DE2820119C2 - Gleichstrommotor kleiner Leistung mit einem Umschalter für den Betrieb mit mindestens zwei verschiedenen Drehzahlen. - Google Patents
Gleichstrommotor kleiner Leistung mit einem Umschalter für den Betrieb mit mindestens zwei verschiedenen Drehzahlen.Info
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Description
Die Erfindung betrifft einen Gleichstrommotor nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Ein solcher ist
bekannt aus der DE-AS 10 89 867.
Von den verschiedenen bekannten Elektromotoren eignen sich für den Betrieb bei verschiedenen
Drehzahlen insbesondere Gleichstrommotoren. Bei batteriebetriebenen Geräten, z. B. bei Laufbildkameras,
werden deshalb fast ausschließlich regelbare Gleichstrommotoren für den Betrieb bei verschiedenen
Drehzahlen verwendet Die Drehzahleinstellung bei den fremderregten Gleichstrommotoren und bei den Nebenschlußmotoren
kann durch Ändern der Klemmenspannung oder Einschalten eines Vorwiderstands in den
Erreger- bzw. Ankerkreis die Drehzahl geregelt werden. Die Reihenschlußmotoren werden dagegen mit
Hilfe von Vorschaltwiderständen oder durch Einschalten von Nebenschlußwiderständen drehzahlmäßig geregelt.
Bei den Doppelschlußmotoren erfolgt die Drehzahleinstellung wie bei den Motoren mit Fremd- oder
Nebenschluß.
Besonders hohe Anforderungen werden an solche Gleichstrom-Kleinmotoren gestellt, die für den Antrieb
von Laufbildkameras mit verschiedenen Laufgeschwindigkeiten vorgesehen sind. Derartige Kleinmotoren
müssen z.B. für 18, 24 und 54 Bilder pro Sekunde ausgelegt sein, wobei 18 Bilder pro Sekunde den
Normalgang und 54 Bilder pro Sekunde den Zeitlupengang darstellen. Da für die Speisung dieser Motoren in
der Regel nur eine Batteriespannung zur Verfügung steht, die ihrerseits innerhalb gewisser Grenzen
schwanken kann, müssen die Ankerwicklungen so ausgelegt sein, daß bei der unteren Grenzspannung und
beim höchsten Drehmoment die höchste Drehzahl erreicht werden kann. Man wird also die Ankerwicklungen
der Gleichstrom-Motoren für Laufbildkameras so auslegen, daß sie auch noch bei hohen Drehzahlen, d. h.
im Zeitlupengang, ein maximales Drehmoment bringen. Dies bedeutet, daß die Ankerwicklung bei hohen
Drehzahlen einen niedrigen Widerstandswert aufweisen muß, um die die in der Ankerwicklung auftretenden
Wärmeverluste niedrig und damit die verfügbare Leistung groß zu halten. Ein niedriger Widerstandswert
der Ankerwicklung bedingt einen relativ großen Strom, der für eine große Leistung bzw. ein großes
Drehmoment ebenfalls benötigt wird. Eine für eine hohe Drehzahl ausgelegte Ankerwicklung weist indessen den
Nachteil auf, daß sich bei einer niedrigen Drehzahl ein hoher Schaltstrom einstellt, weil die Gegen-EMK. des
Ankers bei dieser Drehzahl entsprechend gering ist. Es wird also bei niedrigen Drehzahlen ein Strom fließen,
der größer ist als an sich erforderlich; d. h. die Batterie wird bei diesen Drehzahlen relativ stark beansprucht.
Dieser Umstand wirkt sich bei Laufbildkameras insofern besonders störend aus, als der Zeitlupengang
im Vergleich zum Normalgang höchst selten benutzt
wird. Der unnötig hohe Energieverbrauch tritt also
gerade bei dem sehr häufig benutzten Normalgang auf.
Sofern die Drehzahlen der Gleichstrom-Kleinmotoren mit Hilfe von Fliehkraftschaltern konstant gehalten
werden sollen, ergibt sich auch noch ein weiterer Nachteil, der darin besteht, daß die Fliehkraftschalter im
Normalgang besonders hoch belastet werden. Um diese Belastung zu verringern, ist deshalb eine besondere
Anordnung vorgeschlagen worden, bei der die Lamellen eines Kollektors über Fliehkraftschalter miteinander
verbindbar sind ',DE-PS 16 38 172). Aber auch bei dieser
Anordnung wird bei niedrigen Drehzahlen zuviel elektrische Energie verbraucht.
Bei einer anderen Schaltungsanordnung mit Fliehkraftschaltern für die Regelung der Geschwindigkeit
eines mit mehreren Kommutatorsegmenten versehenen Gleich- oder Wechselstrommotors werden während der
Regelung die Motor-Wicklungen teilweise unwirksam gemacht (US-PS 27 38 3Sl). Erreicht hierbei die
Motorgeschwindigkeit einen Wert, der einen oder _>
mehrere Fliehkraftschalter aktiviert, so wird die Verbindung zwischen den Wicklungen und den Kommuiatorscgrncntcn
unterbrochen. Dabei wird die Hälfte der gesamten Wicklung inaktiv geschaltet. Aufgrund
der teilweise unwirksamen Wicklung sinkt die Motorgeschwindigkeit wieder, bis der Fliehkraftschalter die
abgeschalteten Wicklungsteile wieder anschaltet. In dieser Schaltungsanordnung sind also bei niedriger
Drehzahl viele und bei hoher Drehzahl wenige Wicklungen zugeschaltet. Da die Wicklungen in Serie i
geschaltet sind, bedeutet dies, daß das Drehmoment des Motors bei hohen Drehzahlen absinkt. Dieser Effekt ist
jedoch bei dem Zeitlupengang einer Laufbildkamera gerade nicht erwünscht. Dort soll der Motor vielmehr
bei hohen Drehzahlen eine hohe Leistung und damit ein j hohes Drehmoment abgeben können.
Bei einer weiteren bekannten Motorregelanordnung mit Fliehkraftschaltern können bei geschlossenen
Schaltern zwei Drittel der Wicklungen für zwei Drittel der Zeit aktiv geschaltet werden (US-PS 28 19 441). Ist j
hierbei der Schalter bei höheren Umdrehungsgeschwindigkeiten off jn, so sind zwei Drittel dieser Wicklungen
nur während eines Drittels der Zeitaktiv. Es wird also auch bei dieser Anordnung das Drehmoment erniedrigt,
wenn sich die Drehzahl erhöht. :
Weiterhin ist ein Gleichstrommotor vorgeschlagen worden, der einen gewickelten Anker mit einem ebenen
Kommutaiür auf einer Isolationsschube aufweist, wobei
die Scheibe auf der Ankerwelle sitzt und wobei mehrere Fliehkraftregler vorgesehen sind, die in der Ankerwick- ϊ>■
lung liegen (GB-PS 10 87 612). Die einzelnen Fliehkraftschalter — es sind ir, der Regel zwei vorgesehen —
sprechen dabei auf verschiedene, jedoch nahe beieinander liegende Ankergeschwindigkeiten an. Ein Betrieb
des Gleichstrommotors bei grundsätzlich verschiedenen r,
Drehzahlen ist mit dieser Anordnung indessen nicht möglich.
Schließlich ist auch noch ein elektrischer Motor für den Antrieb von Plattenspielern mit mehreren Geschwindigkeiten
vorgeschlagen worden, der einen oo umwickelten Anker und einen Kommutator aufweist
(US-PS 28 14 770). Dieser Motor enthält einen ersten Fliehkraftschalter, der bei niedriger Geschwindigkeit
arbeitet, sowie einen zweiten Fliehkraftschalter, der erst bei hoher Geschwindigkeit aktiviert wird. Mit diesen *■·.
ersten und zweiten Fliehkraftschaltcrn ist jeweils mindestens eine Ankerwicklung verbunden. Die höhere
bzw. niedrigere Motorgeschwindigkeil wird durch Anlegen einer höheren bzw. niedrigeren Spannung
gewonnen, wobei die beiden Spannungen von einer Batterie mittels eines Spannungsteilers abgeleitet
sein können. Wird der Fliehkraftschalter für die niedrige Drehzahl auf Grund der ihm zugeordneten Drehzahl
aktiviert, so schaltet er eine Wicklung von der Versorgungsspannung ab. Das Drehmoment des Motors
wird also erniedrigt. Bei höherer Drehzahl, die durch Anlegen einer höheren Spannung erzeugt wird,
werden beide Fliehkraftschalter geöffnet, wodurch insgesamt drei Motorwicklungen abgeschaltet werden.
Das Drehmoment des Motors fällt bei Überschreiten einer oberen Grenzdrehzahl rapide ab. Damit ist auch
dieser Motor nicht geeignet, bei hohen Drehzahlen ein hohes Drehmoment abzugeben.
In der Beschreibungseinleitung zur DE-AS 10 89 867 wird ausgeführt, daß es bekannt sei, bei Gleichstrom-Nebenschlußmotoren
mit Eigenerregung zwei verschiedene Drehzahlen mittels eines Umschalters herbeizuführen.
In der einen Stellung wird der Motor als normaler Nebenschlußmotor betrieben, in der anderen
Stellung des Umschalters dagegen ;n eine Bürste des Motors unmittelbar, die andere Rfirste über die
Erregerwicklung an die Stromquelle angeschlossen, während der Strom vom Anker über Schleifringe und
induktive Widerstände zur Stromquelle zurückgcleitet wird. Wie weiter ausgeführt wird, hat diese bekannte
Schaltung den Nachteil, daß sie für den Betrieb des Motors mit der höheren Drehzahl einen sehr schlechten
Wirkungsgrad aufweist, weil einerseits dem einen Zweig der Ankerwicklung der hochohmige Widerstand der
Feldwicklung vorgeschaltet ist und weil andererseits zum Ausgleich von Stromschwankungen in beiden
Wirkungszweigen Widerstände eingeschaltet sind. Um diesen Nachteil zu beseitigen, wird in der genannten
DE-AS als Lösung angegeben, den Gleichstrom-Motor fremd zu erregen und jede der Ankerspulen mit ihrem
einen Ende an den Stromwender und mit ihrem anderen Ende an den Schleifring anzuschließen. Mittels eines
Umschalters werden jeweils 4 bzw. 5 Spulen in der einen Stellung des Umschalters und nur 2 bzw. 3 Spulen der
Ankerwicklung in der anderen Stellung des Umschalters vor·- Strom durchflossen, so daß die Drehzahl des
Motors bei gleicher Spannung im ersten Fall kleiner als im zweiten Fall ist. weil im ersten Fall die jeweils
wirksame Ankerwicklungszahl größer ist (vgl. Spalte 3. Zeilen 17-22der DE-AS 10 89 867).
Mit den meisten der vorstehend beschriebenen und bekannten Motorregelschaltungen ist es also möglich,
durch Ab- und Wiederanschalten von Motorwicklungen die Motorgeschwindigkeit bei einer bestimmten Drehzahl
zu regeln. Einige bekannte Schaltungen ermöglichen darüber hinaus auch noch die Regelung von
mehreren Motordrehzahlen; dabei macht die Schaltung nach der US-PS 28 14 770 von der Technik des Zu- und
Acschaltens von Motorwicklungsteilen Gebrauch.
Bei modernen Motorregelschaltungen wird von den bekannten Fliehkraftreglern kaum noch Gebrauch
gemacht. Vielmehr erfolgt die Konstanthaltung einer gerade eingestellten Drehzahl über elektronische
Bauelemente, die i; integrierter Technik ausgeführt sein können.
Diese elektronischen Motordrehzahl-Regeleinrichtungen weisen im allgemeinen einen mit dem zu
regelnden Motor verbundenen Tachogenerator auf, der die Ist-Drehzahl des Motors in eine analoge Spannungsamplitude
oder in „-ine korrespondierende Frequenz umwandelt. In der elektronischen Drehzahl-Regelein-
richtung wird die analoge Sp;mnungs;implitiide bzw. die
korrespondierende Frequenz sodann ausgewertet. Die Auswertung kann dabei in der Weise erfolgen, daß die
analoge .Spannungsamplitude bzw. die entsprechende
Frequenz mit einem internen Sollwert verglichen weiden. Die Regelabweichung wird sodann verstärkt
und bestimmt das Tastverhältnis, mit dem der Gleichstrommotor beaufschlagt wird.
Allen Regelschaltungen ist indessen gemein, daß sie bei hohen Drehzahlen das Drehmoment absenken.
Dem Gegenstand des Anspruchs 1 liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung /u schaffen, welche es
ermöglicht, die bei den verschiedenen Drehzahlen erforderlichen Drehmomente aufzubringen und dabei
den Stromverbrauch sehr niedrig zu halten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruchs I angegebenen Merkmale
gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in
,!,-»»-ι Ι ΙοΙ,ίκοηΓηι-Γι,ι
Mit der erfindungsgemäßen Anordnung wird unabhängig von einer Drehzahlsteuerung und -regelung
eiii-.-s Gleichstrommotors sichergestellt, daß bei jeder
Drehzahl das erforderliche Drehmoment bei geringstmöglicher .Stromaufnahme erzielt wird. Damit wird
insbesondere bei Gleichstrommotoren für L.aufbüdkameras
erreicht, daß unter Verwendung auch sehr kleiner Motoren ein großer Drehzahlbereich zur Belichtung
von beispielsweise 18 Bildern pro Sekunde im Normalgang bis 54 Bilder pro Sekunde im Zeitlupengang
unter Einhaltung des erforderlichen Drehmoments bei geringer .Stromaufnahme durchfahren werden kann.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher
beschrieben. Es zeigt
F ι g. i eine Qiierschnittsansicht eines Gleichstrommotors
mit einer Wicklungsschicht für niedrige und einer Wicklungsschicht für hohe Drehzahlen.
F ι g. 2 eine Prinzipdarstellung eines Gleichstrommotors,
bei dem jeweils eine Wicklung unter Abschaltung von jeweils einer anderen Wicklung eingeschaltet wird.
F ι g. 3 eine Darstellung entsprechend Fig. 2. wobei
jeweils eine Wicklung parallel zu einer anderen Wicklung geschaltet wird.
Fig. 4 eine Serien/Parallel- und Parallel/Serien-Umschaltung.
F i g. 5 einen Gleichstrommotor, dessen Ankerwicklungen
durch Fliehkraftschalter umschaltbar sind und dessen jeweilige Drehzahl durch eine elektronische
Anordnung konstant gehalten wird,
Fig. 6 einen Gleichstrommotor, dessen Ankerwicklungen
mit Hilfe einer elektronischen Anordnung umschaltbar sind.
Für einen Gleichstrommotor gilt, wenn die Übergangsspannungen zwischen den Bürsten und dem
Stromwender vernachlässigt werden, folgende Gleichung:
L\, = E-
R1
U)
wobei L\, = Motorspannung. E = induzierte Spannung.
14 = Ankerstrom und R4 = Ankerwiderstand.
Die induzierte Spannung berechnet sich ihrerseits wiederum zu
UI)
wobei // I) re Ii /aiii, _· Gesamtzahl der Leiter auf dem
Anker./) l'nlpaarzahl. α l.eilerabstand und Φ : Lrreiiiing
Die M öl 11 r-Dreh zahl ergibt -,ich aus den G leid Hingen
(I ι und III) zu
- ■ ρ
Ulli
Man erkennt aus der Gleichung (111), daß die
Drehzahl z. B. dadurch geändert werden kann, daß man die Motorspannung und/oder den Ankerwiderstand
und/oder die Erregung ändert. In sehr vielen älteren Regelschaltungen wurde der Ankerwiderstand durch
Einschalten eines Vorwiderstandes geändert, was jedoch den Nachteil mit sich brachte, daß in diesem
Vorwidersland elektrische Energie in Form von Wärme verbraucht wurde. Moderne Regelschaltungen verändern
deshalb immer häufiger den Strom mittels
Ankerstrom impulsweise auf die Ankerwicklung gegeben,
so daß sich der Strommittelwert nach dem Tastverhältnis bestimmt.
Mit Hilfe solcher Impuisregelschaltung wird dem Motor der Strom impulsweise zugeführt, indem ein
Schalttransistor periodisch leitend wird. Als Energiespeicher wird die Induktivität des Motors benutzt, so
daß keine zusätzliche Speicherinduktivität für Stromimpulse erfc .'rierlich ist.
Selbst bei einer elektronischen Regelung eines Gleichstrommotors, die im Gegensatz zur herkömmlichen
Regelung mittels Vorschahwiderständen und dergleichen die Verlustleistung sta^k reduziert, ist die im
Ankerwiderstand umgesetzte Verlustleistung bei niedrigen Umdrehungszahlen dann relativ hoch, wenn die
Ankerwicklung für höhere Drehzahlen ausgelegt wurde. An der Tatsache, daß bei niedrigen Drehzahlen die
Gesen-EMK, die im Anker indiziert wird, relativ klein
und damit der Ankerstrom bei konstanter Motorspannung relativ hoch ist. ändert sich auch bei der
elektronischen Regelung nichts.
In der Fig. I ist ein Gleichstrommotor gemäß der
Erfindung schematisch dargestellt. Es handelt sich hierbei um einen Gleichstromnebenschlußmotor 10. der
im wesentlichen aus einem Gehäuse 11. zwei Polschuhen
12, 13, einem Anker 14 mit zwei voneinander getrennten Ankerwicklungen 15,16 und einem Kommutator
17 besteht. Um die Polschuhe 12, 13 sind Erregerwicklungen 18, 19 geschlungen, die einerseits
mit einem Schiebewiderstand 20 und andererseits mit den Stromzuführungsleitungen 21, 22 zum Kommutator
17 verbunden sind. Zwischen den StromZufuhrun^Ieituneen
21, 22 und dem Kommutator 17 sind in bekannter Weise Kollektoren vorgesehen. Für die
vorliegende Erfindung von besonderer Bedeutung sind — neben den beiden getrennten Wicklungen 15, 16 —
die Schalteinrichtungen 25, 26, weiche die jeweilige Ist-Drehzahl des Ankers 14 feststellen und je nach der
ermittelten Drehzahl die Ankerwicklung 15 oder die Ankerwicklung 16 ein- oder ausschalten.
Die in der Fig. 1 dargestellten Ankerwicklungen 15,
16 haben verschiedene ohmsche Widerstände, während sie ansonsten gleiche Eigenschaften haben, insbesondere wird in ihnen bei gleicher Umdrehungszahl die
gleiche Spannung induziert Dreht sich der Anker 14 beispielsweise mit 3000 Umdrehungen pro Minute, so
registriert dies die Schalteinrichtung 25, die mit der hochohmigen Wicklung 16 verbunden ist Sofern 3000
Il/Min, die niedrigere Umdrehungsgeschwindigkeit ist.
schaltet die Schalteinrichtung 25 die Wicklung 16 ein;
d. h.. es wird nur /wischen der Wicklung 16 und dem
Kollektor 17 eine elektrische Verbindung hergestellt. Die Schalteinrichn.ng 26, welche für das Erkennen einer
höheren 1 Imdrehtmgsgeschwindigki.Mi ausgelegt ist.
bleibt bei JOOO U/Min, untätig und schallet die Wicklung 15 nicht an den Kollektor. Wird nun de Umdrehungsgcschwir.rgkeit
des Ankers 14 z. B. auf 9000 Umdrehungen pro Minute erhöht, so schultet die Schalteinrichtung
25 die i'.ochoiimige Wicklung 16 ab. und die ichalteinrichtung
2n schallet die niederohmigt? Wick.ung 15 ein. Somit ist bei niedrigen Drehzahlen eine hochohniige
und bei hohen Drehzahlen eine niederohinige Wicklung
eingeschaltet.
Statt zweier Wicklungen 15, 16. wie es in der F i g. I dargestellt ist, können selbstverständlich auch i. 4 ... η
Wicklungen mit entsprechenden An- und Abschaltern vorgesehen werden. Es ist auch nicht uibedingt nötig, in
'.!er Anordnung geüiäß F i g. ! zwei verschiedene
Schalteinrichtungen 25, 26 vorzusehen. Es genügt, wenn nur eine Schalteinrichtung vorgesehen ist. die von einer
ersten Schaustellung in eine zweite übergeht, wenn sich die Drehzahl ändert. So könnte z. B. ein Fliehkraftregler
vorgesehen sein, der die Wicklung 16 bis zur Drehzahl 9000 U/Min, an den Kollektor schalte! und bei Erreichen
dieser kritischen Drehzahl die Wicklung 15 unter gleichzeitiger Abschaltung der Wicklung 16 an den
kollektor 17 legt.
Durch die Verwendung zweier getrennter Wicklungen 15, 16. von denen jeweils nur eine aktiv ist. wird
natürlic'' auch in der jeweilg inaktiven Wicklung eine Spannung induziert. Zur Erzeugung einer Spannung
durch Bewegung von Leitern im Magnetfeld braucht man jedoch keine Kraft, also auch keine Leistung
aufzuwenden. Dies ändert sich erst, wenn in den Leitern ein Strom fließt. Da aber nur in einer der Wicklungen 15,
16 bei einer definierten Geschwindigkeit ein Strom fließen kann, trägt die in der inaktiven Wicklung
indizierte Spannung nichts zum Drehmoment bei.
In der F i g. 2 ist eine Variante der Anordnung gemäß
Fig. 1 schematisch dargestellt. Man erkennt hierbei einen aus drei Segmenten 27, 28, 29 bestehenden
Kollektor, der mit verschiedenen Wicklungen verbunden ist. Jede Wicklung besieht dabei aus zwei
getrennten Wicklungen, nämlich einer hochohmigen Wicklung 30, 31, 32 für Normaldrehzahlen und einer
niederohmigen Wicklung 33,34,35 für Hochdrehzahlen.
Im Normalbetrieb, d. h., wenn der Motor mit Normaldrehzahl
läuft, sind nur die Wicklungen 30, 31, 32 über die Fliehkraftschalter 36, 37, 38 eingeschaltet. Diese
Fliehkraftschalter 36,37,38 weisen jeweils ein Gewicht
39, 40, 41 auf, das die Schalter bei der Hochdrehzahl gegen die Kraft einer Feder 42, 43, 44 nach außen
bewegt. Während sich die Schalter nach außen bewegen, werden die Normalwicklungen 30, 31, 32
abgeschaltet Nahezu gleichzeitig werden sodann die Hochdrehzahi-Wicklungen 33, 34, 35 eingeschaltet
Sinkt die Drehzahl ab, so fallen die Fliehkraftschalter 36, 37, 38 wieder zurück, bis sie auf den Stützen 45, 46, 47
aufliegen. Damit sind die Normalwickjungen 30, 31, 32 wieder ein- und die Hochdrehzahlwicklungen 33,34,35
wieder ausgeschaltet
Es versteht sich, daß das in der F i g. 2 dargestellte Prinzip nicht auf nur zwei verschiedene Wicklungstypen
beschränkt ist sondern daß 3, 4,,.π Wicklungen vorgesehen sein können, von denen bei einer bestimmten Umdrehungszahl jeweils nur eine eingeschaltet ist
Hierbei ist u. U. nur ein Fliehkraftschalter erforderlich,
weil dieser Fliehkraftschalter bei η verschiedenen Umdrehungszahlen auch η verschiedene räumliche
Stellungen einnimmt und in diesen verschiedenen räumlichen Stellungen verschiedene Wicklungen anschalten
kann.
Die F i g. J zeigt eine Anordnung, welche weitgehend der Anordnung nach F i g. 2 entspricht. Die übereinstimmenden
Elemente sind deshalb mit denselben Bezugszeichen versehen. Anstelle einer zweiten Wicklung,
welche bei einer bestimmten Umdrehungszahl unter Abschaltung der zuvor eingeschalteten Wicklung
eingeschaltet wird, ist nunmehr eine zweite Wicklung 48, 49, 50 vorgesehen, welche der jeweils ersten
Wicklung 30, 31, 32 parallel geschaltet wird. Durch die Parallelschaltung der Wicklungen 30, 48; 31, 49; 32. 50
wird der Gesamtwiderstand erniedrigt und somit die Verlustleistung gering gehalten. Im Gegensatz zu der
Anordnung der F i g. 2 können alle Wicklungen vullkominen gleich aufgebaut sein und insbesondere
gleiche Widerstände besitzen, da die Widerstandsänderungen allein auf Grund von Parallel- oder Nichtparallelschaltungen
erfolgen.
Bei niedrigen Umdrehungszahlen sind nur die Wicklungen 30, 31, 32 eingeschaltet, die einen relativ
hochohmigen Widerstand darstellen. Wird nun die Hochdrehzahl erreicht, so bewegen sich die Fliehkraftschalter
51, 52, 53 nach außen und schalten die Wicklungen 48,49,50 parallel zu den Wicklungen 30,31,
32. Hierdurch erniedrigt sich der Gesamtwiderstand der aktiven Wicklung, während ihre sonstigen Eigenschaften
beibehalten werden. Geht anschließend die Drehzahl wieder zurück, so fallen die Fliehkraftschalter 51,
52,53 nach innen und trennen die Wicklungen 48, 49,50
von den Wicklungen 30,31,32: d. h., die aktive Wicklung
ist wieder hochohmig.
Die in der Fig.3 dargestellte Anordnung ist c*>ihctyf»rctäniHii£h ebenfalls nicht auf das Paraüsischa!
tung von nur zwei Wicklungen beschränkt, sondern kann auf beliebig viele parallele Wicklungen erweitert
werden.
In der F i g. 4 ist eine weitere Anordnung gezeigt, mit
der eine Wicklungsumschaltung vorgenommen werden kann. Hierbei ist mit Hilfe von Kontaktbrücken
symbolisch dargestellt, welche Wicklungsteiie bei hohen
bzw. bei niedrigen Drehzahlen miteinander verbunden sind. Die im Vollstrich gezeichneten Brücken 101, 102,
103, 104, 105, 106 stellen die Verbindungen dar, die bei niedrigen Drehzahlen hergestellt sind, während die
gestrichelten Brücken 107, 108, 109, 110, 111, 112 die Verbindungen symbolisieren, die bei hohen Drehzahlen
bestehen. Bei niedrigen Drehzahlen sind also die Wicklungen 113a und 1136 sowie die Wicklungen 114a
und VAb sowie die Wicklungen 115a und 1156 jeweils in
Reihe geschaltet Dagegen sind die Wicklungen 114a und 1146 sowie die Wicklungen 115a und 1 \5b sowie die
Wicklungen 113a und 1136 bei hohen Drehzahlen jeweils parallel geschaltet Dies bedeutet, daß bei
niedrigen Drehzahlen ein relativ hoher Wicklungswiderstand vorliegt, während bei hohen Drehzahlen ein
relativ niedriger Wicklungswiderstand gegeben ist Die Wicklungen bzw. Wicklungsteiie können hierbei in
vorteilhafter Weise so ausgelegt sein, daß sich durch die Umschaltung nur ihre ohmschen Widerstände ändern,
während ihre sonstigen elektrischen Eigenschaften unverändert bleiben.
Im übrigen gilt für die Umschaltung von einem Zustand in den anderen, daß diese sprunghaft erfolgen
muß. Bei einer Laufbildkamera erfolgt beispielsweise
die Umschaltung bei 5000 U/min (= 25 Bilder/Sekunde) und die Zurückschaltung auf die hochohmige Wicklung
bei ca. 3500 — 4000 U/min. Die sprunghafte Umschaltung ist erforderlich, damit keine bleibende Unterbrechung
und/oder kein bleibender WicklungskurzschluB entstehen kann.
In der F i g. 5 ist eine Einrichtung gezeigt, mit welcher
die Umschaltung der Wicklungen, wie in der F i g. 2 dargestellt, durchgeführt werden kann. Auf einem :,
Anker 54 befinden sich hierbei zwei Wicklungen, die stellvertretend für eine Vielzahl von Wicklungen
dargestellt sind. Bei der Wicklung 55 handelt es sich um eine hochohmige Wicklung, die bei niedrigen Geschwindigkeiten
eingeschaltet ist, wahrend die nicderohmige Wicklung 56 nur bei hohen Geschwindigkeiten eingeschaltet
ist. Die Umschaltung erfolgt dabei durch Fliehkraftschalter 57,57, die in der F i g. 5 nur im Prinzip
dargestellt sind. Dreht sich der Anker 54 langsam, so liegen die Fliehkraftschalter :">f den Kontakten 59, 60 .,
auf und verbinden damit die Wicklung 55 mit den Kollektorabgriffen 61, 62, die auf einer mit der
Ankerwelle 63 verbundenen Scheibe 64 angeordnet sind. Mit den Kollektorabgriffen 61, 62 stehen Bürsten
65,66 in Berührung, die in Führungshülsen 67,68 geführt
und von Federn 69, 70 gegen die Kollektorabgriffe 61, 62 gedrückt werden.
Über diese Federn 69, 70 oder über andere elektrisch leitende Mittel sind die Bürsten 65, 66 mit elektrischen
Leitschichten 71, 72 verbunden, von denen elektrische , Verbindungsleitungen 73, 74 auf eine Stromversorgung
führen. Diese Stromversorgung kann nun in üblicher Weise geregelt werden, wobei die Regelelemente in der
Fig. 5 in einem integrierten Regelbaustein 75 zusammengefaßt sind. Statt eines üblichen Tachogenerators
ist in der Fig. 5 ein Impulsgeber vorgesehen, der z. B.
mehrere auf dem Umfang verteilte Geber 76 enthält, die an einem auf einer ortsfesten Motor-Abschlußseite 77
angeordneten Empfänger 78 vorbeirotieren.
Die Geber können z. B. Magnetpole sein, während :
der Empfänger 78 eine Spule sein kann. Je größer die Umdrehungsgeschwindigkeit der Scheibe 64 ist, um so
größer wird die Anzah' -der vom Empfänger 78 auf den
Regelbaustein 75 gegebenen Impulse sein.
Die Fliehkraftschalter 57, 58 sind auf der Scheibe 64
gleitend angeordnet, d. h., es sind in der Scheibe 64 Führungsschienen 79, 80 vorgesehen, in denen sich die
Fliehkraftschalter 57, 58 radial nach außen bzw. nach innen bewegen können. Bei der radialen Bewegung
nach innen stoßen sie auf die Kontakte 59, 60, während sie bei der radialen Bewegung nach außen auf die
Kontakte 84,85 stoßen.
Die Scheibe 64 ruht ihrerseits auf der Welle 63, die in einem Lager 81 gelagert ist. Das für die Erzeugung einer
Anker-EM K erforderliche Magnetfeld wird durch die Magnetpole 82, 83 aufgebracht, die in der Fig.5 nur
schematisch dargestellt sind.
In der F i g. 6 ist eine Vorrichtung gezeigt, mit der es
möglich ist, ohne Fliehkraftschalter auszukommen, wenn von einer Wicklung auf eine andere Wicklung
umgeschaltet werden soll. Hierbei trägt z. B. die ortsfeste und nicht rotierende Motor-Abschlußseite
auf ihrem Innenradius eine Anzahl von Impulsgebern 86, an denen ein Impulsempfänger 87, der auf der Scheibe
64 angeordnet ist, vorbeirotiert. Je größer die Umdrehungszahl des Ankers 54 ist, um so mehr impulse
gibt der Empfänger auf eine Auswerteeinrichtung 88, die ebenfalls auf der Scheibe 64 angeordnet ist. Diese
Auswerteeinrichtung kann z. B. einen Zähler enthalten, der die pro Zei:einheit ankommenden Impulse zählt.
Dieser Zähler kann nun in an sich bekannter Weise auf Werte eingestel'i werden, bei deren Erreichen er einen
Steuerbefehl auf jeweils einen oder auf mehrere Sclialttransistorcn gibt. Diese Schalttransistoren verbinden
sodann die jeweils richtigen Wicklungen 55, 56 mit den Kollektorabgriffcn 61, 62. Der weitere Vorgang
entspricht dann dem anhand der I·' i g. 5 beschriebenen Vorgang.
Wie sich aus den vorangegangenen Erläuterungen ergibt, kann die Änderung des Widerstands der
Ankerwicklung durch Umschalten erfolgen, wobei die Umschaltung einmal völlig unabhängig von einer
vorhandenen Motoricgelung und einmal unter Einbeziehung einer solchen Regelung erfolgen kann. Werden
Fliehkraftregler als Umschalter eingesetzt, so kann die
Änderung der Motordrehzahl auf beliebige Weise vorgenommen werden, z. B. durch Änderung der
Motorspannung, jedesmal wenn diejenige Drehzahl erreicht ist, die den Fliehkraftschalter ansprechen IaUt.
schaltet dieser die Ankerwicklung ein bzw. um.
Besonders vorteilhaft ist es indessen, wenn die
Umschaltung rein elektronisch erfolgt, weil hierbei keine mechanischen Verschleißteile mehr benötigt
werden. Für die elektronische Umschaltung sind lediglich ein Drehzahlmesser Lind elektronische Schulter,
z. B. Schalttransistoren oder -thyristoren, erforderlich,
wobei diese elektronischen Schalter bei ganz bestimmten Drehzahlen aktiviert werden.
Sofern eine die jeweils eingestellte Motor-Drehzahl konstant haltende elektronische Regeleinrichtung bereits
vorhanden ist. scheint es zweckmäßig, diese Regeleinrichtung auch für die Betätigung der elektronischen
Schalter heranzuziehen. Hierbei ist es möglich,die elektronischen Schalter entweder in Abhängigkeit von
dem Drehzahl-Istwert oder in Abhängigkeit von dem Dreh/.ahi-Söüwert zu aktiviere".
Die Motor-Ist-Drehzahl kann mit einer Einrichtung gemäß Fig. 5 festgestellt werden, die sich auf einer
unbeweglichen Vorrichtung, z. B. auf dem Motor-Abschluß 77, befindet. Es ist aber auch möglich, diese
Ist-Drehzahl auf der rotierenden Seite, z. B. auf der , Scheibe 64, festzustellen, wie es in der F i g. 6 gezeigt ist.
Falls erforderlich, kann durch Kombination der Anordnungen gemäß der F i g. 7 und 8 die Ist-Drehzahl
sowohl auf der ortsfesten als auch auf der rotierenden Vorrichtung festgestellt werden.
Die Drehzahl-Sollwerte sind gewöhnlich nur auf der ortsfesten Seite verfügbar, wo sich die Regeleinrichtung
befindet. Will man diese Werte auf die rotierende Seite übertragen, so kann dies drahtlos über Funk oder
Ultraschall geschehen. Eine besonders einfache Metho- ; de besteht jedoch darin, daß man die Soll-Werte auf der
ortsfesten Seite digital mit Hilfe von Leuchtdioden oder dergleichen darstellt und diese digitalen Werte mit
einem auf der rotierenden Seite angeordneten Photowiderstand oder -transistor abtastet, dem eine Auswer-Ii
teeinrichtung nachgeschaltet ist, welche ihrerseits die elektronischen Schalter ansteuert.
Die Werte der ohmschen Widerstände der Ankerwicklungen
werden zweckmäßigerweise so ausgelegt, daß die in ihnen umgesetzte Verlustleistung möglichst
5 gering ist, wobei jedoch in allen Drehzahlbereichen das notwendige Drehmoment aufgebracht werden muß.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Gleichstrom-Motor kleiner Leistung mit einem Umschalter für den Betrieb mit mindestens zwei
verschiedenen Drehzahlen, insbesondere für den Antrieb von batteriebetriebenen Geräten, wobei mit
der Drehzahlumschaltung eine Änderung des Ankerwiderstandes in der Weise verbunden ist, daß der
Ankerwiderstand bei niedrigen Motordrehzahlen ι relativ hochohmig und bei hohen Motordrehzahlen
relativ niederohmig ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ankerwicklung in mindestens zwei selbständige Teile (15,16; 30,33; 31,34,32,35)
aufgeteilt ist, die abhängig von einer die Istdrehzahl ι erfassenden Einrichtung (25, 26; 36, 37; 57, 58)
einzeln oder zusammen schaltbar sind.
2. Gleichstrom-Motor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die voneinander getrennten
Ankerwickbngsteile (15, 16; 30, 33; 31, 34, 32, 35) :
verschiedesie ohmsche Widerstände aufweisen und mittels der Drehzahlerfassungseinrichtung (25, 26;
36,37,57,58) unterhalb einer festlegbaren Drehzahl
die hochohmigere Ankerwicklung und oberhalb der festlegbaren Drehzahl die niederohmige Ankerwick- :
lung eingeschaltet ist.
3. Gleichstrom-Motor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die voneinander getrennten
Ankerwicklungsteile (15, 16; 30, 33; 31, 34, 32, 35) gleiche ohmsche Widerstände aufweisen und mittels
der Drehzahlerfassungseinrichtung (25, 26; 36, 37, 57,58) unterhalb der festlegbaren Drehzahl nur eine
der beiden Wicklungen eingeschaltet ist und oberhalb der fesilegbai en Drehzahl beide Wicklungen
zueinander parallel eingesc"' altet sind.
4. Gleichstrom-Motor nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Ankerwicklungsteile (15,
16; 30,33; 31, 34,32,35) mittels der Drehzahlerfassungseinrichtung
(25, 26; 36, 37, 57, 58) unterhalb einer festlegbaren Drehzahl beide Wicklungsteile in
Reihe geschaltet sind und oberhalb der festlegbaren Drehzahl beide Wicklungsteile parallel geschaltet
sind.
5. Gleichstrom-Motor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der festlegbaren
Drehzahl nur eine der beiden verschiedene ohmsche Widerstände aufweisenden Ankerwicklungsteile
eingeschaltet ist und oberhalb der festlegbaren Drehzahl beide Wicklungen parallel geschaltet sind.
6. Gleichstrom-Motor nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehzahlerfassungseinrichtung
aus Fliehkraftschaltern (36,37,38; 51,52,53; 57,58) besteht.
7. Gleichstrom-Motor nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die die Istdrehzahl
erfassende Einrichtung aus einer elektronischen Einrichtung (86, 87, 88) besteht, die einerseits
ortsfeste Impulsgeber (86) und andererseits mit dem Anker (54) des Gleichstrom-Motors rotierende
Impulsempfänger (87) aufweist, wobei die rotierenden Impulsempfänger (87) mit einer Auswerfeinrichtung
(88) verbunden sind, welche die elektronischen Schalter (89,90,91,92) ansteuerl.
8. Gleichstrom-Motor nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Anker (54)
rotierende Impuisempfänger (87) auf einer Scheibe (64) angeordnet ist, die fest mit der Ankerwelle (63)
verbunden ist.
9. Gleichstrom-Motor nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Fliehkraftschalter (57, 58)
radial verschieblich auf einer Scheibe (64) angeordnet sind, die fest mit der Ankerwelle (63) verbunden
ist, und daß diese Fliehkraftschalter (57, 58) bei niedrigen Umdrehungsgeschwindigkeiten niederohmige
Wicklungen (56) mit Kollektorabgriffen (61,62) verbinden, die sich ebenfalls auf der Scheibe (64)
befinden.
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Applications Claiming Priority (1)
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DE2820119A DE2820119C2 (de) | 1978-05-09 | 1978-05-09 | Gleichstrommotor kleiner Leistung mit einem Umschalter für den Betrieb mit mindestens zwei verschiedenen Drehzahlen. |
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Family Applications (1)
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US6873130B2 (en) * | 2001-07-12 | 2005-03-29 | Delaware Capital Formation | Method and apparatus for maintaining force of a variable reluctance motor |
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USRE24780E (en) * | 1954-10-19 | 1960-02-09 | Electric motor | |
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DE1089867B (de) * | 1957-12-21 | 1960-09-29 | Bosch Gmbh Robert | Zweipoliger Gleichstrommotor kleiner Leistung mit einem Umschalter fuer den Betrieb mit zwei verschiedenen Drehzahlen |
GB1087612A (en) * | 1963-06-27 | 1967-10-18 | Garrard Engineering Ltd | Improvements in or relating to governor-controlled electric motors having a commutator |
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- 1978-05-09 DE DE2820119A patent/DE2820119C2/de not_active Expired
-
1979
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Also Published As
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OAP | Request for examination filed | ||
OD | Request for examination | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: ROTH, JOHANN, DIPL.-ING. (FH), 8061 SCHWABHAUSEN, |
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |