DE2415346A1 - Gleichstrommotor mit eigenerregung und einrichtungen zum verhindern einer rueckwaertsdrehung - Google Patents
Gleichstrommotor mit eigenerregung und einrichtungen zum verhindern einer rueckwaertsdrehungInfo
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Description
ΓΑΤ-ΝΤΛΝΥ/XLTE
PROF. Z)R. DR. J. R£IYSTÖTTfr R 2Λ 1 53 AG
DR.-ING. WOLFRAM BUNTE DR. WERNER KINZEBACH
D-aOOO MÜNCHEN 4O, BAUERSTRASSE 22 · FERNRUF (O80) 37 β5 Θ3 ■ TELEX S21S2O8 ISAR D
POSTANSCHRIFT: D-8000 MÜNCHEN 43. POSTFACH 7βΟ
29. HRZ. 1374
M/15 170
SANSUI ELECTRIC CO., LTD. Tokyo, Japan
Gleichstrommotor mit Eigenerregung und Einrichtungen zum Verhindern
einer Rückwärtsdrehung
Die Erfindung betrifft einen Gleichstrommotor mit Eigenerregung, der mit Einrichtungen zum Feststellen der Lago
des Rotors für das Starten des Motors und einem Servomechanismus versehen ist, der die Anzahl der Umdrehungen auf einem
definierten Wert hält, und insbesondere einen Gleichstrommotor mit Eigenerregung, der mit Einrichtungen zum Verhindern
einer Rückwärtsdrehung versehen ist.
Dor Toller eines Plattenspielers ist oft direkt mit
der Welle eines Servomotors gekoppelt, dessen Drehzahl mit einer konstanten niedrigen Geschwindigkeit genau gesteuert
wird, so daß ein Transmissionssystem nicht erforderlich ist.
Ein solcher Servomotor muß natürlich eine definierte Drehzahl bei minimaler Drehzahländerung und äußerst geringer mechanischer
Oszillation genau einhalten. Von Bedeutung ist weiterhin, daß ein solcher Motor leicht selbst starten kann und
sich nicht in der entgegengesetzten Richtung dreht.
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Ein Gleichstrommotor mit Eigenerregung, der ala ein derartiger
Servomotor verwendet wird, hat im allgemeinen als Bauelemente einen Rotor, der eine Vielzahl von Magnetpolen in Form von
Permanentmagneten aufweist, einen Stator, der eine Vielzahl von Magnetpolen hat, welche jeweils mit Feldspulen oder Feldwicklungen
und Ankerspulen oder Generatorwicklungen umwickelt sind, eine Einrichtung zum Feststellen einer Startlage, welche
die Winkellage des Rotors zur Erzeugung eines Lagesignals des Rotors feststellt, eine selbsterregende Schaltung, die einen
Verstärker zum Verstärken des Lagesignals und der elektromotorischen Kraft hat, die in der Ankerwicklung entsprechend der
Drehung des Rotors für die Zuführung eines Feldstroms zu den Feldwicklungen erzeugt wird, und einen Servomechanismus zum
Steuern dos Feldstromes entsprechend der Drehzahl des Rotors,
um die Rotordrehzahl auf einer konstanten Drehzahl zu halten.
Ein solches System ist dadurch vorteilhaft, daß os genau dio
Lage des Rotors entsprechend dem Ausgangssignal aus der Ankerwicklung feststellt, daß es eine.hervorragende Rotationscharakteristik hat, da die Wellenform und Oszillation des Ausgangssignals
der Ankerwicklung bei der konstanten Laufgeschwindigkeit gleichförmig sind, und daß die Drehzahl des
Rotors leicht durch Steuerung des Feldstromes reguliert werden kann. Nachteilig ist, daß Einrichtungen zum Feststellen der
Startlage erforderlich sind, da der Motor nicht selbst starten kann, und daß bei Aufbringung eines Startmomentes von außen
die Drehrichtung des Motors durch die Richtung des aufgebrachten äußeren Startmomentes festgelegt ist.
Wenn der Gleichstromservomotor mit Eigenerregung in dem vorstehenden
System mit Direktantrieb verwendet wird, kann der Fall eintreten, daß die äußere Kraft versehentlich in der entgegengesetzten
Richtung aufgebracht wird, so daß der Motor in der entgegengesetzten Richtung gestartet wird und läuft. Obwohl
diese Einrichtung zum Feststellen der Startposition so gebaut ist, daß sie aufgrund ihres Ausgangssignals den Rotor
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in einer vorher festgelegten Richtung oder Vorwärtsrichtung antreibt, wirkt das Ausgangssignal der Ankerwicklung so, daß
■der Rotor in Richtung seiner ersten Rotation angetrieben wird.
Wenn deshalb das von der äußeren Kraft hervorgerufene umgekehrte
bzw. entgegengesetzte Drehmoment groß ist, wird der Motor in der Rücklaufrichtung unabhängig davon' angetrieben,
daß die Lagefeststelleinrichtung ein Vorwärtsdrehmoment erzeugt
.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht deshalb darin, einen Gleichstrommotor mit Eigenerregung zu schaffen,
der in der Lage ist, eine Rückwärtsdrehung auch dann zu verhindern, wenn ein Rückwärtsdrehmoment bzw. Gegendrehmoment auf
den Rotor durch eine äußere Kraft ausgeübt wird.
Für die Lösung dieser Aufgabe wird von einem Gleichstrommotor mit Eigenerregung ausgegangen. Dieser Motor hat einen Rotor mit
oiner Violzahl von Magnetpolen in Form eines Porinanontnmgnoton,
einen Stator mit einer Vielzahl von Magnotpolen, die jeweils mit Feldspulen und Ankerspulen umwickelt sind, eine
Einrichtung zum Feststellen der Startlage, welche die Winkellage des Rotors feststellt, um ein Lagesignal des Rotors zu
erzeugen, und eine selbsterregende Schaltung mit einem Verstärker
zum Verstärken des Lagesignals und einer elektromotorischen Kraft, die in den Ankerspulen durch Drehung des
Rotors induziert wird. Dadurch kann ein selbsterregender FoIdstrora
den Feldspulen zugeführt werden, wodurch der Motor kontinuierlich in Drehung versetzt wird. Der Motor hat schließlich
einen Servomechanismus, der die Drehzahl des Rotors für die Steuerung des Feldstroms ansprechend auf die festgestellte
Drehzahl feststellt, wodurch die Drehzahl des Motors auf eine vorher festgelegte Servogeschwindigkeit reguliert wird.
Ausgehend von diesem Motor wird die vorstehende Aufgabe dadurch gelöst, daß die Einrichtung zum Feststellen der Startlage
eine Vielzahl von Feststellelementen umfaßt, die so
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ausgelegt sind, daß sie positive Halbperiodenausgangssignale
erzeugen, die größer sind als die positiven Halbperiodenausgangssignale der entsprechenden Ankerspulen bei einer Geschwindigkeit,
die niedriger ist als die Servodrehzahl. Die selbsterregende
Schaltung hat eine erste Einrichtung zum Verstärken der positiven Halbperiodenausgangssignale der Lagefeststellolemente,
wobei die Halbperiodenausgangssignale die Feldapulon
erregen, um den Rotor in Vorwärtsrichtung anzutreiben, üieao
erste Einrichtung dient auch zum Verstärken der positiven Halbperiodenausgangssignale der entsprechenden Ankerspulen,
wobei die Halbperiodenausgangssignale die gleiche Phase wie die positiven Halbperiodenausgangssignale der Lagefeststellelemente
haben und die Feldspulen erregen, um den Rotor in Vorwärtsrichtung zu drehen, so daß der Rotor in Vorwärtsrichtung
angetrieben wird, wenn sich der Rotor in Vorwärtsrichtung dreht. Die selbsterregende Schaltung hat weiterhin eine zweite
Einrichtung zum Verstärken der positiven Halbperiodenausgangssignale
der Lagefeststelleinrichtung, wobei die Halbperiodenausgangssignale die Feldspulen erregen, um den Rotor in Vorwärt
srichtung anzutreiben. Die zweite Einrichtung dient auch zum Verstärken der positiven Halbperiodenausgangssignale der
entsprechenden Ankerspulen, wobei die Halbperiodenausgangssignale
eine Phase haben, die gegenüber der Phase der positiven Halbperiodenausgangssignale der Lagefeststellelemente
verschieden ist, und die Feldspulen erregen, um den Rotor in Rückwärtsrichtung anzutreiben, so daß eine Rückwärtsdrehung
des Rotors verhindert wird, wenn der Rotor einem äußeren Drehmoment, welches in Rückwärtsrichtung startet, ausgesetzt
ist.
Anhand der beiliegenden Zeichnungen wird die Erfindung beispielsweise
näher erläutert.
Fig. 1 zeigt ein Schaltbild einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Motors.
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— "5 —
Fig. 2 zeigt die Phasenbeziehungen der Wellenformen der Spannungen und Ströme an verschiedenen Teilen der Lagefeststelleinrichtung
und der selbsterregenden Schaltung des Schaltbilds von Fig. I1 wenn sich der Rotor in Vorwärtsrichtung
dreht.
Fig. 3 zeigt Fig. 2 entsprechende Wollonformon, wenn
sich der Rotor in Rückwärtsrichtung dreht.
Fig. k zeigt in einem Diagramm die Beziehung zwischen dem
Vorwärtsdrehmoment, welches von dem Ausgangssignal aus der
Lagefeststelleinrichtung von Fig. 1 hervorgerufen wird,und
don Vorwärts- und Rückwärtsdrehmoinenten, die von dem Ausgnngssignal
aus der Ankerwicklung bei einer definierten Sorvomotordrohznhl
hervorgerufen werden.
Wie aus Fig. 1 zu ersehen ist, hat ein Rotor 1 mit einer nicht gezeigten Welle einen Nordpol und einen Südpol in Form eines
Permanentmagneten. Ein Stator 2 ist mit drei gleich voneinander beabstandeten Magnetpolen 3a, Jh und 3c versehen. Auf die
Magnetpole 3a> 3h und 3c sind Feldspulen ka., kh und kc und
Ankerspulen 5a» 5b und 5c gewickelt. Im gleichen Abstand voneinander
angeordnete Lagefeststellelemente 6a, 6b und 6c, welche Lagefeststellungseinrichtungen umfassen, sind von dem
Stator 2 so gehaltert, daß sie eine Verlängerung des Rotors umgeben, die rechts in Fig. 1 gezeigt ist. Bei dieser Ausführungsform
entsprechen die Magnetpole 3a» 3h und 3C den
Lagefeststellelementen 6a, 6b bzw. 6c, wenn sich der Rotor in Vorwärtsrichtung dreht. Das Lagefeststellelement 6a iet
in einer Lage gezeigt, in der es in Richtung der durch einen Pfeil gekennzeichneten Vorwärtsdrehung dem Statormagnetpol
3a um 9o voreilt.
Die jeweiligen Lagefeststellelemente haben magnetische Modulatoren,
von denen jeder einen Kern, der durch einen Vormagnetisierungs-Permanentmagneten
7 magnetisch gesättigt ist,
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und Hochfrequenzspulen 8 und 9 hat, die auf den Kern gewickelt
sind. Die Spulen 8 sind parallel zu einer Hochfrequenzquelle Io geschaltet. Jeweils das eine Ende der Spulen 9 ist gemeinsam
an Masse gelegt. Dei dieser Ausführungsform sind der Rotor und die Lagefeststellungseinrichtungen so gebaut, daß nur der Kern,
der gegenüber dem Nordpol des Rotors zu liegen kommt, entmagnetisiert
wird, um ein Ausgangssignal aus der zugeordneten
Spule 9 zu erzeugen.
Für die Feststellung der Drehzahl des Rotors entsprechend dem nuignetomotorischen Kräften, die in den Ankerspulen 5»» 5b und
5c für die Zuführung eines der Rotordrehzahl entsprechenden Servosignals zu der Phasenelektrode eines Schalttransistors 13
induziert werden, ist ein nicht gezeigter Servomechanismus mit einer Servosignalquelle 11 vorgesehen. Für die Zuführung des Betriebsstroms
zu n-p-n-Transistorverstärkerelementen l4a, l4b, l4c
und des Feldstroms zu den Feldspuelen 4 ist eine Gleichstromquelle
15 vorgesehen. Die einen Klemmen der Feldspulen 4a, 4b
und 4c sind mit den Kollektorelektroden der jeweiligen Transistoren l4a, 14b und l4c verbunden, während die anderen Klemmen
an Masse liegen. Die einen Klemmen der Spulen 9 der Lagefeststellelemente
6a, 6b und 6c sind mit den Basiselektroden der Transistoren l4a, l4b bzw. l4c über Dioden l6a, l6b bzw. l6c verbunden,
die in der gezeigten Weise gepolt sind, während die anderen Klemmen der Spulen 9 an Masse liegen. Die Emitterelektroden
der Transistoren l4a, l4b und l4c sind mit dom an Masse liegenden Minuspol der Gleichstromquelle 15 verbunden.
Der Pluspol dieser Quelle ist mit der Emitterelektrode des Schalttransistorelementes I3 verbunden, während dessen
Kollektorelektrode mit den anderen Klemmen der Feldspulen verbunden ist. Parallel zu den Basis- und Emitterelektroden eines
jeden der Transistoren l4a, l4b und l4c ist ein Kondensator 17 goaciialtet. Die Feldspulen 4a, 4b und 4c sind so gewickelt,
dnll sie Nordpole an den magnetischen Polen 3a, Jb bzw. 3c
erzeugen, wenn die Feldströme l8a, l8b und l8c durch die Feldspulen
in den Richtungen der Pfeile fließen. Die Ankerspulen 5»1
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51) und 5c sind so gewickelt daß die elektromotorischen
Kräfte 19«, 19b und 19c in der angezeigten Richtung jowoile
in den Spulen 5 durch Verschiebung des Magnetflusses induziert
werden, wenn die Rotorpole ihre Polarität von Nord nach Süd unter den Polen 3 ändern.
Die Ausgangssignale aus den Spulen 9 der Lagefeststellelemente
6a, 6b und 6c variieren zwischen positiv und negativ. Es werden jedoch nur ihre positiven Halbperioden durch die Dioden
l6a, l6b und l6c gleichgerichtet, um positive Vorspannungen
an die Basiselektroden der entsprechenden Transistoren l4a, l4b und l4c anzulegen. Die positiven Halbperiodenausgangssignale
der Lagefeststellelemente werden derart gewählt, daß
sie größer sind als die positiven Halbperiodenausgangssignale der entsprechenden Ankerspulen, wenn die Drehzahl des Rotors
niedriger als eine vorher festgelegte Drehzahl ist, die durch d«n Servomechanismus eingestellt ist.
Während der Rotor 1 stillsteht, hält während des Betriebs ein Servosignal 12 einen p-n-p-Transistor im eingeschalteten Zustand.
Unter diesen Bedingungen erzeugt eine Spule 9 eines Lagefeststellelementes,
das nun dem Nordpol des Rotors gegenüberliegt, ein hochfrequentes Lagesignal, welches durch die Diode
16 gleichgerichtet und durch den Kondensator 17 geglättet wird,
wodurch eine glatte Gleichspannung-Vorspannung der Basiselektrode entsprechender Transistoren l4a, l4b bzw. l4c zugeführt
wird. Das verstärkte Ausgangs signal dieses gleichgerichteten Lagesignals wird der entsprechenden Feldspule 4a, 4b bzw. 4c
zugeführt, so daß der Rotor sich zu drehen beginnt. Wenn sich der Rotor dreht, kommt sein Nordpol nacheinander den Magnetpolen
des Stators zum Gegenüberliegen, so daß der Rotor sich in Richtung des Pfeils weiterdreht. Von den elektromotorischen
Kräften, die in den Ankerspulon 5"» 5t>
und 5c infolge der Drehung des Rotors induziert werden, wird nur eine der elektromotorischen
Kräfte l8a, l8b bzw. l8c, welche eine Polarität, wie sie in der Zeichnung gezeigt ist, hat, durch den entsprechenden
Transistor l4a, 14b bzw. l4c verstärkt, so daß ein
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FeLdstrom, dor dieser Drehzahl entspricht, einer der Feldspulen
zugeführt wird, wodurch die Drehzahl des Rotors allmählich zunimmt.
Wenn die Servosignalquelle 11 so wirkt, daß das Schalttransistorelement
13 mit einem einer vorgegebenen Servodrehzahl
entsprechenden Steuersignal 12 "ein-aus" gesteuert wird, wird der Rotor auf diese Servodrehzahl beschleunigt
und läuft bei dieser Geschwindigkeit.
Fig. 2-1 zeigt die Ausgangssignalwellenform eines Feststellelementes
6a, wobei die ausgezogenen Linien die gleichgerichteten positiven Halbperioden zeigen. Fig. 2-2 zeigt die Ausgangswellenformen
einer entsprechenden Ankerspule 5a1 wobei
die ausgezogenen Linien die elektromotorische Kraft 19«
zoigon, wenn sich der Rotor in Pfoilrichtung dreht. Fig. 2-3
zeigt die Wellenformen des Basisstroms des Verstärkortransistors
l4a. Fig. 2-k zeigt die Ausgangssignalwellonform
des Verstärkertransistors 14a. Dabei ist auf der Abszisse jeweils die Winkellage des Rotors aufgetragen. Wie aus Fig.
zu ersehen ist, ist das positive Halbperiodenausgangssignal,
das in Fig. 2-1 gezeigt ist, in Phase mit dem positiven Halbperiodenausgangssignal, welches in Fig. 2-2 gezeigt ist.
Diese Ausgangssignale wirken so zusammen, daß ein Drehmoment in Vorwürtsrichtung während der Perioden O-iT, 2T~-^T~ .....
im Bogenmaß erzeugt werden. Die gleiche Beziehung gilt für andere Phasen, woraus sich ergibt, daß der Rotor kontinuierlich
in Vorwärtsrichtung läuft.
Unter Bezugnahme auf Fig. 3 soll nun der Fall betrachtet
werden, in welchem der Rotor durch eine äußere Kraft in Rückwärt srichtung bzw. Gegenrichtung gedreht wird. Für diesen
Fall ist das positive llalbporiodenausgangssignal den Lngofoststellelementes
6a in Fig. 3-I durch ausgezogene Linien gezeigt und wird der Basiselektrode des Transistors l4a
zugeführt, wie dies aus Fig. 3~3 hervorgeht, so daß Feldstrom
durch die Feldspule ka geht und den Rotor in
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Vorwärtsrichtung während der Perioden Ii —2ίΓ , 37 "1^
im Bogenmaß antreibt. Die in der Ankerspule 5a induzierte elektromotorische
Kraft hat eine in Fig. 3~2 gezeigte Wollenform.
Nur wenn ihr positives Halbperiodenausgangssignal, welches durch ausgezogene Linien dargestellt ist, der Basiselektrode
des Transistors l4a zugeführt wird, fließt ein'in Fig. 3-3 gezeigter
Basisstrom durch die Basiselektrode, so daß ein Feldstrom durch die Feldspule ka während der Perioden 0-(J" , 2Tf-^W . ....
geht, was in Fig. 3-^ gezeigt ist. Der durch die Feldapulo hn
während dieser Perioden fließende Feldstrom erzeugt ein Drehmoment, welches den Rotor in Rückwärtsrichtung drehen möchte.
Aus diesem Grund wirkt das Vowärtsdrehmoment, das durch das
positive Halbperiodenausgangssignal des Lagefeststellelementes
6a während der Perioden IT -2iT , 3"" -^T erzeugt wird, als eine
Kraft, welche das von dem positiven llalperiodenausgangssignni der Anker spule 5«1 während der Perioden 0- ί , 2ΊΤ-37Γ .....
erzeugte Rückwärtadrehmoment bricht bzw. überwindet. Obwohl
im vorstehenden nur auf eine Phase Bezug genommen ist, gilt die gleiche Beziehung auch für andere Phasen.
Solange die Motordrehzahl niedriger ist als eine vorher festgelegte
Servodrehzahl, wird erfindungsgemäß das positive Halbperiodenausgangssignal eines jeden Lagefeststellelementes
größer gemacht als das positive Halbperiodenausgangssignal einer entsprechenden Ankerspule, so daß zwangsweise verhindert
werden kann·, daß der Rotor in Gegenrichtung gedreht wird, wenn
nicht durch eine äußere Kraft herbeigeführt wird , daß sich der Rotor mit einer Drehzahl dreht, die höher als die Servodrehzahl
ist.
Fig. k zeigt eine Beziehung zwischen den Rotorantriebskräften,
die auf den AusgangsSignalen aus den Lagefeststellelementen
uikI den Ankerspulen basieren und der Laufdrehzuhl dee Rotor»,
wobei auf der Abszisse die Rotordrehzahl aufgetragen ist. £
ist die Servodrehzahl, die von dem Servosystem eingestellt ist.
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- Io -
Die Ordinate zeigt das auf den Rotor wirkende Drehmoment. Die gerade Linie 2o zeigt das Ausgangssignal des Lagefeststellelementes,
welches immer ein positives Drehmoment an den Rotor anlegt, während eine gerade geneigte Linie 21 das
Ausgangssignal der Ankerspule zeigt, woraus ersichtlich ist, daß die Ankerspule ein Vorwärtsdrehmoment anlegt, wenn sich
der Rotor in Vorwärtsrichtung dreht, jedoch ein Rückwärtsdrehmoment, wenn sich der Rotor in Rückwärtsrichtung dreht·
DLo Vorwürts-Sorvogeschwindigkeit (+ γ) beeinflußt die
Drohrichtung in keiner Weise. Wenn jedoch eine Drehzahl, welche die negative Servodrehzahl ( -y ) überschreitet,
dem Rotor durch eine äußere Kraft erteilt wird, ist es nicht möglich, die Rückwärtsdrehung des Rotors zu verhindern. Wenn
jedoch durch die äußere Kraft eine die negative Servodrehzahl ( - γ ) nicht überschreitende Drehzahl angelegt wird, wenn
das Vorwärtsdrehmoraent entsprechend der Linie 2o größer ist
«la das Rückwärtsdrehmoment gemäß der Linie 21, ist es möglich,
die Rückwärtsdrehung des Rotors völlig auszuschalten.
Durch Einstellen des Ausgangssignals des Lagefeststellelementes
derart, daß es wesentlich höher als das Ausgangssignal der Ankerspule bei der Servogeschwindigkeit ist, ist es möglich,
die Zeit zu verringern, die für das automatische Ändern der Drehrichtung von rückwärts nach vorwärts erforderlich ist,
was aus Fig. 4 zu ersehen ist.
Die Anzahl der Pole des Rotors ist nicht auf die gezeigte Anzahl begrenzt. Weiterhin können die Lagefeststellelemente
der magnetischen Modulationsbauweise durch Lagefeststellelemente
ersetzt werden, die ein photoelektrisches Element oder ein Hall-Element verwenden.
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Claims (1)
- - 11 PATENTANS PRUC HSelbsterregender Gleichstrommotor mit einem Rotor, der eine Vielzahl von Magnetpolen in Form eines Permanentmagneten hat, mit einem Stator, der eine Vielzahl von Magnetpolen hat, die jweils mit Feldspulen und Ankerspulen umwickelt sind, mit Einrichtungen zum Feststellen der Startlage, welche die Winkellage des Rotors für die Erzeugung eines Lagesignals des Rotors feststellen, mit einer selbsterregenden Schaltung, die einen Verstärker zum Verstärken des Lagesignals und einer elektromotorischen Kraft aufweist, welche in den Ankerspulen durch Drehung des Rotors induziert wird, so daß ein selbsterregender Feldstrom den Feldspulen zuführbar ist, wodurch die kontinuierliche Drehung des Motors herbeigeführt wird, und mit einem Servomechanismus, der die Drehzahl des Rotors zur Steuerung des Feldstroms ansprechend auf die festgestellte Drehzahl feststellt, wodurch die Drehzahl des Motors bei einer festgelegten Servodrehzahl gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet daß die Einrichtungen zum Feststollen der Startlage eine Vielzahl von Feststelloleinenlon (6a, 6b, 6c) umfassen, die so ausgelegt sind, daß sie positive llalbperiodenausgangssignaie erzeugen, die größer sind als die positiven Halbperiodenausgangssignale der entsprechenden Ankerspulen (5) bei einer Drehzahl, die niedriger ist als die Servodrehzahl, und daß die selbsterregende Schaltung eine erste Einrichtung zum Verstärken der positiven Halbperiodenausgangssignale der Lagefest-Mtellelemente (6), wobei die Halbperiodenausgangssignnle die Feldspulen (k) für don Antrieb dos Rotors in Vorwärterichtung erregen, und zum Verstärken der positiven HaIbporiodennusgangssignale der entsprechenden Ankerspulen (5) wobei die Halbperiodenausgangssignale die gleiche Phase40984 2/08 37wie die positiven Halbperiodenausgangssignale der Lagefeststellelemente (6) haben und die Feldspulen (k) für den Antrieb des Rotors in Vorwärtsrichtung erregen, so daß der Rotor (l) in Vorwärtsrichtung angetrieben wird, wenn sich der Rotor in Vorwärtsrichtung dreht, und eine zweite Einrichtung zum Verstärken der positiven HaIbporiodenausgangssignalo der Lagefeststelleinrichtungon (6) aufweist, wobei die Halbperiodenausgangssignale die Feldspulen (k) erregen, um den Rotor in Vorwärtsrichtung anzutreiben, und zum Verstärken der positiven Halbperiodenausgangssignale der entsprechenden Ankerspulen (5)» und die Halbperiodenausgangssignale eine gegenüber den positiven HalbperiodenausgangsSignalen der Lagefeststellelemente (6) verschiedene Phase haben und die Feldspulen (k) erregen, so daß der Rotor in Rückwärtsrichtung gedreht wird, wodurch eine Rückwärtsdrehung des Rotors verhindert wird, wenn an den Rotor ein äußeres, in Rückwärtsrichtung startendes Drehmoment angelegt wird.409842/0837
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