DE2314259C2 - - Google Patents

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DE2314259C2
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Rolf Dipl.-Ing. Dr.-Ing. 7742 St Georgen De Mueller
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    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K29/00Motors or generators having non-mechanical commutating devices, e.g. discharge tubes or semiconductor devices
    • H02K29/06Motors or generators having non-mechanical commutating devices, e.g. discharge tubes or semiconductor devices with position sensing devices
    • H02K29/08Motors or generators having non-mechanical commutating devices, e.g. discharge tubes or semiconductor devices with position sensing devices using magnetic effect devices, e.g. Hall-plates, magneto-resistors
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P6/00Arrangements for controlling synchronous motors or other dynamo-electric motors using electronic commutation dependent on the rotor position; Electronic commutators therefor
    • H02P6/08Arrangements for controlling the speed or torque of a single motor

Description

Die Erfindung betrifft einen kollektorlosen Gleichstrommotor mit einem permanentmagnetischen Rotor, einem zylindrischen Luft­ spalt, einem eine ein- oder zweisträngige, ein Wechselfeld er­ zeugende Statorwicklung aufweisenden Stator, in Abhängigkeit von der Rotorstellung steuerbare Schalter, die die Stator­ wicklung an eine Gleichstromquelle schalten und mit einem, im Bereich der Statorpole in Drehrichtung gesehen abnehmenden Luftspalt, so daß sich ein zum elektromagnetischen Drehmoment zeitlich versetztes Reluktanzhilfsmoment ergibt. Solche gattungsgemäßen Motoren haben eine im Betrieb ein Lücken auf­ weisendes Antriebsmoment erzeugende Wicklung und Mittel zum Speichern von magnetischer Energie zur Überwindung dieser Momentlücken.
Ein solcher Motor ist aus der US-PS 32 64 538 bekannt. Dieses Patent betrifft einen Transistor-kommutierten Gleichstrommotor ohne mechanische Bürsten, der für einen sicheren Anlauf vorge­ sehen ist. Mit Hilfe einer Trasistorschaltung soll der Strom kommutiert werden. Die Rotormagnetisierung ist in Spalte 2, Zeile 39 bis 42 beschrieben, woraus sich eindeutig eine sinus­ förmige Induktionsverteilung im Luftspalt ergibt. Diese vor­ bekannte Lösung gestattet nicht, im aufgabengemäß Sinne eine vorteilhafte Lösung zu realisieren.
Die großen Lücken zwischen den Statorpolen (40 . . . 60% der Pol­ teilung), die dem Rotorumfang gegenüberstehen, erzeugen ein unerwünschtes Reluktanzmoment mit ungünstiger Phasenlage und zu großer Amplitude. Dadurch ist eine etwa spiegelbildliche Gestaltung des gewünschten Reluktanzmoments auszuschließen.
Bei sinusförmiger Magnetisierung des Rotors ist der Verlauf des Reluktanzmoments immer nahezu sinusförmig, unabhängig vom Luftspaltverlauf. Auch aus diesem Grund kann eine spiegelbild­ liche Anpassung an das elektromagnetische Drehmoment nicht günstig gestaltet werden, selbst wenn Phase und Amplitude "passen" würden.
Ein ähnlicher Motor mit Innenrotor ist aus der US-PS 24 57 637 bekannt, welcher jedoch mechanisch über Bürsten und Kontakte kommutiert wird. Die Luftspaltform ist bei diesem vorbekannten Stand ähnlich wie in dem bereits gewürdigten. Die Rotormagneti­ sierung, ebenfalls identisch mit der US-PS 32 64 538, ist einem Alnico-Scheibenrotor aufgeprägt.
Auch bei diesem Motor gilt das über den Verlauf des Reluktanz­ moments bei sinusförmiger Magnetisierung obengesagte, so daß eine günstige Anpassung des Reluktanzmoments bei sicherlich nicht sinusförmigem elektromagnetischem Drehmomentverlauf nicht gelingen kann.
Aus der US-PS 27 04 334 ist eine ähnliche Anordnung bekannt, ebenfalls mit mechanischen Bürsten und ebenfalls mit ähnlichem, aber nur schwingendem Rotor und sinusförmiger Rotormagneti­ sierung.
Über die Möglichkeit bzw. Unmöglichkeit der günstigen Drehmoment- Anpassung gilt das bereits obengesagte. Bei der US-PS 27 04 334 sollte ein einfacher Hochspannungs-Umformer geschaffen werden.
Die Wirkungsgrade bei allen diesen vorbekannten Lösungen, die vom gleichen Erfinder stammen, sind sehr niedrig.
Trapezförmige Magnetisierung des Erregersystems ist bei Gleich­ strommotoren normaler Bauart an sich bekannt. (Aufsatz Pagen­ kemper, FWT 73, Jahrgang 1969, H. 29/S. 79-83).
Für Kollektor-Gleichstrommotoren zeigt diese Literaturstelle, daß man mit einer "annähernd rechteckförmigen" (genauer trapez­ förmigen) Magnetisierung den maximalen Fluß erreicht, daß diese Magnetisierung aber für manche Anwendungen "entscheidende Nach­ teile" habe. Sie spricht vom "magnetischen Klebemoment" des Ankers, d. h. einem störenden Reluktanzmoment. Damit wird kein Hinweis gegeben auf die Nutbarmachung eines solchen "Klebe­ moments" und empfiehlt statt dessen seine Unterdrückung durch eine "quasi sinusförmige Magnetisierung".
Auch bei bürstenlosen Gleichstrommotoren ist eine trapezförmige Magnetisierung des Erregersystems (in diesem Fall des Rotors) an sich bekannt. (ETZ-A 86 (1965), H. 1, S 20-23; Aufsatz Teuber)
Diese Veröffentlichung weist darauf hin, daß mit einer recht­ eckförmigen Flußverteilung theoretisch der günstigste Wirkungs­ grad erreichbar wäre und daß daher die praktisch nur trapezförmig erreichbare Flußverteilung die für den Wirkungs­ grad des Motors günstige Magnetisierung des Rotors darstelle. Auf die damit verbundenen "Klebemomente" bzw. Reluktanzmomente geht Teuber nicht ein.
Ein bürstenloser Gleichstrommotor, bei dem eine trapezförmige Magnetisierung des Rotors angewendet wurde, ist in einer öffentlichen Vorbenutzung gemäß Firmendruckschrift "PAPST- MOTOREN informationen NEUHEITEN ZUR MESSE 67" beim Motor "GA 25.06" gegeben.
Beiden vorbekannten Motoren ist gemeinsam, daß es sich um mehr­ stränge Motoren mit vollständig ausgebildetem Erregerdrehfeld handelt.
Ein eventuell vorhandenes Reluktanzmoment ("Klebemoment") wäre nur störend gewesen und dieses störte auch in der Tat beim er­ wähnten Motor GA 25.06, weshalb beim "Nachfolgemotor" GA 20.10 der Anmelderin (vgl. Firmendruckschrift PMAE 1070/3 von 1972 sowie entsprechende deutschsprachige Firmendruckschrift PG 471/1) die Statornuten weggelassen wurden.
Diese vorbekannten Motoren geben trotz trapezförmiger Magneti­ sierung des Rotors somit keinen Hinweis auf die Nutzbarmachung eines Reluktanzmoments, insbesondere nicht im Zusammenhang mit trapezförmiger Magnetisierung. Ebensowenig ist die Möglichkeit nahegelegt, das Reluktanzmoment so zu formen, daß es das (lückenhafte) elektromagnetische Drehmoment günstig, d. h. möglichst spiegelbildlich, ergänzt.
Die Erfindung löst die Aufgabe, ausgehend von der US 32 64 538 einen Motor mit reduzierter Welligkeit des Drehmoments zu schaffen, indem im Bereich der Lücken des elektromagnetischen Drehmoments ein kräftig antreibendes Reluktanzhilfsmoment ent­ steht und daß das elektromagnetisch entwickelte Drehmoment und das Reluktanzhilfsmoment etwa spiegelbildlich zueinander verlaufen. Weiter soll der Wirkungsgrad verbessert werden und die Kommutierung einfacher gestaltet sein.
Die Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Mitteln des An­ spruchs 1 gelöst.
Auf diese Weise gelingt es, den gewünschten Momentenverlauf des Reluktanzmoments relativ zum von den Wicklungen erzeugten elektromagnetischen Antriebsmoment zu erhalten.
Die Unteransprüche betreffen Weiterbildungen des Erfindungsge­ genstandes.
Verwendet man bei solchen Motoren eine Drehzahlregelung, so ist es wichtig, daß der Strom den Wicklungen möglichst genau dann zugeführt wird, wenn die in den Wicklungen durch den permanent­ magnetischen Rotor induzierten Spannungen jeweils ihr Maximum haben, d. h. wenn Stator- und Rotor-Pole etwa um 90° elektrisch gegeneinander versetzt sind. Im Interesse eines guten Wirkungs­ grades und eines gleichmäßigen Laufes sollte der Strom in den Wicklungen möglichst nur in den Zeitbereichen um diese Punkte herum fließen, d. h. der Strom fließt in einem solchen Fall jeweils nur während eines relativ kleinen Prozentsatzes einer Rotorumdrehung und man erhält deshalb große Momentenlücken, die nach der Lehre der DE-OS 22 25 442 durch das Reluktanzmo­ ment gefüllt werden müssen.
Weitere Einzelheiten und vorteilhafte Weiterbildungen der Er­ findung ergeben sich aus den im folgenden beschriebenen und in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines in erfindungsge­ mäßer Weise ausgebildeten zweipoligen Außenläufermo­ tors und der zugehörigen Schaltelemente,
Fig. 2 eine Abwicklung des Luftspaltverlaufs über dem oberen Polbogen des Motors nach Fig. 1,
Fig. 3 Schaubilder zum Erläutern der Wirkungsweise der Schal­ tung nach Fig. 3,
Fig. 4 eine schematische Darstellung eines Ausführungsbei­ spiels eines nach der Lehre der Erfindung ausgebilde­ ten zweipoligen Innenläufermotors und
Fig. 5 eine schematische Darstellung eines Ausführungsbei­ spiels eines nach der Lehre der Erfindung ausgebilde­ ten vierpoligen Außenläufermotors.
Fig. 1 zeigt einen Außenläufermotor 10 mit einem äußeren per­ manentmagnetischen zweipoligen Rotor 11, dessen Magnetisierung etwa trapezförmig ausgebildet ist und der sich im Betrieb in Richtung eines Pfeiles 12 dreht. Der Rotor 11 ist in seiner Ruhelage dargestellt, also in seiner Startstellung, die im wesentlichen durch die Geometrie des magnetischen Krei­ ses bestimmt ist.
Der Stator 13 des Motors 10 ist als Doppel-T-Anker mit einem oberen Pol 14 und einem unteren Pol 15 ausgebildet, welche bei­ de etwa die Umrißform eines Regenschirms haben, also jeweils fast den gesamten Polbogen umspannen, und welche zwischen sich zwei Nuten 16 und 17 einschließen, in denen zwei in Reihe ge­ schaltete Wicklungshälften 18 und 19 einer einsträngigen Wick­ lung angeordnet sind, deren Mittelanzapfung an einen Pluspol 20 geführt ist und deren freie Enden mit 23 bzw. 24 bezeichnet sind. Ein Hallgenerator 25 (oder ein äquivalentes Kommutier­ glied) ist an der Öffnung der Nut 17 am Stator 13 angeordnet.
Der Luftspalt 26 über dem Pol 14 und der Luftspalt 27 über dem Pol 15 sind erfindungsgemäß jeweils in besonderer Weise ausge­ bildet (Dabei kommt es naturgemäß nur auf die wirksame Luft­ spaltgröße an den einzelnen Stellen an, d. h. daß z. B. ein aus verschiedenen, an den einzelnen Stellen ungleiche Durch­ messer aufweisende Blechen geschichteter Stator an den ein­ zelnen Stellen seines Umfangs jeweils eine gemittelte Spalt­ größe entsprechend der Erfindung haben muß.)
Fig. 2 zeigt eine Abwicklung des oberen Luftspalts 26, der punktsymmetrisch zum unteren Luftspalt 27 verläuft. In Fig. 2 ist oben der Rotor 11 und unten der Stator 13 dargestellt, also ein Polbogen von 180 elektrischen Graden. Ausgehend von der Nut 16 nimmt der Luftspalt 26 über einem ersten Winkel α (z. B. 10 bis 50° elektrisch) monoton bis zu einer Stelle 30 zu, an der der Maximalwert d 2 des Luftspalts 26 erreicht wird. Von da an nimmt der Luftspalt 26 über einem zweiten Winkelbereich β (z. B. 80 bis 160° elektrisch) monoton ab bis zu einer Stelle 31, an der der Minimalwert d 1 des Luft­ spalts 26 erreicht wird. Diese Stelle 31 liegt um einen drit­ ten Winkel γ (10 bis 50° elektrisch) vor der Nut 17. Von der Stelle 31 aus nimmt der Luftspalt 26 bzw. der an ihn an­ schließende Luftspalt 27 - mit Ausnahme der Unterbrechung durch die Nut 17 - über einen vierten Winkel δ (z. B. 20 bis 100° elektrisch) hinweg wieder monoton bis zur Stelle 30 hin zu. Der Stator 13 hat also im Querschnitt etwa die Form einer Elipse, deren Hauptachse 32 unter einem Winkel ε von vor­ zugsweise etwa 40 bis 80° elektrisch zu der durch die beiden Pole 14 und 15 verlaufenden Achse 33 verläuft.
Zur Erläuterung der Wirkungsweise ist es zweckmäßig, sich den Stator 13 idealisiert vorzustellen, also ohne Nuten 16 und 17, und es ist ferner zweckmäßig, sich z. B. an einer Stelle 35 einen konzentrierten Magnetpol, z. B. einen Nordpol, zu denken. Dieser konzentrierte Pol 35 wird in Fig. 2 in der Ruhelage die dort eingezeichnete Stellung einnehmen, in der der ihm gegen­ überliegende Luftspalt am kleinsten ist. Verdreht man nun den Pol 35 in Richtung des Pfeiles 12, so benötigt man hierzu Ener­ gie, da sich der Luftspalt vergrößert, der dem Pol 35 gegenüber­ liegt. Dieses Antriebsmoment wird im Betrieb - etwa im Winkel­ bereich δ - vom Strom in der Wicklung 18 oder 19 erzeugt.
Nach Vorbeilaufen an der Stelle 30 verringert sich der Luftspalt wieder, welcher dem Pol 35 dann gegenüberliegt, d. h. nun wird der Rotor 11 von einem Reluktanzmoment angetrieben und die im magnetischen Kreis 10 gespeicherte magnetische Energie wird wieder abgegeben, so daß während dieser Zeit kein elektromagne­ tisches Moment vorhanden sein muß. Dies geht so lange, bis der Punkt 31 erreicht ist. Ab hier wiederholt sich der beschriebene Vorgang.
Da in der Praxis kein konzentrierter Magnetpol 35 vorkommt, son­ dern die beiden Pole des Rotors 11 z. B. eine sinusförmige oder eine trapezförmige Magnetisierung haben, entspricht der Verlauf des Reluktanzmoments nicht dem Verlauf des Luftspalts. Man kann sich die beiden Magnetpole des Rotors 11 jeweils durch über den Rotorumfang verteilte verschieden starke konzentrierte Magnet­ pole ersetzt denken. Überlagert man die von diesen konzentrier­ ten Polen jeweils erzeugten Momente, so erhält man die tat­ sächliche Momentkurve, die also sowohl von der Art der Magne­ tisierung des Rotors 11 wie vom Luftspaltverlauf bestimmt ist. In der Praxis wird man die zweckmäßigste Dimensionierung der Winkel α bis δ sowie die Größe von d 1 und d 2 am ein­ fachsten durch Versuche feststellen.
Zum Steuern des Stromes in den Wicklungen 18 und 19, abhängig von der Lage der Pole des Rotors 11, dient der Hallgenerator 25, dessen einer Steueranschluß über einen Widerstand 36 mit dem Pluspol 20 verbunden ist, während sein anderer Steueranschluß mit einer Minusleitung 37 einer Gleichspannungsquelle (z. B. 24 V) verbunden ist. Die beiden Ausgänge des Hallgenerators 25 sind mit den Basen zweier npn-Transistoren 38 und 39 verbunden, deren Emitter mit der Minusleitung 37 verbunden sind, während der Kollektor des Transistors 38 mit dem Anschluß 24 und der Kollektor des Transistors 39 mit dem Anschluß 23 der Wicklungen 18 bzw. 19 verbunden ist. Auf diese Weise wird beim Vorbeilaufen der Pole des Rotors 11 am Hallgenerator 25 jeweils während eines bestimmten Winkelbereichs der eine oder der andere Transistor eingeschaltet.
Normalerweise ist bei einer ungeregelten Schaltung, wie sie in Fig. 1 dargestellt ist, der Einschaltwinkel der Transistoren 38 und 39 relativ groß. Bei einer Regelung ist man deshalb bestrebt, diesen Stromwinkel zu verkleinern und den Strom in den Wick­ lungen 18 und 19 nur in einem relativ kleinen Winkelbereich fließen zu lassen. Diesem Zweck dienen die Schaltungen nach den DE-Offenlegungsschriften 22 52 727 und 22 52 728. Fließt der Strom nur in einem kleinen Winkelbereich, so muß das Reluktanz­ moment in einem großen Winkelbereich wirksam werden, um die Momentenlücken des elektromagnetischen Moments voll auszufüllen.
Der Hallgenerator 25 erhält Strom je nach dem augenblicklichen magnetischen Feld vom Rotor 11 und es wird entweder der Transi­ stor 38 oder der Transistor 39 eingeschaltet.
Man erhält dann z. B. Stromkurven, wie sie in Fig. 3 in der dritten Reihe von oben dargestellt sind.
Der Wirkungsgrad ist sehr gut, da die Stromimpulse in den Wicklungen 18 und 19 die richtige Phasenlage relativ zur in­ duzierten Spannung u 70 haben.
Die Ströme i 38 und i 39 in den beiden Wicklungen 19 bzw. 18 er­ zeugen am Rotor 11 ein elektromagnetisches Antriebsmoment M el 1, dessen Verlauf in Fig. 3 in der vierten Reihe von oben mit strichpunktierten Linien dargestellt ist. Dieses Moment weist ersichtlich große Lücken auf, und in diesen Lücken wird das durch die eingangs beschriebenen Maßnahmen erzeugte Reluktanz­ moment M rel wirksam, dessen Verlauf ebenfalls in Fig. 3, ebenfalls in der vierten Reihe von oben dargestellt ist. Durch die dargestellte Luftspaltform wird nun erfindungsgemäß erreicht, daß M el und M rel etwa spiegelbildlich zueinander verlaufen, und daß vor allem das Reluktanzmoment in den Lücken des elektro­ magnetischen Moments M el , also z. B. zwischen den Zeitpunkten t 1 und t 2 in Fig. 3 einen im wesentlichen konstanten Verlauf hat. Dies ist deshalb wichtig, weil man nur so ein praktisch konstantes Antriebsmoment über dem gesamten Drehwinkel erreichen kann.
Addiert man die beiden Momente M el und M rel , so erhält man das in Fig. 3 in der untersten Reihe dargestellte Gesamtmoment M g , das, wie dargestellt, bei geeigneter Bemessung des Motors im wesentlichen konstant ist. Dieses Gesamtmoment ist sozusagen in den Motor einprogrammiert, das heißt, ein solcher Motor kann zum Antrieb eines Geräts dienen, das ein Antriebsmoment in die­ ser Größenordnung benötigt, also z. B. für einen Lüfter, einen Drucker, einen Antriebsmotor eines Tonbandgeräts oder eines Plattenspielers etc. Wenn man einen erfindungsgemäßen Motor drehzahlgeregelt betreibt, ist der Aufwand außerordentlich ge­ ring.
Die Fig. 4 und 5 zeigen schematisch noch zwei andere Ausfüh­ rungsbeispiele von Motoren nach der Erfindung. Fig. 4 zeigt einen zweipoligen Innenläufermotor 110, bei welchem die beiden Luftspalte 111 und 112 in der Abwicklung gleich verlaufen wie bei der Darstellung nach Fig. 2.
Fig. 5 zeigt einen vierpoligen Außenläufermotor 115, bei welchem vier Luftspalte 116, 117, 118 und 119 vorgesehen sind, welche in der Abwicklung den Verlauf nach Fig. 2 haben. Der Stator 13 hat deshalb dort die Querschnittsform eines Kreises, welcher an vier gleichmäßig verteilten Stellen seines Umfanges Abflach­ ungen aufweist, wobei natürlich in der Praxis diese Abflachungen äußerst klein sein können und ebenso wie bei den anderen Figu­ ren nur aus Gründen der Anschaulichkeit übertrieben groß dar­ gestellt sind. Diese vier Abflachungen liegen jeweils im Raum zwischen den Nuten 120 bis 123. Auch in den Fig. 4 und 5 ist jeweils die Lage des Hallgenerators 25 angedeutet, der auch dort jeweils in einer Pollücke des Stators angedeutet ist.

Claims (14)

1. Kollektorloser Gleichstrommotor mit einem permanent­ magnetischen Rotor, einem zylindrischen Luftspalt, einem eine ein- oder zweisträngige, ein Wechselfeld erzeugende Statorwicklung aufweisenden Stator, in Ab­ hängigkeit von der Rotorstellung steuerbare Schalter, die die Statorwicklung an eine Gleichstromquelle schal­ ten und mit einem, im Bereich der Statorpole in Dreh­ richtung gesehen abnehmenden Luftspalt, so daß sich ein zum elektromagnetischen Drehmoment zeitlich ver­ setztes Reluktanzhilfsmoment ergibt, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor als Außenläufer ausgebildet ist und eine etwa trapezförmige Magnetisierung aufweist, daß der Be­ reich des bis zu einem Minimum (d 1) abnehmenden, wirk­ samen Luftspalts (Winkel β) wesentlich größer ist als der Bereich des zunehmenden wirksamen Luftspalts (Winkel α) und daß, für die Rotorpole (N, S) von der Rotorruhelage aus betrachtet, im Bereich eines Winkels (α, δ) ein elektromagnetisches Moment (M el ) wirkt, welches größer ist als das dort gleichzeitig wirkende bremsende Reluktanzmoment (M rel ).
2. Motor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel (β) 80 bis 160° el. beträgt.
3. Motor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel (α) etwa 10 bis 50° el. beträgt.
4. Motor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftspalt (26, 27; 116 bis 119) vom Anfang des Polbogens ausgehend, jeweils über den Winkel (α) bis zu einem Maximum (d 2) zunimmt und ausgehend von einem Maximum (d 2) über den Winkel (β) hinweg bis zum Minimum (d 1) abnimmt und daß dieses Minimum (d 1) um einen dritten Winkel (γ) vor dem Ende des Polbogens liegt.
5. Motor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der dritte Winkel (γ) etwa 10 bis 50° el. beträgt.
6. Motor nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Luftspalt (26, 27; 116 bis 119), ausgehend von einem Minimum (d₁) über einen vierten Winkel (δ) hinweg mit Ausnahme der für Nuten (16, 17) oder dergleichen erforderlichen Unterbrechungen bis zu seinem in Drehrichtung (12) folgenden nächsten Maximum (d 2), zunimmt.
7. Motor nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der vierte Winkel (δ) etwa 20 bis 100° el. beträgt.
8. Motor nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftspalt (26, 27; 116 bis 119) monoton zu- bzw. abnimmt.
9. Motor nach mindestens einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Drehstel­ lungsdetektor (25) in einer Pollücke des Stators, vorzugsweise an der Öffnung der Nut (17) am Stator (13), angeordnet ist.
10. Motor nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge­ kennzeichnet, daß er zwei- oder vierpolig (115) ist.
11. Motor nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch ge­ kennzeichnet, daß er zweipolig ist und einen als Doppel-T-Anker ausgebildeten Stator hat, der eine einsträngige Wicklung mit Mittelanzapfung (Pluspol 20) besitzt.
12. Motor nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Drehstellungsdetektor (25) ein magnetisch wirksames Hallelement aufweist.
13. Motor nach einem der Ansprüche 1 bis 12 mit Drehzahl­ regelung, dadurch gekennzeichnet, daß der Strom den Wicklungen möglichst genau dann zugeführt wird, wenn die in den Wicklungen durch den permanentmagnetischen Rotor (11) induzierten Spannungen jeweils ihr Maximum haben.
14. Motor nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Strom in einem kleinen Winkelbereich fließt, wo­ bei die Stromimpulse (I 38, I 39) etwa gleichphasig zur induzierten Spannung (U 70) liegen.
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