 wird dabei, wie die Stromrichtungspfeile erkennen lassen, im gleichen Sinne erregt wie in Abb. 1, während die Stromrichtung im Anker C, wie es der Flemingschen Regel entspricht, sich umgekehrt hat.
Da der Widerstand der Feldwicklung C1 von niedriger Größenanordnung ist, findet eine sehr kräftige Bremsung des Ankers C statt. Trotzdem erwärmt sich die Feldwicklung nicht in unzulässiger Wreise, da mit zunehmender Bremsung die elektromotorische Kraft des Ankers C und damit die Stromstärke im Kurzschlußkreise zurückgeht und schließlich Null wird.
Vor dem Zurücklegen des Schalthebels B in die aus Abb. 1 ersichtliche Stellung ist der Gleitkontakt a1 bis zum anderen Ende des Anlaßwiderstandes A zu verschieben. Der Antriebsmotor kann darauf nach Umlegen des Umschalters ohne weiteres von neuem angelassen werden.
Die Bedienung der Vorrichtung vereinfacht sich noch weiter, wenn, wie es meistens der Fall ist, der Anlasser^, a1 nur als Regelwiderstand zum Einstellen des Antriebsmotors auf die gewünschte Drehzahl verwendet wird, während der Anlauf des Motors ohne Änderung des Anlaßwiderstandes vorsichgeht. In diesem Falle bedarf es zwecks erneuten Anlassens des Motors nur der Umlegung des Umschalters B in die Laufst ellung ohne vorhergehende Verschiebung des Schleifkontaktes a1 bis zum Ende des Anlaßwiderstandes A.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Vorrichtung zum Stillsetzen von Vorführungskinematographen mittels elektrischer Bremsung des Antriebsmotors, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker (C) des Antriebsmotors (C, C1) an einen Umschalter (B bis δβ) so angeschlossen ist, daß er in der einen Schaltstellung des Umschalters über die zugehörige Feldwicklung (C1) mit einer Stromquelle verbunden ist, während er in der anderen Schaltstellung des Umschalters (B bis δ6) von der Stromquelle abgetrennt ist und mit der Feldwicklung (C1) einen kurzgeschlossenen Hauptstromgenerator bildet.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEK82636D 1922-07-11 1922-07-11 Stillstandsvorrichtung an Kinematographen mit elektrischer Bremsung des Antriebsmotors Expired DE385907C (de)

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