DE580231C - Einrichtung zum selbsttaetigen Vorschub der Elektrode beim elektrischen Lichtbogenschweissen mit rotierenden Stabelektroden - Google Patents

Einrichtung zum selbsttaetigen Vorschub der Elektrode beim elektrischen Lichtbogenschweissen mit rotierenden Stabelektroden

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Publication number
DE580231C
DE580231C DEA61339D DEA0061339D DE580231C DE 580231 C DE580231 C DE 580231C DE A61339 D DEA61339 D DE A61339D DE A0061339 D DEA0061339 D DE A0061339D DE 580231 C DE580231 C DE 580231C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
electrode
spindle
rotation
electric arc
arc welding
Prior art date
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Expired
Application number
DEA61339D
Other languages
English (en)
Inventor
Karl Belling
Sally Sandelowsky
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
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Publication of DE580231C publication Critical patent/DE580231C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K9/00Arc welding or cutting
    • B23K9/12Automatic feeding or moving of electrodes or work for spot or seam welding or cutting
    • B23K9/133Means for feeding electrodes, e.g. drums, rolls, motors

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 7.JULI 1933
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21h GRUPPESOi7
Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft in Berlin*)
mit rotierenden Stabelektroden
Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. März 1931 ab
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung zum selbsttätigen Vorschub der Elektroden beim elektrischen Lichtbogenschweißen mit rotierenden Stabelektroden, bei denen zur Aufnahme der Elektrode eine mit Außengewinde versehene drehbar gelagerte Hülse, Hohlspindel o. dgl. dient. Mit Außengewinde versehene Fassungen für Elektroden sind bei Spezialeinrichtungen an Bogenlampen bereits bekanntgeworden. Es ist ferner bekannt, bei Bogenlampen die Elektroden dadurch absatzweise nachzustellen, daß eine Ankerscheibe eines Antriebsmotors von Fall zu Fall in Bewegung gesetzt wird.
Gegenstand der Erfindung ist eine solche Einrichtung zum selbsttätigen Vorschub der Elektrode, bei der die mit Außengewinde versehene drehbar gelagerte Hülse o. dgl. eine als Ankerscheibe 'eines oder mehrerer Elektromagnete ausgebildete Mutter trägt, welche bei der Erregung des Elektromagneten von diesem festgehalten wird, so , daß die als Elektrodenfassung dienende Hohlspindel mit der Stabelektrode axial verschoben wird. Auf diese Weise kann eine selbsttätige Regelung der Lichtbogenlänge unter Einfluß eines in Abhängigkeit von der Lichtbogenspannung arbeitenden Relais erreicht werden.
Gemäß der Erfindung können ferner die Elektromagnete mit einer der Spindeldrehung gegenüber höheren bzw. niederen Drehzahl umlaufen. Schließlich kann auch die als Ankerscheibe ausgebildete Mutter von einem feststehenden und einem rotierenden Elektromagneten abwechselnd beeinflußt werden, wobei die Drehrichtung des letzteren gleich der der Spindel, seine Drehzahl dagegen größer als die der Spindel ist.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Gemäß Abb. 1 sitzt die Stabelektrode 1 in einer mit Außengewinde versehenen Hülse oder Hohlspindel 2, welche mit der durch Nut und Feder 5 gesicherten Stabelektrode von dem Asynchronmotor 3 über das Zahnräderpaar 4, 4' in Umdrehung versetzt wird. Auf der Hohlspindel 2 sitzt die als Ankerscheibe ausgebildete Mutter 6, deren Reibung auf der mit Gewinde versehenen Hohlspindel so eingestellt werden kann, daß sie -unter Überwindung der Reibungswiderstände an der Berührungsfläche von dem Getrieberad 4 mitgenommen und in Drehung versetzt wird. Gegenüber der Mutter 6 ist ein Topfmagnet 8 mit der Zugspule 7 angeordnet, der mittels eines Relais in Abhängigkeit von der Licht-
*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Sally Sandelowsky in Hennigsdorf b. Berlin und Karl Belling in Berlin.
bogenspannung erregt wird. Bei Erregung des Topfmagneten 8 wird die Mutter 6 magnetisch festgehalten, so daß sich die Stabelektrode in der festgehaltenen Mutter während ihrer Drehung verschieben kann. Die Erregung des Topfmagneten 8 und damit das Festhalten der Mutter 6 und der Vorschub der Stabelektrode ι dauert so lange, bis die abnehmende Lichtbogenspannung das Relais ίο veranlaßt, den Topfmagneten auszuschalten. Die Stabelektrode ι erhält ihren Schweißstrom über die Kühlwasserleitung g, welche in der wassergekühlten Düse ίο, aus welcher die Stabelektrode austritt, endet. Die Kühl-Wasserleitung 9 ist spiralförmig um die Elektrode herumgeführt, so daß gleichzeitig ein Kraftfeld erzeugt wird, welches beruhigend auf den Lichtbogen wirkt. An die Düse 10 schließt sich ein zweiter, von dem Kühlmittel durchflossener Behälter 11 an, welcher die Elektrode 1 oberhalb der Kontaktbüchse 10 bis zum Topfmagneten 8 konzentrisch umgibt, so daß dieser Teil gut gekühlt wird.
Zur Auffüllung der Schweißfuge 12 wird der Zusatzschweißdraht 13 durch eine Düse 14 zugeführt.
Um bei Unebenheiten, z. B. Erhöhungen der Naht, zu vermeiden, daß die Lichtbogenspannung unzulässig klein wird, und um eine automatische Nachregelung durch Rückbewegung der Stabelektrode erfolgen zu lassen, kann die Anordnung gemäß Abb. 2 getroffen werden. Die Ankerscheibe 15 wird in diesem Falle durch zwei Topfmagnete beeinflußt, von denen der eine, 16, feststeht, und der andere, 17, von einem Zahnradpaar 18, 18' angetrieben wird. Der Drehsinn dieses Topfmagneten entspricht dem der Spindel, die Umdrehungszahl dagegen ist gegenüber der Hohlspindel größer, zweckmäßig doppelt so groß wie die der Spindel. Je nachdem ob nun der untere oder der obere Topfmagnet erregt wird, wird die Elektrode vorgeschoben oder zurückgezogen. Hierdurch wird nicht nur eine feinfühlige Regelung des Lichtbogens, sondern auch eine selbsttätige Zündung ermöglicht.
Bei der Einschaltung der Einrichtung läuft zunächst die Stabelektrode durch Erregung des Topf magneten 16 unter Festhalten der Mutter 15 vor, da das Spannungsrelais unter dem Einfluß der hohen Leerlaufspannung den Topf magneten 16 erregt. Bei der Berührung der Elektrode mit dem Werkstück sinkt die Spannung auf den Spannungsabfall in der Elektrode ab, wodurch die Erregung des oberen Topf magneten 17 und damit der Rückschub der Elektrode eingeleitet wird. Ist die normale Lichtbogenspannung erreicht, so wird der obere Magnet 17 wieder ausgeschaltet; bei steigender Lichtbogenspannung wird dann wieder bei Erregung des Magneten 16 die Elektrode vorgeschoben.
Gegebenenfalls können auch beide Topfmagnete angetrieben werden, wobei die Drehrichtung des einen entgegengesetzt oder gleich der Spindeldrehrichtung ist. In letzterem Falle muß aber die Drehzahl des Topfmagneten kleiner als die der Spindel sein, während die Drehrichtung des anderen Elektromagneten gleich der Spindeldrehrichtung, seine Umdrehungszahl jedoch größer als die Spindeldrehzahl ist. Auf diese Weise wird die Elektrode gleichfalls entsprechend der Erregung des einen oder des anderen Elektromagneten axial vor- oder zurückbewegt.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    τ. Einrichtung zum selbsttätigen "Vorschub der Elektrode beim elektrischen Lichtbogenschweißen mitrotierenden Stabelektroden, bei denen zur Aufnahme der Elektrode eine mit Außengewinde versehene drehbar gelagerte Hülse, Hohlspindel o. dgl. dient, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse o. dgl. eine als Ankerscheibe eines oder mehrerer Elektromagnete ausgebildete Mutter trägt, welche bei der Erregung des Elektromagneten von diesem festgehalten wird, go so daß die als Elektrodenfassung dienende Hohlspindel mit der Stabelektrode axial verschoben wird.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektromagnete mit einer der Spindeldrehung gegenüber höheren bzw. niederen Drehzahl umlaufen.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die als Ankerscheibe ausgebildete Mutter von einem feststehenden und einem rotierenden Elektromagneten wechselnd beeinflußt wird, wobei die Drehrichtung des letzteren gleich der der Spindel, seine Drehzahl dagegen größer als die der Spindel ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEA61339D 1931-03-27 1931-03-27 Einrichtung zum selbsttaetigen Vorschub der Elektrode beim elektrischen Lichtbogenschweissen mit rotierenden Stabelektroden Expired DE580231C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE900120C (de) * 1951-03-21 1953-12-21 Linde Eismasch Ag Elektrisches Schweissverfahren

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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